DE3932790A1 - Einrichtung zum lenken der hinterraeder von fahrzeugen mit lenkbaren vorder- und hinterraedern - Google Patents
Einrichtung zum lenken der hinterraeder von fahrzeugen mit lenkbaren vorder- und hinterraedernInfo
- Publication number
- DE3932790A1 DE3932790A1 DE19893932790 DE3932790A DE3932790A1 DE 3932790 A1 DE3932790 A1 DE 3932790A1 DE 19893932790 DE19893932790 DE 19893932790 DE 3932790 A DE3932790 A DE 3932790A DE 3932790 A1 DE3932790 A1 DE 3932790A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- control unit
- sensor
- rear wheels
- steering
- push rod
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D7/00—Steering linkage; Stub axles or their mountings
- B62D7/06—Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins
- B62D7/14—Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in more than one plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle, e.g. all-wheel steering
- B62D7/15—Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in more than one plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle, e.g. all-wheel steering characterised by means varying the ratio between the steering angles of the steered wheels
- B62D7/1581—Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in more than one plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle, e.g. all-wheel steering characterised by means varying the ratio between the steering angles of the steered wheels characterised by comprising an electrical interconnecting system between the steering control means of the different axles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Steering Control In Accordance With Driving Conditions (AREA)
- Steering-Linkage Mechanisms And Four-Wheel Steering (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Lenken der
Hinterräder von Fahrzeugen mit lenkbaren Vorder- und
Hinterrädern. Die elektrischen Signale eines
Vorderrad-Lenkwinkelsensors, eines Hinterrad-
Lenkwinkelsensors und eines Fahrzustandssensors,
beispielsweise eines Fahrgeschwindigkeitssensors, werden
einer elektronischen Steuereinheit zugeführt. Dort werden
sie zur Betätigung eines Elektromotors des Hinterrad-
Lenksystems aufbereitet. Durch eine Feststelleinrichtung
kann das Hinterrad-Lenksystem beim Auftreten eines Fehlers
blockiert werden. Eine derartige Lenkeinrichtung ist bekannt
aus der EP 2 43 180 A2.
Bei der bekannten Lenkeinrichtung kann eine
Fehlsteuerung des Gleichstrommotors zu einem schnellen
größeren Lenkfehler führen, bevor durch die Rückmeldung des
Hinterrad-Lenkwinkels diese fehlerhafte Lenkbewegung
korrigiert oder durch die Feststelleinrichtung beendet
werden kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
die Sicherheit der bekannten Lenkeinrichtung weiter zu
verbessern. Insbesondere soll eine sehr feine
Bewegungsauflösung der lenkbaren Hinterräder ermöglicht
werden. Dies bedeutet, daß kleinste Bewegungen der lenkbaren
Hinterräder mit größtmöglicher Genauigkeit durchführbar sein
sollen.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1
gekennzeichnete Lenkeinrichtung gelöst. Zweckmäßige und
vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen
angegeben. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die
Merkmalskombinationen der Ansprüche beschränkt. Für den
Fachmann ergeben sich weitere sinnvolle
Kombinationsmöglichkeiten von Ansprüchen und einzelnen
Anspruchsmerkmalen aus der Aufgabenstellung.
Die Lösung der Aufgabe besteht vor allem darin, daß der
Elektromotor als Drehfeldmotor mit einem Rotorlagegeber
ausgebildet ist. Im Gegensatz zu einem Gleichstrommotor
bleibt ein Drehfeldmotor bei einem Fehler in der
Leistungsstufe sofort stehen. Außerdem sind mit einem
Drehfeldmotor kleinste Bewegungen sehr genau zu steuern.
Der Drehfeldmotor wird deshalb schrittweise durch
Ansteuerimpulse für Rechts- bzw. Linksdrehung von der
zentralen Steuereinheit gesteuert. Dabei wird die Bewegung
der Schubstange mit Hilfe des Rotorlagegebers schrittweise
an die zentrale Steuereinheit zurückgemeldet und quittiert.
Bei fehlerhafter Rückmeldung, wie Ausbleiben der
Rückmeldesignale oder Auftreten von Rückmeldesignalen ohne
vorhergegangene Ansteuerimpulse, wird die
Feststelleinrichtung in ihre Blockierstellung geschaltet.
