DE3933222A1 - Messeinrichtung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Meßeinrichtung zum Messen elektri
scher Größen oder in elektrische Größen umwandelbarer Werte,
mit einer Anzeigevorrichtung sowie mit mehreren Baugruppen,
nämlich mit wenigstens einer Meßeingangsstufe, einer Meßwand
lerstufe zum Aufbereiten des Eingangssignales und gegebenen
falls weiteren Baugruppen.
Solche Meßeinrichtungen sind in Form von Meßgeräten entspre
chend den jeweiligen Meßaufgaben ausgebildet. Als gängige Meß
geräte stehen hierzu beispielsweise Multimeter, Oszilloskope
und Logikanalysatoren zur Verfügung. Sind komplizierte und/oder
umfangreiche Messungen erforderlich, müssen häufig meh
rere Meßgeräte gleichzeitig eingesetzt werden.
Insbesondere beim Kundendienst, wo häufig von vorneherein nicht
bekannt ist, welche Meßgeräte jeweils erforderlich sind, bedeu
tet dies durch die teueren Meßgeräte einen erheblichen Auf
wand und durch die Größe und Anzahl der Meßgeräte auch einen
erheblichen Umstand. Hinzu kommt, daß die gemessenen Daten
von geschultem Fachpersonal interpretiert werden müssen.
Diese vorgenannten Umstände haben im mobilen Bereich zwangs
läufig dazu geführt, daß meist nur die notwendigsten Meßge
räte vorort gebracht werden, wodurch aber häufig Probleme
hinsichtlich der passenden Auswahl vorhanden sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Meßeinrich
tung der eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß trotz
reduziertem apparativem Aufwand umfangreiche Messungen durch
führbar sind. Dabei soll die Aussagekraft des Meßergebnisses
verbessert oder die Anforderungen an einen Bediener re
duziert werden. Insbesondere soll auch der Einsatz beim mo
bilen Kundendienst wesentlich verbessert sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß insbesondere
vorgeschlagen, daß die Anzeigevorrichtung eine von den Bau
gruppen räumlich getrennte Einheit ist und von einem Rech
ner mit Programm, insbesondere einem PC gebildet ist, daß
die Baugruppen als weitere Einheit zu einem Meßmodul zusam
mengefaßt sind, welcher eine Rechner-kompatible Schnittstel
le zum Anschließen an den Rechner aufweist und daß das Pro
gramm des Rechners ein Meßprogramm ist oder enthält.
Die Meßmodule bilden hierbei Funktionseinheiten, die mit ei
ner einzigen Anzeigevorrichtung, die durch den Rechner ge
bildet ist, zusammenarbeiten. Die Bedienung der Meßeinrich
tung erfolgt dabei über die Tastatur des Personalcomputers.
Schon durch die nur einmal erforderliche Anzeigevorrichtung
ist hierbei trotz einer Vielzahl von Meßmöglichkeiten der
apparative Aufwand erheblich reduziert. Die Meßmodule kön
nen dabei sehr kompakt und klein aufgebaut werden, so daß
auch bei vollständiger Ausrüstung der Meßeinrichtung mit
Meßmodulen und Anzeigevorrichtung ein Monteur oder Kunden
diensttechniker in praktisch allen Bereichen einen vollstän
digen Service bieten kann und dabei trotzdem nicht mit um
fangreichen und schweren Meßgeräten wie bisher belastet ist.
In vielen Fällen ist es nur noch erforderlich, die handli
chen Meßmodule und einen Datenträger, z. B. eine Diskette mit
dem Meßprogramm mitzunehmen, da ein Personalcomputer an der
Servicestelle meist vorhanden ist. Der oder die Meßmodule
können hierbei über die am Rechner vorhandene Schnittstelle
angeschlossen werden.
Bei der Messung selbst ergeben sich in Verbindung mit dem
eingesetzten Rechner erheblich erweiterte Möglichkeiten der
Meßauswertung, da die gemessenen Daten mit z. B. gespeicherten
Daten verglichen und ausgewertet werden können. Auch können
die vorort gemessenen Daten abgespeichert und später ausge
wertet werden.
