DE3933118A1 - Schaltungsanordnung zur sicherung von elektronischen baugruppen vor zu hoher stromaufnahme - Google Patents
Schaltungsanordnung zur sicherung von elektronischen baugruppen vor zu hoher stromaufnahmeInfo
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- H02H3/00—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
- H02H3/44—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to the rate of change of electrical quantities
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- H02H3/08—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to excess current
- H02H3/087—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to excess current for dc applications
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Sicherung
von elektronischen Baugruppen vor zu hoher Stromaufnahme, die
von kurzschlußfesten Stromversorgungen gespeist werden und
Sicherungen zur Stromabschaltung aufweisen.
In der DE-Zeitschrift: "Elektroniker", Nr. 8/178 ist ab
Seite EL 15 ein Aufsatz abgedruckt mit dem Titel: "Der
Schutz von Stabilisierungsschaltungen". Dort ist im ersten
Absatz angegeben, daß eine Stromversorgungsschaltung auch
dann nicht defekt werden darf, wenn ein Kurzschluß zwischen
den Ausgangsklemmen vorliegt. Um dies zu erreichen sind
Stabilisierungsschaltungen vorgesehen, welche einen Kurz
schlußstrom auf einen vorgegebenen Maximalwert begrenzen.
Eine Schaltungsanordnung für den Überlastungsschutz von
Stabilisierungsschaltungen bei Gleichrichteranordnungen
ist in der DE-OS 37 41 784 beschrieben. Bei dieser Schal
tungsanordnung wird der maximal auftretende Kurzschlußstrom
noch dadurch wesentlich verringert, daß ein Trennschalter
vorgesehen ist, der nur kurzzeitig eine Verbindung zu den
Verbrauchern herstellt, wenn ein Kurzschluß vorliegt.
Diese Schaltung hat den Vorteil, daß im Kurzschlußfall der
Kurzschlußstrom nur sehr kurzzeitig fließt und bei Aufheben
des Kurzschlusses der Normalzustand selbsttätig wieder
hergestellt wird.
Zu lange fließende Kurzschlußströme können in einzelnen
Baugruppen Schäden hervorrufen, so daß die betreffende
Baugruppe nicht mehr repariert werden kann oder einen
Reparaturaufwand erfordert, der größer ist als ihr Sach
wert. Deshalb ist es zweckmäßig, Baugruppen von der
Stromversorgung abzutrennen, wenn sie einen Kurzschluß
aufweisen und deshalb einen zu hohen Strom aufnehmen.
Hierzu ist es bekannt, individuelle Sicherungen vorzu
sehen. Derartige Sicherungen müssen jedoch individuell
auf den Strombedarf einer jeden Baugruppe mehr oder
weniger genau dimensioniert werden. Dies gilt auch für
elektronische Sicherungen, deren Ansprechstromstärke
durch entsprechend dimensionierte Widerstände und
Spannungsteiler so eingestellt werden müssen, daß bei
normalem Verbraucherstrom kein Ansprechen erfolgt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Schaltungs
anordnung vorzustellen, die bei einheitlicher Ausführung
in der Lage ist, den jeweiligen Strombedarf einer Bau
gruppe selbsttätig zu ermitteln. Die daraufhin sich er
gebenden Ansprechwerte für Überwachungs- und Abschalte
mittel sollen von dieser Schaltungsanordnung ebenfalls
automatisch festgelegt werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Merkmalskombination
vorgesehen, wie sie im Patentanspruch 1 angegeben ist.
Damit wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß für den
unterschiedlichen Strombedarf verschiedener Baugruppen
keine individuellen Dimensionierungen notwendig sind. Die
Baugruppen können mit einheitlich ausgeführten Überwachungs
Schaltungsanordnungen ausgestattet sein, wobei automatisch
Werte für den normalen Strombedarf gespeichert werden.
Dies gilt auch für unterschiedlich bestückte Baugruppen,
wobei auch nachträgliche Änderungen der Bestückung bei
Erweiterung von Funktionen automatisch berücksichtigt
werden.
In den Unteransprüchen sind zweckmäßige Weiterbildungen
der Erfindung angegeben, womit weitere Vorteile erzielbar
sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend
anhand einer Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung
ist dargestellt, wie eine Baugruppe (BG) an eine Strom
versorgungseinrichtung (SV) angeschlossen ist. Es ist in
bekannter Weise eine Sicherung (Si) vorgesehen, welche
bei einem Kurzschluß auslöst und die Baugruppe (BG) von
der Stromversorgungseinrichtung (SV) trennt. Eine der
artige Sicherung (Si) spricht auch bei Überstrom an, jedoch
kann dann der Auslösevorgang unter Umständen zu lange dau
ern, so daß eine Beschädigung der Baugruppe (BG) nicht
immer ausgeschlossen werden kann. Eine derartige Sicherung
(Si) muß auf den jeweiligen Strombedarf einer Baugruppe (BG)
möglichst genau dimensioniert werden. Eine derartige Siche
rung (Si) kann als Schmelzsicherung ausgeführt sein oder
aus einer elektronischen Anordnung bestehen.
Um den individuellen Strombedarf einer Baugruppe (BG) er
mitteln zu können, ist eine Strommeßeinrichtung (SM) vor
gesehen, welche in den zu Verbrauchern (V) führenden Strom
kreis eingeschleift ist. Der Ausgang dieser Strommeßein
richtung (SM) ist mit einem Analog-Digital-Wandler (ADW)
verbunden, dessen digitaler Ausgang an den Eingang eines
Zeitschalters (ZS) geführt ist.
Wenn die betreffende Baugruppe (BG) erstmals unter Strom
gesetzt wird, so spricht der Zeitschalter (ZS) an und gerät
vorübergehend in seine Arbeitslage. Dadurch wird der Digital
ausgang des Analog-Digital-Wandlers (ADW) mit dem Eingang
eines Speichers (SP) verbunden und der dabei ermittelte Meß
wert wird in den Speicher (SP) eingetragen. Um einen genauen
Wert für den normalen Strombedarf zu erhalten, kann vorge
sehen werden, daß der Zeitschalter (ZS) für einen längeren
Zeitraum anspricht, so daß sich ein Mittelwert ergibt, welcher
als Basis für den Normalbetrieb gilt.
Wenn der Zeitschalter (ZS) wieder in seine Ruhelage zurück
gekehrt ist, werden in periodisch sich wiederholenden Zeit
abständen weitere Strommessungen durchgeführt. Das von der
Strommeßeinrichtung (SM) ermittelte Meßergebnis gelangt über
den Analog-Digital-Wandler (ADW) nun an einen Vergleicher (VG).
Der andere Eingang des Vergleichers (VG) ist mit dem Ausgang
des Speichers (SP) verbunden. Mit dem Vergleicher (VG) wird
festgestellt, ob der aktuelle Stromwert von dem zuvor einge
speicherten Stromwert abweicht. Je nach Ausgestaltung des
Vergleichers (VG) kann dabei auch festgestellt werden, wie
groß die Abweichung ist. Wenn sich bei einer Strommessung
ergibt, daß der aktuelle Stromwert gegenüber dem eingespeicher
ten Stromwert um einen vorgegebenen Betrag größer ist, so
können mit diesem Kriterium Schalteinrichtungen angesteuert
werden, welche den Stromkreis innerhalb der Baugruppe (BG)
beeinflussen.
Im einfachsten Fall ist ein Kurzschlußschalter (KS) vorge
sehen, welcher bei einem vorgegebenen Überstromwert vom
Vergleicher (VG) angesteuert wird. Dieser Kurzschlußschal
ter (KS) bildet einen direkten Kurzschluß, so daß die
Sicherung (Si) auslöst. Damit ist die Baugruppe (BG) auf
Dauer vollständig von der Stromversorgungseinrichtung (SV)
abgetrennt.
Es kann jedoch auch ein Abschalter (AS) vorgesehen sein,
welcher bei Erkennen eines Überstromes lediglich die Ver
braucher (V) abschaltet.
Außerdem ist es möglich, bei vom Normalbetrieb abweichen
den Stromwerten Alarmsignale (A1 bis An) abzugeben, damit
auf eine defekte Baugruppe (BG) hingewiesen wird. Derartige
Alarmsignale, z. B. An können auch anzeigen, daß möglicher
weise ein zu geringer Strom fließt, weil unter den Ver
brauchern (V) Bauteile defekt geworden sind und deshalb
keinen Strom mehr aufnehmen.
Die Schaltungsanordnung ist also in der Lage, sich auto
matisch auf unterschiedliche Stromwerte jeweils für eine
Baugruppe (BG) individuell einzustellen, wobei während des
Betriebes sich ergebende Abweichungen von diesem Normal
wert sofort erkannt werden können. Aufgrund vorgegebener
Kriterien können Schaltmittel angesteuert werden und/oder
Alarmmeldungen abgegeben werden.
Claims (6)
1. Schaltungsanordnung zur Sicherung von elektronischen
Baugruppen vor zu hoher Stromaufnahme, die von kurz
schlußfesten Stromversorgungen gespeist werden und
Sicherungen zur Stromabschaltung aufweisen,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Strommeßschaltung (SM) vorgesehen ist, die beim Einschalten der Baugruppe (BG) einen sich ergebenden Stromwert automatisch ermittelt, der digitalisiert und in einen Speicher (SP) eingetragen wird,
daß nach Ablauf einer für diese erste Messung vorge gebenen Zeit in regelmäßigen Zeitabständen erneute Strom messungen vorgenommen werden, wobei der aktuelle digitali sierte Stromwert durch einen Vergleicher (VG) mit dem im Speicher (SP) abgelegten Normalwert verglichen wird, und daß bei Abweichungen von diesem Normalwert Abschaltungen und/oder Alarmmeldungen erfolgen.
daß eine Strommeßschaltung (SM) vorgesehen ist, die beim Einschalten der Baugruppe (BG) einen sich ergebenden Stromwert automatisch ermittelt, der digitalisiert und in einen Speicher (SP) eingetragen wird,
daß nach Ablauf einer für diese erste Messung vorge gebenen Zeit in regelmäßigen Zeitabständen erneute Strom messungen vorgenommen werden, wobei der aktuelle digitali sierte Stromwert durch einen Vergleicher (VG) mit dem im Speicher (SP) abgelegten Normalwert verglichen wird, und daß bei Abweichungen von diesem Normalwert Abschaltungen und/oder Alarmmeldungen erfolgen.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Zeitschalter (ZS) vorgesehen ist, der beim Ein
schalten der Baugruppe (BG) vorübergehend in seine Arbeits
lage gerät und den Eingang des Speichers (SP) mit dem Aus
gang des Analog-Digital-Wandlers (ADW) der Strommeßein
richtung (SM) verbindet.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Abschaltung der Baugruppe (BG) erfolgt, wenn
der aktuelle Stromwert um einen vorgegebenen Betrag
größer ist als der eingespeicherte Stromwert.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Kurzschlußschalter (KS) vorgesehen ist, der bei
zu hohem Strom vom Vergleicher (VG) angesteuert wird
und das Auslösen einer Sicherung (Si) bewirkt.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei zu hohem Strom vom Vergleicher (VG) ein Ab
schalter (AS) betätigt wird, der die Verbraucher (V)
der Baugruppe (BG) von der Stromversorgung trennt.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß alle Bestandteile der gesamten Schaltungsanordnung
in einem einzigen integrierten Baustein untergebracht
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893933118 DE3933118A1 (de) | 1989-10-04 | 1989-10-04 | Schaltungsanordnung zur sicherung von elektronischen baugruppen vor zu hoher stromaufnahme |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893933118 DE3933118A1 (de) | 1989-10-04 | 1989-10-04 | Schaltungsanordnung zur sicherung von elektronischen baugruppen vor zu hoher stromaufnahme |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3933118A1 true DE3933118A1 (de) | 1991-04-11 |
Family
ID=6390808
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893933118 Withdrawn DE3933118A1 (de) | 1989-10-04 | 1989-10-04 | Schaltungsanordnung zur sicherung von elektronischen baugruppen vor zu hoher stromaufnahme |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3933118A1 (de) |
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- 1989-10-04 DE DE19893933118 patent/DE3933118A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: TELENORMA GMBH, 6000 FRANKFURT, DE |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |