DE3933276A1 - Rueckstrammvorrichtung fuer einen sicherheitsgurt eines fahrzeugsitzes - Google Patents

Rueckstrammvorrichtung fuer einen sicherheitsgurt eines fahrzeugsitzes

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DE3933276A1
DE3933276A1 DE19893933276 DE3933276A DE3933276A1 DE 3933276 A1 DE3933276 A1 DE 3933276A1 DE 19893933276 DE19893933276 DE 19893933276 DE 3933276 A DE3933276 A DE 3933276A DE 3933276 A1 DE3933276 A1 DE 3933276A1
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Rudolf Dipl Ing Meyer
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    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/18Anchoring devices
    • B60R22/195Anchoring devices with means to tension the belt in an emergency, e.g. means of the through-anchor or splitted reel type
    • B60R22/1952Transmission of tensioning power by cable; Return motion locking means therefor
    • B60R22/1953Transmission of tensioning power by cable; Return motion locking means therefor the cable being pulled by mechanical means, e.g. pre-stressed springs, bumper displacement during crash
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A44HABERDASHERY; JEWELLERY
    • A44BBUTTONS, PINS, BUCKLES, SLIDE FASTENERS, OR THE LIKE
    • A44B11/00Buckles; Similar fasteners for interconnecting straps or the like, e.g. for safety belts
    • A44B11/25Buckles; Similar fasteners for interconnecting straps or the like, e.g. for safety belts with two or more separable parts
    • A44B11/2503Safety buckles
    • A44B11/2507Safety buckles actuated by a push-button

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Rückstrammvorrichtung für einen Sicherheitsgurt eines Fahrzeugsitzes, insbesondere in einem Kraftfahrzeug, mit einem Rückstrammer, der zur Beseitigung einer Gurtlose im Sicherheitsgurt bei einer extremen Fahr­ zeuggeschwindigkeitsänderung eine Rückstrammbewegung er­ zeugt, die über ein Zugseil auf ein Gurtschloß, mit welchem Becken- und Schultergurtbereich verbunden sind, übertragen wird.
Eine derartige Vorrichtung gewährleistet, daß bei einer extremen Geschwindigkeitsänderung, insbesondere bei einer durch einen Unfall verursachten Stoßbelastung (Crash­ belastung) der Sicherheitsgurt straff am Körper des Fahr­ zeuginsassen angelegt wird. Dabei wird eine Gurtlose im Sicherheitsgurt beseitigt, mit welcher bei normalem Fahr­ betrieb der Sicherheitsgurt locker am Körper des Fahrzeug­ insassen anliegt. Aufgrund dieser Gurtlose besteht nämlich die Gefahr, daß bei einem Unfall eine allzu starke Vorver­ lagerung des Fahrzeuginsassen erfolgt, womit eine erhöhte Verletzungsgefahr verbunden ist.
Um die aus Bequemlichkeitsgründen während des normalen Fahrbetriebs im Sicherheitsgurt vorhandene Gurtlose im Beckengurtbereich und Schultergurtbereich bei einem Unfall rasch zu beseitigen, ist es erwünscht, die von dem Rück­ strammer erzeugte Rückstrammbewegung möglichst unmittelbar auf den Sicherheitsgurt, und hier bevorzugt auf das Gurt­ schloß, über welches die Becken- und Schultergurtbereiche miteinander verbunden sind, zu übertragen. Auf diese Weise läßt sich ein gleichzeitiges Beseitigen der Gurtlose in diesen beiden Bereichen erzielen. Damit der H-Punkt (Hüft­ punkt), in welchem der Beckengurtbereich und der Schulter­ gurtbereich bei mit dem Gurtschloß verriegeltem Sicher­ heitsgurt zusammenlaufen, immer die gleiche Lage einnimmt, ist es erwünscht, daß das Gurtschloß zusammen mit dem Fahr­ zeugsitz verstellbar ist. Hieraus ergeben sich jedoch Schwierigkeiten bei der Anordnung des Rückstrammers und der Führung des vom Rückstrammer zum Gurtschloß laufenden Zug­ seiles, welches die Rückstrammbewegung an das Gurtschloß weitergibt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Rückstrammvorrich­ tung der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine kom­ pakte Bauweise aufweist und ohne Schwierigkeiten mit dem Fahrzeugssitz mitverstellbar integriert ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
  • - das Gurtschloß und das direkt mit dem Gurtschloß verbun­ dene Zugseil in einem Rückstrammschacht in einer Schacht­ führungsbahn bewegbar geführt sind;
  • - der Rückstrammschacht mit einer Seilumlenkeinrichtung ver­ bunden ist, die zusammen mit dem Rückstrammer an einem mit dem Fahrersitz mitverstellbaren Sitzkonstruktionsteil befestigt ist; und
  • - von der Seilumlenkeinrichtung Rückhaltekräfte, die durch den Sicherheitsgurt vermittelt und über das Gurtschloß auf das Zugseil übertragen werden, aufgenommen und in den Sitzkonstruktionsteil eingeleitet sind.
