DE3938314C2 - Massenspektrometer - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Massenspektrometer nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einem nach der US-PS 4 144 451 bekannten Massenspektro
meter dieser Art besteht ein direkter Sichtkontakt zwischen
dem Ort der Plasmaerzeugung und der Probenentnahmeöffnung. Gleiches gilt
für Massenspektrometer nach der US-PS 4 160 161 und nach
der EP-O 252 758 A2. Derartige Massenspektrometer dienen
zur Analyse von Ionen, die charakteristisch für die Probe
sind und durch das Plasma erzeugt werden.
Ein nach der Zeitschrift "Analytical Chemistry" 52 (1980),
Seite 1636 bis 1641, bekanntes Massenspektrometer arbeitet
nicht mit einem Gas, sondern mit einer durch eine Kapillare
eingespritzten Flüssigkeit, die mit einer Brennerdüse aufge
heizt wird, gehört also nicht zur Kategorie der Massenspektro
meter nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
ein Massenspektrometer nach dem Oberbegriff des An
spruchs 1 anzugeben, in dem eine in einem strömenden
Gas vorhandene Probe durch eine Entladung, eine Flamme
oder eine Corona ionisiert werden kann und die beim
Nichtvorhandensein der Probe gegenüber bisher be
kannten Typen ein kleineres Hintergrundsignal erzeugt.
Das Massenspektrometer soll dadurch gegenüber bisher
bekannten Typen eine größere Empfindlichkeit besitzen.
Diese Aufgabe wird generell durch die Merkmale des
kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst. Vor
teilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung umfaßt der Begriff "Einrichtung zur Erzeugung eines
Plasmas" Glimmentladungen, Mikrowellen-Entladungen,
Corona-Entladungen oder andere entsprechende Typen
von ionisierten Medien.
Gemäß einer Ausführungsform kann die Materialprobe in
das Gas eingeleitet werden, bevor dieses in das Plasma
eintritt, während es bei einer weiteren Ausführungs
form so in die Leitungsanordnung eingeleitet werden
kann, daß durch Reaktion mit im Plasma erzeugten
erregten Medien Ionen erzeugt werden, welche für die
Probe charakteristisch sind.
Die Leitungsanordnung kann zweckmäßigerweise einen
Eintrittsabschnitt, in welchem Gas durch die Einrichtung zur Erzeugung des Plasmas
strömt, sowie einen Austrittsabschnitt, durch welchen
den Eintrittsabschnitt verlassendes Gas zur Probenentnahme
öffnung fließen kann, aufweisen. Die Achsen dieser
beiden geradlinigen Abschnitte können dann so angeordnet sein,
daß sie sich unter einem solchen Winkel und an einer
solchen Stelle schneiden, daß kein direkter Sicht
kontakt besteht.
Andererseits kann die Leitungsanordnung einen Eintritts
abschnitt sowie einen Austrittsabschnitt aufweisen,
die geradlinig sind und seitlich gegeneinander versetzte
Achsen aufweisen. Zusätzlich kann in Flucht zu
dem Eintrittsabschnitt ein Lichtfänger angeordnet sein, der Licht aus
dem Plasma auffängt und nicht reflektiert. Dabei kann es sich
um ein Wood′sches Horn oder eine Folge von Schirmen handeln.
Gemäß weiteren bevorzugten Ausführungsformen umfaßt
die Einrichtung zur Erzeugung des Plasmas Elektroden,
die im Eintrittsabschnitt in Richtung des Gas
stroms durch das Gehäuse in Abstand voneinander angeordnet sind
und vorzugsweise jeweils durch einen hohlen
Zylinder gebildet sind, deren Achsen zur Strömungsrichtung
ausgerichtet sind.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine erste Ausführungsform eines
Massenspektrometers;
Fig. 2a und 2b abgewandelte Ausführungsformen eines Teils des Massen
spektrometers nach Fig. 1; und
Fig. 3 eine elektrische Schaltung, die sich für ein Massen
spektrometer nach Fig. 1 besonders eignet.
Gemäß Fig. 1 tritt eine zu analysierende Probe enthaltendes
Gas (typischerweise Luft, Sauerstoff oder Stickstoff) in ein
Gehäuse 1 in Richtung des Pfeils 2 ein und strömt im wesent
lichen längs einer ersten Achse 3 in eine Leitungsanordnung
51, die einen Eintrittsabschnitt 4 und einen Austrittsabschnitt
11 aufweist. Die Leitungsanordnung 51 ist durch ein Borsilikat
glasrohr mit einem Durchinesser von etwa 1 cm gebildet. Zwei
hohle zylindrische Elektroden 5 und 6 einer Länge von etwa
1 cm und eines Durchmessers von etwa 8 mm sind durch Stifte
7 und 8 gehaltert, die mittels eines Epoxidharz-Klebers dicht
in Löcher in der Wand des Gehäuses 1 eingesetzt sind. Die
Elektroden 5 und 6 sind - aus Nickel-, Tantal- oder Molybdän-
Folie einer Dicke von etwa 0,25 mm zu Zylindern geformt -
an den Stiften 7 und 8 befestigt. Ihr Abstand voneinander
beträgt etwa 3 cm. Mittels einer gepulsten Gleichspannungs
quelle 9 wird an die Elektroden 5, 6 eine gepulste Gleich
spannung gelegt.
Der Austrittsabschnitt 11 schneidet, im wesentlichen zu einer
zweiten Achse 12 ausgerichtet, den Eintrittsabschnitt 4 an einer
Stelle in Strömungsrichtung etwa 3 cm hinter der Elektrode 6.
Das Ende des Eintrittsabschnitts 4 ist als ein Wood′sches Horn
13 ausgebildet, das in Richtung der ersten Achse 3 fliegende
Photonen einfängt und deren Reflexion in den Austrittsabschnitt
11 verhindert. Das vom Eintrittsabschnitt 4 abgewandte Ende des
Austrittsabschnitts 11 ist mit einer Probenkammer 14 in einem
zylindrischen Körper 15 aus rostfreiem Stahl oder Aluminium
verbunden. Der Austrittsabschnitt 11 ist mittels einer Glas-
Metall-Dichtung oder mittels eines Epoxidharz-Klebers am
Körper 15 befestigt.
Die Probenkammer 14 ist mit einer Entlüftungsöffnung 16 für
ein mittels einer mechanischen Vakuumpumpe 19 angesaugtes,
in Richtung des Pfeils 2 in das Gehäuse 1 eintretendes Gas
versehen, das nur zu einem kleinen Anteil durch eine Proben
entnahmeöffnung 22 (siehe unten) strömt. Eine von der Proben
kammer 14 ausgehende Druckmeßöffnung 17 ist mit einem Druck
messer 18 verbunden, der durch ein Thermoelement oder ein
thermisch leitendes Vakuum-Druckmeßgerät gebildet ist.
Im Gehäuse 1 wird ein Plasma durch eine Glimmentladung 10 unter einem
Gasdruck zwischen 0,13 und 27 mbar erzeugt. Das Gas wird durch
ein einstellbares Nadelventil (nicht dargestellt) mit einer
Strömungsgeschwindigkeit zwischen 0,5 und 4 at.l.min-1 in das
Gehäuse 1 eingeleitet. Dabei wird das Ventil so eingestellt,
daß der gewünschte Druck in der Probenkammer 14 erhalten wird.
An den Körper 15 ist ein durch ein konisches Teil gebildeter
Probenentnehmer 20 mittels eines ringförmigen Flansches unter
Zwischenfügung einer O-Ringdichtung 21 dicht so angesetzt,
daß das konische Teil in die Probenkammer 14 ragt. Die bereits
genannte Probenentnahmeöffnung 22 ist in der Spitze des Proben
entnehmers 20 ausgebildet, so daß durch sie Ionen und ein
kleiner Anteil des Gases aus der Probenkammer 14 strömen können.
Die Probenentnahmeöffnung 22 hat einen Durchmesser von etwa
100 µm und ist auf der zweiten Achse 12 angeordnet.
Der Flansch des Probenentnehmers 20 hält den Körper 15 in
Abstand von einem Flansch 23 eines Zwischengehäuses 24, das
Flansche 23 und 26 an den Enden eines Zylindrischen Rohrs 25
aufweist. Das Rohr 25 ist mit einer Abpumpöffnung 27 großen
Durchmessers versehen. Der Flansch 23 ist unter Zwischen
fügung einer O-Ringdichtung 45 dicht an die Hinterseite des
Flansches des Probenentnehmers 20 angesetzt. Mit der Abpumpöff
nung 27 ist eine Hochvakuumpumpe 28 verbunden, die den Druck
im Zwischengehäuse 24 im Bereich von 1,3·10-5 bis 1,3·10-2 mbar hält
und eine Turbomolekularpumpe oder eine Diffusionspumpe ist.