Zum Stand der Technik sind zwar bereits auf Steckkarten be
findliche Meßwandler bekannt, die an spezielle Rechner an
geschlossen werden können. Diese Steckkarten passen jedoch
nur für diesen einen Rechner und außerdem sind sie für einen
festen Einbau konzipiert. Die mit der Erfindung erzielten
Vorteile lassen sich mit dieser bekannten Anordnung nicht
realisieren.
Zweckmäßigerweise enthält der Meßmodul Baugruppen zur Bil
dung eines Multimeters und/oder eines Oszilloskopes und/oder
eines Logikanalysators oder dergleichen. Dadurch können na
hezu alle in der Praxis vorkommenden Meßaufgaben gelöst wer
den.
Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn eine Adapterplati
ne mit Anschlüssen für mehrere, insbesondere unterschiedliche
Meßmodule vorgesehen sind, wobei diese Adapterplatine eine
einzige für diese Meßmodule gemeinsame Schnittstelle - gege
benanfalls mehrere verschiedene Schnittstellen - zum An
schließen an den Rechner aufweist.
Dadurch können gleichzeitig unterschiedliche Messungen durch
geführt werden und es ist trotzdem nur eine Schnittstelle
erforderlich, mittels der eine Verbindung zwischen Adapter
platine und Personalcomputer erfolgt.
Vorzugsweise sind als Schnittstelle an den Meßmodulen oder
dergleichen V-24- oder RS-232-Schnittstellen vorgesehen. Dies
sind die an Personalcomputern gängigsten Schnittstellen, so
daß die Meßmodule auch in den allermeisten Fällen mit be
reits vorhandenen Personalcomputern eingesetzt werden kön
nen, so daß der Aufwand erheblich reduziert ist.
Zusätzliche Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weite
ren Unteransprüchen aufgeführt. Nachstehend ist die Erfin
dung mit ihren wesentlichen Einzelheiten anhand der Zeichnun
gen noch näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Meßeinrichtung mit einem Rechner und daran ange
schlossenen Meßmodulen,
Fig. 2 ein Programm-Schema und
Fig. 3 bis 5 verschiedene Meßmodule mit schematisch angedeuteten,
darin enthaltenen Baugruppen.
Eine in Fig. 1 gezeigte Meßeinrichtung 1 dient zum Messen
elektrischer Größen. Sie weist eine durch einen Personalcom
puter 2, im weiteren Verlauf der Beschreibung kurz PC genannt,
gebildete Anzeigevorrichtung 3 sowie wenigstens ein Meßmodul
4, 4a, 4b auf. Zum Verbinden der beiden räumlich getrennten
Baugruppen - einerseits PC, andererseits Meßmodul - ist an
den Meßmodulen eine Rechner-kompatible Schnittstelle 5 vor
gesehen. Wie in Fig. 1 durch die strichlinierte Verbindungs
linie zwischen dem Schnittstellenanschluß 5 des Meßmodules 4
und dem Schnittstellenanschluß 5a am PC angedeutet, kann ei
ner der Meßmodule 4, 4a, 4b wahlweise direkt an den PC ange
schlossen werden.
Andererseits besteht aber auch die Möglichkeit, über die
einzige Schnittstelle 5, 5a mehrere Meßmodule gleichzeitig
an den PC zu koppeln.
Die jeweils eine Einheit bildenden Meßmodule bilden Funk
tionsbaugruppen und entsprechen von ihrem Aufbau her je
weils einem Teil eines herkömmlichen Meßinstrumentes, wel
ches für die jeweils gleiche Aufgabe eingesetzt werden würde.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel entsprechen die Meß
module 4, 4a, 4b zusammen mit der Anzeigevorrichtung 3 von
ihrer Funktion her jeweils einem Multimeter (Meßmodul 4),
einem Logik-Analysator (Meßmodul 4a) bzw. einem Oszilloskop
(Meßmodul 4b).
Mit zur Meßeinrichtung 1 gehört ein dem PC eingebbares Meß
programm, mittels dem die von einem oder mehreren Meßmodu
len kommenden Daten im Rechner verarbeitet und auf dem Bild
schirm 6 dargestellt werden. Das Meßprogramm kann in seiner
einfachsten Form so aufgebaut sein, daß die dem PC zugeführ
ten Daten so umgesetzt werden, daß entsprechend der Funktion
des Meßmodules eine Anzeige auf dem Bildschirm 6 wie bei
einem vergleichbaren Meßinstrument erfolgt. Durch entspre
chende Erweiterung des Meßprogrammes besteht aber hier auch
die Möglichkeit, die ankommenden Daten aufzuarbeiten und ge
gebenenfalls unter Zuhilfenahme von abgespeicherten Daten
eine Auswertung vorzunehmen, deren Ergebnis dann eine direk
te Anweisung an einen Benutzer bildet. Es kann somit einem
Benutzer das häufig schwierige Interpretieren von Meßdaten
abgenommen bzw. es können eine Interpretation stützende
Hilfsdaten zur Vereinfachung mit herangezogen werden. Außer
dem können die Meßdaten abgespeichert und bedarfsweise zu
einem späteren Zeitpunkt wiederverwertet werden. Weiterhin
besteht die Möglichkeit, Kurven, Meßwerte sowie Impulslauf
bilder in ihrer Wertigkeit sowohl bezüglich der Spannung als
auch in zeitlicher Hinsicht vom PC vermessen zu lassen. Da
durch sind Momentanereignisse sicherer und deutlicher beur
teilbar, ohne daß hierbei zeitliche Begrenzungen und somit
Fehler entstehen können. Insbesondere auch im Bereich des
Services und der Reparatur ergeben sich in Verbindung mit
der Dokumentierbarkeit der Meßergebnisse ganz erhebliche
Vorteile.
In den Fig. 3 bis 5 sind drei Beispiele von Meßmodulen mit
den darin befindlichen Baugruppen gezeigt.
Zur Bildung eines Multimeters sind bei dem Meßmodul 4 gemäß
Fig. 3 vier Anschlußbuchsen 7 vorgesehen, die mit einem Ein
gangsselektor 8 verbunden sind. In diesem Eingangsselektor 8
wird das ankommende Meßsignal je nach Art der physikalischen
Größe (Strom, Spannung, Widerstand, Temperatur) und je nach
Intensität aufgearbeitet und anschließend einem Vorverstär
ker 9 zugeführt. Hier erfolgt gegebenenfalls eine Anpassung
an eine interne Normspannung, die zur optimalen Umsetzung
beim nachfolgenden Analog-Digitalumsetzer erforderlich ist.
Hinter dem Analog-Digital-Umsetzer 10 werden die Daten die
ses A/D-Wandlers an ein Prozessorsystem 11 mit dem Baugrup
pen Programmspeicher 12, Mikroprozessor 13 und Schnittstel
lentreiber 14 weitergeleitet. Über die Schnittstelle 5 er
folgt dann eine Verbindung mit dem PC2. Der Meßmodul 4a
gemäß Fig. 4 zur Bildung eines Logik-Analysators hat einen
Eingang 15 für sechzehn Kanäle. Neben einer automatischen,
internen Kanaltriggerung besteht hierbei die Möglichkeit ein
externes Triggersignal über die Eingangsbuchse 16 aufzuschal
ten. In einer Eingangsstufe 17 wird über eine Pegelbegren
zung eine normierte Signalamplitude geschaffen. Die Signale
durchlaufen dann, insbesondere zum Entstören einen Zwischen
speicher 18 und werden dann mit Hilfe eines Taktgenerators 19
an einen Hauptdatenspeicher 20 weitergereicht. Von diesem
Hauptdatenspeicher können die Daten zu geeigneten Zeitpunk
ten vom hier ebenfalls vorhandenen Prozessorsystem 11 mit
den Baugruppen 12 bis 14, an den PC2 weitergeleitet werden.
Das in Fig. 5 gezeigte Meßmodul 4b ist für die Funktion eines
Oszilloskops ausgebildet. Das Meßsignal gelangt hier von ei
ner Eingangsbuchse 21 über eine Baugruppe 22 zur Bereichs
wahl und einen Vorverstärker 23, wo eine Eingangsgrößenan
passung vorgenommen wird, zu einem Analog-Digital-Umsetzer
24. Durch die vorgesehene, hohe Wandlungsrate ist hier
ein Datenregister 25 vorgesehen, in dem die anfallenden Da
ten bis zur endgültigen Ausgabe auf dem PC-Bildschirm 6 ge
puffert werden können. Auch bei diesem Meßmodul 4b ist wie
der ein Prozessorsystem 11 mit den Baugruppen 11, 12 und 13
vorhanden.