Bei einem Fahrzustand mit niedrigen Fahrgeschwindigkeiten
werden bei fehlerhaften Rückmeldesignalen von der zentralen
Steuereinheit Korrektursignale an eine Einheit für die
Motorsteuerlogik ausgegeben. Danach wird erst bei
Überschreiten einer bestimmten Fehlertoleranz die
Feststelleinrichtung in ihre Blockierstellung geschaltet.
Bei einem anderen Fahrzustand, nämlich bei hohen
Fahrgeschwindigkeiten, wird bei fehlerhaften
Rückmeldesignalen die Feststelleinrichtung sofort in ihre
Blockierstellung geschaltet. In allen Fahrzuständen ist es
zweckmäßig, daß ein Freigabesignal von der zentralen
Steuereinheit über eine Leitung zu der Einheit für die
Motorsteuerlogik vorgesehen ist. Das Freigabesignal
aktiviert nur bei fehlerfreiem Betrieb die Leistungsstufe.
Fehlt das Freigabesignal, so wird die Leistungsstufe
abgeschaltet. Fehlstellungen der lenkbaren Hinterräder
werden durch diese Einrichtung auf einen kleinsten,
ungefährlichen Wert beschränkt. Die Blockierung der
Lenkbewegung der Hinterräder erfolgt bei hohen
Fahrgeschwindigkeiten sofort, während bei niedrigen
Fahrgeschwindigkeiten Korrekturversuche vorgesehen sind, so
daß stets eine gute Sicherheit gewährleistet ist.
Zur Unterstützung der Sicherheit und Genauigkeit der
elektronischen Einrichtungen ist es bei der
erfindungsgemäßen Lenkvorrichtung zweckmäßig, wenn das
Hinterrad-Lenksystem ein Kugelumlauf-Getriebe enthält. Durch
ein solches Getriebe ist eine sehr starre und genau
bewegbare mechanische Ausführung des Hinterrad-Lenksystems
möglich. Dazu wird die Mutter in axialer Richtung durch
Präzisionslager spielfrei eingestellt. Die
Kugelumlaufeinrichtung, die die Drehbewegung des
Drehfeldmotors in eine Längsbewegung der Schubstange
umsetzt, wird durch besonders ausgewählte Kugeln
vorgespannt. Dadurch läßt sich eine absolute Spielfreiheit
verwirklichen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 den prinzipiellen Aufbau der
erfindungsgemäßen Einrichtung;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den mechanischen
Teil des Hinterrad-Lenksystems.
Ein Hinterrad-Lenksystem 1 wird durch einen als
Drehfeldmotor 2 ausgebildeten Elektromotor angetrieben. Die
Drehbewegung einer Abtriebswelle 3 des Drehfeldmotors 2 wird
durch eine Kugelumlaufeinrichtung 4 in eine
Translationsbewegung einer Schubstange 5 umgewandelt. Die
Schubstange 5 ist mit Hinterrädern 6 zu deren Verstellung
verbunden.
Die Kugelumlaufeinrichtung 4 enthält eine Mutter 7, die
mit der Abtriebswelle 3 des Drehfeldmotors 2 drehfest
verbunden ist. Die Mutter 7 ist über zwei Axiallager 8 und
10 in axialer Richtung spielfrei gehalten. Eine Schnecke 11
ist mit der Schubstange 5 fest verbunden und zusammen mit
dieser verdrehfrei in axialer Richtung verschiebbar. Die
Verschiebung der Schnecke 11 erfolgt über eine
Kugelreihe 12, deren Kugeln unter Vorspannung zwischen der
Mutter 7 und der Schnecke 11 eingefüllt sind. Dadurch wird
eine absolute Spielfreiheit der Kugelumlaufeinrichtung 4
erreicht.
