DE3934226A1 - Maehdrescher - Google Patents
MaehdrescherInfo
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- DE3934226A1 DE3934226A1 DE19893934226 DE3934226A DE3934226A1 DE 3934226 A1 DE3934226 A1 DE 3934226A1 DE 19893934226 DE19893934226 DE 19893934226 DE 3934226 A DE3934226 A DE 3934226A DE 3934226 A1 DE3934226 A1 DE 3934226A1
- Authority
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- Germany
- Prior art keywords
- straw
- combine harvester
- chaff
- separating element
- combine
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D41/00—Combines, i.e. harvesters or mowers combined with threshing devices
- A01D41/12—Details of combines
- A01D41/1243—Devices for laying-out or distributing the straw
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Combined Means For Separation Of Solids (AREA)
- Threshing Machine Elements (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Mähdrescher mit einem Abgabe
kanal für einen ersten Gutstrom, insbesondere Spreu, Kurz
stroh und dergleichen, und einem Abgabekanal für einen
zweiten Gutstrom, insbesondere Stroh, die in einen gemein
samen Auslaßschacht münden.
Bei einem derartigen Mähdrescher (DE-OS-37 04 840) werden
in einem unteren Bereich von einem Siebkasten Spreu, Kurz
stroh, Unkrautbestandteile und sonstige Fremdkörper inner
halb eines Abgabekanals mittels eines Luftstroms dem rück
wärtigen Ende des Mähdreschers zugeblasen. Oberhalb des
Siebkastens fördern die Strohschüttler oder sonstige Be
wegungsmittel das Langstroh einem zweiten Abgabekanal zu,
durch den hindurch es nach unten abgegeben wird. Innerhalb
dieses Abgabekanals befindet sich eine verschwenkbare
Klappe, die das Stroh nach vorne, d. h. in Richtung auf
den Gutstrom aus dem Siebkasten, lenkt, damit es auf den
Boden abgelegt werden kann. Oder die Klappe lenkt es nach
hinten, damit es in einen Häcksler gelangt, von wo aus es
zerkleinert auf den Boden geworfen wird.
Es hat sich bei einem derartigen Mähdrescher als nachtei
lig erwiesen, daß sich beide Gutströme vor der Ablage auf
den Boden vermengen, so daß sich die Spreu, Kurzstroh und
dergl. in die Zwischenräume des Strohs einlagern und ein
kompaktes Gemenge bilden. Ein derart kompaktes Gemenge ist
jedoch unerwünscht, weil es die Durchlüftung des Strohs
zum Trocknen behindert, Tiere das zu Streuzwecken ausge
worfene Stroh mit für sie evtl. unbekömmlichen Bestandtei
len fressen und evtl. in das Stroh gelangter Unkrautsamen
im folgenden Jahr wieder auf das Feld gelangt.
Selbstverständlich besteht die Gefahr der Vermengung nicht
nur bei Mähdreschern mit einer das Stroh nach vorne lei
tenden verstellbaren Klappe, sondern bei allen Mäh
dreschern, deren beide Gutströme relativ nahe zueinander
abgegeben werden.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird darin ge
sehen, einen Mähdrescher vorzuschlagen, bei dem die beiden
Spreu, Kurzstroh und dergl. bzw. Stroh enthaltenden Gut
ströme bis zur Ablage auf dem Boden weitgehendst getrennt
bleiben.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Lehre des Pa
tentanspruchs 1 gelöst worden, wobei in den davon abhän
gigen Patentansprüchen vorteilhafte Weiterentwicklungen
dieser Lösung angegeben sind.
Auf diese Weise können die Spreu, das Kurzstroh und dergl.
nicht in die Zwischenräume des Strohs geblasen werden,
weil sie auf das Trennelement auftreffen und an diesem
nach unten gleiten. Das Trennelement kann außer den weiter
unten aufgeführten Ausbildungen auch als Trennwand aus
Blech, Holz, Gummi oder Kunststoff bestehen. Diese Wand
könnte auch in der Art eines nicht allzu grobmaschigen
Gitters ausgebildet sein, um die Bewegung des Luftstroms
über den Siebkasten nicht zu sehr zu behindern. Darüber
hinaus kann bei einem starren Trennelement dieses gebogen
sein, um eine optimale Windführung nach unten zu gewähr
leisten.
Die Ausführung als Tuch, das dann aus einem abriebfesten
und steifen Material zu bilden wäre, und mittels einer
Stange in dem Abgabeschacht befestigt wird, ist die ko
stengünstigste, einfachste und den normalen Umständen ge
recht werdende Lösung.