Insgesamt unterscheiden sich die einzelnen Meßmodule 4, 4a, 4b
in dem für die jeweilige Meßaufgabe typischen Meß- und
Wandlerkreis. Gemeinsam ist allen Meßmodulen das überlager
te Mikroprozessorsystem, welches die jeweilige Meßkreis
konfiguration bewerkstelligt und die weitere Datenwandlung
und Abspeicherung bis hin zur PC-Übergabe verwaltet.
Fig. 2 zeigt ein Programm-Schema eines Meßprogramms für den
PC. Auf der linken Seite sind die Funktionsabläufe im jewei
ligen Meßmodul und auf der rechten Seite die Funktionsab
läufe innerhalb des Personalcomputers dargestellt. Die ver
tikale strichpunktierte Linie stellt somit die Schnittstelle
zwischen PC und Meßmodul dar. Gemäß dem Programm-Schema er
gibt sich folgender Funktionsablauf:
Bei Anschluß eines einzigen Meßmoduls an den PC wird über
eine Modulidentifikation (Block 26) die zugehörige Darstel
lungs-Software automatisch gestartet. Sind mehrere Meßmodule
an den PC angeschlossen, so erfolgt über den Block 27 eine
Modulauswahl. Es wird dann zunächst die Eingabe einzelner
Funktionsparameter wie z. B. Meßbereich, Meßart, Zeitablenkung
usw. am PC vorgenommen (Block 28). Die Übergabe dieser Werte konfigu
riert entsprechend das Meßmodul (Block 29).
Das Auslösen einer Messung kann sowohl auf der PC-Seite in
manueller oder zyklischer Form als auch auf der Meßmodul
seite durch entsprechende Triggersignale ablaufen (Blöcke
30 und 31). Die Meßwertaufnahme einschließlich der Analog/Digital-Wandlung
und auch die anschließende Datenabspeiche
rung erfolgt ausschließlich unter Regie des Meßmoduls ohne
weitere Verwaltung durch den PC. Nur bei angefülltem Daten
speicher oder bei hinreichend langsamen Signalen, die zur
Zwischenaktualisierung der PC-Darstellung Zeit lassen, wird
eine Datenübergabe an den PC iniziiert (vgl. Programm-Blöcke
32 bis 36).
Nach der Datenübernahme (Block 36) durch den PC stehen eine
Vielzahl von Möglichkeiten für die graphische Meßwertdarstel
lung und auch die weitere Verarbeitung der Daten zur Ver
fügung. Dabei können auch für eine Verarbeitung und Auswer
tung vorhandene Kenn- oder Meßdaten mitherangezogen werden.
Außerdem lassen sich die graphischen Darstellungen auf dem
Bildschirm 6 in vielfältiger Weise manipulieren, beispiels
weise in Zeit oder Amplitudenrichtung dehnen, um eine ge
neuere Betrachtung zu ermöglichen. Auch können die Daten für
Statistiken verwendet werden. Schließlich besteht die Mög
lichkeit, die gemessenen Daten auf einen Datenträger abzu
speichern und zu exportieren (Block 37).
Die Schnittstellen-Anschlüsse 5 an den Meßmodulen 4, 4a, 4b
sind so ausgebildet, daß sie an die gängigen Rechner-Schnitt
stellen passen. Bevorzugt sind hier V-24- oder RS-232-Schnitt
stellen vorgesehen.
Erwähnt sei noch, daß der in den Meßmodulen enthaltene
Schnittstellentreiber 14 wegen der Kaskadierungsmöglichkeit
der Meßmodule (vgl. Fig. 1) mit einem sogenannten Tristate-
Ausgang versehen ist, und galvanisch getrennt ist.
Zur Stromversorgung sind jeweils in den Meßmodulen vorzugs
weise wiederaufladbare Batterien vorgesehen. Durch diese ei
gene Stromversorgung, die auch über ein Steckernetzteil er
folgen kann, ist man von der Stromversorgung des PC unab
hängig und es sind diesbezüglich keine Verbindungsleitungen
mit dem PC erforderlich.
Wie in Fig. 1 gezeigt, besteht wahlweise die Möglichkeit, ent
weder einzelne Meßmodule 4, 4a, 4b an den PC2 anzuschließen
oder aber vorzugsweise über eine Adapterplatine 38 auch meh
rere Meßmodule gleichzeitig mit dem PC zu verbinden. Außer
der hier gezeigten Lösung mit einer Adapterplatine könnten
die Meßmodule bei entsprechend "durchgeschleiften" Verbin
dungen "huckepack" aneinandergesetzt werden. Die Adapterpla
tine 38 kann mit einem zum PC passenden Schnittstellenan
schluß 5 versehen sein, der entweder über Kabel oder aber
auch direkt anschließbar ist. Auch besteht die Möglichkeit,
daß neben einem solchen Schnittstellenanschluß 5 (z. B. V-24)
noch ein weiterer Schnittstellenanschluß (z. B. RS-232) vorge
sehen ist, wobei dann eine universelle Anschlußmöglichkeit
an Rechner, die entweder eine V-24-Schnittstelle oder eine
RS-232-Schnittstelle haben, gegeben ist.
Die Besonderheit bei dem gleichzeitigen Anschließen mehrerer
Meßmodule besteht darin, daß die Daten jeweils über eine ein
zige Schnittstelle dem Rechner zugeführt werden. Die Anschlüsse
für die Meßmodule auf der Adapterplatine 38 sind mit 39 bezeichnet.
Außer den beschriebenen Meßmodulen für die Funktion eines
Multimeters, eines Logikanalysators oder eines Oszilloskopes
können auch noch andere Meßmodule mit anderen Funktionen je
nach Anforderung vorgesehen sein.
Durch den modularen "Bausatz" für eine Meßeinrichtung mit
der durch den PC im wesentlichen gebildeten Anzeigevor
richtung als ersten Einheit und den wahlweise mit diesem PC
zusammenarbeitenden Meßmodul(en) als zweiten Einheit,
ergeben sich insbesondere im mobilen Einsatz eine Vielzahl
von neuen Möglichkeiten und Vorteilen. Durch die Meßmodule
ist im Bedarfsfalle eine sehr enge Anpassung an die jeweils
gestellte Meßaufgabe möglich. Es sind keine speziellen PC′s
erforderlich, sondern es können praktisch alle, bestimmten
Mindestanforderungen genügende PC′s verwendet werden. Die
Verbindung zwischen PC und Meßmodul(en) erfolgt besonders
einfach über die am PC vorhandene Schnittstelle.
Durch die interne Batteriestromversorgung der Meßmodule
sind diese auch unabhängig sowohl vom PC als auch von einer
äußeren Stromversorgung. In Verbindung mit einem batterie
betriebenen PC läßt sich die Meßeinrichtung somit auch gut
netzunabhängig einsetzen, wodurch das Anwendungsgebiet er
weitert ist.
Die geringe Größe der Meßmodule, zum Beispiel 150×80×60 mm,
bringt insbesondere beim Kundendiensteinsatz vor Ort
erhebliche Vereinfachungen, da diese Meßmodule komplett und
gegebenenfalls auch mit einem kompakten "Laptop" als PC
eine leicht transportable Meßeinrichtung bildet, deren
Platzbedarf auch bei mehreren Modulen etwa dem einen einzigen,
herkömmlichen Meßgerätes entsprechen kann. Die nun zusätz
lich vorhandenen Möglichkeiten der Meßdatenverarbeitung er
öffnen neue Anwendungen und auch erhebliche Vereinfachungen
bei der Auswertung von Meßdaten.
Als bevorzugte Anwendungsbereiche seien genannt:
Wartung, Reparatur und Inbetriebnahme im Anlagenbau und Maschinenbau;
Meßplätze in Entwicklungsabteilungen, Prüffeld sowie bei Reparatur und Wartung;
Wartung bzw. Diagnose im Kraftfahrzeugbereich und beim Technischen Überwachungsverein;
Kaminüberwachung bzw. Rauchgasmessung im Heizungsgewerbe;
mobile Reparatur und Reparatur in der Werkstatt, im Rund funk- und Fernsehbereich.
