DE3935238C2 - Luftführungssystem, insbesondere für ein Brandmeldegerät - Google Patents
Luftführungssystem, insbesondere für ein BrandmeldegerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Luftführungssystem der im Ober
begriff des Anspruches 1 genannten Art.
Im allgemeinen sind Brandmeldegeräte in den Räumen angeord
net, die zu überwachen sind bzw. in denen brandgefährdete
Maschinen oder dergleichen stehen. An die Luftzuführöffnung
ist im allgemeinen eine Ansaugleitung angeschlossen, die
in den brandgefährdeten Bereich führt und mit einer oder meh
reren Ansaugöffnungen versehen ist. Die Luftabführöffnung
des Brandmeldegerätes mündet im allgemeinen direkt in die
Umgebung. Im Inneren des Brandmeldegerätes ist ein Gebläse
angeordnet, mittels dessen die zu überwachende Luft über
die Ansaugleitung angesaugt und über die Luftabführöffnung
ausgeblasen wird. Außerdem enthält das Brandmeldegerät Sen
soren, beispielsweise Gassensoren, Wärmesensoren, optische
Rauchsensoren oder dergleichen, über die die zu überwachen
de Luft geführt wird und die bei Vorhandensein von Rauch
in dieser Luft ein Alarmsignal abgeben.
Der einwandfreie Betrieb von hochempfindlichen Brandmelde
systemen der oben beschriebenen Art hängt unter anderem da
von ab, daß das Gebläse im richtigen Auslegungsbetriebspunkt
arbeitet, insbesondere davon, daß der Gegendruck an der Luft
abführöffnung nicht höher als an der Luftzuführöffnung bzw.
den Ansaugöffnungen der Ansaugleitung ist. Das ist ein we
sentlicher Grund dafür, daß die Brandmeldegeräte stets in
den zu überwachenden Räumen selbst angeordnet sind. Es be
steht jedoch vielfach der Wunsch, derartige Brandmeldege
räte außerhalb der zu überwachenden Räume anzuordnen. Das
ist regelmäßig dann nicht möglich, wenn in einem solchen
außerhalb des zu überwachenden Raumes liegenden Nebenraum
ein höherer Luftdruck herrscht als in dem zu überwachenden
Raum selbst. Ein typisches Beispiel dafür ist der Doppel
boden unterhalb von Räumen für Computeranlagen, in welchem
Kabel, Versorgungsleitungen, Lüftungskanäle und dergleichen
verlegt sind. In diesen Doppelböden ist im allgemeinen ein
höherer Druck vorhanden als in dem darüber liegenden Raum.
Andererseits wäre es jedoch erwünscht, Brandmelder zur Über
wachung eines Computerraumes im Doppelboden unterzubringen,
weil sie dort einerseits geschützt sind und andererseits die
Raumgestaltung nicht stören.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Luftfüh
rungssystem zu schaffen, welches es erlaubt, Geräte, insbe
sondere Brandmeldegeräte außerhalb von zu überwachenden Räu
men unterzubringen, ohne daß Luftdruckbedingungen in diesen
Nebenräumen, die von denen der zu überwachenden Räume ab
weichen, die Funktion der Geräte beeinflußt.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen
des Anspruches 1 genannten Merkmale gelöst.
Durch die US-A-2 966 838 ist bereits ein
Luftführungssystem mit einem äußeren Luftkanal und
einem darin verlaufenden inneren Luftkanal bekannt,
welches zum Zuführen von Frischluft zu und zum Abführen
von Verbrennungsgasen von einem Heizungsbrenner
eingesetzt wird. Die inneren Enden der beiden einen
Luftverteiler bildenden Luftkanäle sind mit der
Ausgangsseite bzw. der Abgasseite des Brenners
verbunden, während die beiden äußeren Enden der Luftkanäle
frei zur Außenseite der Wanddurchbrechung hin
münden.
Die Erfindung macht sich die Erkenntnis zunutze, daß
ein derartiger Luftverteiler mit Vorteil auch in Verbindung
mit einem Brandmeldegerät verwendbar ist, welches
in einem von dem zu überwachenden Raum getrennten
Raum untergebracht ist. Dazu wird der Luftverteiler in
der in Anspruch 1 beschriebenen Weise mit dem Brandmeldegerät
einerseits sowie mit einer zum brandgefährdeten
Ort geführten Leitung andererseits zu einem Luftführungssystem
verbunden derart, daß die zu untersuchende
Luft durch den inneren Luftkanal von diesem Ort
durch die Wand zum Brandmeldegerät und durch den äußeren
Luftkanal wiederum durch die Wand nach außen geführt
und verteilt wird.
Damit kann das Brandmeldegerät im Nebenraum angeordnet
und über das Luftführungssystem sowohl saugseitig als
auch druckseitig mit dem zu überwachenden Raum verbunden
werden, so daß er von dem beispielsweise höheren
Luftdruck des Nebenraumes isoliert bleibt.
Um in der Anordnung des Luftverteilers und damit auch
des damit verbundenen Brandmeldegerätes möglichst frei
zu sein, ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß der
innere Luftkanal an seinem dem zu überwachenden Raum
zugewandten Ende mit Mitteln zum Anschluß an eine
Luftansaugleitung versehen ist, die beispielsweise bis
zu dem brandgefährdeten Bereich des zu überwachenden
Raumes geführt wird und mit einer oder mehreren Ansaugöffnungen
versehen ist. Das dem zu überwachenden Raum
zugewandte Ende des zweiten Luftkanals kann eine Austrittsmündung
aufweisen, durch die die das Brandmeldegerät
verlassende Luft direkt in den zu überwachenden
Raum ausgeblasen wird.
Dabei besteht der Luftverteiler vorzugsweise aus einem
äußeren Rohrabschnitt, welcher direkt in die der Außenkontur
dieses Rohrabschnittes angepaßte Wanddurchbrechung
einsetzbar ist, sowie aus einem in dem äußeren
Rohrabschnitt konzentrisch angeordneten inneren Rohrabschnitt.
Diese Bauweise ist herstellungstechnisch sehr
einfach und bietet bei vorgegebenen Strömungsquerschnitten
sehr günstige Abmessungen.
In weiterer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vor
gesehen, daß der innere Rohrabschnitt als mit der Luftzu
führöffnung des Brandmeldegerätes zu verbindender erster
Luftkanal dient und mit seinen beiden Enden in axialer Rich
tung über den äußeren Rohrabschnitt übersteht, und daß der
äußere Rohrabschnitt als mit der Luftabführöffnung zu ver
bindender zweiter Luftkanal dient und an seinem dem Neben
raum zugewandten Ende durch einen mit einer Durchtritts
öffnung für den inneren Rohrabschnitt versehenen Rohrboden
verschlossen ist, wobei im Bereich dieses Endes ein Anschluß
stutzen für den Anschluß an die Luftabführöffnung des Brand
meldegerätes vorgesehen ist. Der Rohrboden dient damit gleich
zeitig zur konzentrischen Halterung des inneren Rohrstutzens.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das dem zu über
wachenden Raum zugewandte Ende des äußeren Rohrabschnittes
durch eine mit einer Durchtrittsöffnung für den inneren Rohr
abschnitt versehenen Umlenkhaube abgedeckt. Diese verhindert
vor allem beim Einbau des Luftverteilers im Boden eines zu
überwachenden Raumes, daß Schmutz und Fremdkörper in diesen
Luftverteiler gelangen. Andererseits wird die den Brandmel
der verlassende Luft radial verteilt, so daß unangenehme,
lokal konzentrierte Strömungen vermieden werden.
Zur Montage des Luftverteilers in der jeweiligen Wand ist
auf dem äußeren Rohrabschnitt wenigstens ein Ringflansch
fest angeordnet, welcher mit dieser den Luftverteiler auf
nehmenden Wand verbindbar ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und im folgenden näher beschrieben.
Die Figur zeigt ein Luftführungssystem, welches mit einem
Brandmeldegerät verbunden ist und welches es erlaubt, die
ses Brandmeldegerät im Doppelboden eines zu überwachenden
Raumes unterzubringen.
Das Brandmeldegerät 2 besteht in an sich bekannter Weise
aus einem Gehäuse 4, in welchem ein Gebläse 6 angeordnet
ist. Mittels des Gebläses 6 wird die zu überwachende Luft
durch eine Luftzuführöffnung 8 in das Gehäuse 4 gesaugt und
durch eine Luftabführöffnung 10 aus dem Gehäuse 4 wieder
ausgeblasen. Innerhalb dieses Gehäuses 4 wird die Luft über
Sensoren 12 geführt, die eine durch einen Brand verursachte
Veränderung der Luft feststellen. Derartige Sensoren gibt
es beispielsweise als Gassensoren, Wärmesensoren, Ionisations-
Rauchmelder, optische Rauchmelder und dergleichen. Das Brand
meldegerät 2 ist unterhalb einer Bodenwand bzw. eines Bodens
14 angeordnet, welche beispielweise die obere Begrenzung ei
nes Doppelbodens für einen zu überwachenden Raum bildet. Der
zu überwachende Raum 16 liegt oberhalb des Bodens 14.
In dem Boden 14 ist eine diese Wand ganz durchsetzende Durch
brechung 18 ausgebildet. In der Durchbrechung 18 ist ein
als Ganzes mit 20 bezeichneter Luftverteiler angeordnet,
über den das unterhalb des Bodens 14 angeordnete Brandmelde
gerät 2 mit dem oberhalb des Bodens 14 befindlichen, zu über
wachenden Raum 16 verbunden wird.
Der Luftverteiler 20 weist zwei Luftkanäle 22, 24 auf, wel
che den Luftverteiler 20 jeweils von einer Seite des Bodens
14 zur anderen Seite hin durchsetzen, d. h., beide Luftkanäle
22, 24 verbinden den unterhalb des Bodens 14 liegenden Raum
mit dem oberhalb des Bodens 14 liegenden zu überwachenden Raum
16.
Das in den unterhalb des Bodens 14 liegenden Raum mündende
Ende 26 des Luftkanals 22 ist mit Mitteln zum Anschluß an
die Luftzuführöffnung 8 des Brandmeldegerätes 2 versehen, wie
mit der durchgehend gezeichneten Linie 28 symbolisch darge
stellt ist. Das in den unterhalb des Bodens 14 mündende
Ende 30 des Anschlußstutzens 58 ist mit Mitteln zum Anschluß an die Luftabführöff
nung 10 des Brandmeldegerätes 2 versehen, wie mit der durch
gehenden Linie 32 angedeutet ist.
Das dem Ende 26 abgewandte Ende 34 des Luftkanals 22 ist
mit Mitteln zum Anschluß an eine Luftansaugleitung 36 ver
sehen. Diese Luftansaugleitung 36 wird in den brandgefähr
deten Bereich des Raumes 16 geführt und weist im dargestell
ten Beispiel mehrere Öffnungen 38 zum Ansaugen der zu über
wachenden Luft auf; derartige Anordnungen im Zusammenhang
mit einem Rauchmeldegeräte 2 werden beispielsweise als Li
nienrauchmelder bezeichnet.
Das dem Ende 30 des Luftkanals 24 abgewandte, dem zu über
wachenden Raum zugewandte Ende 40 ist direkt als Austritts
mündung 42 ausgebildet, über welches die Luft, nachdem sie
das Brandmeldegerät 2 durchströmt hat, in den zu überwachen
den Raum 16 wieder entlassen wird, wie mit den gestrichel
ten Pfeilen 44 angedeutet ist.
Der Luftverteiler 20 besteht im wesentlichen aus einem äuße
ren Rohrabschnitt 46, welcher direkt in die Durchbrechung
18 der Bodenwand 14 einsetzbar ist. Die Durchbrechung 18
hat eine Querschnittsform, die der Außenkontur des Rohrab
schnittes 46 entspricht.
Innerhalb des äußeren Rohrabschnittes 46 ist ein innerer
Rohrabschnitt 48 konzentrisch angeordnet. Dieser innere
Rohrabschnitt 48 bildet den mit der Luftzuführöffnung 8 ver
bundenen ersten Luftkanal 22, der äußere Rohrabschnitt 46
den mit der Luftabführöffnung 10 des Brandmeldegerätes 2
verbundenen zweiten Luftkanal 24.
Wie die Figur zeigt, ist der äußere Rohrabschnitt 46 an sei
nem dem Brandmeldegerät 2 zugewandten Ende durch einen
Rohrboden 50 verschlossen; dieser Rohrboden 50 ist mit ei
ner Durchtrittsöffnung 52 versehen, durch den der innere
Rohrabschnitt 48 hindurchtreten kann.
An seinem dem zu überwachenden Raum 16 zugewandten Ende 40
ist der äußere Rohrabschnitt durch eine Umlenkhaube 54 ab
gedeckt, welche die den äußeren Rohrabschnitt 46 verlassen
de Luft 44 radial nach außen ablenkt und verteilt. Auch die
Umlenkhaube 54 ist mit einer zentralen Durchtrittsöffnung
56 versehen, die den Durchtritt des inneren Rohrabschnittes
48 ermöglicht. Dieser innere Rohrabschnitt 48 ist durch den
Rohrboden 50 einerseits und die Abdeckhaube 54 andererseits
im äußeren Rohrabschnitt 46 montiert.
Wie die Figur erkennen läßt, steht der innere Rohrabschnitt
48 mit seinen beiden Enden axial über den äußeren Rohrab
schnitt 46 über. Die überstehenden Enden 26 bzw. 34 des in
neren Rohrabschnittes 48 sind in an sich bekannter und des
halb hier nicht näher dargestellter Weise mit Anschlußgewin
den oder dergleichen für den Anschluß der zugeordneten Rohr
leitungen 28 bzw. 36 versehen.
Der äußere Rohrabschnitt 46 besitzt im Bereich seines unte
ren, dem Brandmeldegerät 2 zugewandten Endes einen Anschluß
stutzen 58, an den die Rohrleitung 32 angeschlossen werden
kann.
Zur Befestigung des Luftverteilers 20 in der Durchbrechung
18 der Bodenwand 14 ist ein unterer Ringflansch 60 vorgese
hen, welcher einerseits mit dem äußeren Rohrabschnitt 46 fest
verbunden ist und welcher andererseits mit der Bodenwand 14
verbindbar ist. Der Ringflansch 60 umgibt einerseits den äuße
ren Rohrabschnitt 46 dicht und ist andererseits mit der Bo
denwand 14 abdichtend verbindbar. Zur besseren Führung und
Halterung des Luftverteilers 20 kann ein zweiter Ringflansch 62
vorgesehen sein, welcher auf der Seite der Bodenwand 14 an
geordnet ist, die dem ersten Ringflansch 60 abgewandt ist.
Die dargestellte Anordnung ermöglicht es, das Brandmeldege
rät 2 in dem unterhalb des Bodens 14 angeordneten Doppelbo
den unterzubringen, in welchem beispielsweise ein höherer
Luftdruck herrscht als in dem zu überwachenden Raum 16. Über
den Luftverteiler 20 wird das Brandmeldegerät 2 sowohl an
saugseitig als auch auslaßseitig mit dem zu überwachenden
Raum 16 verbunden, so daß der in dem unterhalb des Bodens 14
liegenden Raum herrschende Luftdruck die Funktion des Brand
meldegerätes insbesondere des Gebläses 6 nicht beeinflussen
kann.
Claims (4)
1. Luftführungssystem für ein Brandmeldegerät, bestehend
aus einem in eine Wanddurchbrechung
einsetzbaren und diese durchsetzenden äußeren
Luftkanal und einem darin verlaufenden inneren
Luftkanal, dadurch gekennzeichnet, daß das auf
einer ersten Wandseite mündende Ende (26) des
inneren Luftkanals (22) an der saugseitig eines
dem Brandmeldegerät (2) zugeordneten Gebläse (6)
angeordneten Luftzuführöffnung (8) anschließbar
ist, ein auf der ersten Wandseite mündendes Ende
(30) eines Anschlußstutzens (58) des äußeren
Luftkanales (24) an der druckseitig des dem
Brandmeldegerät (2) zugeordneten Gebläses (6)
angeordneten Luftabfuhröffnung (10) anschließbar
ist, das auf einer zweiten Wandseite mündende Ende
(34) des ersten Luftkanales (22) mit einer
Luftansaugleitung (36) verbindbar ist, die zu dem
zu überwachenden Raum (16) führbar ist, und das
auf der zweiten Wandseite (16) mündende Ende des
zweiten Luftkanales (24) eine Luftaustrittsöffnung
(42) aufweist.
2. Luftführungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Luftkanäle (22, 24) aus
einem äußeren Rohrabschnitt (46) und einem in diesem
konzentrisch angeordneten inneren Rohrabschnitt
(48) gebildet sind.
3. Luftführungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der innere Rohrabschnitt (48)
als mit der Luftzuführöffnung (8) zu verbindender
erster Luftkanal (22) dient und mit seinen beiden
Enden (26, 34) in axialer Richtung über den äußeren
Rohrabschnitt (46) übersteht, und daß der äußere
Rohrabschnitt (46) als zweiter Luftkanal (24)
dient und an seinem dem Brandmeldegerät (2) zugewandten
Ende durch einen mit einer Durchtrittsöffnung
(52) für den inneren Rohrabschnitt (48) versehenen
Rohrboden (50) verschlossen ist, wobei im
Bereich dieses Endes ein Anschlußstutzen (58) für
den Anschluß an die Luftabführöffnung (10) des
Brandmeldegerätes (2) vorgesehen ist.
4. Luftführungssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das dem Brandmeldegerät (2) abgewandte
Ende (40) des äußeren Rohrabschnittes
(46) durch eine mit einer Durchtrittsöffnung (56)
für den inneren Rohrabschnitt (48) versehenen Umlenkhaube
(54) abgedeckt ist.
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