Besteht das Trennelement aus einer Vielzahl nebeneinander
angeordneter streifenförmiger Tücher, Ketten, Seile oder
dergleichen, hat es den Vorteil, daß bei Wartungs- oder
Reinigungsarbeiten die Bedienungsperson die einzelnen Be
standteile des Trennelements einfach zur Seite schieben
und an diesen vorbei gelangen kann. Außerdem kann bei un
terschiedlichen Ausmaßen des Guts in dem zweiten Gutstrom
ein derartiges Trennelement besser ausweichen.
Die Anordnung der streifenförmigen Teile des Trennelements
an den Schüttlern verhindert zumindest weitgehend einen
Aufbau klebrigen Guts an dem Trennelement, da das Trenn
element andauernd Schwingungen unterworfen ist und sich
das Gut ablöst.
Die Demontierbarkeit des Trennelements, oder die Möglich
keit, es in eine Außerbetriebsstellung zu bringen, ist
dann zweckmäßig, wenn eine Gutstromtrennung nicht immer
erforderlich ist, z. B. weil das Stroh gehäckselt, ge
sammelt oder entfernt von der Spreu abgelegt wird, weil
das Stroh später nicht verwertet wird, z. B. bei Bohnen
drusch, oder weil der zweite Gutstrom kein Stroh, sondern
Rückstände von Sonnenblumen, Maispflanzen oder dergleichen
enthält.
In der einzigen Figur ist ein einziges Ausführungsbeispiel
dieser Erfindung gezeigt.
Ein nur teilweise dargestellter Mähdrescher 10 weist einen
ersten Abgabekanal 12, einen zweiten Abgabekanal 14 und
eine Auslaßöffnung 16 auf. Im Bereich dieser Abgabekanäle
12, 14 befinden sich ein Siebkasten 18, Strohschüttler 20,
ein Häcksler 22, eine Klappe 24 und ein Trennelement 26.
Der Mähdrescher 10 dient in herkömmlicher Weise der Ernte
von Getreide oder Sonderfrüchten, wie Mais, Bohnen, Son
nenblumen und dergleichen. Bei der Ernte dieser Frucht
arten wird der Gutträger (Stroh, Stengel) von dem zu
erntenden Gut getrennt und das begehrte Gut von nicht
brauchbaren Bestandteilen gereinigt. Daraus ergeben sich
ein erster Gutstrom, nämlich die Spreu, das Kurzstroh, Un
krautteile und Schmutzteile, und der zweite Gutstrom, das
Stroh oder die Stengel. Beide Gutströme werden auf den Bo
den abgelegt.
Der erste Abgabekanal 12 wird seitlich von Wänden 28, oben
von den Strohschüttlern 20 und unten von dem Siebkasten 18
begrenzt und führt in sich den Spreu und dergl. enthalten
den ersten Gutstrom 30, der dem Auslaßschacht 16 zuge
blasen wird.
Der zweite Abgabekanal 14 wird seitlich ebenfalls von den
Wänden 28, oben von einer Haube 32 und unten von den
Strohschüttlern 20 begrenzt und führt in sich den z. B.
Stroh enthaltenden zweiten Gutstrom 34, der ebenfalls nach
unten in den Auslaßschacht 16 gelenkt wird.
Der Siebkasten 18 kann herkömmlich oszillierend bewegt
werden oder aus sonstigen Reinigungsmechanismen bestehen;
er gibt jedenfalls nicht erwünschte Bestandteile in den
ersten Gutstrom 30 ab.
Die Strohschüttler 20 können auch durch eine Axialab
scheideeinheit oder mehrere hintereinander angeordnete
parallelachsige Rotationskörper ersetzt werden; sie för
dern jedoch stets das Stroh oder die Stengel dem Auslaß
schacht 16 zu.
Der Häcksler 22 ist ein wahlweise nutzbares Zusatzaggre
gat, mit dem die Bestandteile des zweiten Gutstromes 34
zerkleinert und auf den Boden gestreut werden können.
Die Klappe 24 ist in der Zeichenebene um ca. 90° schwenk
bar gelagert und führt den zweiten Gutstrom 34 entweder
dem Auslaßschacht 16 oder dem Häcksler 22 zu. In der ein
zigen dargestellten Stellung wird der zweite Gutstrom 34
dem Auslaßschacht 16 zugeleitet, da der Einlaß zu dem
Häcksler 22 abgedeckt ist und das darin enthaltene Stroh
oder dergl. auf ihr nach vorne und unten rutscht.
Das Trennelement 26 ist als ein einziges Tuch ausgebildet,
das den Zwischenraum zwischen den Wänden 28 überspannt und
von der Unterseite der Strohschüttler 20 bis unter die un
terste Kante der Wände 28 in dem betreffenden Bereich
reicht. Das Tuch hängt senkrecht ungefähr in der Mitte
zwischen dem rückwärtigen Ende des Siebkastens 18 und dem
vorderen Ende des Häckslers 22, bzw. der an ihm angebrach
ten Klappe 24. In seinem oberen Endbereich ist das Trenn
element 26 um eine Stange 36 geschlungen, die in den Wän
den 28 endseitig befestigt ist. Das Tuch ist in sich steif
und abriebfest.
Nach alledem befindet sich das Trennelement 26 in einer
Stellung zwischen beiden Gutströmen 30 und 34, die beide
an dessen jeweils entgegengesetzte Seiten auftreffen und
ohne miteinander in Verbindung zu geraten nach unten durch
den Auslaßschacht 16 auf den Boden gelangen. Demzufolge
fallen die Spreu, das Kurzstroh und dergl. in die Zwi
schenräume zwischen die Stoppeln, während das Stroh auf
den Spitzen der Stoppeln aufliegt und von der Luft durch
strömt werden kann.
Claims (6)
1. Mähdrescher (10) mit einem Abgabekanal (12) für einen
ersten Gutstrom (30), insbesondere Spreu, Kurzstroh
und dergleichen, und einem Abgabekanal (14) für einen
zweiten Gutstrom (34), insbesondere Stroh, die in
einen gemeinsamen Auslaßschacht (16) münden, dadurch
gekennzeichnet, daß der Auslaßschacht (16) ein Trenn
element (26) aufweist, das eine Vermengung beider
Gutströme (30, 34) verhindert.
2. Mähdrescher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Trennelement (26) von einem Tuch gebildet
wird.
3. Mähdrescher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Tuch in senkrechter Richtung geschlitzt aus
gebildet ist.
4. Mähdrescher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Trennelement (26) von einer Vielzahl senk
recht nebeneinander angeordneter Seile, Ketten, oder
dergleichen gebildet wird.
5. Mähdrescher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Trennelement (26) von mehreren Tüchern gebil
det wird, die jeweils die Breite eines Strohschütt
lers (20) einnehmen und jeweils an einem Stroh
schüttler (20) angebracht sind.
6. Mähdrescher nach einem oder mehreren der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennele
ment (26) demontierbar oder beweglich innerhalb des
Auslaßschachtes (16) angebracht ist und in eine
Außerbetriebsstellung bringbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893934226 DE3934226A1 (de) | 1989-10-13 | 1989-10-13 | Maehdrescher |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893934226 DE3934226A1 (de) | 1989-10-13 | 1989-10-13 | Maehdrescher |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3934226A1 true DE3934226A1 (de) | 1991-04-25 |
Family
ID=6391416
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893934226 Withdrawn DE3934226A1 (de) | 1989-10-13 | 1989-10-13 | Maehdrescher |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3934226A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2782233A1 (fr) * | 1998-08-14 | 2000-02-18 | Biso Schrattenecker Gmbh | Hacheuse pour moissonneuse-batteuse |
EP1219164A1 (de) * | 2000-12-21 | 2002-07-03 | CLAAS Selbstfahrende Erntemaschinen GmbH | Vorrichtung und Verfahren zur Erntegutförderung in landwirtschaftlichen Arbeitsmaschinen |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3644900C2 (de) * | 1986-01-22 | 1988-07-07 | Biso Bitter Gmbh & Co Kg, 4520 Melle, De | |
DE3704840A1 (de) * | 1987-02-16 | 1988-08-25 | Biso Bitter Gmbh & Co Kg | Maehdrescher mit anbauhaecksler |
-
1989
- 1989-10-13 DE DE19893934226 patent/DE3934226A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3644900C2 (de) * | 1986-01-22 | 1988-07-07 | Biso Bitter Gmbh & Co Kg, 4520 Melle, De | |
DE3704840A1 (de) * | 1987-02-16 | 1988-08-25 | Biso Bitter Gmbh & Co Kg | Maehdrescher mit anbauhaecksler |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2782233A1 (fr) * | 1998-08-14 | 2000-02-18 | Biso Schrattenecker Gmbh | Hacheuse pour moissonneuse-batteuse |
EP1219164A1 (de) * | 2000-12-21 | 2002-07-03 | CLAAS Selbstfahrende Erntemaschinen GmbH | Vorrichtung und Verfahren zur Erntegutförderung in landwirtschaftlichen Arbeitsmaschinen |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |