DE3935672A1 - Durchflussmessgeraet - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Durchflußmeßgerät mit einem Gehäu
se, mit einem an dem Gehäuse an einer Seite vorgesehenen Ein
gang und einem an der entgegengesetzten Seite vorgesehenen
Ausgang und mit einer zwischen Ein- und Ausgang angeordneten
Kammer.
Es gehört zur täglichen Praxis von Krankenhäusern, daß Patien
ten Infusionen verabreicht werden. Hierzu wird dem Patienten
mit einem Infusionsbesteck eine Infusionsflüssigkeit in eine
Vene eingeführt. Dies erfolgt über eine Zeitspanne im Bereich
von vielleicht einer Viertelstunde oder sogar vielen Stunden.
Dabei ergeben sich in Abhängigkeit von der Indikation der In
fusionsflüssigkeit und dem Zustand des Patienten Fließge
schwindigkeiten im Bereich von etwa 50-250 ml/h. Bei man
chen Infusionsflüssigkeiten, wie zum Beispiel Kaliumlösungen,
muß die vom Arzt vorgeschriebene Fließgeschwindigkeit genau
eingehalten werden. Hierzu verwendet man unter anderem soge
nannte Tropfenzähler und auch Infusiomaten (eingetragenes Wa
renzeichen). Dies sind Pumpen mit einer sich über dem
Schlauch des Infusionsbestecks drehenden Scheibe. Auf deren
Umfang sind Walzen angeordnet. Diese wälzen sich auf dem
Schlauch ab. Dabei schieben sie ein bestimmtes, in Fließrich
tung vor ihnen befindliches Flüssigkeitsvolumen vor sich her.
Diese Infusiomaten sind sehr aufwendig und damit auch teuer.
Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, ein Durchflußmeßgerät zu schaffen, das
in seiner Herstellung einfach und kostengünstig ist und trotz
dem eine sehr hohe Meßgenauigkeit aufweist. Weiter soll das
Durchflußmeßgerät die Fließgeschwindigkeit so erfassen, daß
mit die Fließgeschwindigkeit darstellenden Daten eine Pumpe
gesteuert werden kann. Die Herstellungskosten sollten weiter
nach Möglichkeit so niedrig liegen, daß das Gerät nach Ge
brauch weggeworfen werden kann. Damit entfallen die mit einer
Reinigung und Desinfektion verbundenen Kosten und Probleme.
Die Lösung für diese Aufgabe ergibt sich bei einem Durchfluß
meßgerät der eingangs genannten Gattung nach der Erfindung da
durch, daß das Gehäuse transparent ist, in dem Gehäuse zwi
schen Eingang und Ausgang eine Kammer verläuft, deren eine
zwischen Eingang und Ausgang verlaufende Oberseite gegenüber
der anderen, gegenüberliegenden Bodenseite in etwa einen
Kreisbogen beschreibt, in der Bodenseite eine Blattfeder aus
einem nicht transparenten Werkstoff eingespannt ist, die
Blattfeder die gesamte Höhe der Kammer ausfüllt und mit ihrem
freien Ende bis kurz vor die zuerst genannte Oberseite reicht
und eine die Auslenkung und Biegung der Blattfeder erfassende
und anzeigende elektrische Meßeinrichtung mit dem Gehäuse in
Wirkungsverbindung steht. Im Betrieb wird die durch die Kam
mer durchströmende Flüssigkeit die dort befindliche Blattfe
der auslenken und teilweise biegen. Diese Auslenkung und Bie
gung ist der Fließgeschwindigkeit der Flüssigkeit proportio
nal. Die Flüssigkeit strömt am freien Ende der Blattfeder vor
bei und damit durch den freien Raum zwischen diesem Ende und
der in etwa einen Kreisbogen beschreibenden Oberseite der Kam
mer. Die Meßeinrichtung erfaßt die Auslenkung und Biegung der
Blattfeder und damit die Fließgeschwindigkeit der Flüssig
keit. Die von der Meßeinrichtung erzeugten Daten werden ana
log oder digital angezeigt. Gleichzeitig kann mit ihnen eine
Pumpe gesteuert werden. Meßeinrichtung und Pumpe können auch
einen Regelkreis bilden. Das heißt, daß eine vom Arzt vorge
schriebene Fließgeschwindigkeit eingestellt und dann vom er
findungsgemäßen Durchflußmeßgerät genau eingehalten wird.
In einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die
Blattfeder an dem an den Eingang angrenzenden Ende der Boden
seite eingespannt ist. Dabei sollte die Einspannstelle der
Blattfeder den Mittelpunkt des Kreisbogens bilden, den die zu
erst genannte Oberseite beschreibt, und der Halbmesser dieses
Kreisbogens sollte etwas über der Länge der Blattfeder zwi
schen deren Einspannstelle und deren freiem Ende liegen. In
diesem Meßbereich ist die Auslenkung und Biegung der Blattfe
der der Fließgeschwindigkeit unmittelbar proportional.
Auf dem zweiten Teil ihrer Länge sollte die zuerst genannte
Oberseite jedoch die Form eines Kreisbogens mit zunehmendem
Halbmesser beschreiben. Dies bedeutet, daß die Auslenkung und
Biegung der Blattfeder der Fließgeschwindigkeit nicht mehr di
rekt proportional ist, sondern etwas darunter liegt. Der Meß
bereich des Durchflußmeßgerätes ist damit in seiner zweiten
Hälfte gedehnt. Die Empfindlichkeit liegt in diesem Bereich
niedriger.
Am Gehäuse sind an dessen Ein- und Ausgang Nippel zum Auf
schieben von Schläuchen vorgesehen. Diese Nippel können durch
Luer-Lockanschlüsse dargestellt werden. Auf diese Luer-Lockan
schlüsse läßt sich der Schlauch des Infusionsbesteckes mit
seinen beiden Enden aufschrauben.
Das eben beschriebene Gehäuse mit der das Meßelement darstel
lenden Blattfeder ist ein einfaches, kostengünstig herzustel
lendes Bauteil. Nach Gebrauch kann es weggeworfen werden. An
ders verhält es sich mit der erfindungsgemäßen elektrischen
Meßeinrichtung. In einer zweckmäßigen Ausführungsform weist
diese einen an der einen Seite des Gehäuses anliegenden Sen
der und einen an der anderen Seite des Gehäuses anliegenden
Empfänger auf, wobei der Sender eine das Gehäuse mit der Kam
mer durchdringende und die Blattfeder nicht durchdringende
elektromagnetische Strahlung abgibt. Hierbei kann es sich um
Infrarotstrahlung handeln. Zweckmäßig sollte die Meßeinrich
tung auf das Gehäuse aufschiebbar sein. Für den praktischen
Gebrauch bedeutet dies, daß der Schlauch des Infusionsbestec
kes zuerst an den Ein- und Ausgang des Gehäuses angeschlossen
wird. Anschließend wird die Meßeinrichtung auf das Gehäuse
aufgeschoben. Diese wird über elektrische Leitungen mit einer
Pumpe, einer Anzeigeeinrichtung, gegebenenfalls mit einem Reg
ler usw., verbunden.
Für die praktische Ausbildung der Meßeinrichtung, damit sich
diese einfach auf das Gehäuse aufschieben und wieder von die
sem lösen läßt bzw. das Gehäuse sich einfach in die Meßein
richtung einsetzen und nach Gebrauch wieder herausnehmen
läßt, sieht die Erfindung in einer zweckmäßigen Ausgestaltung
vor, daß der Sender und der Empfänger in wangenartigen Elemen
ten angeordnet und diese über einen Steg miteinander verbun
den und die Abmessungen so getroffen sind, daß bei Anliegen
des Steges an einer Breitseite des Gehäuses die beiden wangen
artigen Elemente mit enger Passung an den Schmalseiten des Ge
häuses anliegen, zwischen denen die Boden- und die Oberseite
der Kammer verlaufen. Die elektrische Meßeinrichtung hat so
mit in etwa U-Form. Dieses U läßt sich einfach auf das Gehäu
se aufschieben und wieder von diesem lösen oder umgekehrt.
Erfindungsgemäß weist die elektrische Meßeinrichtung noch ei
nen Rechner auf, der über Leitungen elektrisch mit dem Sender
und dem Empfänger verbunden ist. Dieser Rechner dient auch
zur Spannungsversorgung von Empfänger und Sender.
Es wurde bereits angedeutet, daß der Meßbereich des erfin
dungsgemäßen Durchflußmeßgerätes veränderlich sein kann. Ver
schiedene Meßbereiche und unterschiedliche Empfindlichkeiten
sind sogar erwünscht. Erfindungsgemäß läßt sich die Empfind
lichkeit auch mit der Form der Blattfeder beeinflussen. In ih
rer Grundform hat die Blattfeder in der Aufsicht Rechteck
form. Mit dieser Rechteckform füllt sie den gesamten Quer
schnitt der Kammer aus. Zwischen den Längsseiten der Feder
und den Innenseiten der Kammer befinden sich schmale Spalten.
Anderenfalls könnte sich die Blattfeder nicht bewegen. In ei
ner zweckmäßigen Abwandlung weist die Blattfeder von ihrer
Einspannstelle ausgehend bis zu ihrem freien Ende eine sich
verjüngende Form auf. Sie weist zum Beispiel die Form eines
Dreieckes auf. Dies heißt, daß sie konvergierende Seiten hat.
Dies bedeutet, daß die eben genannten schmalen Spalten einen
zum freien Ende der Blattfeder hin zunehmenden Querschnitt
aufweisen. Ein großer Teil der Flüssigkeit strömt damit durch
diese Spalte an der Blattfeder vorbei. Diese Flüssigkeitsan
teile lenken die Feder nicht aus. Das heißt, daß das Gerät
bei einer derartig ausgebildeten Blattfeder weniger empfind
lich ist.
In einer weiteren Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, daß
die Kammer in etwa die Form eines Halbkreises aufweist, die
Bodenseite parallel zu dessen Durchmesser verläuft und der
Eingang und der Ausgang an den Enden der Bodenseite angeord
net sind. Auch bei dieser Ausführungsform kann die Oberseite
der Kammer, an der das freie Ende der Blattfeder vorbei
streicht, eine von einem Halbkreis abweichende Form aufwei
sen. Bei sich vergrößerndem Durchmesser steigt bei stärkerer
Auslenkung und Biegung der Blattfeder der Abstand zwischen de
ren freiem Ende und der Oberseite. Dadurch sinkt die Empfind
lichkeit und der Meßbereich wird gestreckt.
In einer noch anderen Ausführungsform ist vorgesehen, daß die
Meßeinrichtung mit der Außenseite ihres Steges auf einer Man
schette befestigt und diese mit einem Klettverschluß ver
schließbar ist. Bei der praktischen Anwendung des Durchflußge
rätes wird diese Manschette um den Arm eines Patienten gelegt
und mit dem Klettverschluß verschlossen. Das Gehäuse wird zwi
schen die beiden wangenartigen Elemente eingeschoben. Über
Leitungen wird die Meßeinrichtung mit dem Rechner elektrisch
verbunden. Die die Infusionsflüssigkeit führenden Schläuche
werden auf die am Gehäuse vorgesehenen Nippel aufgeschoben.
Nach Durchführen weiterer Schritte kann die Infusionsflüssig
keit in die Vene des Patienten eingeführt werden. Seine Beweg
lichkeit ist dabei nicht geringer als ohne Verwendung des er
findungsgemäßen Durchflußmeßgerätes. Nach Lösen und Abklemmen
des die Infusionsflüssigkeit zuführenden Schlauches und nach
Lösen der zu dem Rechner führenden Leitungen kann sich der Pa
tient auch frei bewegen und zum Beispiel die Toilette aufsu
chen.
Am Beispiel der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsformen
wird die Erfindung nun weiter beschrieben. In der Zeichnung
ist:
Fig. 1 eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen
Durchflußmeßgerätes und dessen Anordnung in einem Infu
sionsbesteck,
Fig. 2 in größerem Maßstab eine Aufsicht auf das Gerät,
Fig. 3 ein Querschnitt entlang der Schnittlinie III-III in
Fig. 2,
Fig. 4 in größerem Maßstab ein Längsschnitt durch eine Kam
mer,
Fig. 5 in gleichem Maßstab ein Längsschnitt durch eine Kammer
mit einer anderen Ausführungsform,
Fig. 6 eine Aufsicht auf eine Blattfeder,
Fig. 7 eine Aufsicht auf eine Blattfeder in einer anderen Aus
führungsform,
Fig. 8 eine perspektivische, vereinfachte Darstellung eines
Infusionsständers mit einem Infusionsbesteck und einem
erfindungsgemäßen Durchflußmeßgerät bei seiner prakti
schen Anwendung und
Fig. 9 in größerem Maßstab die perspektivische Darstellung
des erfindungsgemäßen Durchflußmeßgerätes und der es
auf dem Arm eines Patienten haltenden Manschette.
Fig. 1 zeigt ein Infusionsbesteck mit einem Beutel 12 für die
Infusionsflüssigkeit, mit Schläuchen 14, mit einem im Verlauf
dieser Schläuche angeordneten Durchflußmeßgerät 16, mit Kupp
lungsstücken 18 und mit einer Anschlußleitung 20 zur elektri
schen Meßeinrichtung, die später erläutert wird. Das in Fig. 1
unten liegende Ende des Schlauches 14 ist mit einer Verweil
kanüle 22 verbunden. Fig. 2 zeigt weitere Einzelheiten. Zum
Durchflußmeßgerät 16 gehört das Gehäuse 24 aus einem transpa
renten Material. Im Gehäuse befindet sich die Kammer 26 zwi
schen dem Eingang 28 und dem Ausgang 30. Die Kammer 26 weist
eine Bodenseite 32 und eine Oberseite 34 auf. In der Bodensei
te 32 ist die Blattfeder 36 eingespannt oder verankert. Ihr
freies Ende ist mit 38 bezeichnet. Von der elektrischen Meß
einrichtung zeigt Fig. 2 den Rechner 40, den Sender 42 und
den Empfänger 44. Leitungen 56 verbinden den Rechner 40 mit
dem Sender 42 und dem Empfänger 44. Fig. 3 zeigt im Quer
schnitt das Gehäuse 24 mit der Kammer 26 und der in dieser be
findlichen Blattfeder 36. Der Sender 42 und der Empfänger 44
sind in die wangenartigen Elemente 46 eingeschlossen. Sie be
stehen aus einem transparenten Material. Mindestens bestehen
sie aus einem Material, das die elektromagnetische Strahlung
zwischen Sender 42 und Empfänger 44 durchläßt. Die beiden wan
genartigen Elemente 46 sind über einen Steg 48 miteinander
verbunden. Die in die Fig. 2 und 3 eingezeichneten Pfeile
deuten die Strahlung vom Sender 42 zum Empfänger 44 an.
Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform der Kammer 26, deren Ober
seite 34 in der Nähe des Einganges 28 in etwa Kreisform auf
weist. Der Mittelpunkt dieses Kreises fällt in etwa mit der
Einspannstelle 50 der Blattfeder 36 in der Bodenseite 32 zu
sammen. Bei Annäherung an den Ausgang 30 nimmt der gedachte
Durchmesser der Kreisbahn, den die Oberseite 34 beschreibt,
zu. Das heißt, daß auch der Spalt zwischen Oberseite 34 und
dem freien Ende 38 der Blattfeder 36 mit größerer Auslenkung
und Biegung derselben zunimmt. Damit sinkt die Empfindlich
keit mit größeren Durchflußmengen. Dies dehnt den Meßbereich
des Durchflußmeßgerätes.
Bei der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform beschreibt die
Oberseite 34 praktisch einen Halbkreis um die hier mit 50 be
zeichnete Einspannstelle der Blattfeder 36.
Fig. 6 zeigt eine Blattfeder 36 mit Rechteckform. Fig. 7
zeigt eine Blattfeder 36 mit einer sich in Richtung auf das
freie Ende 38 verjüngenden Form. Mit einer solchen Blattfeder
36 hat das Durchflußmeßgerät 16 eine größere Empfindlichkeit.
Wegen ihres von ihrer Einspannstelle bis zu ihrem freien Ende
38 abnehmenden Querschnittes weist die Blattfeder 36 auch ein
geringeres Widerstandsmoment gegenüber dem durch die auftref
fende Infusionsflüssigkeit erzeugten Biegemoment auf. Die
Blattfeder 36 wird schon bei geringeren Strömungsgeschwindig
keiten ausgelenkt und gebogen. Hieraus ergibt sich eine größe
re Empfindlichkeit. Falls man annimmt, daß die Blattfeder 36
zuerst an ihrem freien Ende 38 und erst dann an ihren ihrer
Einspannstelle 50 näher liegenden Bereichen ausgelenkt und
durchgebogen wird, ergibt sich mit der Blattfeder 36 nach
Fig. 7 eine veränderliche Empfindlichkeit. Mit zunehmender
Strömungsgeschwindigkeit fällt sie von einem höheren auf ei
nen niedrigeren Wert ab.
Die Fig. 8 und 9 zeigen die praktische Anwendung des Durch
flußmeßgerätes. An einem Infusionsständer 52 werden der Beu
tel 12 und der Rechner 40 an Haken 54 aufgehangen. Über elek
trische Leitungen 56 wird die Meßeinrichtung angeschlossen.
Mit ihrem Steg 48 ist sie an einer Manschette 58 befestigt.
Diese weist Klettbänder 60 auf. Bei der praktischen Anwendung
wird die Manschette 58 um den Unter- oder Oberarm eines Pa
tienten gelegt und mit ihren Klettbändern 60 verschlossen.
Das Durchflußmeßgerät 16 wird zwischen die beiden wangenarti
gen Elemente 46 geschoben. Dies wird mit dem Doppelpfeil in
Fig. 9 angedeutet. Die Schläuche 14 werden auf die Nippel am
Durchflußmeßgerät 16 aufgeschoben. Der eine Schlauch wird
über ein Kupplungsstück 18 mit dem Beutel 12 verbunden. Eine
Verweilkanüle wird in den anderen Schlauch eingeschoben. Die
ser wird dann, wie Fig. 8 zeigt, mit einem Klebeband am Arm
des Patienten befestigt. Das Durchflußmeßgerät ist nun be
triebsbereit. Bei mehr oder weniger starker Durchströmung
wird die Blattfeder 36 mehr oder weniger ausgelenkt und gebo
gen. Dabei sperrt sie den Strahlungsweg vom Sender 42 zum Emp
fänger 44 mehr oder weniger stark. Fig. 2 zeigt dieses Bild.
Die elektrischen Signale werden digital zum Rechner 40 gege
ben. Dieser zeigt die Durchflußmenge pro Zeiteinheit unmittel
bar an. Der Rechner kann auch so ausgebildet sein, daß er ei
ne an ihn angeschlossene Pumpe steuert. Diese fördert dann ge
nau das zuvor am Rechner eingestellte Volumen pro Zeitein
heit.
Claims (17)
1. Durchflußmeßgerät mit einem Gehäuse, mit einem an dem Ge
häuse an einer Seite vorgesehenen Eingang und einem an
der entgegengesetzten Seite vorgesehenen Ausgang und mit
einer zwischen Ein- und Ausgang angeordneten Kammer, da
durch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (24) transparent
ist, in dem Gehäuse (24) zwischen Eingang (28) und Aus
gang (30) eine Kammer (26) verläuft, deren zwischen Ein
gang (28) und Ausgang (30) verlaufende Oberseite (34) ge
genüber der anderen gegenüberliegenden Bodenseite (32) in
etwa einen Kreisbogen beschreibt, in der Bodenseite (32)
eine Blattfeder (36) aus einem nicht transparenten Werk
stoff eingespannt ist, die Blattfeder (36) die gesamte Hö
he der Kammer (26) ausfüllt und mit ihrem freien Ende
(38) bis kurz vor die zuerst genannte Oberseite (34)
reicht, und eine die Ausbiegung der Blattfeder (36) erfas
sende und anzeigende elektrische Meßeinrichtung (46, 48)
mit dem Gehäuse (24) in Wirkungsverbindung steht.
2. Durchflußmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Blattfeder (36) an dem an den Eingang (28)
angrenzenden Ende der Bodenseite (32) eingespannt ist.
3. Durchflußmeßgerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Einspannstelle (50) der
Blattfeder (36) den Mittelpunkt des Kreisbogens bildet,
den die Oberseite (34) beschreibt, und der Halbmesser die
ses Kreisbogens etwas über der Länge der Blattfeder (36)
zwischen deren Einspannstelle (50) und deren freiem Ende
(38) liegt.
4. Durchflußmeßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Oberseite (34) auf dem zwei
ten Teil ihrer Länge die Form eines Kreisbogens mit zuneh
mendem Halbmesser beschreibt.
5. Durchflußmeßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß am Gehäuse (24) am Eingang (28)
und am Ausgang (30) Nippel zum Aufschieben von Schläuchen
(14) vorgesehen sind.
6. Durchflußmeßgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Nippel Luer-Lockanschlüsse sind.
7. Durchflußmeßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die elektrische Meßeinrichtung
(46, 48) einen an der einen Seite des Gehäuses (24) anlie
genden Sender (42) und einen an der anderen Seite des Ge
häuses (24) anliegenden Empfänger (44) aufweist und der
Sender (42) eine das Gehäuse (24) mit der Kammer (26)
durchdringende und die Blattfeder (36) nicht durchdrin
gende elekromagnetische Strahlung abgibt.
8. Durchflußmeßgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß der Sender (42) ein Sender für Infrarotstrahlung
ist.
9. Durchflußmeßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die elektrische Meßeinrichtung
(46, 48) mit enger Passung auf das Gehäuse (24) aufschieb
bar ist.
10. Durchflußmeßgerät nach einem der Ansprüche 7 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß der Sender (42) und der Empfän
ger (44) in wangenartigen Elementen (46) angeordnet und
diese über einen Steg (48) miteinander verbunden und die
Abmessungen so getroffen sind, daß bei Anliegen des Ste
ges (48) auf einer Breitseite des Gehäuses (24) die bei
den wangenartigen Elemente (46) mit enger Passung an den
Schmalseiten des Gehäuses (24) anliegen, zwischen denen
die Boden- und die Oberseite (32, 34) der Kammer (26) ver
laufen.
11. Durchflußmeßgerät nach einem der Ansprüche 7 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die elektrische Meßeinrichtung
(46, 48) einen mit dem Sender (42) und dem Empfänger (44)
elektrisch verbundenen Rechner (40) aufweist.
12. Durchflußmeßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (36) in der Auf
sicht Rechteckform hat.
13. Durchflußmeßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (36) ausgehend
von ihrer Einspannstelle (50) in der Bodenseite (32) bis
zu ihrem freien Ende (38) eine sich verjüngende Form auf
weist.
14. Durchflußmeßgerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß die Blattfeder (36) in der Aufsicht Dreieckform
aufweist.
15. Durchflußmeßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß die Kammer (26) in etwa die
Form eines Halbkreises aufweist, die Bodenseite (32) pa
rallel zu dessen Durchmesser verläuft und der Eingang
(28) und der Ausgang (30) an den Enden der Bodenseite
(32) angeordnet sind.
16. Durchflußmeßgerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich
net, daß die Oberseite (34) der Kammer (26) auf ihrem Weg
vom Eingang (28) zum Ausgang (30) einen zunehmenden Durch
messer aufweist.
17. Durchflußmeßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 16, da
durch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung (46, 48) mit
der Außenseite des Steges (48) auf einer Manschette (58)
befestigt und diese mit einem Klettverschluß (60) ver
schließbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3935672A DE3935672A1 (de) | 1989-05-20 | 1989-10-26 | Durchflussmessgeraet |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8906275U DE8906275U1 (de) | 1989-05-20 | 1989-05-20 | Durchflußmeßgerät |
DE3935672A DE3935672A1 (de) | 1989-05-20 | 1989-10-26 | Durchflussmessgeraet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3935672A1 true DE3935672A1 (de) | 1990-11-22 |
Family
ID=25886469
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3935672A Withdrawn DE3935672A1 (de) | 1989-05-20 | 1989-10-26 | Durchflussmessgeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3935672A1 (de) |
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