An dem Hinterrad-Lenksystem 1 ist ein erster
Schubstangenweg-Sensor 13 angeordnet, dessen Signale über
eine Signalleitung 14 einer zentralen elektronischen
Steuereinheit 15 zugeführt werden. Der zentralen
Steuereinheit 15 werden außerdem Signale eines Vorderrad-
Lenkwinkelsensors 16 und eines
Fahrgeschwindigkeitssensors 17 sowie eventueller weiterer
Sensoren für den Fahrzustand des Fahrzeuges zugeführt. Diese
elektrischen Signale werden in der zentralen
Steuereinheit 15 aufbereitet und für die Ansteuerung des
Drehfeldmotors 2 verwendet. Dem ersten Schubstangenweg-
Sensor 13 ist ein zweiter Sensor 18 zur Messung der Stellung
der Hinterräder 6 parallelgeschaltet, der aus zwei Teilen
besteht: Ein Lagegeber 18 A steht mit der Schubstange 5 in
Verbindung und dient mit seinen Signalen zur Grobmessung der
Bewegung der Schubstange 5. Ein Rotorlagegeber 18 B steht mit
der Abtriebswelle 3 des Drehfeldmotors 2 in Verbindung, mißt
die Winkelstellung der Abtriebswelle 3 und dient damit zur
Feinmessung der Schubstangenbewegung. Eine Unterteilung des
zweiten Sensors 18 ist erforderlich, um eine sehr feine
Messung und Steuerung der Bewegung der Hinterräder 6 zu
ermöglichen. Durch den Rotorlagegeber 18 B ist die sehr feine
Messung möglich. Da die Abtriebswelle 3 des Drehfeldmotors 2
jedoch mehrere Umdrehungen ausführt, ist zur genauen
Bestimmung der jeweiligen Winkellage der Abtriebswelle 3 und
der Stellung der Schubstange 5 eine Grobmessung an der
Schubstange 5 durch den Lagegeber 18 A erforderlich.
Zu dem Hinterrad-Lenksystem 1 gehört eine
Feststelleinrichtung 20, die von der zentralen
elektronischen Steuereinheit 15 über eine Steuerleitung 21
gesteuert wird. Die Feststelleinrichtung 20 wirkt als
Sicherheitsbremse und ist mit zwei Magnetkreisen
ausgestattet. Ein Dauermagnet schließt die Bremse in
stromlosem Zustand, ein Elektromagnet öffnet die Bremse.
Von dem Lagegeber 18 A und dem Rotorlagegeber 18 B führen
Signalleitungen 22 bzw. 23 zu einer Einheit 24 zur
Sensorauswertung. Von der Einheit 24 führt eine
Signalleitung 25 zu der zentralen elektronischen
Steuereinheit 15.
Zwei Signalleitungen 26 und 27 führen von der zentralen
Steuereinheit 15 zu einer Einheit 28 für die Lagesteuerung
des Drehfeldmotors 2. Die Einheit 28 ist über eine
Einheit 30 für die Motorsteuerlogik mit einer
Leistungsstufe 31 verbunden, von der der Drehfeldmotor 2
über eine Leitung 32 mit Strom versorgt wird.
Die Einheit 30 für die Motorsteuerlogik ist über eine
Leitung 33 zur Statusrückmeldung mit der zentralen
Steuereinheit 15 verbunden. Eine weitere Leitung 34 führt
von der zentralen Steuereinheit 15 zu der Einheit 30 zur
Abschaltung der Leistungsstufe 31.
Die Einheiten 24, 28 und 30 und die Leistungsstufe 31
bilden zusammen eine zweite elektronische Steuereinheit 35.
Im folgenden wird die Funktion der erfindungsgemäßen
Einrichtung anhand der Fig. 1 näher erläutert. Von der
zentralen elektronischen Steuereinheit 15 werden
Befehlssignale über die Signalleitungen 26 bzw. 27 an die
zweite elektronische Steuereinheit 35 gegeben, die in einer
bestimmten Abhängigkeit von den Signalen des Vorderrad-
Lenkwinkelsensors 16 und des Fahrgeschwindigkeitssensors 17
sowie gegebenenfalls weiterer Sensoren für den Fahrzustand
des Fahrzeugs stehen. Durch diese Befehlssignale wird
erreicht, daß die Hinterräder 6 in einem bestimmten
Verhältnis zur Lenkbewegung der nicht dargestellten
Vorderräder verstellt werden. Die Befehlssignale werden für
kleinste Lenkschritte in den beiden Signalleitungen 26 bzw.
27 für eine Bewegung der Hinterräder 6 nach rechts bzw. nach
links durchgegeben. Die Befehlssignale werden in der
Einheit 28 für die Lagesteuerung aufgenommen und über die
Einheit 30 für die Motorsteuerlogik der Leistungsstufe 31
zugeführt, die den Drehfeldmotor 2 entsprechend antreibt.
Pro Impuls auf den Signalleitungen 26 bzw. 27 führt dabei
der Drehfeldmotor 2 einen ganz bestimmten rechts- bzw.
linksdrehenden Bewegungschritt durch, der sofort von dem
Rotorlagegeber 18 B und dem Lagegeber 18 A an die Einheit 24
zur Sensorauswertung und von dort an die zentrale
elektronische Steuereinheit 15 zurückgemeldet wird. Dort
wird die Bewegung der Hinterräder 6 schrittweise mit dem
vorgegebenen Soll-Wert verglichen.
In der zentralen Steuereinheit 15 ist ein Algorithmus
vorgesehen, der bei fehlerhafter Bewegungsrückmeldung den
Drehfeldmotor 2 entsprechend dem Fahrzustand
(Fahrgeschwindigkeit, Lenkwinkel usw.) entweder sofort über
die Leitung 34 abschaltet und die Feststelleinrichtung 20
aktiviert oder ein oder mehrere Korrekturimpulse
nachschiebt.
Durch die Verwendung eines Drehfeldmotors für den
Antrieb des Hinterrad-Lenksystems 1 werden Fehlstellungen
der Hinterräder 6 dadurch vermieden, daß der Drehfeldmotor 2
in einem Störungsfall der Leistungsstufe 31 sich maximal um
einen Phasenwinkel drehen kann, und dann automatisch
stehenbleibt. Ein kontinuierliches Durchdrehen wie bei einem
Gleichstrommotor ist nicht möglich.
Eine zusätzliche Sicherung gegen eine Fehlsteuerung der
Hinterräder 6 wird in folgendem Fall erreicht: Werden die
Hinterräder 6 durch die Schubstange 5 infolge einer
Fehlsteuerung verstellt, ohne daß die Vorderräder verstellt
worden sind, so wird auch in diesem Fall bereits der
kleinste Lenkschritt, der einem Bit entspricht, an die
zentrale elektronische Steuereinheit 15 gemeldet. Da dort
kein Befehlssignal gespeichert ist, wird über die
Steuerleitung 21 sofort die Feststelleinrichtung 20 in ihre
Blockierstellung geschaltet. Ein eventueller Lenkfehler wird
dadurch auf einen kleinsten Wert beschränkt.
Bezugszeichen
1 Hinterrad-Lenksystem
2 Drehfeldmotor
3 Abtriebswelle
4 Kugelumlaufeinrichtung
5 Schubstange
6 Hinterrad
7 Mutter
8 Axiallager
9 -
10 Axiallager
11 Schnecke
12 Kugelreihe
13 erster Schubstangenweg-Sensor
14 Signalleitung
15 zentrale elektronische Steuereinheit
16 Vorderrad-Lenkwinkelsensor
17 Fahrgeschwindigkeitssensor
18 zweiter Sensor
18 A Lagegeber
18 B Rotorlagegeber
19 -
20 Feststelleinrichtung
21 Steuerleitung
22 Signalleitung
23 Signalleitung
24 Einheit zur Sensorauswertung
25 Signalleitung
26 Signalleitung
27 Signalleitung
28 Einheit für die Lagesteuerung
29 -
30 Einheit für die Motorsteuerlogik
31 Leistungsstufe
32 Leitung
33 Leitung
34 Leitung
35 zweite elektronische Steuereinheit
2 Drehfeldmotor
3 Abtriebswelle
4 Kugelumlaufeinrichtung
5 Schubstange
6 Hinterrad
7 Mutter
8 Axiallager
9 -
10 Axiallager
11 Schnecke
12 Kugelreihe
13 erster Schubstangenweg-Sensor
14 Signalleitung
15 zentrale elektronische Steuereinheit
16 Vorderrad-Lenkwinkelsensor
17 Fahrgeschwindigkeitssensor
18 zweiter Sensor
18 A Lagegeber
18 B Rotorlagegeber
19 -
20 Feststelleinrichtung
21 Steuerleitung
22 Signalleitung
23 Signalleitung
24 Einheit zur Sensorauswertung
25 Signalleitung
26 Signalleitung
27 Signalleitung
28 Einheit für die Lagesteuerung
29 -
30 Einheit für die Motorsteuerlogik
31 Leistungsstufe
32 Leitung
33 Leitung
34 Leitung
35 zweite elektronische Steuereinheit
Claims (7)
1. Einrichtung zum Lenken der Hinterräder (6) von
Fahrzeugen mit lenkbaren Vorder- und Hinterrädern,
- - mit einem von einem Elektromotor (2) unterstützten und durch eine Feststelleinrichtung (20) blockierbaren Hinterrad-Lenksystem (1),
- - mit einer zentralen elektronischen Steuereinheit (15) zur Steuerung der Stellung der Hinterräder (6) in Abhängigkeit von der Stellung der Vorderräder,