In bevorzugter Weise ist die Seilumlenkeinrichtung als Umlenkblechkonstruktion ausgebildet, die entsprechend den Anforderungen geformt ist.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird mit wenigen ein­ fachen Konstruktionselementen eine kompakte Bauweise er­ reicht, die einen problemlosen sitzintegrierten Einbau der Rückstrammvorrichtung gewährleistet. Dabei ist außerdem er­ reicht, daß durch die Seilumlenkeinrichtung eine crashsichere Aufnahme der Rückhaltekräfte des Sicherheitsgurtes erreicht wird und diese Kräfte in den verstellbaren Sitzkonstruktions­ unterbau eingeleitet werden können. Hierdurch wird auch eine im bevorzugt mechanisch ausgebildeten Rückstrammer vorgese­ hene Rücklaufsperre entlastet. Diese Rücklaufsperre gewähr­ leistet, daß das rückgestrammte Zugseil in zur Rückstramm­ richtung entgegengesetzten Richtung blockiert ist. Bevorzugt wird die Rückstrammvorrichtung an einer verstellbaren Anker­ schiene, bevorzugt an der inneren, d. h. tunnelseitigen Anker­ schiene, des Fahrzeugsitzes befestigt. Durch diesen sitzinte­ grierten Einbau der Rückstrammvorrichtung sind keinerlei Änderungen am Sitz erforderlich. Vielmehr kann die Rück­ strammvorrichtung für alle vorhandenen Fahrzeugsitztypen zur Anwendung kommen. Durch die Rückstrammvorrichtung wird für den Rückstrammer, die außerhalb des Rückstrammers erfolgende Zugseilführung und für die Führung des Gurtschlosses bei der Rückstrammbewegung eine Baueinheit gebildet, die insgesamt am verstellbaren Fahrzeugsitz befestigt werden kann.
Der Rückstrammschacht, in welchem das umgelenkte Zugseil und das direkt mit dem Zugseil verbundene Gurtschloß geführt sind, kann insgesamt starr ausgebildet sein oder in Richtung der Rückstrammbewegung zusammenschiebbar sein.
In vorteilhafter Weise ist die Seilführungsbahn nach einer Seite hin offen. Auf diese Weise wird für das Zugseil in der Umlenkeinrichtung eine Ausweichmöglichkeit geschaffen, wenn beispielsweise auf das Kopfstück des Rückstrammschachtes ein Druck ausgeübt wird und dabei insbesondere bei dem balg­ artig zusammenziehbaren Rückstrammschacht das Zugseil in Rückstrammrichtung bewegt wird. Aufgrund der Steifigkeit des Zugseiles kann diese Bewegung bis in den Rückstrammer und auf die Sensorik des Rückstrammers übertragen werden, so daß eine Fehlauslösung der Sensorik hierdurch bewirkt werden kann. Dadurch, daß die Seilführungsbahn jedoch in einer Richtung entgegengesetzt zu der Richtung, in welcher die von der Seilführungsbahn aufgenommenen Kräfte wirken, geöffnet ist, kann das in der Seilführungsbahn liegende Zugseilstück ausweichen, so daß die Bewegung, welche bei einem Druck auf das Kopfstück des Rückstrammschachtes von dem im Rückstrammschacht befindlichen Seilstück ausgeführt wird, nicht bis in den Rückstrammer übertragen wird, sondern im Bereich der Umlenkeinrichtung hierfür eine Ausweichmög­ lichkeit geschaffen ist.
