DE3937489A1 - Quergestroemter gasentladungslaser mit mikrowellenanregung - Google Patents
Quergestroemter gasentladungslaser mit mikrowellenanregungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen quergeströmten Gasentladungs
laser für hohe Leistungen, mit einem in Richtung einer
Resonatorlängsachse einander gegenüberliegend im Abstand
angeordnete Spiegelsätze aufweisenden Resonator, welcher
einen sich sowohl in Richtung der Resonatorlängsachse als
auch in einer zu dieser senkrechten Querrichtung aus
dehnenden Strahlenverlauf aufweist und welcher von einem
Lasergas in der Querrichtung durchströmt ist, und mit
einer zweidimensionalen, seitlich offenen Entladungsstruk
tur, umfassend sich in einer Ebene parallel zur Richtung
der Resonatorachse und zur Querrichtung erstreckende,
einander gegenüberliegende und in Strahlenverlauf zwischen
sich einschließende Begrenzungsflächen für einen Gasent
ladungsraum.
Ein derartiger quergeströmter Gasentladungslaser für hohe
Leistungen ist beispielsweise aus der DE-OS 37 32 172
bekannt.
Bei einem derartigen Gasentladungslaser erfolgt die An
regung des Lasergases durch eine Hochfrequenzentladung,
wobei die beiden Begrenzungsflächen des Gasentladungsraums
jeweils selbst als plattenförmige Elektroden dienen, denen
die Hochfrequenz zugeführt wird und über welche die Hoch
frequenzanregung des Lasergases im Gasentladungsraum
erfolgt.
Eine derartige Anregung der Gasentladung mit Hochfrequenz
bringt jedoch die üblichen, hochfrequenztechnischen Prob
leme hinsichtlich der Abstrahlung und der Abschirmung mit
sich und ist insbesondere dann, wenn hohe Hochfrequenz
leistungen benötigt werden, sehr kostenintensiv und auf
wendig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
quergeströmten Gasentladungslaser der gattungsgemäßen Art
derart zu verbessern, daß die Lasergasanregung kosten
günstiger erfolgen kann.
Diese Aufgabe wird bei einem quergeströmten Gasentladungs
laser für hohe Leistungen der eingangs beschriebenen Art
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Mikrowellenquelle
vorgesehen ist, daß von der Mikrowellenquelle Mikrowellen
in einen zur Entladungsstruktur führenden Hohlleiter ein
gespeist werden, daß auf einer dem Gasentladungsraum
gegenüberliegenden Seite einer Begrenzungsfläche eine vom
Lasergas im Gasentladungsraum getrennte Überkopplungs
struktur angeordnet ist, welche mit dem Hohlleiter ver
bunden ist, sich in einer zur Begrenzungsfläche parallelen
Überkopplungsrichtung erstreckt und in einem Streifen
bereich im Gasentladungsraum längs der Überkopplungs
richtung eine im wesentlichen konstante Mikrowellen
leistungseinkopplung bewirkt.
Mit dieser erfindungsgemäßen Anordnung kann mit einfachen
kostengünstigen Mitteln erreicht werden, daß auch in einem
quergeströmten Gasentladungslaser für hohe Leistungen,
dessen Gasentladungsraum eine große Ausdehnung in Richtung
der Resonatorlängsachse und in der Querrichtung aufweist,
eine möglichst gleichmäßige Anregung des Lasergases mög
lich ist, wobei insbesondere die erfindungsgemäße Über
kopplungsstruktur eine gleichmäßige Verteilung der Mikro
wellenleistung über den gesamten Gasentladungsraum bewirkt.
Besonders vorteilhaft im Rahmen der erfindungsgemäßen
Lösung ist es, wenn sich die Überkopplungsstruktur über
ein Mehrfaches einer halben Wellenlänge der Mikrowellen in
Überkopplungsrichtung erstreckt und somit die Möglichkeit
bietet, über möglichst langgestreckte Bereiche eine
konstante Mikrowellenleistungseinkopplung zu erreichen.
Bezüglich der Ausbildung der Überkopplungsstruktur sind
verschiedene, dem Fachmann für Mikrowellen bekannte
Lösungen denkbar. Als besonders bevorzugt hat sich eine
Lösung erwiesen, bei welcher die Überkopplungsstruktur ein
sich in Überkopplungsrichtung erstreckendes Hohlleiter
stück mit einer zur Begrenzungsfläche hin durchbrochenen
Wand aufweist.
Eine derartige Überkopplungsstruktur läßt sich besonders
einfach an einen die Mikrowellen heranführenden Hohlleiter
anpassen und bietet außerdem die Möglichkeit, in einfacher
Weise durch die Art der Durchbrüche in der Wand die Mikro
wellenleistungseinkopplung in den Gasentladungsraum fest
zulegen und somit eine in Überkopplungsrichtung im wesent
lichen konstante Mikrowellenleistungseinkopplung zu er
reichen.
Die Art der Durchbrüche in der Wand kann grundsätzlich
beliebig gewählt sein. Als besonders vorteilhaft hat es
sich erwiesen, wenn die durchbrochene Wand einen sich in
Überkopplungsrichtung erstreckenden Schlitz aufweist,
durch welchen eine Überkopplung in den Gasentladungsraum
möglich ist.
Besonders zweckmäßig ist es hierbei, wenn der Schlitz eine
in Mikrowellenausbreitungsrichtung zunehmende Breite auf
weist. Durch die zunehmende Breite läßt sich besonders
günstig die Mikrowellenleistungseinkopplung steuern, wobei
beim Vorliegen noch hoher Mikrowellenleistung der Schlitz
schmal ist und aufgrund der abnehmenden Mikrowellen
leistung durch die zunehmende Überkopplung in Mikrowellen
ausbreitungsrichtung auch der Schlitz breiter gewählt
werden kann, so daß letztendlich am Ende des Hohlleiter
stücks mehr oder weniger die gesamte noch vorhandene
Mikrowellenleistung in den Gasentladungsraum eingekoppelt
wird.
Alternativ oder ergänzend zum Vorsehen eines Schlitzes ist
es im Rahmen eines weiteren Ausführungsbeispiels der
erfindungsgemäßen Lösung auch noch vorteilhaft, wenn die
durchbrochene Wand eine Serie von in Mikrowellenaus
breitungsrichtung liegenden Öffnungen aufweist. Auch mit
diesen Öffnungen läßt sich in besonders einfacher Weise
eine Überkopplung in den Gasentladungsraum erreichen.
Besonders günstig ist es hierbei auch, wenn die Öffnungen
in Mikrowellenausbreitungsrichtung eine zunehmende Größe
aufweisen, so daß ebenfalls mit abnehmender Mikrowellen
leistung in dem Hohlleiterstück auch gleichzeitig eine
stärkere Einkopplung von Mikrowellen in den Gasentladungs
raum erfolgt.
Um in erfindungsgemäßer Weise möglichst einfach die Über
kopplungsstruktur vom Lasergas im Gasentladungsraum zu
trennen, und andererseits aber auch noch eine effektive
Einkopplung von Mikrowellen in den Gasentladungsraum zu
gewährleisten, ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß die
durchbrochene Wand mit einem Dielektrikum verschlossen ist.
Durch dieses Dielektrikum kann einmal in der Überkopp
lungsstruktur Luft bei Umgebungsdruck vorliegen und
andererseits in dem Gasentladungsraum das jeweilige ge
wünschte Lasergas auf dem entsprechenden Druck gehalten
werden.
Besonders einfach ist es dabei, wenn das Dielektrikum die
Wellenleiterfläche trägt, d. h., daß eine Wand des Gasent
ladungskanals aus einem Dielektrikum ist. Dabei kann die
gegenüberliegende Wand ebenfalls ein Dielektrikum sein
oder eine Metallwand. Zweckmäßigerweise ist dann durch
eines der Dielektrika die durchbrochene Wand des Hohl
leiterstücks gasdicht verschlossen.
Bezüglich der näheren Ausbildung des Hohlleiterstücks
selbst wurden bislang keine detaillierteren Angaben
gemacht. So ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß das
Hohlleiterstück endseitig abgeschlossen ist.
Besonders zweckmäßig ist es hierbei, wenn das Hohlleiter
stück mit einer endseitigen Kurzschlußplatte abgeschlossen
ist.
Die Kurzschlußplatte hat jedoch manchmal den Nachteil, daß
sie zu unerwünschten Reflexionen im Hohlleiterstück führen
kann. Aus diesem Grund ist es besonders vorteilhaft, wenn
das Hohlleiterstück mit einem Mikrowellensumpf abge
schlossen ist.
Um insbesondere in dem Hohlleiterstück die Mikrowellenaus
breitung zu dosieren und somit gleichzeitig aber auch die
Mikrowellenleistungseinkopplung in den Gasentladungsraum
noch definierter zu steuern, ist es besonders vorteilhaft,
wenn das Hohlleiterstück mit einer Serie von Tuner
schrauben versehen ist, mit welchen zusätzlich zur An
passung der Durchbrüche in der Wand eine vollständige An
passung des Hohlleiterstücks hinsichtlich der Mikrowellen
leistungseinkopplung in den Gasentladungsraum möglich ist.
Das Hohlleiterstück selbst kann im einfachsten Fall ein
gerade gerichtetes Hohlleiterstück sein. Zweckmäßig hat es
sich aber auch erwiesen, wenn das Hohlleiterstück ein
T-Stück ist, dessen Querarm sich in Überkopplungsrichtung
erstreckt. In diesem Fall wird bereits im Querarm eine
gleichmäßige Aufteilung der eingekoppelten Mikrowellen
leistung in zwei entgegengesetzte Richtungen erfolgen, so
daß sich die Gleichmäßigkeit der Mikrowellenleistungs
einkopplung von dem Querarm in den Gasentladungsraum noch
besser einstellen läßt.
Eine weitere Modifikation der erfindungsgemäßen Lösung
sieht vor, daß sich das Hohlleiterstück in Mikrowellenaus
breitungsrichtung verjüngt, um die Mikrowellenleistungs
einkopplung in den Gasentladungsraum zu dosieren.Hierbei
ist es beispielsweise auch denkbar, im einfachsten Fall
den Schlitz in Mikrowellenausbreitungsrichtung mit
konstanter Breite oder die Serie von Öffnungen in Mikro
wellenausbreitungsrichtung mit konstantem Querschnitt aus
zuführen. Noch besser ist es jedoch, wenn die Verjüngung
des Hohlleiterstücks mit einer Anpassung des Schlitzes
oder des Querschnitts der Serie von Öffnungen in Mikro
wellenausbreitungsrichtung einhergeht.
Besonders vorteilhaft im Rahmen der erfindungsgemäßen
Lösung ist es, wenn mehrere Überkopplungsstrukturen vorge
sehen sind.
Dadurch läßt sich, insbesondere bei sehr breit und lang
ausgeführtem Gasentladungskanal, durch Variation der
Anordnung der Überkopplungsstrukturen eine sehr gleich
mäßige Anregung des Lasergases im Gasentladungsraum
erreichen.
Hierzu sieht die einfachste Variante vor, daß die Über
kopplungsstrukturen nebeneinander liegen.
Darüber hinaus ist es zweckmäßig, wenn die Überkopplungs
strukturen eine Gasentladung in mehreren, im wesentlichen
parallel zueinander verlaufenden Streifenbereichen er
zeugen.
Die optimale Anregung des Lasergases im Gasentladungsraum
ist dann erreicht, wenn die Streifenbereiche den Gasent
ladungsraum im wesentlichen ausfüllen.
Dies läßt sich besonders einfach dann erreichen, wenn die
Mikrowellenausbreitungsrichtung in den nebeneinander
liegenden Streifenbereichen zugeordneten Überkopplungs
strukturen entgegengesetzt verläuft, so daß sich eine
gegebenenfalls auftretende unterschiedliche Breite der
Streifenbereiche, bedingt durch die zunehmende Breite des
Schlitzes oder den zunehmenden Querschnitt der Öffnungen
einer Serie von diesen kompensieren läßt.
Der große Vorteil bei der Verwendung mehrerer Überkopp
lungsstrukturen tritt dann noch deutlicher zutage, wenn
jede Überkopplungsstruktur über den Hohlleiter mit einer
eigenen Mikrowellenquelle verbunden ist. In einem der
artigen Fall lassen sich in einfacher Weise mehrere Mikro
wellenquellen zur Anregung des Lasergases im Gasent
ladungsraum verwenden, ohne daß diese Mikrowellenquellen
durch einen Hohlleiter verbunden werden und damit eine
Vielzahl von Problemen bei der Kopplung mehrerer Mikro
wellenquellen durch einen einzigen Hohlleiter vermieden
wird. Beim Verwenden jeweils einer einer Überkopplungs
struktur zugeordneten Mikrowellenquelle werden die Prob
leme alle vermieden, da sich insbesondere auch durch die
nebeneinander liegenden Streifenbereiche gegenseitige
Wechselwirkungen zwischen den Mikrowellenquellen und somit
eine negative Beeinflussung derselben vermeiden lassen.