- - wobei der Steuereinheit (15) wenigstens Signale eines Vorderrad-Lenkwinkelsensors (16), eines Fahrzustandssensors (Fahrgeschwindigkeitssensor 17) und eines Sensors (18) zur Messung der Stellung der Hinterräder (6) zugeführt und dort zur Betätigung des Elektromotors (2) aufbereitet werden und
- - wobei der Sensor (18) einen mit einer Schubstange (5) in Verbindung stehenden Lagegeber (18 A) enthält,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Elektromotor ein Drehfeldmotor (2) mit einem Rotorlagegeber (18 B) ist,
- - daß der Drehfeldmotor (2) schrittweise durch Ansteuerimpulse für Rechts- bzw. Linksdrehung von der zentralen Steuereinheit (15) gesteuert wird,
- - daß die Bewegung der Schubstange (5) mit Hilfe des Rotorlagegebers (18 B) schrittweise an die zentrale Steuereinheit (15) zurückgemeldet und quittiert wird, und
- - daß bei fehlerhafter Rückmeldung (Ausbleiben der Rückmeldesignale oder Auftreten von Rückmeldesignalen ohne Ansteuerimpulse) die Feststelleinrichtung (20) in ihre Blockierstellung geschaltet wird.
2. Lenkeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß bei entsprechendem
Fahrzustand, insbesondere bei niedriger Fahrgeschwindigkeit,
bei fehlerhaften Rückmeldesignalen von der zentralen
Steuereinheit (15) entsprechende Korrektursignale an eine
Einheit (30) für die Motorsteuerlogik ausgegeben werden und
erst bei Überschreiten einer bestimmten Fehlertoleranz die
Feststelleinrichtung (20) in ihre Blockierstellung
geschaltet wird.
3. Lenkeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß bei entsprechendem
Fahrzustand, insbesondere bei hohen Fahrgeschwindigkeiten,
bei fehlerhaften Rückmeldesignalen von der zentralen
Steuereinheit (15) die Feststelleinrichtung (20) sofort in
ihre Blockierstellung geschaltet wird.
4. Lenkeinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Freigabesignal von
der zentralen Steuereinheit (15) über eine Leitung (34) zu
der Einheit (30) für die Motorsteuerlogik vorgesehen ist,
durch das nur bei fehlerfreiem Betrieb die
Leistungsstufe (31) aktiviert wird, und daß bei fehlendem
Freigabesignal die Leistungsstufe (31) abgeschaltet wird.
5. Lenkeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Hinterrad-
Lenksystem (1) eine von dem Drehfeldmotor (2) angetriebene
Mutter (7) enthält, die über eine
Kugelumlaufeinrichtung (4) in trieblicher Verbindung mit der
Schubstange (5) steht.
6. Lenkeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mutter (7) in
axialer Richtung, die Kugelumlaufeinrichtung (4) in axialer
und radialer Richtung und die Schubstange (5) in
Verdrehrichtung spielfrei eingestellt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893932790 DE3932790A1 (de) | 1988-10-12 | 1989-09-30 | Einrichtung zum lenken der hinterraeder von fahrzeugen mit lenkbaren vorder- und hinterraedern |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3834692 | 1988-10-12 | ||
DE19893932790 DE3932790A1 (de) | 1988-10-12 | 1989-09-30 | Einrichtung zum lenken der hinterraeder von fahrzeugen mit lenkbaren vorder- und hinterraedern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3932790A1 true DE3932790A1 (de) | 1990-04-19 |
Family
ID=25873141
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893932790 Withdrawn DE3932790A1 (de) | 1988-10-12 | 1989-09-30 | Einrichtung zum lenken der hinterraeder von fahrzeugen mit lenkbaren vorder- und hinterraedern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3932790A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4026626A1 (de) * | 1990-08-23 | 1992-02-27 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren zur regelung der fahrzeugdynamik |
DE4102492A1 (de) * | 1991-01-29 | 1992-07-30 | Zahnradfabrik Friedrichshafen | Elektromotorische antriebseinheit zur betaetigung einer elektromechanischen hinterradlenkung von kraftfahrzeugen |
EP1477387A2 (de) * | 2003-05-14 | 2004-11-17 | Kanazawa Institute of Technology | Lenkungssteuerverfahren für elektrisches Fahrzeug |
DE102004019216A1 (de) * | 2004-04-21 | 2005-11-10 | Zf Friedrichshafen Ag | Verteilergetriebe mit regelbarer Kupplungseinrichtung für ein Kraftfahrzeug |
-
1989
- 1989-09-30 DE DE19893932790 patent/DE3932790A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4026626A1 (de) * | 1990-08-23 | 1992-02-27 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren zur regelung der fahrzeugdynamik |
DE4102492A1 (de) * | 1991-01-29 | 1992-07-30 | Zahnradfabrik Friedrichshafen | Elektromotorische antriebseinheit zur betaetigung einer elektromechanischen hinterradlenkung von kraftfahrzeugen |
EP1477387A2 (de) * | 2003-05-14 | 2004-11-17 | Kanazawa Institute of Technology | Lenkungssteuerverfahren für elektrisches Fahrzeug |
EP1477387A3 (de) * | 2003-05-14 | 2005-08-31 | Kanazawa Institute of Technology | Lenkungssteuerverfahren für elektrisches Fahrzeug |
DE102004019216A1 (de) * | 2004-04-21 | 2005-11-10 | Zf Friedrichshafen Ag | Verteilergetriebe mit regelbarer Kupplungseinrichtung für ein Kraftfahrzeug |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1640265B1 (de) | Vorrichtung zur Einstellung von Flugzeughöhenflossen | |
EP2212190B1 (de) | Lenkaktuator für ein steer-by-wire schiffsteuersystem und verfahren zum betreiben des lenkaktuators | |
DE3811100A1 (de) | Vorrichtung zur automatischen einstellung des lenkungsmittelpunktes in einem lenkhilfesystem | |
DE19510717C2 (de) | Elektrische Lenkvorrichtung für Flurförderzeuge | |
DE10315704A1 (de) | Hilfskraftlenkung mit Elektromotorsperre | |
DE202005019060U1 (de) | Greifvorrichtung | |
DE10117058A1 (de) | Elektrische Servolenkvorrichtung | |
DE2838671A1 (de) | Spindelsteuersystem | |
EP3356091B1 (de) | Gelenkeinrichtung | |
EP0438438B1 (de) | Einrichtung zum lenken der hinterräder von fahrzeugen mit lenkbaren vorder- und hinterrädern | |
EP1032522A1 (de) | Elektromotorischer stellantrieb für eine fahrzeuglenkanlage | |
DE3932790A1 (de) | Einrichtung zum lenken der hinterraeder von fahrzeugen mit lenkbaren vorder- und hinterraedern | |
EP1167822B1 (de) | Einrichtung zur Erzeugung einer Längsbewegung und/oder einer Drehbewegung | |
EP3079968A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum ermitteln eines drehwinkels und/oder einer drehzahl einer lenkungswelle | |
EP3408144A1 (de) | Lenksäule mit elektrischer lenkungsverriegelung | |
EP4264089B1 (de) | Aktuator und vorrichtung zum einlegen einer parksperre eines kraftfahrzeugautomatikgetriebes mit einem derartigen aktuator sowie ein damit ausgestattetes kraftfahrzeug | |
DE102019218026A1 (de) | Elektrische servolenkvorrichtung | |
DE102004019284A1 (de) | Vorrichtung zum Betrieb eines Synchronmotors | |
EP1185454B1 (de) | Vorrichtung zum steuern eines triebwerkes | |
DE102021212470A1 (de) | Steer-by-wire-Lenkung für ein Kraftfahrzeug | |
DE4230516A1 (de) | Steuervorrichtung fuer ein mit motor ausgestattetes servolenksystem | |
DE60202407T2 (de) | Perfektionierte elektrische Verriegelungsvorrichtung für eine Fahrzeugslenkung | |
DE3141092C2 (de) | Optoelektronische Einstellvorrichtung | |
EP1475183B1 (de) | Verstelleinrichtung mit einem auf einem Schlitten integrierten Elektromotor und einer Feststellvorrichtung | |
DE202014100866U1 (de) | Einachsiger Linearantrieb |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ZF FRIEDRICHSHAFEN AG, 7990 FRIEDRICHSHAFEN, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |