DE3934247A1 - Verfahren zur herstellung einer abziehbaren abdeckfolie (peelfolie) - Google Patents
Verfahren zur herstellung einer abziehbaren abdeckfolie (peelfolie)Info
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- C09J—ADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
- C09J7/00—Adhesives in the form of films or foils
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- C09J7/30—Adhesives in the form of films or foils characterised by the adhesive composition
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
abziehbaren Abdeckfolie (Peelfolie), die wenigstens aus einer
Trägerschicht (Traghaut) und einer darauf aufgetragenen Kleb
schicht besteht, insbesondere zum Verschließen von mit
flanschartigem Rand ausgestatteten Kunststoff-Bechern.
Abziehbare, auch als peelfähig bezeichnete Abdeckfolien werden
zum Verschließen von Behältern aus Kunststoff, insbesondere
Lebensmittel-Verpackungen, verwendet. Weit verbreitet sind z. B.
Kunststoffbecher für Joghurt, Margarine und andere Lebensmittel,
die durch derartige Abdeckfolien verschlossen sind. Diese
Kunststoffbecher weisen im allgemeinen an ihrem oberen Ende einen
flanschartigen Rand auf. Mit diesem Rand ist die Abdeckfolie
dicht verklebt. Zum Öffnen wird sie von einer Seite oder von
einem Griffbereich ausgehend abgezogen. Als Klebschicht, d. h.,
als siegelfähige Schicht, dient beispielsweise eine Heiß
siegelfolie, die gegenüber dem betreffenden Kunststoff (PVC,
Polystyrol, Polyester o. ä.) heißsiegelfähig ist.
Bei bekannten Abdeckfolien besteht die Trägerschicht vorzugsweise
aus Aluminium, da dieses Material die Wärme des Heißsiegel
stempels gut überträgt und außerdem von dem Heißsiegelstempel
nicht gequetscht oder beiseite gedrückt wird. Es sind auch
Verbundfolien bekannt, bei denen Pappe oder Papier mit einer
Polyethylen-Folie oder einer PETP-Folie beschichtet und
anschließend mit einem Heißkleber überzogen ist.
Derartige bekannte Folien sind relativ kostspielig, da
insbesondere das Aluminium als Grundmaterial einen relativ hohen
Preis hat. Trotzdem lassen sich andere Kunststoffmaterialien
nicht ohne weiteres einsetzen, da unter dem hohen Stempeldruck es
zu einem Wegquetschen und Wegfließen der Trägerschicht kommt, so
daß anschließend keine ästhetisch und dichtungstechnisch
befriedigende anbringung der Peelfolie mehr möglich ist.
Es stellt sich damit die Aufgabe, ein Verfahren zur Herstellung
einer abziehbaren Abdeckfolie anzugeben, mit dem preisgünstig und
in einfacher Weise eine abziehbare abdeckfolie herstellbar ist,
die mit einer Heißsiegelschicht versehen ist und die in einfacher
Weise mit bekannten Schweißwerkzeugen auf dem Rand eines
Kunststoff-Bechers oder auf ähnlichen Unterlagen befestigt werden
kann.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung
einer abziehbaren Abdeckfolie, die aus einer Trägerschicht und
einer darauf aufgetragenen Klebschicht besteht, bei dem die
Trägerschicht mit einer durchgehenden heißsiegelfähigen Kunst
stoffschicht durch Coextrusion hergestellt wird. Die Träger
schicht wird nach der Coextrusion vernetzt bis zu einem
Härtegrad, der es der Trägerschicht ermöglicht, den für das
Aufkleben erforderlichen Druck- und Hitzeeinwirkungen eines
Schweißwerkzeuges ohne verfließen zu widerstehen.
Diese relativ allgemeine Angabe ist gewählt worden, um
anzudeuten, daß es für verschiedene Aufklebvorgänge verschiedene
Vorschriften des Andrückens und der Hitzeeinwirkung zu beachten
sind. Die sich summierenden Wirkungen des Druckes und der
Hitzeeinwirkung bei entsprechenden, flächenhaft wirkenden
Schweißwerkzeugen sind an sich bekannt und werden auf die
heißsiegelfähige Kunststoff-Schicht und das Substrat
(Kunststoffbecher) eingestellt.
Durch das Koextrudieren der heißsiegelfähigen Kunststoff-Schicht
mit der Trägerschicht läßt sich relativ preisgünstig eine
Abdeckfolie der eingangs genannten Art herstellen. Das Vernetzen
der Trägerschicht kann auf chemischem oder strahlungstechnischem
Wege geschehen. Dabei können übliche Vernetzungshilfsmittel
eingesetzt werden, die das Vernetzen durch Bestrahlen mit γ oder
β-Strahlen, durch Fotopolymerisation oder aber durch chemische
Vernetzung mit geeigneten Vernetzungsmitteln erfolgt.
Für den Fall, daß mit Bestrahlung gearbeitet wird, wird die
Trägerschicht aus einem stark vernetzbaren Thermoplasten
bestehen, während die heißsiegelfähige Kunststoff-Schicht aus
einem schwach vernetzbarem Kunststoff hergestellt wird, so daß
keine Aushärtung erfolgt. Soll das Härten chemisch geschehen, so
wird dem Material der Trägerschicht ein Vernetzungsmittel
beigemischt, das erst nach der Koextrusion seine Wirkung
entfaltet und zu einem Aushärten des Kunststoffmaterials führt.
Derartige Vernetzungspraktiken sind für die Kunststoffindustrie
weitgehend bekannt. Es wird beispielsweise auf den Artikel
"Vernetzung" in RÖMPPS Chemielexikon, 8. Auflage, verwiesen.
Das Verfahren erlaubt die Herstellung von Abdeckfolien, bei dem
zur Koextrusion geeignete plastische Materialien eingesetzt
werden. Hierbei ist es nicht mehr erforderlich, zusätzliche
Kaschiervorgänge vorzusehen, die ein Papier- oder
Aluminiumsubstrat erfordern. Bei dem neuen Verfahren kann auf die
Aluminiumschicht verzichtet werden. Das erhaltene Produkt ergibt
eine zuverlässige und haltbare Abdichtung von Behältern,
insbesondere von Kunststoffbechern.
Als vorteilhaftes Material für die Trägerschicht haben sich
Ethylenhomo- oder -copolymerisate bewährt. Besonders vorteilhaft
besteht die Trägerschicht aus einem Ethylen-Vinyl
acetat-Copolymerisat. Die zu verschließenden Becher bestehen
beispielsweise aus Polystyrol, PVC, Polyethylen oder
Polypropylen.
Die Heißsiegelschicht hat eine Dicke von etwa 6-8µm.
Die vernetzte Trägerschicht, beispielsweise PE, wird so ein
gestellt, daß sie nach der Vernetzung durch den Versie
gelungsvorgang nicht weggeschmolzen oder weggedrückt wird.
Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung einer abziehbaren Abdeckfolie
(Peelfolie), die wenigstens aus einer Trägerschicht (Traghaut)
und einer darauf aufgetragenen Klebschicht besteht,
insbesondere zum Verschließen von mit flanschartigen Rändern
ausgestatteten Kunststoff-Bechern,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerschicht mit einer
durchgehenden, heißsiegelfähigen Kunststoffschicht durch
Coextrusion hergestellt wird,
und daß die Trägerschicht nach der Coextrusion vernetzt wird
bis zu einem Härtegrad, der es der Trägerschicht ermöglicht,
den für den Aufklebevorgang erforderlichen Druck- und
Hitzeeinwirkungen eines Schweißwerkzeuges ohne Verfließen zu
widerstehen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
heißsiegelfähige Kunststoff-Schicht aus einem schwach
vernetzbaren und die Trägerschicht aus einem stark
vernetzbaren Thermoplasten besteht, und daß die Vernetzung
durch Bestrahlen mit γ- oder β-Strahlung erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Trägerschicht in Gegenwart chemisch reagierender Systeme durch
Photopolymerisation gehärtet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die
Trägerschicht bildende Kunststoff vor der Coextrusion mit
geeigneten Vernetzungsmitteln gemischt wird, deren Wirkung
nach der Extrusion eintritt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Trägerschicht aus einem Ethylenhomo- oder -copolymerisat
hergestellt ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Trägerschicht aus einem Ethylen-Vinylacetat-Copolymerisat
hergestellt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Trägerschicht aus einem Propylenhomo- oder -copolymerisat
besteht.
8. Abdeckfolie nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trägerschicht aus einem Propylenhomo-
oder Propylencopolymerisat besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3934247A DE3934247A1 (de) | 1989-10-13 | 1989-10-13 | Verfahren zur herstellung einer abziehbaren abdeckfolie (peelfolie) |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3934247A DE3934247A1 (de) | 1989-10-13 | 1989-10-13 | Verfahren zur herstellung einer abziehbaren abdeckfolie (peelfolie) |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3934247A1 true DE3934247A1 (de) | 1991-04-18 |
Family
ID=6391429
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3934247A Ceased DE3934247A1 (de) | 1989-10-13 | 1989-10-13 | Verfahren zur herstellung einer abziehbaren abdeckfolie (peelfolie) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3934247A1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3202670A1 (de) * | 1981-02-06 | 1982-09-02 | Grace W R & Co | Verpackung mit leicht abzieharer versiegelung und verfahren zu ihrer herstellung |
DE3401846A1 (de) * | 1983-01-31 | 1984-08-02 | W.R. Grace & Co., New York, N.Y. | Pasteurisierbare und/oder zum kochen verwendbare schrumpffolie |
DE3342577C2 (de) * | 1982-12-15 | 1987-06-19 | W.R. Grace & Co., New York, N.Y., Us | |
EP0310143A1 (de) * | 1985-04-29 | 1989-04-05 | W.R. Grace & Co.-Conn. | Biegsame Beutel für medizinische Lösungen |
-
1989
- 1989-10-13 DE DE3934247A patent/DE3934247A1/de not_active Ceased
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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EP0310143A1 (de) * | 1985-04-29 | 1989-04-05 | W.R. Grace & Co.-Conn. | Biegsame Beutel für medizinische Lösungen |
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