In den beiliegenden Figuren sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Anhand der Figuren wird die Erfindung noch näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung im eingebauten Zustand;
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfin­ dung;
Fig. 3 eine gegenüber den Fig. 1 und 2 abgewan­ delte Ausführungsform einer Umlenkeinrich­ tung; und
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfin­ dung.
Die in den Figuren als Ausführungsbeispiele dargestellten Rückstrammvorrichtungen für einen Sicherheitsgurt eines Fahrzeugsitzes beinhalten einen Rückstrammer 5, der bevor­ zugt ein mechanischer Rückstrammer ist, wie er beispielsweise in der deutschen Patentanmeldung P 39 32 090.1 beschrieben ist. Dieser Rückstrammer 5 erzeugt im Falle einer extremen Fahrzeuggeschwindigkeitsänderung (Abbremsung oder Beschleuni­ gung, Crashfall) eine Rückstrammbewegung, die über ein Zug­ seil 3 auf ein Gurtschloß 1 (Fig. 2) übertragen wird. Das Gurtschloß 1 ist direkt mit dem Zugseil 3 verbunden.
Bei der Erfindung sind das Gurtschloß 1 und der damit ver­ bundene Teil des Zugseils 3 in einem Rückstrammschacht 2 entlang einer Schachtführungsbahn bewegbar geführt. Zwischen dem Rückstrammer 5 und dem Rückstrammschacht 2 ist eine Seilumlenkeinrichtung 4 vorgesehen. Diese besteht bevorzugt aus einer Blechkonstruktion und ist als Umlenkblech ausge­ bildet. In die Seilumlenkeinrichtung 4 ist für das Zugseil 3 eine Seilführungsbahn 7 eingeformt.
Bei den in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen hat die Seilführungsbahn 7 an dem Umlenkblech 4 einen drei­ dimensionalen Krümmungsverlauf, der sich im wesentlichen an der Kante des Umlenkbleches 4 erstreckt. Die Seilführungsbahn in den Fig. 2 und 4 wird durch angeformte Umlenkelemente 14 bis 17 gebildet. Diese Umlenkelemente werden durch Stan­ zen und entsprechendes Umbiegen an der Kante des Umlenk­ bleches geschaffen. Die Form des Umlenkbleches 4 und seine Befestigung an dem Sitzkonstruktionsteil 6, welches bevor­ zugt die verschiebbare tunnelseitige Ankerschiene des Fahr­ zeugsitzes sein kann, ist so, daß die vom Sicherheitsgurt vermittelten, über das Gurtschloß 1 und das Zugseil 3 im Rückstrammschacht 2 übermittelten Rückhaltekräfte aufge­ nommen werden. Wie aus der Fig. 1 hervorgeht, ist die Rück­ strammereinrichtung, und hier insbesondere die Umlenkein­ richtung 4, an einem Befestigungsblech 21 des Sitzkonstruk­ tionsteils 6, welches die obere verschiebbare Ankerschiene des Fahrzeugsitzes ist, befestigt. Die verschiebbare Anker­ schiene ist in einer unteren Schiene 22, die mit einem Be­ festigungsblech 23 am Fahrzeugboden befestigt ist, ver­ schiebbar geführt. Auf diese Weise wird auch die gesamte Rückstrammereinrichtung (Rückstrammer 5, Umlenkeinrichtung 4 und Rückstrammschacht 5) zusammen mit dem Sitz mitbewegt. Ferner ist die Rückstrammereinrichtung noch mit einem vor­ deren Halter 24, an welchem das vordere Ende des Rück­ strammers 5 gelagert ist, an der verschiebbaren Ankerschiene 6 befestigt.
Bei dem in der Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Umlenkeinrichtung 4 ebenfalls als Umlenkblech aus­ gebildet, das die Form eines Führungsrahmens aufweist. Dieser Führungsrahmen besitzt eine äußere Seilführungsbahn, die durch Einformungen in das Blech gebildet wird.
Bei dem in der Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel der Umlenkeinrichtung 4 ist die Seilführungsbahn 7 rinnen­ förmig ausgebildet. Wie die Ausführungsbeispiele zeigen, sind die Seilführungsbahnen 7 jeweils nach einer Richtung hin offen. Hierdurch wird eine Ausweichmöglichkeit für das Zugseil 3 geschaffen, wenn beispielsweise durch Ausübung eines Druckes auf ein Kopfstück 19 des Rückstrammschachtes 2 das Zugseilstück im Rückstrammschacht eine Bewegung aus­ führt, wie es in Fig. 4 dargestellt ist. In der Fig. 4 ist strichliert die Ausweichmöglichkeit des Zugseiles 3 im Be­ reich der Umlenkeinrichtung 4 dargestellt. Das bedeutet, daß die Bewegung des Zugseilstückes im Zugseilschacht 2 sich nicht bis in den Rückstrammer 6 und die dort befindliche Sensorik fortsetzt, so daß eine Fehlauslösung der Sensorik hierdurch vermieden wird. Um eine definierte Auslenkung des Zugseiles 3 im Bereich der Umlenkvorrichtung zu haben, können noch entsprechend angeformte Führungsplatten vorge­ sehen sein, innerhalb welcher das Zugseil die strichliert dargestellte Ausweichbewegung durchführen kann. Wenn das Kopfstück 19 wieder in seine Ausgangsstellung zurückgekehrt ist, wird auch das Zugseil 3 wieder in die Seilführungsbahn 7 zurückgebracht.
Im Kopfstück 19 der Ausführungsbeispiele der Fig. 1 und 4 ist das Gurtschloß 1 angeordnet. Wie es in der Fig. 2 dar­ gestellt ist, ist das Zugseil 3 mit seinem einen Ende mit dem Gurtschloß 1 verbunden.
Das andere Ende des Zugseiles 3 führt zum Rückstrammer 5, wobei hier das Zugseil 3 etwa parallel zur Fahrzeuglängs­ achse A verläuft. Mit dem Rückstrammer 5 ist eine Zugseil­ führung 8 verbunden, die das Zugseil 3 bis zur Umlenk­ einrichtung 4 parallel zur Fahrzeugachse A führt.
Im Rückstrammer 5 ist das Zugseil 3 mit einem Kraftspeicher, der bevorzugt als Druckfeder ausgebildet ist, verbunden. Der Rückstrammer 5 ist bevorzugt als mechanischer Rück­ strammer ausgebildet, wie er in der deutschen Patentschrift P 39 32 090.1 beschrieben ist. In der Ruhestellung wird der Kraftspeicher, insbesondere die Druckfeder, im Rück­ strammer 5 unter Vorspannung gehalten, und das Gurtschloß 1 nimmt seine normale, in der Fig. 2 in ausgezogenen Strichen gezeigte Stellung ein. Bei den in den Fig. 1 und 4 darge­ stellten Ausführungsbeispielen befindet sich das Gurtschloß in einem Kopfteil 19 des Rückstrammschachtes 2. Der Rück­ strammschacht dieser Ausführungsbeispiele ist im mittleren Bereich in Richtung der Rückstrammbewegung zusammenschiebbar ausgebildet, während der Rückstrammschacht 2 des Ausführungs­ beispiels der Fig. 2 insgesamt ein starres Gehäuse aufweist. Bei der in den Figuren dargestellten Ruhelage der Gurt­ schlösser kann der Sicherheitsgurt im Hüftpunkt, in welchem das Gurtschloß 1 sich befindet, für den normalen Fahrbetrieb verriegelt werden. Im Falle einer extremen Fahrzeuggeschwin­ digkeitsänderung (Abbremsung oder Beschleunigung), welche durch einen Unfall bedingt sein kann, zieht der Rückstrammer 5 das Zugseil 3 in Rückstrammrichtung (Pfeilrichtung Z), so daß das Gurtschloß 1 die in der Fig. 2 dargestellte strich­ lierte Lage einnimmt. Im Falle der Ausführungsbeispiele der Fig. 1 und 4 wird der Rückstrammschacht 2 balgartig zusammen­ gezogen, wobei das Kopfstück 19 mit dem darin angeordneten Gurtschloß eine untere Position einnimmt.
Zum Entriegeln des Gurtschlosses sind in den Ausführungs­ beispielen der Figuren getrennt vom Gurtschloß 1 Entriege­ lungstasten 10 vorgesehen. Mit diesen Entriegelungs­ tasten kann sowohl im normalen Fahrbetrieb als auch bei rückgestrammtem Gurtschloß der nicht näher dargestellte Sicherheitsgurt entriegelt werden. Wie in der Fig. 2 gezeigt ist, ist hierzu mit der Entriegelungstaste 10 eine Betäti­ gungsstange 9, die im Innern des Rückstrammschachtes 2 ange­ ordnet ist, verbunden. Die Betätigungsstange ist starr mit der federnd gelagerten Entriegelungstaste 10 verbunden und ist im Rückstrammschacht 2 axial verschiebbar gelagert. Mit dieser Betätigungsstange 9 ist ferner ein am Gurtschloß 1 in einer Schwenkachse angelenkter Entriegelungshebel 12 verbunden. Beim Drücken der Entriegelungstaste 1 wird diese Bewegung über die Betätigungsstange 9 auf den Entriegelungs­ hebel 12 übertragen, und dieser wirkt bei seiner Schwenk­ bewegung auf ein Entriegelungselement 11, das an der Außen­ seite des Gurtschlosses 11 vorgesehen ist. Das Gurtschloß 1 kann in bekannter Weise ausgebildet sein und beispielsweise die in der deutschen Patentschrift P 39 32 090.1 beschrie­ bene Konstruktion, die eine flache Bauweise gewährleistet, aufweisen.
Wie das Ausführungsbeispiel der Fig. 2 zeigt, wird beim Rückstrammen des Gurtschlosses 1 der Entriegelungshebel 12 entlang der Betätigungsstange 9 mitgeführt, so daß auch in rückgestrammtem Zustand eine Entriegelung des Gurtschlos­ ses 1 ermöglicht ist. Dieses Mitführen des Entriegelungs­ hebels 12 wird durch einen am Gehäuse des Gurtschlosses 1 angeformten Hebelmitnehmer 13 gewährleistet.
Der Entriegelungshebel 12 besitzt an seinem freien Ende zwei Klemmfinger 25 und 26, die mit der Betätigungsstange 9 wie folgt zusammenwirken. Wenn beim Rückstrammvorgang das Gurtschloß 1 in der Fig. 2 nach unten in die strichlierte Stellung gezogen wird, werden die beiden Klemmfinger 25 und 26 klemmfrei entlang der Betätigungsstange 9 mitgeführt. Wenn jedoch die Betätigungsstange 9 durch Drücken der Ent­ riegelungstaste 10 in ihrer axialen Richtung nach unten bewegt wird, kommen die beiden Klemmfinger 25 und 26 in Klemmeingriff mit der Betätigungsstange 9, da sie auf einem Kreisbogen um die Anlenkstelle 18 bewegbar sind. Hierdurch wird die axiale Bewegung der Betätigungsstange 9 in eine Schwenkbewegung des Entriegelungshebels 12 umgesetzt, und die Schwenkbewegung des Entriegelungshebels 12 wird auf das Entriegelungselement 11 des Gurtschlosses 1 übertragen.
Wenn beim Loslassen der Entriegelungstaste 10 die Betäti­ gungsstange 9 wieder nach oben sich bewegt, werden die Klemmfinger 25 und 26 mit der Betätigungsstange 9 in die Ausgangslage, welche in der Fig. 2 dargestellt ist, zurück­ bewegt.