Mehrere elektrostatische Linsen 29 und 30 mit jeweils einer
kreisförmigen Öffnung sind auf vier zwischen dem Flansch 26
und dem Körper 15 gehalterten Keramikstäben gesteckt und
durch rohrförmige Keramikisolatoren 31 voneinander in Abstand
gehalten. Die erste Linse 29 weist einen Konus mit einem
Loch in seiner Spitze auf. Sie wird auf einem Potential mit
einer zu den analysierenden Ionen gegensinnigen Polarität
gehalten und erzeugt ein durch die Probenentnahmeöffnung 22
in die Probenkammer 20 greifendes Feld. Dadurch wird der
Wirkungsgrad des Abzugs der in die Probenkammer 14 eintretenden
Ionen durch die Probenentnahmeöffnung 22 erhöht. Die verblei
benden Linsen 30 sind Paare von konventionellen, elektrostati
schen Linsenelementen, die die Ionen zu einer Eintrittsöffnung
32 eines Massenanalysators 33 führen. Die Eintrittsöffnung 32
ist in einer Elektrode 47 ausgebildet, die auf einer in einer
Ausnehmung in der Hinterseite des Flansches 26 angeordneten,
ebenen PTFE-Dichtung 50 sitzt. Der Rand der Elektrode 47 ist
zur Aufnahme eines O-Rings 48 abgeschrägt, der die Elektrode 47
zur Mitte der Ausnehmung derart ausrichtet, daß sie gegen den
Flansch 26 isoliert ist. Ein ebener Sicherungsring 49 ist
zur Halterung des O-Rings 48 und der Elektrode 47 so an den
Flansch 26 geschraubt, daß ein Spalt zwischen der Elektrode
47 und dem Flansch 26 verbleibt. Dadurch kann die Elektrode
47 auf einem vom Potential des Flansches 26 verschiedenen
Potential gehalten werden. Das Potential der Elektrode 47
wird auf einem Wert gehalten, der sicherstellt, daß die Energie
der in den Massenanalysator 33 eintretenden Ionen in einem
gewünschten Bereich liegt.
Die Potentiale an den Linsen 29 und 30 werden im Sinne der
Optimierung der Überführung von Ionen aus der Probenkammer 14
zu der Eintrittsöffnung 32 eingestellt.
Der Massenanalysator 33 ist ein konventioneller Quadrupol-
Analysator mit einem Ionendetektor aus einem im Impulszähl
betrieb betriebenen, mit seiner Achse gegenüber der Achse
des Quadrupol-Analysators versetzten Elektronen-Verviel
facher. Der Massenanalysator 33 ist in einem evakuierten
Gehäuse 34 angeordnet, das durch eine zweite (nicht
dargestellte) Hochvakuumpumpe, eine Turbomolekularpumpe,
auf einem Druck von weniger als 1,3·10-3 mbar, vorzugsweise auf
1,3·10-5 mbar, gehalten wird. Ein Flansch am Gehäuse 34 ist
über eine Dichtungsverbindung 35 aus Kupfer dicht mit dem
Flansch 26 des Zwischengehäuses 24 verbunden.
Der Winkel zwischen der ersten Achse 3 und der zweiten
Achse 12 sowie deren Schnittstelle in Strömungsrichtung hinter
der Elektrode 6 sind so gewählt, daß kein direkter Sichtkontakt
zwischen der Einrichtung 5, 6 in dem Gehäuse 1 zur Erzeugung
der Glimmentladung 10 und dem Massenanalysator 33 sowie
zwischen dieser Einrichtung 5, 6 und dem Probenentnehmer
20 und den Linsen 29 und 30 besteht. Bei der Ausführungsform
nach Fig. 1 ist der Winkel gleich 90°. Das Wood′sche Horn
13 verhindert eine Reflexion von in der Einrichtung 5, 6
erzeugten Photonen durch die Probenentnahmeöffnung 22 in
den Probenentnehmer 20 längs der Achse 12.
Fig. 2a zeigt eine abgewandelte Ausführungsform, bei der
ebenfalls kein direkter Sichtkontakt zwischen der Einrichtung
5, 6 in dem Gehäuse 1 zur Erzeugung der Glimmentladung 10
und dem Massenanalysator 33 besteht. Dabei sind die erste
Achse 2 und die zweite Achse 12 seitlich gegeneinander
versetzt, und das Wood′sche Horn 13 ist zur ersten Achse 2
ausgerichtet. Fig. 2b zeigt eine weitere abgewandelte
Ausführungsform, bei der der Gasstrom durch eine
Windung eines Rohrs 51 verläuft. Zur Aufnahme von
Photonen, die längs der ersten Achse 3 fliegen, ist wiederum ein
Wood′sches Horn 13 vorgesehen. Die Ausführungs
form nach Fig. 2b ermöglicht den Aufbau eines sehr kom
pakten Instrumentes.
Die Querschnittsfläche der Leitungsanordnung 51 ist so
groß zu wählen, daß eine im wesentlichen laminare Strömung
durch das Gehäuse 1 zur Probenkammer 14 sichergestellt ist.
Im Falle einer zylindrischen Leitungsanordnung 51 und einer
Strömungsgeschwindigkeit des Gases in ihr von 0,5 bis
4 at.l.min-1 im Druckbereich von 0,13 bis 27 mbar kann dies
dadurch erreicht werden, daß der Innendurchmesser der Lei
tungsanordnung 51 etwa 8 mm und die Gesamtlänge vom Nadel
ventil bis zur Probenentnahmeöffnung 22 etwa 15 cm beträgt.
Relativ große Radien 46 an der Verbindung der beiden
Leitungsabschnitte 4 und 11 unterstützen ebenfalls die Auf
rechterhaltung einer laminaren Strömung.
Ein eine Probe enthaltendes Gas oder eine Probe kann auch
zwischen dem Gehäuse 1 und dem Massenanalysator 33 mittels
einer Proben-Eintrittsöffnung 54 (Fig. 2a) in die Leitungs
anordnung 51 eingeführt werden. Die Proben-Eintrittsöffnung
54 kann als eine Einspritzöffnung ausgebildet sein, die die
Einspritzung einer Probe mittels einer Spritze ermöglicht.
Der Proben-Eintrittsöffnung 54 entsprechende Öffnungen
können auch in den Ausführungsformen nach Fig. 1 und Fig. 2b
vorgesehen werden.
Wie bereits ausgeführt, haben die Elektroden 5 und 6
einen Abstand von etwa 3 cm voneinander. Es ist anzunehmen,
daß der hohe Wirkungsgrad bei der Bildung negativer Ionen
in einer Quelle dieser Art sich aufgrund eines wirksamen
Haftens von bei der Entladung freigesetzten Elektronen an
Molekülen während einer Periode nach dem Abschalten der
Entladung ergibt. Wegen der Gasströmung im Gehäuse 1 wird
daher die maximale Konzentration negativer Ionen in
Strömungsrichtung hinter der Elektrode 6 gebildet, so daß
der Abstand zwischen der Elektrode 6 und dem Probenent
nehmer 20 2 cm oder größer sein sollte. Diese Theorie
würde auch erklären, warum sich gute Ergebnisse auch dann
ergeben, wenn eine Probe in die Leitungsanordnung 51
in Strömungsrichtung hinter dem Gehäuse 1, beispielsweise
im Bereich der Proben-Eintrittsöffnung 54 (Fig. 2a)
eingeleitet wird.
Fig. 3 zeigt als gepulste Gleichspannungsquelle 9 in
integrierter Schaltung einen Impulsgenerator 36, der Impulse
mit einer Amplitude von etwa 5 V erzeugt, sowie einen Ton
verstärker 37 mit 120 W Leistung, der durch das Ausgangssignal
des Impulsgenerators 36 angesteuert wird. Der Ausgang niedriger
Impedanz des Tonverstärkers 37 ist an eine Primärwicklung
eines Impulstransformators 38 gelegt, der eine Spitzenspannung
zwischen 1 und 2 kV an einer Sekundärwicklung liefert. Für
eine optimale Funktionsweise sollte die Anstiegszeit der an
die Elektroden 5, 6 gelegten Impulse so klein wie möglich
sein. Eine Hochspannungsdiode 39 dient zur Erzeugung einer
negativen Gleichspannung für die mit dem einen Ende der
Sekundärwicklung des Impulstransformators 38 verbundenen Elek
trode 5 über einem einstellbaren Widerstand 40 von etwa 100 KΩ.
Die andere Elektrode 6 ist mit dem anderen Ende der
Sekundärwicklung des Impulstransformators 38 verbunden. Die
Elektrode 6 ist über einen Widerstand 41 von 47 KΩ geerdet.
Bei diesen Polaritäten der Elektroden 5, 6 wird das Risiko
einer zwischen der Elektrode 6 und dem Probenentnehmer 20
(Fig. 1) auftretende Entladung so klein wie möglich gehalten.
Annehmbare Betriebseigenschaften liegen aber auch vor, wenn
die Polaritäten der Elektroden 5, 6 umgekehrt sind.
Ein Spannungsteiler aus einem Widerstand 42 von 1 MΩ und
einem Widerstand 43 von 120 KΩ ist mit der Kathode der
Hochspannungsdiode 39 verbunden, um den Anschluß eines
Oszillographen 44 zu ermöglichen, mittels dessen die an
der Elektrode 5 auftretende Impulsform überwacht werden kann.
Die Impulsbreite und die Folgefrequenz der Impulse werden
mittels des Impulsgenerators 36 so eingestellt, daß ein
maximales Signal-Rausch-Verhältnis für die zu untersuchende
Probe erhalten wird. Der variable Widerstand 40 ist zur
Funktionsoptimierung einzustellen. Er dient zur Steuerung
des Stroms in der Glimmentladung 10. Seine optimale Ein
stellung hängt von der Natur des strömenden Gases und der zu
analysierenden Probe ab.
Claims (8)
1. Massenspektrometer zur Analyse eines Gases mit
- a) einem Gehäuse (1), das von dem Gas durchströmt wird,
- b) einer in dem Gehäuse (1) angeordneten Einrichtung (5, 6) zur Erzeugung eines Plasmas (10) aus dem das Gehäuse (1) durchströmenden Gas und
- c) einer Probenentnahmeöffnung (22) in dem Gehäuse (1), durch die Ionen des in dem Gehäuse (1) erzeugten Plasmas (10) in einen Massenanalysator (33) gelangen, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse derart aus gebildet ist, daß kein direkter Sichtkontakt zwischen der Einrichtung (5, 6) zur Erzeugung des Plasmas (10) und der Probenentnahmeöffnung (22) besteht.
2. Massenspektrometer nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gehäuse (1) eine gekrümmte Leitungs
anordnung (51) enthält, durch die Gas von der Einrichtung
(5, 6) zur Erzeugung des Plasmas (10) zu der Probenent
nahmeöffnung (22) strömt.
3. Massenspektrometer nach Anspruch 2, gekennzeichnet
durch eine Einrichtung (54) zur Einführung einer zu
analysierenden Probe in die Leitungsanordnung (51)
zwischen der Einrichtung (5, 6) zur Erzeugung des Plasmas
(10) und der Probenentnahmeöffnung (22).
4. Massenspektrometer nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leitungsanordnung (51) einen
Eintrittsabschnitt (4) aufweist, in dem das Gas durch die Ein
richtung (5, 6) zur Erzeugung des Plasmas (10) strömt, und
einen Austrittsabschnitt (11) aufweist, durch den das Gas zu
der Probenentnahmeöffnung (22) strömt, wobei der Eintritts
abschnitt (4) und der Austrittsabschnitt (11) geradlinig
sind und zueinander geneigte Achsen (3, 12) aufweisen.
5. Massenspektrometer nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leitungsanordnung (51) einen
Eintrittsabschnitt (4) aufweist, in dem das Gas durch die
Einrichtung (5, 6) zur Erzeugung des Plasmas (10) strömt,
und einen Austrittsabschnitt (11) aufweist, durch den
das Gas zu der Probenentnahmeöffnung (22) strömt, wobei
der Eintrittsabschnitt (4) und der Austrittsabschnitt (11)
geradlinig sind und seitlich gegeneinander versetzte
Achsen (2, 12) aufweisen.
6. Massenspektrometer nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß in Flucht zu dem Eintrittsabschnitt (4)
ein Lichtfänger (13) angeordnet ist, der Licht aus dem
Plasma (10) auffängt und nicht reflektiert.
7. Massenspektrometer nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (5, 6) zur
Erzeugung des Plasmas (10) Elektroden (5; 6) aufweist, die
im Eintrittsabschnitt (4) in Richtung der Gasströmung in
Abstand voneinander angeordnet sind.
8. Massenspektrometer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektroden (5; 6) als hohle Zylinder ausgebildet
sind, deren Achsen in Richtung der Gasströmung zueinander
ausgerichtet sind.
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