Wartung, Reparatur und Inbetriebnahme im Anlagenbau und Maschinenbau;
Meßplätze in Entwicklungsabteilungen, Prüffeld sowie bei Reparatur und Wartung;
Wartung bzw. Diagnose im Kraftfahrzeugbereich und beim Technischen Überwachungsverein;
Kaminüberwachung bzw. Rauchgasmessung im Heizungsgewerbe;
mobile Reparatur und Reparatur in der Werkstatt, im Rund funk- und Fernsehbereich.
Alle in der Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung
dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in
beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich
sein.
Claims (10)
1. Meßeinrichtung zum Messen elektrischer Größen oder in
elektrische Größen umwandelbarer Werte, mit einer
Anzeigevorrichtung sowie mit mehreren Baugruppen,
nämlich mit wenigstens einer Meßeingangsstufe, einer
Meßwandlerstufe zum Aufbereiten des Eingangssignales
und gegebenenfalls weiteren Baugruppen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung (3)
eine von den Baugruppen räumlich getrennte Einheit ist
und von einem Rechner (2) mit Programm, insbesondere
einem Personalcomputer gebildet ist, daß die Baugruppen
als weitere Einheit zu einem Meßmodul (4, 4a, 4b)
zusammengefaßt sind, welcher eine Rechner-kompatible
Schnittstelle (5) zum Anschließen an den Rechner
aufweist und daß das Programm des Rechners ein Meß
programm ist oder enthält.
2. Meßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Meßmodul (4, 4a, 4b) Baugruppen zur Bildung
eines Multimeters und/oder eines Oszilloskopes und/oder
eines Logikanalysators oder dergleichen enthält.
3. Meßeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Schnittstelle (5) an den Meßmodulen
(4, 4a, 4b) V-24- oder RS-232-Schnittstellen vorgesehen
sind.
4. Meßeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Meßmodul (4, 4a, 4b)
ein Mikroprozessorsystem (11), im wesentlichen be
stehend aus einem Mikroprozessor (13) einem Programm
speicher (12) und einer Schnittstelle aufweist, sowie
zusätzlich einen für die jeweilige Meßaufgabe bestimmten
Meß- und Wandlerkreis hat.
5. Meßeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Adapterplatine (38)
mit Anschlüssen (39) für mehrere, insbesondere unter
schiedliche Meßmodule (4, 4a, 4b) vorgesehen ist und
daß diese Adapterplatine eine einzige, für diese
Meßmodule gemeinsame Schnittstelle (5) - gegebenenfalls
mehrere verschiedene, wahlweise anschließbare Schnitt
stellen - zum Anschließen an den Rechner (2) aufweist.
6. Meßeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der das Meßprogramme
enthaltende Teil des Rechners zur Verarbeitung der von
dem oder den Meßmodulen kommenden Signale mit Speicher
einrichtungen des Rechners zum Abspeichern und/oder
Vergleichen von Meßdaten verbindbar oder verbunden
ist.
7. Meßeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu dem Meßpro
gramm bzw. als Teil von diesem ein Auswerteprogramm
vorgesehen ist.
8. Meßeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Meßprogramm gegebenen
falls mit zusätzlichen, meßobjektbezogenen Daten auf
einem Rechner-kompatiblem Datenträger abgespeichert
ist.
9. Meßeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Meßmodule (4, 4a, 4b)
eine eingebaute Batterie-Stromversorgung aufweisen.
10. Meßeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennnzeichnet, daß ein Adapter zum Verbinden
von einem oder mehreren Meßmodulen mit einem Rechner
vorgesehen ist und daß dieser Adapter gegebenenfalls
Anschlüsse für unterschiedliche Schnittstellen auf
weist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893933222 DE3933222A1 (de) | 1989-10-05 | 1989-10-05 | Messeinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893933222 DE3933222A1 (de) | 1989-10-05 | 1989-10-05 | Messeinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3933222A1 true DE3933222A1 (de) | 1991-04-18 |
Family
ID=6390856
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893933222 Withdrawn DE3933222A1 (de) | 1989-10-05 | 1989-10-05 | Messeinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
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