DE3934247A1 - Verfahren zur herstellung einer abziehbaren abdeckfolie (peelfolie) - Google Patents

Verfahren zur herstellung einer abziehbaren abdeckfolie (peelfolie)

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DE3934247A1
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Georg Schwinn
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Mondi Gronau GmbH
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M&W Verpackungen Mildenberger and Willing GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J7/00Adhesives in the form of films or foils
    • C09J7/20Adhesives in the form of films or foils characterised by their carriers
    • C09J7/22Plastics; Metallised plastics
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer abziehbaren Abdeckfolie (Peelfolie), die wenigstens aus einer Trägerschicht (Traghaut) und einer darauf aufgetragenen Kleb­ schicht besteht, insbesondere zum Verschließen von mit flanschartigem Rand ausgestatteten Kunststoff-Bechern.
Abziehbare, auch als peelfähig bezeichnete Abdeckfolien werden zum Verschließen von Behältern aus Kunststoff, insbesondere Lebensmittel-Verpackungen, verwendet. Weit verbreitet sind z. B. Kunststoffbecher für Joghurt, Margarine und andere Lebensmittel, die durch derartige Abdeckfolien verschlossen sind. Diese Kunststoffbecher weisen im allgemeinen an ihrem oberen Ende einen flanschartigen Rand auf. Mit diesem Rand ist die Abdeckfolie dicht verklebt. Zum Öffnen wird sie von einer Seite oder von einem Griffbereich ausgehend abgezogen. Als Klebschicht, d. h., als siegelfähige Schicht, dient beispielsweise eine Heiß­ siegelfolie, die gegenüber dem betreffenden Kunststoff (PVC, Polystyrol, Polyester o. ä.) heißsiegelfähig ist.
Bei bekannten Abdeckfolien besteht die Trägerschicht vorzugsweise aus Aluminium, da dieses Material die Wärme des Heißsiegel­ stempels gut überträgt und außerdem von dem Heißsiegelstempel nicht gequetscht oder beiseite gedrückt wird. Es sind auch Verbundfolien bekannt, bei denen Pappe oder Papier mit einer Polyethylen-Folie oder einer PETP-Folie beschichtet und anschließend mit einem Heißkleber überzogen ist.
Derartige bekannte Folien sind relativ kostspielig, da insbesondere das Aluminium als Grundmaterial einen relativ hohen Preis hat. Trotzdem lassen sich andere Kunststoffmaterialien nicht ohne weiteres einsetzen, da unter dem hohen Stempeldruck es zu einem Wegquetschen und Wegfließen der Trägerschicht kommt, so daß anschließend keine ästhetisch und dichtungstechnisch befriedigende anbringung der Peelfolie mehr möglich ist.
Es stellt sich damit die Aufgabe, ein Verfahren zur Herstellung einer abziehbaren Abdeckfolie anzugeben, mit dem preisgünstig und in einfacher Weise eine abziehbare abdeckfolie herstellbar ist, die mit einer Heißsiegelschicht versehen ist und die in einfacher Weise mit bekannten Schweißwerkzeugen auf dem Rand eines Kunststoff-Bechers oder auf ähnlichen Unterlagen befestigt werden kann.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung einer abziehbaren Abdeckfolie, die aus einer Trägerschicht und einer darauf aufgetragenen Klebschicht besteht, bei dem die Trägerschicht mit einer durchgehenden heißsiegelfähigen Kunst­ stoffschicht durch Coextrusion hergestellt wird. Die Träger­ schicht wird nach der Coextrusion vernetzt bis zu einem Härtegrad, der es der Trägerschicht ermöglicht, den für das Aufkleben erforderlichen Druck- und Hitzeeinwirkungen eines Schweißwerkzeuges ohne verfließen zu widerstehen.
Diese relativ allgemeine Angabe ist gewählt worden, um anzudeuten, daß es für verschiedene Aufklebvorgänge verschiedene Vorschriften des Andrückens und der Hitzeeinwirkung zu beachten sind. Die sich summierenden Wirkungen des Druckes und der Hitzeeinwirkung bei entsprechenden, flächenhaft wirkenden Schweißwerkzeugen sind an sich bekannt und werden auf die heißsiegelfähige Kunststoff-Schicht und das Substrat (Kunststoffbecher) eingestellt.
Durch das Koextrudieren der heißsiegelfähigen Kunststoff-Schicht mit der Trägerschicht läßt sich relativ preisgünstig eine Abdeckfolie der eingangs genannten Art herstellen. Das Vernetzen der Trägerschicht kann auf chemischem oder strahlungstechnischem Wege geschehen. Dabei können übliche Vernetzungshilfsmittel eingesetzt werden, die das Vernetzen durch Bestrahlen mit γ oder β-Strahlen, durch Fotopolymerisation oder aber durch chemische Vernetzung mit geeigneten Vernetzungsmitteln erfolgt.
Für den Fall, daß mit Bestrahlung gearbeitet wird, wird die Trägerschicht aus einem stark vernetzbaren Thermoplasten bestehen, während die heißsiegelfähige Kunststoff-Schicht aus einem schwach vernetzbarem Kunststoff hergestellt wird, so daß keine Aushärtung erfolgt. Soll das Härten chemisch geschehen, so wird dem Material der Trägerschicht ein Vernetzungsmittel beigemischt, das erst nach der Koextrusion seine Wirkung entfaltet und zu einem Aushärten des Kunststoffmaterials führt. Derartige Vernetzungspraktiken sind für die Kunststoffindustrie weitgehend bekannt. Es wird beispielsweise auf den Artikel "Vernetzung" in RÖMPPS Chemielexikon, 8. Auflage, verwiesen.
Das Verfahren erlaubt die Herstellung von Abdeckfolien, bei dem zur Koextrusion geeignete plastische Materialien eingesetzt werden. Hierbei ist es nicht mehr erforderlich, zusätzliche Kaschiervorgänge vorzusehen, die ein Papier- oder Aluminiumsubstrat erfordern. Bei dem neuen Verfahren kann auf die Aluminiumschicht verzichtet werden. Das erhaltene Produkt ergibt eine zuverlässige und haltbare Abdichtung von Behältern, insbesondere von Kunststoffbechern.
Als vorteilhaftes Material für die Trägerschicht haben sich Ethylenhomo- oder -copolymerisate bewährt. Besonders vorteilhaft besteht die Trägerschicht aus einem Ethylen-Vinyl­ acetat-Copolymerisat. Die zu verschließenden Becher bestehen beispielsweise aus Polystyrol, PVC, Polyethylen oder Polypropylen.
Die Heißsiegelschicht hat eine Dicke von etwa 6-8µm.
Die vernetzte Trägerschicht, beispielsweise PE, wird so ein­ gestellt, daß sie nach der Vernetzung durch den Versie­ gelungsvorgang nicht weggeschmolzen oder weggedrückt wird.

Claims (8)

1. Verfahren zur Herstellung einer abziehbaren Abdeckfolie (Peelfolie), die wenigstens aus einer Trägerschicht (Traghaut) und einer darauf aufgetragenen Klebschicht besteht, insbesondere zum Verschließen von mit flanschartigen Rändern ausgestatteten Kunststoff-Bechern, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerschicht mit einer durchgehenden, heißsiegelfähigen Kunststoffschicht durch Coextrusion hergestellt wird, und daß die Trägerschicht nach der Coextrusion vernetzt wird bis zu einem Härtegrad, der es der Trägerschicht ermöglicht, den für den Aufklebevorgang erforderlichen Druck- und Hitzeeinwirkungen eines Schweißwerkzeuges ohne Verfließen zu widerstehen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die heißsiegelfähige Kunststoff-Schicht aus einem schwach vernetzbaren und die Trägerschicht aus einem stark vernetzbaren Thermoplasten besteht, und daß die Vernetzung durch Bestrahlen mit γ- oder β-Strahlung erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerschicht in Gegenwart chemisch reagierender Systeme durch Photopolymerisation gehärtet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Trägerschicht bildende Kunststoff vor der Coextrusion mit geeigneten Vernetzungsmitteln gemischt wird, deren Wirkung nach der Extrusion eintritt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerschicht aus einem Ethylenhomo- oder -copolymerisat hergestellt ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerschicht aus einem Ethylen-Vinylacetat-Copolymerisat hergestellt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerschicht aus einem Propylenhomo- oder -copolymerisat besteht.
8. Abdeckfolie nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerschicht aus einem Propylenhomo- oder Propylencopolymerisat besteht.
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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3202670A1 (de) * 1981-02-06 1982-09-02 Grace W R & Co Verpackung mit leicht abzieharer versiegelung und verfahren zu ihrer herstellung
DE3401846A1 (de) * 1983-01-31 1984-08-02 W.R. Grace & Co., New York, N.Y. Pasteurisierbare und/oder zum kochen verwendbare schrumpffolie
DE3342577C2 (de) * 1982-12-15 1987-06-19 W.R. Grace & Co., New York, N.Y., Us
EP0310143A1 (de) * 1985-04-29 1989-04-05 W.R. Grace & Co.-Conn. Biegsame Beutel für medizinische Lösungen

Patent Citations (4)

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