Claims (17)

1. Rückstrammvorrichtung für einen Sicherheitsgurt eines Fahrzeugsitzes, insbesondere in einem Kraftfahrzeug, mit einem Rückstrammer, der zur Beseitigung einer Gurtlose im Sicherheitsgurt bei einer extremen Fahrzeuggeschwindigkeits­ änderung eine Rückstrammbewegung erzeugt, die über ein Zug­ seil auf ein Gurtschloß, mit welchem Becken- und Schulter­ gurtbereich des Sicherheitsgurtes verbunden sind, übertrag­ bar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - das Gurtschloß (1) und das direkt mit dem Gurtschloß (1) verbundene Zugseil (3) in einem Rückstrammschacht (2) ent­ lang einer Schachtführungsbahn bewegbar geführt sind;
  • - der Rückstrammschacht (2) mit einer Seilumlenkeinrichtung (4) verbunden ist, die zusammen mit dem Rückstrammer (5) an einem mit dem Fahrzeugsitz mitverstellbaren Sitz­ konstruktionsteil (6) befestigt ist; und
  • - von der Seilumlenkeinrichtung (4) Rückhaltekräfte, die durch den Sicherheitsgurt vermittelt und über das Gurt­ schloß (1) auf das Zugseil (3) übertragen werden, auf­ genommen und in den Sitzkonstruktionsteil (6) eingeleitet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seilumlenkeinrichtung (4) als Umlenkblech ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Seilumlenkeinrichtung (4) eine bogenförmige Seilführungsbahn (7) für das Zugseil (3) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugseil (3) aus dem Rückstrammer (5) etwa parallel zur Fahrzeuglängsachse A geführt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die bogenförmige Führungsbahn (7) an der Seilumlenkeinrichtung (4) zwischen einer zur Fahrzeug­ längsachse parallelen Zugseilführung (8) und einer zum H-Punkt (Hüftpunkt) im Rückstrammschacht (2) verlaufenden Führungsbahn für das Zugseil (3) und das Gurtschloß (1) an­ geordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die bogenförmige Seilführungsbahn (7) an der Seilumlenkeinrichtung (4) einen dreidimensionalen Krümmungsverlauf aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die bogenförmige Seilführungsbahn (7) entlang einer Kante der als Umlenkblech ausgebildeten Seil­ umlenkeinrichtung (4) in das Umlenkblech eingeformt ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Seilführungsbahn (7) in einer zur Richtung der von der Seilführungsbahn aufnehmbaren Kräfte entgegengesetzten Richtung geöffnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Seilführungsbahn rinnenförmig aus­ gebildet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Seilführungsbahn (7) zu beiden Seiten des Zugseils (3) an das Umlenkblech (4) angeformte Führungslaschen (14 bis 17) aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückstrammschacht (2) in Richtung der zum H-Punkt verlaufenden Führungsbahn zusammenschiebbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückstrammschacht (2) in Richtung der zum H-Punkt verlaufenden Führungsbahn starr ausgebildet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Entriegelungstaste (10) getrennt vom Gurtschloß (1) vorgesehen ist und über einen Betätigungs­ mechanismus (9, 12) auf einen am Gurtschloß (1) vorgesehenen Entriegelungsteil (11) wirkt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, daß parallel zur Rück­ strammbewegung des Gurtschlosses (1) im Innern des starr ausgebildeten Rückstrammschachtes (2) eine Betätigungsstange (9) angeordnet ist, die mit einem getrennt vom Gurtschloß (1) am Rückstrammschacht (2) vorgesehenen Entriegelungs­ taste (10) und einem am Gurtschloß (1) vorgesehenen Ent­ riegelungsteil (11) verbunden ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsstange (9) über einen am Gurtschloß (1) angelenkten Entriegelungshebel (12) mit dem Entriegelungsteil (11) verbunden ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Rückstrammbewegung des Gurtschlosses (1) der Entriegelungshebel (12) entlang der Betätigungsstange (9) mitgeführt ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsmechanismus als Bowdenzug ausgebildet ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19802346A1 (de) * 1997-01-23 1998-07-30 Faure Bertrand Equipements Sa Kraftfahrzeugsitz mit einem Sicherheitsgurtvorspanner

Cited By (1)

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DE19802346A1 (de) * 1997-01-23 1998-07-30 Faure Bertrand Equipements Sa Kraftfahrzeugsitz mit einem Sicherheitsgurtvorspanner

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