Besondere Vorteile bringt es im Rahmen der erfindungs
gemäßen Lösung, wenn die Überkopplungsstrukturen beider
seits des Gasentladungskanals angeordnet sind, und somit
die Möglichkeit schaffen, von zwei entgegengesetzten Rich
tungen Mikrowellenleistung in den Gasentladungsraum einzu
koppeln, um das Lasergas darin mit der höchstmöglichen
Leistung anzuregen.
Insbesondere ist es zweckmäßig, wenn einander gegenüber
liegende Mikrowellenstrukturen gegeneinander versetzt
angeordnet sind.
Bezüglich der Ausrichtung der Überkopplungsrichtung
relativ zum Gasentladungskanal und zum Resonator wurden
bislang keine näheren Ausführungen gemacht. So sieht die
einfachste Lösung vor, daß die Überkopplungsrichtung
parallel zur Resonatorlängsachse verläuft. Dies bietet
insbesondere
bei einer einzigen Überkopplungsstruktur den Vorteil, daß
der Gasentladungskanal und der Resonator relativ lang
gewählt werden können, und daß deren Breite der Breite des
Streifenbereichs der gewählten Überkopplungsstruktur ent
spricht, so daß das Lasergas im gesamten Gasentladungsraum
angeregt ist.
Darüber hinaus lassen sich auch bei breit ausgeführten
Wellenleitern und Resonatoren bei einer parallel zur
Resonatorlängsachse und vorzugsweise auch parallel zur
Wellenleiterachse verlaufenden Überkopplungsrichtung
mehrere, sich in Richtung dieser erstreckende Überkopp
lungsstrukturen an einem Gasentladungskanal anordnen.
Insbesondere bei breit ausgeführten Gasentladungskanälen
ist es jedoch auch denkbar, daß die Überkopplungsrichtung
parallel zur Querrichtung verläuft und somit durch die
Anordnung mehrerer Überkopplungsstrukturen auch eine
Anregung des Lasergases über im wesentlichen die gesamte
Länge des Resonators und des Gasentladungskanals erfolgt.
Insbesondere bei instabilen Resonatoren ist es erforder
lich, im Bereich der Resonatorachse genügend Mikrowellen
leistung zur Verfügung zu haben, um ein Anschwingen des
Lasers zu gewährleisten, so daß sich in diesem Fall eine
parallel zur Querrichtung verlaufende Überkopplungs
richtung als günstig erwiesen hat, da mit dieser keine
Probleme bestehen, den Gasentladungsraum über die gesamte
Breite des optisch instabilen Resonators anzuregen, und
eine eventuell nicht vollständige Ausnützung der Länge
dieses Resonators weniger Probleme bereitet, als eine
unvollständige Anregung über die Breite desselben.
Hinsichtlich des Resonators selbst wurden im Rahmen der
erfindungsgemäßen Lösung keine genaueren Angaben gemacht.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Resonator so ausge
bildet ist, daß er durch mehrfache Reflexion an den
Spiegeln mit einer Komponente in Richtung der Resonator
achse und in der Querrichtung den sich sowohl in Richtung
der Resonatorachse als auch in der Querrichtung ausdehnen
den Strahlenverlauf erzeugt.
Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn es sich bei dem
Resonator um einen instabilen Resonator handelt.
Vorzugsweise finden konfokale Resonatoren Verwendung, die
insbesondere in Verbindung mit einem Wellenleiter vorzugs
weise mit zylindrischen Spiegeln ausgestattet sind.
Zu einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel ist
vorgesehen, daß der Resonator einen als Lasertätigkeits
raum bezeichneten Volumenbereich des Gasentladungsraums
durchsetzt, welcher stromabwärts der Lasergasströmung
eines Anregungsraums angeordnet ist, wobei der Anregungs
raum durch mindestens einen der Streifenbereiche gebildet
ist. Dies hat den großen Vorteil, daß vor einem Eintritt
des Lasergases in den Lasertätigkeitsraum eine voll
ständige Anregung desselben erfolgen kann, so daß ein
vollständig angeregtes Lasergas in den Lasertätigkeitsraum
gelangt und somit eine optimale Laseraktivität erreichbar
ist.
Prinzipiell wäre es denkbar, daß der Anregungsraum und der
Lasertätigkeitsraum sich überlappen, wobei die vorstehend
genannten Vorteile dann in Erscheinung treten, wenn in
einem quergeströmten Laser das Lasergas rechtzeitig vor
Eintritt in den Lasertätigkeitsraum vollständig angeregt
ist. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn zwischen
dem Anregungsraum und dem Lasertätigkeitsraum ein mikro
wellenanregungsfreier Zwischenraum vorgesehen ist, da
dieser dem angeregten Lasergas die Möglichkeit gibt, sich
vollständig zu durchmischen und zu homogenisieren, so daß
ein homogen angeregtes Lasergas in den Lasertätigkeitsraum
eintritt und somit eine optimale Lasertätigkeit in dem von
dem Resonator durchsetzten Lasertätigkeitsraum erfolgt.
Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn in dem Laser
tätigkeitsraum selbst keine Mikrowellenanregung mehr
erfolgt.
Weitere Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung
sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung sowie der
zeichnerischen Darstellung einiger Ausführungsbeispiele.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines er
findungsgemäßen quergeströmten Gasentladungs
lasers mit gestrichelt angedeuteter Uberkopp
lungsstruktur;
Fig. 2 das erste Ausführungsbeispiel bei aufge
schnittener Uberkopplungsstruktur und ohne
Resonatorspiegel;
Fig. 3 eine Darstellung ähnlich Fig. 2 einer Variante
des ersten Ausführungsbeispiels;
Fig. 4 eine Darstellung ähnlich Fig. 1, allerdings
ohne Resonatorspiegel, einer weiteren Variante
des ersten Ausführungsbeispiels;
Fig. 5 eine schematische Darstellung eines zweiten
Ausführungsbeispiels mit weggelassenen
Resonatorspiegeln;
Fig. 6 eine schematische Darstellung eines dritten
Ausführungsbeispiels mit weggelassenen
Resonatorspiegeln;
Fig. 7 eine schematische Darstellung eines vierten
Ausführungsbeispiels mit weggelassenen
Resonatorspiegeln;
Fig. 8 eine Draufsicht in Richtung des Pfeils A in
Fig. 7;
Fig. 9 eine schematische Darstellung ähnlich Fig. 4
eines fünften Ausführungsbeispiels; und
Fig. 10 eine schematische Darstellung ähnlich Fig. 1
eines sechsten Ausführungsbeispiels.
Ein erstes, als Ganzes mit 10 bezeichnetes Ausführungsbei
spiel eines erfindungsgemäßen quergeströmten Gasent
ladungslasers umfaßt einen als Ganzes mit 12 bezeichneten
Resonator, welcher zwei einander gegenüberliegende
Spiegelsätze 14 und 16 aufweist. Der Resonator 12 ist
dabei als gefalteter Resonator ausgebildet, so daß eine
Resonatorachse 18 desselben beispielsweise von einem
ersten Spiegel 13 des ersten Spiegelsatzes 14 mit einem
Ast 18a zu einem ersten Spiegel 15 des zweiten
Spiegelsatzes 16,
von diesem zu einem zweiten Spiegel 17 des zweiten
Spiegelsatzes 16 mit einem Ast 18b verläuft, von diesem
Spiegel 17 mit einem Ast 18c zu einem zweiten Spiegel 19
des ersten Spiegelsatzes 14, welcher als teildurchlässiger
Spiegel ausgebildet ist und einen sich weiter in Richtung
des Astes 18c ausbreitenden Laserstrahl 20 durchläßt, so
daß dieser dann den ausgekoppelten Laserstrahl darstellt,
andererseits aber auch in einem Ast 18d der Resonatorachse
den Laserstrahl wieder zu dem ersten Spiegel 13 des ersten
Spiegelsatzes 14 reflektiert.
Somit ist also die Resonatorachse insgesamt in vier Äste
18a bis d unterteilt, wobei die Äste 18a und 18c die
Resonatorlängsachsen darstellen, während die Aste 18b und
d, die in einer zur Resonatorlängsachse 18a und c sich
senkrecht erstreckenden Querrichtung 24 verlaufen, die
Resonatorquerachsen bilden.
Der Resonator 12 hat somit einen sowohl in Richtung der
Resonatorlängsachsen 18a und c sowie sich in einer zu
Resonatorquerachsen parallelen Querrichtung 24 ausdehnen
den Strahlenverlauf.
Dieser Resonator 12 ist von einer Lasergasströmung 26
durchsetzt, welche in der Querrichtung 24 durch den
Resonator 12 hindurch tritt.
Beispielsweise handelt es sich bei dem erfindungsgemäßen
quergeströmten Hochleistungslaser um einen CO2-Laser, bei
welchem das Lasergas in bekannter Weise den Resonator 12
in der Querrichtung 24 durchsetzt.
Die Lasergasströmung 26 ist von einem den sich zwischen
den Spiegelsätzen 14 und 16 erstreckenden Teil des Resona
tors 12 zwischen sich einschließenden, als Ganzes mit 30
bezeichneten Gasentladungskanal geführt, welcher zwei
parallel zueinander ausgerichtete Begrenzungsflächen 32
und 34 umfaßt, die sich jeweils in Ebenen parallel zur
Querrichtung 24 und zur Resonatorlängsachse 18a, c er
strecken und den Strahlenverlauf des Resonators 12
zwischen sich einschließen.
In diesem Gasentladungskanal 30 findet eine Anregung des
in der Lasergasströmung 26 herangeführten Lasergases
statt, welches dann im Resonator 12 zur Ausbildung der
Laserstrahlung führt.
Die Begrenzungsflächen 32 und 34 sind jeweils durch eine
Wand 36 und 38 getragen. Im vorliegenden Fall ist die
gesamte Wand 38 aus dielektrischem Material hergestellt.
Die Wand 36 ist im einfachsten Fall aus Metall ausgebildet.
Zwischen den Wänden 36 und 38 wird ein Gasentladungsraum
40 gebildet, welcher von dem jeweiligen Lasergas durch
strömt ist. Die Anregung des Lasergases im Gasentladungs
raum erfolgt im dargestellten Ausführungsbeispiel über
Mikrowellen, welche von einem als Mikrowellenquelle
dienenden Magnetron 42 erzeugt und in einen Hohlleiter 44
eingespeist werden, welcher zu einer Überkopplungsstruktur
46 führt, welche sich über der Wand 38 auf einer dem Gas
entladungsraum 40 gegenüberliegenden Seite der Begren
zungsfläche 34 erstreckt. Die Überkopplungsstruktur 46
verläuft dabei mit ihrer Überkopplungsrichtung 48 parallel
zu den Resonatorlängsachsen 18a, c und erstreckt
sich in dieser Richtung über im wesentlichen die gesamte
Erstreckung der Wand 38 in dieser Richtung.
Im einfachsten Fall umfaßt die in Fig. 1 gestrichelt
gezeichnete Überkopplungsstruktur 46 ein Hohlleiterstück
50, welches mit einer Wand 52 auf der Wand 38 unmittelbar
aufliegt. Vorzugsweise handelt es sich bei der Wand 52 um
die Wand einer Breitseite des Hohlleiterstücks 50, es ist
aber auch in gleicher Weise möglich, anstelle der Wand 52
einer Breitseite das Hohlleiterstück 50 mit einer Wand 54
einer Schmalseite auf der Wand 38 aufzulegen.
Von diesem Hohlleiterstück 50 hat nun eine Einkopplung der
sich in diesem in einer Ausbreitungsrichtung 56, welche
mit der Überkopplungsrichtung 48 in diesem Fall zusammen
fällt, ausbreitenden Mikrowellen in den Gasentladungsraum
40 zu erfolgen. Hierzu ist die Wand 52 des ganz aus Metall
ausgeführten Hohlleiterstücks 50, wie in Fig. 2 darge
stellt, mit einem Schlitz 58 versehen, welcher sich in
Ausbreitungsrichtung 56 der Mikrowellen von einem Anfangs
bereich 60 der Überkopplungsstruktur 46 zu einem Endbe
reich 62 hin zunehmend in der Querrichtung 24 erweitert.
Dieser Schlitz 58 ermöglicht einen Durchtritt der Mikro
wellen aus dem Hohlleiterstück 50 durch die aus dielektri
schem Material ausgeführte Wand 38 hindurch in den Gasent
ladungsraum 40 und führt zu einer Mikrowellenanregung des
Lasergases in einem Streifenbereich 64 des Gasentladungs
raums 40. Die zunehmende Breite des Schlitzes 58 dient
dazu, in dem Streifenbereich 64 eine im wesentlichen
konstante Mikrowellenleistungseinkopplung zu erreichen, da
die zunächst im Anfangsbereich 60 der Überkopplungs
struktur 46 ankommenden Mikrowellen mit hoher Leistung zur
Verfügung stehen und vermieden werden soll, daß die
gesamte Mikrowellenleistung bereits im Anfangsbereich 60
in den Gasentladungsraum 40 eingekoppelt wird. Aus diesem
Grund wird durch den schmalen Schlitz nur eine geringe
Leistungsauskopplung im Anfangsbereich 60 zugelassen, die
jedoch in Ausbreitungsrichtung 56 der Mikrowellen immer
größer wird, so daß die Leistung der Mikrowellen in ihrer
Ausbreitungsrichtung 56 bis zum Endbereich 62 konstant
abnimmt, in welchem dann die gesamte noch in dem Hohl
leiterstück 50 vorhandene Mikrowellenleistung in den
Streifenbereich 64 eingekoppelt wird.
Der Schlitz 58 kann sich dabei linear in der Überkopp
lungsrichtung 48 erstreckende Ränder 66 aufweisen, es ist
aber auch möglich, die Ränder 66, wie in Fig. 2 darge
stellt, nichtlinear auszubilden und deren Abstand so anzu
passen, daß die Einkopplung der Mikrowellen in den
Streifenbereich 64 gleichmäßig erfolgt.
Ein Inneres 68 des Hohlleiterstücks 50 ist dabei von dem
Lasergas im Gasentladungsraum 40 vollständig getrennt, so
daß in dem Hohlleiter Luft unter Normaldruck vorliegt und
lediglich in dem gewünschten Streifenbereich die erforder
liche Gasentladung eintritt.
Eine Variante des ersten Ausführungsbeispiels, dargestellt
in Fig. 3, zeigt anstelle des Schlitzes 56 eine Serie 70
von einzelnen Durchbrüchen, welche ebenfalls beginnend im
Anfangsbereich 60 eine geringe Querschnittsfläche auf
weisen und zunehmend in Überkopplungsrichtung 48 oder in
Ausbreitungsrichtung 56 der Mikrowellen eine stetig zu
nehmende Querschnittsfläche aufweisen, um den gleichen
Effekt
wie beim in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel zu
erreichen, nämlich eine nur begrenzte Einkopplung von
Mikrowellen im Anfangsbereich 60 und eine vollständige
Einkopplung der noch im Endbereich 62 ankommenden Mikro
wellen.
Ansonsten ist die in Fig. 3 dargestellte Variante in
gleicher Weise ausgeführt wie das erste Ausführungsbei
spiel, so daß dieselben Teile mit denselben Bezugszeichen
versehen sind und hinsichtlich deren Beschreibung auf die
Ausführungen zum ersten Ausführungsbeispiel verwiesen
werden kann.
Ein Abschluß des Hohlleiterstücks 50 im Endbereich 62 der
Überkopplungsstruktur 46 erfolgt, wie in Fig. 1 ebenfalls
gestrichelt angedeutet, durch eine Kurzschlußplatte 74, d. h.
durch eine quer zur Ausbreitungsrichtung 56 stehende
Metallwand.
Alternativ zur Kurzschlußplatte 74 kann, wie in Fig. 4 bei
einer weiteren Variante des ersten Ausführungsbeispiels
dargestellt, in das Hohlleiterstück 50 im Endbereich 62
ein Keil 76 aus verlustbehaftetem dielektrischem Material
eingesetzt sein, welcher an einem Ende 80 das Hohlleiter
stück 50 vollständig verschließt, sich in der Querrichtung
24 über die gesamte Breite des Hohlleiterstücks 50 er
streckt und mit einer Schrägfläche 82 von der Wand 36 mit
zunehmendem Abstand zur gegenüberliegenden Wand 84 hin
ausläuft.
Dieser Keil 76 wirkt als verlustbehaftetes Dielektrikum
und dient dazu, die üblicherweise an der Kurzschlußplatte
74 auftretenden Reflexionen entgegen zur Ausbreitungs
richtung 56 der Mikrowellen zu unterbinden.
Ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Wellenleiterlasers, dargestellt in Fig. 5, ist insoweit,
als dieselben Teile wie beim ersten Ausführungsbeispiel
Verwendung finden, mit denselben Bezugszeichen versehen,
so daß bezüglich deren Beschreibung auf die Ausführungen
zum ersten Ausführungsbeispiel Bezug genommen werden kann.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel ist der Gasentladungs
kanal 30′ breiter ausgeführt als beim ersten Ausführungs
beispiel, so daß die Überkopplungsstruktur 46 mit dem
Hohlleiterstück 50, dessen Abmessungen durch die Frequenz
des Magnetrons 42 festgelegt sind, zur vollständigen An
regung des Gasentladungsraums 40 nicht mehr ausreichend
ist. Aus diesem Grund sind auf der Wand 38′ des Gasent
ladungskanals 30′ mehrere Überkopplungsstrukturen 46a, 46b
und 46c angeordnet und auf der gegenüberliegenden Wand 36′
die Überkopplungsstrukturen 46d und 46e, welche alle ent
sprechend dem ersten Ausführungsbeispiel und den im Zu
sammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel erläuterten
Alternativen ausgebildet sind.
Jede dieser Überkopplungsstrukturen 46a bis 46e führt zur
Anregung des Lasergases im Gasentladungsraum 40 in einem
der jeweiligen Überkopplungsstruktur 46a bis 46e zugeord
neten Streifenbereich 64a bis 64e, wobei bei diesem
zweiten Ausführungsbeispiel die Überkopplungsstukturen 46a
bis 46e so dicht gelegt sind, daß die Streifenbereiche 64a
bis 64e unmittelbar aneinander angrenzen und somit eine
Anregung des Lasergases im gesamten Gasentladungsraum 40′
erfolgt.
Vorzugsweise ist dabei jede der Überkopplungsstrukturen
mit einem eigenen Magnetron 42a bis 42e versorgt, die alle
unabhängig voneinander arbeiten können. Damit ist zusätz
lich zu einer sowohl in Richtung der Resonatorachse, d. h.
in Überkopplungsrichtung 48 konstanten Anregung des Laser
gases als auch einer in der Querrichtung 24 im wesent
lichen konstanten Anregung des Lasergases über den
gesamten Gasentladungsraum 40 noch zusätzlich erreicht,
daß mehrere Magnetrons 42a bis 42e, welche kommerziell mit
begrenzten Leistungen erhältlich sind, mit der Summe ihrer
Leistungen für das Betreiben des erfindungsgemäßen Wellen
leiterlasers zur Verfügung stehen, ohne daß die üblicher
weise auftretenden Probleme bei der Zusammenkopplung
mehrerer Magnetrons 42 auftreten, da aufgrund der Über
kopplung der Mikrowellenleistung in die jeweils den
einzelnen Überkopplungsstrukturen 46a bis 46a zugeordneten
Streifenbereiche 64a bis 64a auch gleichzeitig eine gegen
seitige Beeinflussung der Magnetrons 42a bis 42e unter
einander verhindert ist.
Bei einem dritten Ausführungsbeispiel eines erfindungs
gemäßen quergeströmten Hochleistungslasers, dargestellt in
Fig. 6, sind dieselben Teile, insoweit als sie mit denen
des ersten Ausführungsbeispiels identisch sind, mit den
selben Bezugszeichen versehen, so daß bezüglich deren
Beschreibung auf die Ausführungen zum ersten Ausführungs
beispiel verwiesen werden kann.
Genau wie beim ersten Ausführungsbeispiel liegen die Über
kopplungsstrukturen 46 auf der Wand 38, allerdings sind
mehrere Überkopplungsstrukturen 46a′, 46b′, 46c′, 46d′ und
46e′ vorgesehen, welche die gesamte Wand 38 überdecken.
Im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel verlaufen die
Überkopplungsrichtungen 48a′ bis 48e′ in diesem Aus
führungsbeispiel nicht mehr parallel zu den Resonator
längsachsen 18a, c, sondern nunmehr parallel zur Quer
richtung 24, d. h. senkrecht zu den Resonatorlängsachsen
18a, c. Die Überkopplungsstrukturen 46a′ bis 46e′ sind
geradlinige Fortsetzungen von zu diesen führenden Hohl
leitern 44a′ bis 44e′, welche, ähnlich der Variante in
Fig. 3, jeweils Serien 70 von Wanddurchbrüchen aufweisen,
deren Querschnittsfläche in Ausbreitungsrichtung 56 der
Mikrowellen zunimmt.
Darüber hinaus sind die zu den Überkopplungsstrukturen
46a′ bis 46e′ führenden Hohlleiter 44a′ bis 44e′ jeweils
abwechselnd auf gegenüberliegenden Seiten der Wand 38
zugeführt, so daß auch jeweils die Ausbreitungsrichtungen
56 der Mikrowellen in den Überkopplungsstrukturen 46a′ bis
46e′ aufeinanderfolgend jeweils die entgegengesetzte Rich
tung aufweisen. Die dadurch im Gasentladungsraum 40 ange
regten Streifenbereiche 64a′ bis 64e′ liegen dabei eben
falls dicht beieinander, so daß sowohl in der Überkopp
lungsrichtung 48a′ bis 48e′ als auch quer zu dieser, d. h.
in Richtung der Resonatorlängsachsen 18a, c, eine im
wesentlichen konstante Anregung des Lasergases im Gasent
ladungsraum 40 erfolgt.
Bei einem vierten Ausführungsbeispiel, dargestellt in
Fig. 7, ist der Wellenleiter 30 genau wie beim ersten Aus
führungsbeispiel ausgebildet und auch ein zeichnerisch
allerdings nicht dargestellter entsprechender Resonator 12
vorgesehen, so daß diesbezüglich auf die Ausführungen zum
ersten Ausführungsbeispiel verwiesen werden kann.
Im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel sind Überkopp
lungsstrukturen 71a, 71b, 71c und 71d vorgesehen, welche
jeweils mit einem von einem Magnetron 42 kommenden Hohl
leiter 44 verbunden sind und die Form einer T-Verzweigung
aufweisen. Ein Querarm 72a bis 72d dieser T-Verzweigung
ist dabei ebenfalls in der Form eines Hohlleiterstücks
ausgebildet und mittig an einen Mittelarm 73a, 73b ange
schlossen, der seinerseits wiederum mit dem jeweiligen
Hohlleiter 44a, b in Verbindung steht.
Die Querarme 72a bis 72d erstrecken sich längs einer Über
kopplungsrichtung 75, die parallel zur Resonatorachse 18
verläuft auf der Wand 38 und der Wand 36 des Wellenleiter
lasers 30. Es existieren jedoch ausgehend vom Mittelarm 73
jeweils zwei Mikrowellenausbreitungsrichtungen 78 und 79,
die jeweils zu Endabschlüssen 81 und 83 des Querarms 72
hin verlaufen. Die Endabschlüsse 81 und 83 können entweder
Kurzschlußplatten, wie in Fig. 1 dargestellt, oder ein als
Mikrowellensumpf wirkender Keil, wie in Fig. 4 darge
stellt, sein.
Entsprechend den beiden entgegengesetzten Mikrowellenaus
breitungsrichtungen 78 und 79 sind nun in einer auf der
Wand 38 aufliegenden Wand 86a bis 86d des jeweiligen Quer
arms 72a bis 72d Serien 88 und 90 von Durchbrüchen in
dieser Wand 86a vorgesehen, die jeweils in Mikrowellenaus
breitungsrichtung 78 bzw. 79 zunehmende Querschnitte auf
weisen, um, wie bereits im Zusammenhang mit Fig. 3 er
läutert, in den den jeweiligen Überkopplungsstrukturen 71a
bis 71d zugeordneten Streifenbereichen 92a bis 92d in der
jeweiligen Überkopplungsrichtung 75 eine im wesentlichen
gleichmäßige Mikrowellenleistungseinkopplung zu erreichen.
Wie insbesondere in Fig. 8 dargestellt, sind die Querarme
72a und 72b auf der Wand 38 und die Querarme 72d und 72e
auf der Wand 36 jeweils gegeneinander versetzt angeordnet,
so daß die angeregten Streifenbereiche 92a bis 92d im Gas
entladungsraum 40 dicht beieinander liegen und damit ins
gesamt eine gleichmäßige Anregung des Lasergases im Gas
entladungsraum 40 sowohl in Richtung der Resonatorlängs
achsen 18a, c als auch in der Querrichtung 24 erreicht
ist.
Um noch zusätzlich die Anpassung der Mikrowellen
leistungseinkopplung in den Gasentladungsraum 40 in der
Überkopplungsrichtung 86 verbessern zu können und insbe
sondere nachträglich variieren zu können, sind längs der
Mikrowellenausbreitungsrichtungen 78 und 79 mittig der
Querarme 72a bis 72d in einer der Wand 86 gegenüberliegen
den Wand 94 Serien von Tunerschrauben 96 angeordnet,
welche vorzugsweise aus dielektrischem Material herge
stellt sind und je nachdem, wie tief diese in ein Inneres
98 des jeweiligen Querarms 72 hineinragen, die Möglichkeit
einer weiteren Anpassung der Überkopplung bieten.
Bei einem fünften Ausführungsbeispiel, dargestellt in Fig.
9, sind dieselben Teile, insoweit als sie mit dem ersten
Ausführungsbeispiel identisch sind, mit denselben Bezugs
zeichen versehen, so daß hinsichtlich deren Beschreibung
auf die Ausführungen zum ersten Ausführungsbeispiel ver
wiesen werden kann.
Die Überkopplungsstruktur 46 umfaßt ebenfalls ein Hohl
leiterstück 50′, welches sich mit seiner Überkopplungs
richtung 48 parallel zur Resonatorachse 18 erstreckt,
aller
dings mit seiner der Wand 52′ gegenüberliegenden Wand 84′
vom Anfangsbereich 60 beginnend bis zum Endbereich 62 auf
die Wand 52′ zuläuft und damit durch Verjüngung in Mikro
wellenausbreitungsrichtung 56 zu einer stetig zunehmenden
Überkopplung der Mikrowellen in den darunter liegenden
Streifenbereich 64 beitritt. Der Schlitz 58, welcher in
dem ersten Ausführungsbeispiel eine in Mikrowellenaus
breitungsrichtung 56 zunehmende Breite aufweist, kann
daher bei dem fünften Ausführungsbeispiel im einfachsten
Fall eine konstante Breite aufweisen, da die zunehmende
Einkopplung von Mikrowellen durch die Verjüngung des Hohl
leiterstücks 50′ erfolgt. Es ist aber auch durchaus im
Rahmen der erfindungsgemäßen Lösung, den Schlitz 58′ genau
wie den Schlitz 58 des ersten Ausführungsbeispiels auszu
führen und durch die Kombination des sich verjüngenden
Hohlleiterstücks 50′ mit einem sich in Mikrowellenaus
breitungsrichtung 56 verbreiternden Schlitz 58′ eine
konstante Mikrowellenleistungseinkopplung in dem Streifen
bereich 64 zu erreichen.
Bei einem sechsten Ausführungsbeispiel, dargestellt in
Fig. 10, sind insoweit als dieselben Teile wie bei den
bisherigen Ausführungsbeispielen vorhanden sind, dieselben
Bezugszeichen verwendet, so daß bezüglich dieser Teile auf
die Ausführungen zum ersten Ausführungsbeispiel Bezug
genommen werden kann.
Im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel erstrecken
sich die Wände 36 und 38 mit den Begrenzungsflächen 32 und
34 in der Querrichtung 24 und zwar stromabwärts der Laser
gasströmung 26 über die Überkopplungsstruktur 46 hinaus,
so daß lediglich in einem Teil des von den Wänden 36 und
38 eingeschlossenen Gasentladungsraums 40′ eine Mikro
wellenanregung des Lasergases stattfindet. Dieser Teil des
Gasentladungsraums 40′ ist als Anregungsraum 100 bezeich
net und umfaßt den mikrowellenangeregten Streifenbereich
64.
Ein Laserresonator, als Ganzes mit 12′ bezeichnet, ist nun
so angeordnet, daß die einander gegenüberliegenden
Spiegelsätze 14′ und 16′ zu einem Strahlenverlauf 18′
zwischen diesen führen, welcher einen Lasertätigkeitsraum
102 des Gasentladungsraums 40′ durchsetzt. Dieser Laser
tätigkeitsraum 102 liegt in Richtung der Lasergasströmung
26 stromabwärts des Anregungsraums 100 und ist vorzugs
weise, wie in Fig. 10 dargestellt, durch einen Zwischen
raum 104 zwischen dem Anregungsraum und dem Lasertätig
keitsraum 102 getrennt, in welchem eine intensive Durch
mischung des im Anregungsraum 100 angeregten Lasergases
stattfinden kann. Bei diesem Ausführungsbeispiel erfolgt
keine Mikrowellenanregung im Zwischenraum 104 und im
Lasertätigkeitsraum 102.
Die Spiegelsätze 14′ und 16′ brauchen nicht notwendiger
weise planparallele Oberflächen, wie im gezeichneten Aus
führungsbeispiel dargestellt zu haben, es können sämtliche
Arten von Spiegelsätzen für stabile und instabile Resona
toren Verwendung finden. Wichtig ist allein, daß der
Spiegelsatz jeweils so ausgebildet ist, daß der Strahlen
verlauf des dadurch gebildeten Resonators 12′ lediglich
den vom Anregungsraum 100 getrennten und außerhalb des
Anregungsraums 100 liegenden Lasertätigkeitsraum 102
durchsetzt.
Vorzugsweise liegen dabei der Anregungsraum 100 und der
Lasertätigkeitsraum 102 parallel zueinander und vonein
ander getrennt durch einen eine konstante Breite in Quer
richtung 24 aufweisenden Zwischenraum 104.
Claims (28)
1. Quergeströmter Gasentladungslaser für hohe Leistungen
mit einem in Richtung einer Resonatorlängsachse ein
ander gegenüberliegend im Abstand angeordnete
Spiegelsätze aufweisenden Resonator, welcher einen
sich sowohl in Richtung der Resonatorlängsachse als
auch in einer zu dieser senkrechten Querrichtung aus
dehnenden Strahlenverlauf aufweist und welcher von
einem Lasergas in der Querrichtung durchströmt ist,
und mit einer zweidimensionalen, seitlich offenen
Entladungsstruktur, umfassend sich in einer Ebene
parallel zur Richtung der Resonatorlängsachse und zur
Querrichtung erstreckende, einander gegenüberliegende
und den Strahlenverlauf zwischen sich einschließende
Begrenzungsflächen für einen Gasentladungsraum,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Mikrowellenquelle (42) vorgesehen ist, daß von
der Mikrowellenquelle (42) Mikrowellen in ein zur
Entladungsstruktur (30) führenden Hohlleiter (44)
eingespeist werden, daß auf einer dem Gasentladungs
raum (40) gegenüberliegenden Seite einer Begrenzungs
fläche (32, 34) durch eine vom Lasergas im Gasent
ladungsraum (40) getrennte Überkopplungsstruktur (46)
angeordnet ist, welche mit dem Hohlleiter verbunden
ist, sich in einer zur Begrenzungsfläche (32, 34)
parallelen Überkopplungsrichtung (48) erstreckt und
in einem Streifenbereich (64) in dem Gasentladungs
raum (40) längs der Überkopplungsrichtung (48) eine
im wesentlichen konstante Mikrowellenleistungsein
kopplung bewirkt.
2. Gasentladungslaser nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich die Überkopplungsstruktur (46)
über ein Mehrfaches einer halben Wellenlänge der
Mikrowellen in Überkopplungsrichtung (48) erstreckt.
3. Gasentladungslaser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Überkopplungsstruktur (46)
ein sich in Überkopplungsrichtung (48) erstreckendes
Hohlleiterstück (50) mit einer zur Wellenleiterfläche
(32, 34) hin durchbrochenen Wand (52) aufweist.
4. Gasentladungslaser nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die durchbrochene Wand (52) einen sich
in der Überkopplungsrichtung (48) erstreckenden
Schlitz (58) aufweist.
5. Gasentladungslaser nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schlitz (58) eine in Mikrowellen
ausbreitungsrichtung (56) zunehmende Breite aufweist.
6. Gasentladungslaser nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die durchbrochene Wand
(52) eine Serie (70) von in Mikrowellenausbreitungs
richtung (56) liegenden Öffnungen aufweist.
7. Gasentladungslaser nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Öffnungen (70) in Mikrowellenaus
breitungsrichtung (56) eine zunehmende Größe auf
weisen.
8. Gasentladungslaser nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die durch
brochene Wand (52) mit einem Dielektrikum (36, 38)
verschlossen ist.
9. Gasentladungslaser nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ent
ladungsstruktur einen Gasentladungskanal bildet.
10. Gasentladungslaser nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Wand des Gasentladungskanals aus
einem Dielektrikum (36, 38) ist.
11. Gasentladungslaser nach einem der Ansprüche 3 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlleiterstück (50)
endseitig abgeschlossen ist.
12. Gasentladungslaser nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Hohlleiterstück (50) mit einer end
seitigen Kurzschlußplatte (74) abgeschlossen ist.
13. Gasentladungslaser nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Hohlleiterstück (50) mit einem
Mikrowellensumpf (76) abgeschlossen ist.
14. Gasentladungslaser nach einem der Ansprüche 3 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlleiterstück (50)
mit Tunerschrauben (96) versehen ist.
15. Gasentladungslaser nach einem der Ansprüche 3 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlleiterstück ein
T-Stück (72, 73) ist, dessen Querarm (72) sind in
Überkopplungsrichtung (48) erstreckt.
16. Gasentladungslaser nach einem der Ansprüche 3 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlleiterstück (50)
sich in Mikrowellenausbreitungsrichtung (56) verjüngt.
17. Gasentladungslaser nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Über
kopplungsstrukturen (46) vorgesehen sind.
18. Gasentladungslaser nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Überkopplungsstrukturen (46) neben
einander liegen.
19. Gasentladungslaser nach Anspruch 17 oder 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die Überkopplungsstrukturen (46)
eine Gasentladung in mehreren, im wesentlichen
parallel zueinander verlaufenden Streifenbereichen
(64) erzeugen.
20. Gasentladungslaser nach Anspruch 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Streifenbereiche (64) den Gasent
ladungsraum (40) im wesentlichen ausfüllen.
21. Gasentladungslaser nach einem der Ansprüche 19 bis
20, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrowellenaus
breitungsrichtungen (56) in den aufeinander folgenden
Streifenbereichen (64) zugeordneten Überkopplungs
strukturen (46) in entgegengesetzter Richtung ver
laufen.
22. Gasentladungslaser nach einem der Ansprüche 19 bis
21, dadurch gekennzeichnet, daß jede Überkopplungs
struktur (46) über den Hohlleiter (44) mit einer
eigenen Mikrowellenquelle (42) verbunden ist.
23. Gasentladungslaser nach einem der Ansprüche 19 bis
22, dadurch gekennzeichnet, daß die Überkopplungs
strukturen (46) beiderseits des Gasentladungsraums
(40) angeordnet sind.
24. Gasentladungslaser nach Anspruch 23, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeweils einander gegenüberliegende
Überkopplungsstrukturen (46) gegeneinander versetzt
angeordnet sind.
25. Gasentladungslaser nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Überkopp
lungsrichtung (48) parallel zur Resonatorlängsachse
(18a, c) verläuft.
26. Gasentladungslaser nach einem der Ansprüche 1 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, daß die Überkopplungsrichtung
(48) parallel zur Querrichtung (24) verläuft.
27. Gasentladungslaser nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Resonator
(12′) ein als Lasertätigkeitsraum (102) bezeichneten
Volumenbereich des Gasentladungsraums (40′) durch
setzt, welcher stromabwärts der Lasergasströmung (26)
eines Anregungsraums (100) angeordnet ist, wobei der
Anregungsraum (100) durch mindestens einen der
Streifenbereiche (64) gebildet ist.
28. Gasentladungslaser nach Anspruch 27, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen dem Anregungsraum (100) und
dem Lasertätigkeitsraum (102) ein mikrowellenan
regungsfreier Zwischenraum (104) liegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893937489 DE3937489A1 (de) | 1989-11-10 | 1989-11-10 | Quergestroemter gasentladungslaser mit mikrowellenanregung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893937489 DE3937489A1 (de) | 1989-11-10 | 1989-11-10 | Quergestroemter gasentladungslaser mit mikrowellenanregung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3937489A1 true DE3937489A1 (de) | 1991-05-16 |
Family
ID=6393295
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893937489 Withdrawn DE3937489A1 (de) | 1989-11-10 | 1989-11-10 | Quergestroemter gasentladungslaser mit mikrowellenanregung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3937489A1 (de) |
Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
DE102010064147A1 (de) * | 2010-12-23 | 2012-06-28 | Rofin-Sinar Laser Gmbh | Bandleiter-Laserverstärker und Laseranordnung mit einem Bandleiter-Laserverstärker |
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- 1989-11-10 DE DE19893937489 patent/DE3937489A1/de not_active Withdrawn
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DE102010064147B4 (de) * | 2010-12-23 | 2013-09-12 | Rofin-Sinar Laser Gmbh | Bandleiter-Laserverstärker und Laseranordnung mit einem Bandleiter-Laserverstärker |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8130 | Withdrawal |