DE3932566A1 - Basische pyridon-azofarbstoffe - Google Patents
Basische pyridon-azofarbstoffeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft basische Disazo- bis Tetrakisazo-Verbindungen,
Verfahren zur Herstellung und ihre Verwendung in Färbe- und Druckverfahren.
Gegenstand der Erfindung sind folglich Verbindungen, die in einer der
tautomeren Formen der Formel I
entsprechen, worin
jedes R₁, unabhängig voneinander, Wasserstoff, C1-4-Alkyl, Cyclohexyl, Phenyl oder Phenyl-C1-2-alkyl,
jedes R₂, unabhängig voneinander, Wasserstoff-, -CN, -COOR₅, -CONR₆R₇,
jedes R₁, unabhängig voneinander, Wasserstoff, C1-4-Alkyl, Cyclohexyl, Phenyl oder Phenyl-C1-2-alkyl,
jedes R₂, unabhängig voneinander, Wasserstoff-, -CN, -COOR₅, -CONR₆R₇,
R₅ Wasserstoff, C1-4-Alkyl oder Phenyl-C1-2-alkyl und
jedes R₆ und R₇, unabhängig voneinander, Wasserstoff oder C1-4-Alkyl bedeuten,
m für 1, 2 oder 3 steht,
jedes R₈, unabhängig voneinander, C1-4-Alkyl,
jedes R₃, unabhängig voneinander, unsubstituiertes C1-4-Alkyl oder durch Halogen, Cyan, Hydroxy oder Phenyl monosubstituiertes C1-4-Alkyl bedeuten,
jedes R₄, unabhängig voneinander, für Wasserstoff steht oder eine der für R₃ angegebenen Bedeutungen hat,
jedes A, unabhängig voneinander, -C2-6-Alkylen- oder durch Hydroxy substituiertes -C3-6-Alkylen- und
E ein divalentes Brückenglied, das an beiden Seiten über ein aliphatisches Kohlenstoffatom gebunden ist, bedeuten,
jedes D, unabhängig voneinander, für eine Diazokomponente aus der Benzol-, Azobenzol- oder Naphthalinreihe steht und jedes D, unabhängig voneinander, zusätzlich je eine wasserlöslichmachende Gruppe aus der Reihe SO₃H, -COOH und -SO₂NH₂ enthalten kann,
An⊖ ein nicht-chromophores Anion bedeutet, und
n für die Anzahl negativer Ladungen steht, die zur Kompensation der im Molekül vorhandenen positiven Ladungen notwendig sind, soweit dies nicht durch die in D mögliche anionische Gruppe kompensiert werden,
und Gemische von Verbindungen der Formel I.
jedes R₆ und R₇, unabhängig voneinander, Wasserstoff oder C1-4-Alkyl bedeuten,
m für 1, 2 oder 3 steht,
jedes R₈, unabhängig voneinander, C1-4-Alkyl,
jedes R₃, unabhängig voneinander, unsubstituiertes C1-4-Alkyl oder durch Halogen, Cyan, Hydroxy oder Phenyl monosubstituiertes C1-4-Alkyl bedeuten,
jedes R₄, unabhängig voneinander, für Wasserstoff steht oder eine der für R₃ angegebenen Bedeutungen hat,
jedes A, unabhängig voneinander, -C2-6-Alkylen- oder durch Hydroxy substituiertes -C3-6-Alkylen- und
E ein divalentes Brückenglied, das an beiden Seiten über ein aliphatisches Kohlenstoffatom gebunden ist, bedeuten,
jedes D, unabhängig voneinander, für eine Diazokomponente aus der Benzol-, Azobenzol- oder Naphthalinreihe steht und jedes D, unabhängig voneinander, zusätzlich je eine wasserlöslichmachende Gruppe aus der Reihe SO₃H, -COOH und -SO₂NH₂ enthalten kann,
An⊖ ein nicht-chromophores Anion bedeutet, und
n für die Anzahl negativer Ladungen steht, die zur Kompensation der im Molekül vorhandenen positiven Ladungen notwendig sind, soweit dies nicht durch die in D mögliche anionische Gruppe kompensiert werden,
und Gemische von Verbindungen der Formel I.
Bevorzugt ist in einer Verbindung der Formel I die Zahl der vorhandenen
kationischen Gruppen nicht gleich der Zahl vorhandener anionischer Gruppen,
sondern erstere übertrifft die Zahl der in D möglichen anionischen
Gruppen.
Außer der in jedem D möglichen anionischen Gruppe (SO₃H oder -COOH) sind
in einer Verbindung der Formel I keine weiteren anionischen Gruppen
vorhanden.
Sofern nichts anderes angegeben ist, schließt die Definition Alkyl und
Alkylen sowohl lineare als auch verzweigte aliphatische Reste ein.
In einer hydroxysubstituierten Alkyl- oder Alkylengruppe, die an Stickstoff
gebunden ist, befindet sich die Hydroxygruppe bevorzugt an einem
C-Atom, das nicht direkt an Stickstoff gebunden ist.
Halogen steht generell für Fluor, Chlor oder Brom; bevorzugt für Chlor
oder Brom und insbesondere für Chlor.
R₁ steht bevorzugt für R1a, wobei jedes R1a, unabhängig voneinander, für
Methyl, Äthyl, Cyclohexyl, Phenyl oder Benzyl steht. Weiter bevorzugt
steht R₁ für R1b, wobei jedes R1b, unabhängig voneinander, Methyl oder
Äthyl bedeutet; insbesondere bevorzugt bedeutet R₁ Methyl.
R₅ steht bevorzugt für R5a als Wasserstoff, Methyl oder Äthyl.
R₆ und R₇ bedeuten bevorzugt R6a und R7a, die unabhängig voneinander für
Wasserstoff oder C1-2-Alkyl stehen.
R₈ bedeutet bevorzugt Methyl.
R₂ steht bevorzugt für R2a, wobei jedes R2a, unabhängig voneinander,
Wasserstoff, Cyan, -COOR5a, -CONR6aR7a,
bedeutet; weiter bevorzugt für
R2b, wobei jedes R2b, unabhängig voneinander, Wasserstoff, -COOR5a, -CONHR7a,
R2b, wobei jedes R2b, unabhängig voneinander, Wasserstoff, -COOR5a, -CONHR7a,
bedeutet; insbesondere bevorzugt für R2c, wobei jedes R2c, unabhängig
voneinander,
bedeutet.
R₃ und R₄ als unsubstituiertes Alkyl stehen bevorzugt für C1-2-Alkyl,
insbesondere für Methyl; als substituiertes Alkyl stehen sie bevorzugt
für C2-3-Alkyl, das durch Chlor oder Hydroxy monosubstituiert ist.
R₃ bedeutet bevorzugt R3a, wobei jedes R3a, unabhängig voneinander, für
Methyl, Äthyl oder durch Hydroxy oder Chlor monosubstituiertes C2-3-Alkyl
steht; weiter bevorzugt R3b, wobei jedes R3b, unabhängig voneinander, für
Methyl, Äthyl oder 2-Hydroxyäthyl steht; insbesondere bevorzugt bedeutet
R₃ Methyl.
R₄ bedeutet bevorzugt R4a, wobei jedes R4a, unabhängig voneinander, für
Wasserstoff oder eine der Bedeutungen von R3a steht; weiter bevorzugt für
R4b, wobei jedes R4b, unabhängig voneinander, für Wasserstoff oder eine
der Bedeutungen von R3b steht; insbesondere bevorzugt bedeutet R₄ Methyl.
A als Alkylen steht bevorzugt für eine C2-4-Alkylengruppe wie
beispielsweise -(CH₂) p - mit p = 2, 3 oder 4,
insbesondere steht es für -(CH₂) p′ - mit p′ = 2 oder 3.
A als hydroxysubstituiertes Alkylen enthält bevorzugt 3 oder 4 C-Atome.
A bedeutet bevorzugt A₁, wobei jedes A₁, unabhängig voneinander, für
-C2-4-Alkylen- oder monohydroxy-substituiertes -C3-4-Alkylen- steht; weiter
bevorzugt A₂, wobei jedes A₂, unabhängig voneinander, für -C2-4-Alkylen-
steht; insbesondere bevorzugt A₃, wobei jedes A₃, unabhängig voneinander,
für -(CH₂) p′ - steht.
E steht bevorzugt für Ea als -C2-4-Alkylen-, monohydroxy-substituiertes
-C3-4-Alkylen-, eine -C2-6-Alkylenkette, die durch
-O-, -NR₉- oder
unterbrochen ist,
oder eine monohydroxy- oder dihydroxy-substituierte -C3-8-Alkylenkette, die durch -O-, -NR₉- oder
oder eine monohydroxy- oder dihydroxy-substituierte -C3-8-Alkylenkette, die durch -O-, -NR₉- oder
unterbrochen ist, wobei R₉
Wasserstoff oder C1-6-Alkyl und R₁₀ Wasserstoff, Halogen, C1-4-Alkyl oder
C1-4-Alkoxy bedeuten.
E steht weiter bevorzugt für Eb als -C2-3-Alkylen-, monohydroxy-substituiertes
-C3-4-Alkylen- oder -Alk₁-X-Alk₂-, wobei jedes Alk₁ und Alk₂,
unabhängig voneinander, -C1-3-Alkylen- oder monohydroxy-substituiertes
-C3-4-Alkylen-, und X -NR9a- oder
mit
R9a als Wasserstoff oder C1-4-Alkyl, und R10a als Wasserstoff, Chlor, Methyl oder Methoxy, bedeuten.
R9a als Wasserstoff oder C1-4-Alkyl, und R10a als Wasserstoff, Chlor, Methyl oder Methoxy, bedeuten.
Insbesondere bevorzugt steht E für Ec als -C2-3-Alkylen-, monohydroxy-
substituiertes -C3-4-Alkylen- oder
D steht bevorzugt für Da, wobei jedes Da, unabhängig voneinander, für
eine Gruppe
oder
steht, worin
R₁₀ wie oben definiert ist und
R₁₁ Wasserstoff, Halogen, Nitro, C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy,
R₁₀ wie oben definiert ist und
R₁₁ Wasserstoff, Halogen, Nitro, C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy,
-COOH, -Q₁-(NR₁₂-Q₂) q -NR₁₃R₁₄ oder
-Q₁-(NR₁₂-Q₂) q -⊕NR₁₅R₁₆R₁₇ An⊖ bedeutet,
Q₁ für die direkte Bindung oder ein Brückenglied,
Q₂ für -C2-8-Alkylen-, hydroxysubstituiertes -C3-6-Alkylen-, -C1-6-Alkylen-1,3- oder -1,4-phenylen- oder 1,3- oder 1,4-Phenylen-,
R₁₂ für Wasserstoff oder C1-4-Alkyl,
q für 0 oder 1 stehen,
R₁₃ und R₁₄, unabhängig voneinander, Wasserstoff, unsubstituiertes C1-6-Alkyl, durch Hydroxy oder Cyan monosubstituiertes C2-6-Alkyl, Phenyl oder Phenyl-C1-4-alkyl, deren Phenylring unsubstituiert ist oder einen bis drei Substituenten aus der Reihe Chlor, C1-4-Alkyl und C1-4-Alkoxy trägt; unsubstituiertes C5-6-Cycloalkyl oder durch eine bis drei C1-4-Alkylgruppen substituiertes C5-6-Cycloalkyl bedeuten, oder -NR₁₃R₁₄ einen 5- oder 6gliedrigen Ring bildet, der 1 bis 3 Heteroatome einschließt (zusätzlich zu N ein oder zwei weitere N, O oder S) und der unsubstituiert oder durch eine oder zwei C1-4-Alkylgruppen substituiert ist,
R₁₅ und R₁₆ unabhängig voneinander, eine der Bedeutungen von R₁₃ und R₁₄ ausgenommen Wasserstoff haben, und
R₁₇ C1-4-Alkyl oder Benzyl bedeutet, oder
-⊕NR₁₅R₁₆R₁₇ einen Pyridiniumring bildet, der unsubstituiert oder durch eine oder zwei Methylgruppen substituiert ist, und
An⊖ für ein nicht-chromophores Anion steht,
R₁₈ Wasserstoff oder SO₃H und
R₁₉ Wasserstoff, SO₃H, -COOH oder -SO₂HN₂ bedeuten.
Q₁ für die direkte Bindung oder ein Brückenglied,
Q₂ für -C2-8-Alkylen-, hydroxysubstituiertes -C3-6-Alkylen-, -C1-6-Alkylen-1,3- oder -1,4-phenylen- oder 1,3- oder 1,4-Phenylen-,
R₁₂ für Wasserstoff oder C1-4-Alkyl,
q für 0 oder 1 stehen,
R₁₃ und R₁₄, unabhängig voneinander, Wasserstoff, unsubstituiertes C1-6-Alkyl, durch Hydroxy oder Cyan monosubstituiertes C2-6-Alkyl, Phenyl oder Phenyl-C1-4-alkyl, deren Phenylring unsubstituiert ist oder einen bis drei Substituenten aus der Reihe Chlor, C1-4-Alkyl und C1-4-Alkoxy trägt; unsubstituiertes C5-6-Cycloalkyl oder durch eine bis drei C1-4-Alkylgruppen substituiertes C5-6-Cycloalkyl bedeuten, oder -NR₁₃R₁₄ einen 5- oder 6gliedrigen Ring bildet, der 1 bis 3 Heteroatome einschließt (zusätzlich zu N ein oder zwei weitere N, O oder S) und der unsubstituiert oder durch eine oder zwei C1-4-Alkylgruppen substituiert ist,
R₁₅ und R₁₆ unabhängig voneinander, eine der Bedeutungen von R₁₃ und R₁₄ ausgenommen Wasserstoff haben, und
R₁₇ C1-4-Alkyl oder Benzyl bedeutet, oder
-⊕NR₁₅R₁₆R₁₇ einen Pyridiniumring bildet, der unsubstituiert oder durch eine oder zwei Methylgruppen substituiert ist, und
An⊖ für ein nicht-chromophores Anion steht,
R₁₈ Wasserstoff oder SO₃H und
R₁₉ Wasserstoff, SO₃H, -COOH oder -SO₂HN₂ bedeuten.
Weiter bevorzugt steht D für Db, wobei jedes Db, unabhängig voneinander,
für eine Gruppe
steht, worin
R10a Wasserstoff, Chlor, Methyl oder Methoxy und
R11a Wasserstoff, Chlor, Nitro, Methyl, Methoxy,
R10a Wasserstoff, Chlor, Methyl oder Methoxy und
R11a Wasserstoff, Chlor, Nitro, Methyl, Methoxy,
-COOH, -Q1a-(NR12a-Q2a) q -NR13aR14a oder
-Q1a-(NR12a-Q2a) q -⊕NR15aR16aR17a An⊖ bedeuten,
Q1a für die direkte Bindung, -CO-,
Q1a für die direkte Bindung, -CO-,
oder -SO₂-, wobei das
markierte N-Atom an ein C-Atom des Benzolringes gebunden ist,
R12a für Wasserstoff oder Methyl,
Q2a für -C2-3-Alkylen-,
R13a und R14a, unabhängig voneinander, für Wasserstoff, Methyl oder Äthyl,
R15a und R16a, unabhängig voneinander, für Methyl oder Äthyl und
R17a für Methyl, Äthyl oder Benzyl stehen, oder
R13a und R14a oder R15a und R16a zusammen mit dem N-Atom, an das sie gebunden sind, einen Piperidin-, Piperazin- oder Morpholin-Ring bilden, oder
R15a, R16a und R17a zusammen mit dem N-Atom, an das sie gebunden sind, einen Pyridiniumring bilden, der methylsubstituiert sein kann.
R12a für Wasserstoff oder Methyl,
Q2a für -C2-3-Alkylen-,
R13a und R14a, unabhängig voneinander, für Wasserstoff, Methyl oder Äthyl,
R15a und R16a, unabhängig voneinander, für Methyl oder Äthyl und
R17a für Methyl, Äthyl oder Benzyl stehen, oder
R13a und R14a oder R15a und R16a zusammen mit dem N-Atom, an das sie gebunden sind, einen Piperidin-, Piperazin- oder Morpholin-Ring bilden, oder
R15a, R16a und R17a zusammen mit dem N-Atom, an das sie gebunden sind, einen Pyridiniumring bilden, der methylsubstituiert sein kann.
Noch mehr bevorzugt bedeutet D eine Gruppe Dc, wobei jedes Dc, unabhängig
voneinander, für eine Gruppe
steht, worin
R11b Wasserstoff, Chlor, Nitro, Methyl, Methoxy, Phenyl, -NH-Phenyl, -SO₂NH₂,
R11b Wasserstoff, Chlor, Nitro, Methyl, Methoxy, Phenyl, -NH-Phenyl, -SO₂NH₂,
An⊖ bedeutet.
Insbesondere bedeutet D eine Gruppe Dd, wobei jedes Dd, unabhängig
voneinander, für eine Gruppe
steht.
Bevorzugte Verbindungen entsprechen der Formel Ia,
für welche im Falle von Db als Rest einer Diazokomponente, die eine
anionische Gruppe enthält, die Gesamtzahl der im Molekül vorhandenen
kationischen Gruppen die Zahl der vorhandenen anionischen Gruppen
übertrifft.
Weiter bevorzugt sind Verbindungen der Formel Ia, worin
- (1) R1a für R1b und R2a für R2b stehen;
- (2) solche von (1), worin R1a für Methyl und R2a für R2c stehen;
- (3) A₂ für A₃ steht;
- (4) Eb für Ec steht;
- (5) Db für Dc steht;
- (6) Db für Dd steht;
- (7) solche von (1) bis (6), worin R3b und R4b für Methyl stehen;
- (8) solche von (1) bis (7), worin die durch Eb verknüpften Reste identisch sind.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Herstellung der Verbindungen
der Formel I, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man zwei
Verbindungen der Formel II,
die gleich oder verschieden sein können,
unter Einführung der Brücke E quaternierend miteinander verknüpft.
unter Einführung der Brücke E quaternierend miteinander verknüpft.
Verbindungen der Formel I, worin beide D identisch sind, können auch
erhalten werden, indem man die Diazoverbindung des Amins der Formel III
D-NH₂ (III)
auf die Verbindung der Formel IV
kuppelt.
Diazotierungs- und Kupplungsreaktionen werden auf an sich übliche Weise
durchgeführt; dabei erfolgt die Kupplung vorzugsweise bei schwach saurem
pH.
Die Verknüpfung zweier Verbindungen der Formel II wird zweckmäßig bei
erhöhter Temperatur zwischen 40-70°C, vorzugsweise bei 50-60°C, und in
alkalischem Medium, vorzugsweise bei pH 9-10 vorgenommen.
Die erhaltenen Verbindungen der Formel I können auf an sich bekannte
Weise aus dem Reaktionsgemisch isoliert werden. Vorteilhafterweise kann
die Isolierung aber auch entfallen, und die Verbindung der Formel I ohne
Abtrennung vom Reaktionsgemisch weiterverwendet werden.
Die Ausgangsverbindungen der Formel IV, eingesetzt als Kupplungskompomente,
können analog dem für Verbindungen der Formel I offenbarten Verfahren
durch quaternierende Verknüpfung zweier Verbindungen der Formel V
unter Einführung der Brücke E erhalten werden.
Die als Ausgangsmaterial eingesetzten Verbindungen der Formeln II, III
und V sind entweder bekannt oder können analog zu an sich bekannten Verfahren
aus bekannten Ausgangsstoffen erhalten werden.
Die Verbindungen der Formel I liegen als wasserlösliche Salze, zum Teil
auch als innere Salze vor. Als Anionen An⊖, die durch Umsetzung protonierbarer
N-Atome und/oder quaternärer Ammoniumgruppen mit organischen
oder anorganischen Säuren eingeführt werden, kommen beispielsweise die
folgenden in Betracht:
Chlorid, Bromid, Jodid, Sulfat, Bisulfat, Methylsulfat, Äthylsulfat,
Aminosulfat, Hydrogensulfat, Perchlorat, Benzolsulfonat, Oxalat,
Maleinat, Acetat, Methoxyacetat, Formiat, Propionat, Lactat, Succinat,
Tartrat, Malat, Methansulfonat; ferner die Anionen von Säuren wie Borsäure,
Citronensäure, Glykolsäure, Diglykolsäure oder Adipinsäure oder
Additionsprodukte vom ortho-Borsäure mit Polyalkoholen wie z. B. cis-
Polyolen.
Die Verbindungen der Formel I stellen Farbstoffe dar und können zum
Färben oder Bedrucken von hydroxygruppen- oder stickstoffhaltigen
organischen Substraten verwendet werden. Dabei sind sie geeignet zum
Färben oder Bedrucken von kationisch anfärbbaren Materialien wie einheitlichen
oder Mischpolymerisaten des Acrylnitrils, sauer modifizierten
Polyamid- oder Polyesterfasern; von Leder, Baumwolle, Bastfasern wie
Hanf, Flachs, Sisal, Jute, Kokosfasern und Stroh; Celluloseregeneratfasern,
Glasfasern und Papier.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen dienen beispielsweise zum Färben oder
Bedrucken von Fasern, Fäden oder daraus hergestellten Textilien, die aus
Cellulosematerial, z. B. Baumwolle, bestehen oder diese enthalten, nach an
sich bekannten Methoden. Baumwolle wird dabei vorzugsweise nach üblichem
Ausziehverfahren gefärbt, beispielsweise aus langer oder kurzer Flotte
und bei Raum- bis Kochtemperatur. Das Bedrucken erfolgt durch Imprägnieren
mit einer Druckpaste, welche nach an sich bekannter Methode zusammengestellt
wird.
Die neuen Verbindungen können weiter zum Färben oder Bedrucken von Leder,
vorteilhaft auch von niederaffinen Lederarten, die vegetabil nachgegerbt
wurden, nach an sich bekannten Methoden verwendet werden.
Insbesondere eignen sich die Verbindungen der Formel I jedoch zum Färben
oder Bedrucken von Papier oder Papierprodukten, z. B. für die Herstellung
von geleimtem oder ungeleimtem, holzfreiem oder insbesondere holzhaltigem
Papier (sog. Holzschliff) in der Masse wie in der Leimpresse. Sie können
aber auch zum Färben von Papier nach dem Tauchverfahren verwendet werden.
Das Färben und Bedrucken von Papier erfolgt nach bekannten Methoden.
Die so erhaltenen Färbungen und Drucke und im besonderen die Papierfärbungen
und Papierdrucke zeigen gute Gebrauchsechtheiten.
Die Verbindungen der Formel I können unmittelbar (in isolierter Pulverform
oder als Lösung) als Farbstoffe verwendet werden, sie können aber
auch in Form von Färbepräparaten eingesetzt werden. Die Verarbeitung in
stabile flüssige, vorzugsweise wäßrige wie auch feste Färbepräparate
kann auf allgemein bekannte Weise erfolgen. Geeignete flüssige Präparationen
können vorteilhaft durch Lösen in geeigneten Lösungsmitteln wie
Mineralsäuren oder organischen Säuren, z. B. Salzsäure, Schwefelsäure,
Phosphorsäure, Ameisensäure, Essigsäure, Milchsäure, Glykolsäure, Methansulfonsäure
und Citronensäure; des weiteren Formamid, Dimethylformamid,
Harnstoff; Glykole und deren Äther, die im Gemisch mit Wasser eingesetzt
werden, gegebenenfalls unter Zufügen eines Hilfsmittels, z. B. eines Stabilisators,
erhalten werden. Solche Präparationen können beispielsweise
wie in der französischen Patentschrift Nr. 15 72 030 beschrieben hergestellt
werden.
Eine günstige Zusammensetzung solcher flüssigen Präparate ist beispielsweise
die folgende (Teile bedeuten Gewichtsteile):
100 Teile einer Verbindung der Formel I,
1-100, vorzugsweise 1-10 Teile eines anorganischen Salzes,
1-100 Teile einer organischen Säure wie Ameisen-, Essig-, Milch-, Citronen-, Propion-, Methoxyessigsäure,
100-800 Teile Wasser,
0-500 Teile eines Lösungsvermittlers (z. B. Glykole wie Äthylenglykol, Propylenglykol, Di- oder Triäthylenglykol, Hexylenglykol; Glykoläther wie Methylcellosolve, Methylcarbitol, Butylpolyglykol; Harnstoff, Formamid, Dimethylformamid).
1-100, vorzugsweise 1-10 Teile eines anorganischen Salzes,
1-100 Teile einer organischen Säure wie Ameisen-, Essig-, Milch-, Citronen-, Propion-, Methoxyessigsäure,
100-800 Teile Wasser,
0-500 Teile eines Lösungsvermittlers (z. B. Glykole wie Äthylenglykol, Propylenglykol, Di- oder Triäthylenglykol, Hexylenglykol; Glykoläther wie Methylcellosolve, Methylcarbitol, Butylpolyglykol; Harnstoff, Formamid, Dimethylformamid).
Ebenso können die Verbindungen der Formel I auf an sich bekannte Weise zu
festen, bevorzugt granulierten Färbepräparaten, vorteilhaft durch Granulieren
wie in der französischen Patentschrift Nr. 15 81 900 beschrieben,
verarbeitet werden.
Eine günstige Zusammensetzung für feste Präparate ist beispielsweise die
folgende (Teile bedeuten Gewichtsteile):
100 Teile einer Verbindung der Formel I,
1-10, vorzugsweise 1-10 Teile eines anorganischen Salzes,
0-800 Teile eines Stellmittels (vorzugsweise nicht-ionogen wie Dextrin, Zucker, Traubenzucker und Harnstoff).
1-10, vorzugsweise 1-10 Teile eines anorganischen Salzes,
0-800 Teile eines Stellmittels (vorzugsweise nicht-ionogen wie Dextrin, Zucker, Traubenzucker und Harnstoff).
In der festen Präparation kann noch bis zu 10% an Restfeuchtigkeit
vorhanden sein.
Die Verbindungen der Formel I besitzen gute Löslichkeitseigenschaften,
insbesondere zeichnen sie sich durch gute Kaltwasserlöslichkeit aus.
Infolge ihrer hohen Substantivität ziehen die Farbstoffe praktisch
quantitativ aus und zeigen dabei ein gutes Aufbauvermögen. Bei der Herstellung
von geleimtem wie auch ungeleimtem Papier sind die Abwässer
praktisch farblos oder nur geringfügig angefärbt. Die Farbstoffe können
der Papiermasse direkt, d. h. ohne vorheriges Auflösen, als Trockenpulver
oder Granulat zugesetzt werden, ohne daß eine Minderung in der Brillanz
oder Verminderung in der Farbausbeute eintritt. Vorzugsweise werden die
Verbindungen der Formel I jedoch als Lösung oder flüssig-wäßrige
Färbepräparation verwendet.
Die geleimte Papierfärbung zeigt gegenüber der ungeleimten keinen Stärkeabfall.
Mit den vorliegenden Farbstoffen kann auch in Weichwasser mit
voller Farbausbeute gefärbt werden. Die Farbstoffe melieren insbesondere
auf holzhaltigem Papier gefärbt nicht, sie neigen nicht zur Papierzweiseitigkeit
und sind weitgehend unempfindlich gegen Füllstoff und pH-
Schwankungen.
Die gefärbten Papiere und insbesondere solche, die mit rein kationischen
Verbindungen der Formel I gefärbt wurden, zeigen hohe Ausblutechtheiten,
sie sind sehr gut naßecht nicht nur gegen Wasser, sondern auch gegen
Milch, Fruchtsäfte, gesüßte Mineralwasser, Seifenwasser, Tonicwasser,
Kochsalzlösung, Urin etc.; zudem besitzen sie gute Alkoholechtheit.
Papier, das mit den neuen Farbstoffen gefärbt wurde, ist sowohl oxidativ
als auch reduktiv bleichbar, was für die Wiederverwendung von Ausschuß-
und Altpapier von Wichtigkeit ist.
Faserstoffe, die Holzschliff enthalten, werden mit den vorliegenden Farbstoffen
in guter und egaler Qualität gefärbt.
Die nachfolgenden Beispiele dienen zur Illustration der Erfindung. In den
Beispielen bedeuten alle Teile Gewichtsteile und Prozente Gewichtsprozente;
die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
a) In einem Reaktionskolben werden 143,5 Teile 6-Hydroxy-4-methyl-1-(3′-
dimethylamino)propyl-3-pyridiniumpyridon-(2)-betainbase, 400 Teile Wasser
und 25 Teile 30%ige Salzsäure vorgelegt. Man erwärmt auf 50-60° und
tropft dann 27,8 Teile Epichlorhydrin zur Reaktionslösung. Dabei wird der
pH mit ca. 20 Teilen 30%iger Natronlauge zwischen 9 und 10 gehalten. Nach
etwa 30 Minuten Rühren bleibt der pH unverändert. Man erhält die Pyridonverbindung
der Formel (IVA)
in wäßriger Lösung, die ohne Isolierung als Kupplungskomponente weiterverwendet
werden kann.
b) 39,4 Teile 4-Amino-1,1′-azobenzol werden nach bekannter Methode salzsauer
diazotiert und bei pH 4 auf 77,6 Teile der unter a) hergestellten
Kupplungskomponente (IVA) gekuppelt. Man erhält den Farbstoff der Formel,
der ohne Isolierung als Lösung zum Färben von Papier eingesetzt werden
kann. Die erhaltenen gelbstichig orangen Papierfärbungen zeigen gute
Echtheitseigenschaften insbesondere im Hinblick auf Naßechtheiten.
13,3 Teile der Verbindung der Formel (IIA),
hergestellt nach bekannter Methode durch Diazotieren und Kuppeln von
4-Amino-1,1′-azobenzol auf 6-Hydroxy-4-methyl-1-(3′-dimethylamino)-
propyl-3-pyridiniumpyridon-(2)-betainbase, werden in 200 Teilen Wasser
aufgeschlämmt. Mit Natronlauge wird ein pH von 9-10 eingestellt. Zu
diesem auf 60°C erwärmten Reaktionsgemisch werden 2,2 Teile α,α-Dichlor-
p-xylol gegeben. Nach drei Stunden Rühren ist die Reaktion abgeschlossen.
Durch Fällen auf Aceton und anschließende Filtration wird der
Farbstoff der Formel
erhalten, der Papier in orangen Tönen färbt. Die Färbungen haben ein
hohes Echtheitsniveau.
Werden in Stufe b) von Beispiel 1 anstelle der 39,4 Teile 4-Amino-1,1′-
azobenzol 18,6 Teile Aminobenzol eingesetzt und wird ansonsten gemäß
der in Beispiel 1 beschriebenen Methode gearbeitet, so erhält man den
Farbstoff der Formel,
der ebenfalls ohne Isolierung als Lösung zum Färben von Papier verwendet
werden kann. Die erhaltenen gelben Papierfärbungen zeigen gute Echtheiten,
insbesondere gute Naßechtheiten.
Analog der in Beispiel 1 oder 2 beschriebenen Methode können unter Verwendung
entsprechender Ausgangsmaterialien weitere Verbindungen der Formel
I hergestellt werden. Sie entsprechen für Tabelle 1 der Formel (A),
und für Tabelle 2 der Formel (B),
für welche in den Tabellen 1 und 2 die Variablen angeführt sind. An⊖
bedeutet dabei ein nicht-chromophores Anion, wie es aus dem Reaktionsmedium
stammend vorliegt, bevorzugt folglich Cl⊖ oder auch CH₃COO⊖.
Für solche beispielhaft angeführten Farbstoffe, die in D eine anionische
Gruppe und insbesondere eine Sulfogruppe enthalten (Beispiele 14-18 von
Tabelle 1), besteht auch die Möglichkeit, daß ein Teil der vorliegenden
Ammoniumgruppen durch innere Salzbildung
neutralisiert sind.
Die Farbstoffe der Beispiele 4-24, 33, 34, 38, 39 und 71-84 ergeben auf
Papier gelbe, die Farbstoffe der übrigen Beispiele (gelbstichig) orange
Färbungen, die ein hohes Echtheitsniveau besonders bezüglich Abwasser-
und Naßechtheiten besitzen.
Den unter Kolonne E der Tabellen 1 und 2 angeführten Brückengliedern
kommen die folgenden Bedeutungen zu:
Applikationsmöglichkeiten der beschriebenen Farbstoffe sind in den folgenden
Vorschriften illustriert.
In einem Holländer werden 70 Teile chemisch gebleichte Sulfitcellulose
aus Nadelholz und 30 Teile chemisch gebleichte Sulfitcellulose aus Birkenholz
in 2000 Teilen Wasser gemahlen. Zu dieser Masse gibt man 0,5
Teile der Farbstofflösung gemäß Beispiel 1 oder 3 oder streut 0,1 Teil
des Farbstoffes gemäß Beispiel 2 zu. Nach 20 Minuten Mischzeit wird
daraus Papier hergestellt. Das auf diese Weise erhaltene saugfähige
Papier ist gelb bzw. (gelbstichig) orange gefärbt. Das Abwasser ist
farblos.
0,5 Teile der Farbstofflösung gemäß Beispiel 1 oder 3 oder 0,2 Teile des
Farbstoffes gemäß Beispiel 2 gibt man zu 100 Teilen chemisch gebleichter
Sulfitcellulose, die mit 2000 Teilen Wasser in einem Holländer gemahlen
wurde. Nach 15 Minuten Durchmischung wird auf übliche Art mit Harzleim
und Aluminiumsulfat geleimt. Papier, das aus diesem Material hergestellt
wird, zeigt eine gelbe bzw. (gelbstichig) orange Nuance und besitzt gute
Abwasser- und Naßechtheiten.
Eine saugfähige Papierbahn aus ungeleimtem Papier wird bei 40-50° durch
eine Farbstofflösung folgender Zusammensetzung gezogen:
0,5 Teile der Farbstofflösung gemäß Beispiel 1 oder 3
(oder 0,2 Teile das Farbstoffes gemäß Beispiel 2)
0,5 Teile Stärke und
99,0 (99,3) Teile Wasser.
0,5 Teile Stärke und
99,0 (99,3) Teile Wasser.
Die überschüssige Farbstofflösung wird durch zwei Walzen abgepreßt.
Die getrocknete Papierbahn ist gelb bzw. (gelbstichig) orange gefärbt und
zeigt ein hohes Echtheitsniveau.
Auf analoge Weise wie in den Vorschriften A bis C angeführt kann auch mit
den Farbstoffen der Beispiele 4-84 oder mit Flüssigpräparaten davon gefärbt
werden. Die erhaltenen gelben bis (gelbstichig) orangen Papierfärbungen
haben ein hohes Echtheitsniveau.
1,0 Teil des Farbstoffes gemäß Beispiel 2 werden in 4000 Teilen enthärtetem
Wasser bei 40° gelöst. Man bringt 100 Teile vorgenetztes Baumwollgewebe
in das Bad ein und erhitzt in 30 Minuten auf Siedetemperatur.
Das Bad wird während einer Stunde bei Siedetemperatur gehalten, wobei von
Zeit zu Zeit das verdampfte Wasser ersetzt wird. Hierauf wird das gefärbte
Gewebe aus der Flotte herausgenommen, mit Wasser gespült und getrocknet.
Der Farbstoff zieht praktisch quantitativ auf die Faser auf; das
Färbebad ist annähernd farblos. Man erhält eine orange Färbung von guten
Echtheiten.
Analog können die Farbstoffe der Beispiele 1 und 3-84 zum Färben von
Baumwolle eingesetzt werden.
100 Teile frisch gegerbtes und neutralisiertes Chromnarbenleder werden in
einer Flotte aus 250 Teilen Wasser von 55° und 0,5 Teilen des nach Beispiel
2 hergestellten Farbstoffes während 30 Minuten im Faß gewalkt und
im gleichen Bad mit 2 Teilen eines anionischen Fettlickers auf sulfonierter
Tranbasis während weiterer 30 Minuten behandelt. Die Leder werden in
der üblichen Art getrocknet und zugerichtet. Man erhält egal gefärbtes
Leder in orangen Tönen.
Auf analoge Weise kann Leder mit den Farbstoffen der Beispiele 1 und 3-84
gefärbt werden.
Weitere niederaffine, vegetabil nachgegerbte Leder können ebenfalls nach
bekannten Methoden gefärbt werden.
Ein aus 60% Holzschliff und 40% ungebleichtem Sulfitzellstoff bestehender
Trockenstoff wird im Holländer mit so viel Wasser angeschlagen und bis
zum Mahlgrad 40°SR (Grad Schopper-Riegler) gemahlen, daß der Trockengehalt
etwas über 2,5% liegt; anschließend wird mit Wasser auf exakt 2,5%
Trockengehalt an Dickstoff eingestellt.
200 Teile dieses Dickstoffes werden mit 5 Teilen einer 0,25%igen wäßrigen
Lösung des Farbstoffes gemäß Beispiel 1 oder 3 versetzt und ca. 5
Minuten verrührt. Nach Zugabe von 2% Harzleim und 4% Alaun (bezogen auf
Trockenstoff) wird wiederum einige Minuten homogen verrührt. Man verdünnt
die Masse mit ca. 500 Teilen Wasser auf 700 Teile und stellt hieraus in
bekannter Weise durch Absaugen über einen Blattbildner Papierblätter her.
Die Papierblätter weisen eine intensiv gelbe bzw. gelbstichig orange
Färbung auf.
15 Teile Altpapier (holzhaltig), 25 Teile gebleichter Holzschliff und 10
Teile ungebleichter Sulfatzellstoff werden im Pulper zu einer 3%igen
wäßrigen Stoffsuspension aufgeschlagen. Die Stoffsuspension wird in
einer Färbebütte auf 2% verdünnt. Dieser Suspension werden dann (berechnet
auf trockene Gesamtfaser) unter Rühren nacheinander 5% Kaolin und 0,6
Teile einer 5%igen essigsauren Lösung des Farbstoffs gemäß Beispiel 1
oder 3 zugegeben. Nach 20 Minuten wird der Stoff in der Mischbütte mit 1%
(bezogen auf Trockengewicht der Gesamtfaser) einer Harzleim-Dispersion
versetzt. Die homogene Stoffsuspension wird auf der Papiermaschine kurz
vor dem Stoffauflauf mit Alaun auf pH 5 eingestellt.
Auf der Papiermaschine wird auf diese Weise ein 80 g/m² schweres gelb-
bzw. orange-farbenes Tütenpapier maschinenglatt hergestellt. Das gefärbte
Papier weist sehr gute Ausblutechtheiten nach DIN 53 991 auf.
Das Papier kann mit Hypochlorit praktisch vollständig entfärbt werden.
Auf analoge Weise wie in den Vorschriften F und G angeführt kann das
Massefärben von Papier auch mit den Farbstoffen der Beispiele 2 und 4-84
erfolgen. In allen Fällen zeigt das Abwasser eine lediglich geringe Konzentration
an Farbstoff.
Claims (16)
1. Verbindungen, die in einer der tautomeren Formen der Formel I
entsprechen, worin
jedes R₁, unabhängig voneinander, Wasserstoff, C1-4-Alkyl, Cyclohexyl, Phenyl oder Phenyl-C1-2-alkyl,
jedes R₂, unabhängig voneinander, Wasserstoff-, -CN, -COOR₅; -CONR₆R₇, R₅ Wasserstoff, C1-4-Alkyl oder Phenyl-C1-2-alkyl und
jedes R₆ und R₇, unabhängig voneinander, Wasserstoff oder C1-4-Alkyl bedeuten,
m für 1, 2 oder 3 steht,
jedes R₈, unabhängig voneinander, C1-4-Alkyl,
jedes R₃, unabhängig voneinander, unsubstituiertes C1-4-Alkyl oder durch Halogen, Cyan, Hydroxy oder Phenyl monosubstituiertes C1-4-Alkyl bedeuten,
jedes R₄, unabhängig voneinander, für Wasserstoff steht oder eine der für R₃ angegebenen Bedeutungen hat,
jedes A, unabhängig voneinander, -C2-6-Alkylen- oder durch Hydroxy substituiertes -C3-6-Alkylen- und
E ein divalentes Brückenglied, das an beiden Seiten über ein aliphatisches Kohlenstoffatom gebunden ist, bedeuten,
jedes D, unabhängig voneinander, für eine Diazokomponente aus der Benzol-, Azobenzol- oder Naphthalinreihe steht und jedes D, unabhängig voneinander, zusätzlich je eine wasserlöslichmachende Gruppe aus der Reihe SO₃H, -COOH und -SO₂NH₂ enthalten kann,
An⊖ ein nicht-chromophores Anion bedeutet, und
n für die Anzahl negativer Ladungen steht, die zur Kompensation der im Molekül vorhandenen positiven Ladungen notwendig sind, soweit diese nicht durch die in D mögliche anionische Gruppe kompensiert werden,
und Gemische von Verbindungen der Formel I.
jedes R₁, unabhängig voneinander, Wasserstoff, C1-4-Alkyl, Cyclohexyl, Phenyl oder Phenyl-C1-2-alkyl,
jedes R₂, unabhängig voneinander, Wasserstoff-, -CN, -COOR₅; -CONR₆R₇, R₅ Wasserstoff, C1-4-Alkyl oder Phenyl-C1-2-alkyl und
jedes R₆ und R₇, unabhängig voneinander, Wasserstoff oder C1-4-Alkyl bedeuten,
m für 1, 2 oder 3 steht,
jedes R₈, unabhängig voneinander, C1-4-Alkyl,
jedes R₃, unabhängig voneinander, unsubstituiertes C1-4-Alkyl oder durch Halogen, Cyan, Hydroxy oder Phenyl monosubstituiertes C1-4-Alkyl bedeuten,
jedes R₄, unabhängig voneinander, für Wasserstoff steht oder eine der für R₃ angegebenen Bedeutungen hat,
jedes A, unabhängig voneinander, -C2-6-Alkylen- oder durch Hydroxy substituiertes -C3-6-Alkylen- und
E ein divalentes Brückenglied, das an beiden Seiten über ein aliphatisches Kohlenstoffatom gebunden ist, bedeuten,
jedes D, unabhängig voneinander, für eine Diazokomponente aus der Benzol-, Azobenzol- oder Naphthalinreihe steht und jedes D, unabhängig voneinander, zusätzlich je eine wasserlöslichmachende Gruppe aus der Reihe SO₃H, -COOH und -SO₂NH₂ enthalten kann,
An⊖ ein nicht-chromophores Anion bedeutet, und
n für die Anzahl negativer Ladungen steht, die zur Kompensation der im Molekül vorhandenen positiven Ladungen notwendig sind, soweit diese nicht durch die in D mögliche anionische Gruppe kompensiert werden,
und Gemische von Verbindungen der Formel I.
2. Verbindungen nach Anspruch 1, worin E für Ea steht als
-C2-4-Alkylen-, monohydroxy-substituiertes -C3-4-Alkylen-, eine
-C2-6-Alkylenkette, die durch -O-, -NR₉- oder
unterbrochen ist,
oder eine monohydroxy- oder dihydroxy-substituierte -C3-8-Alkylenkette,
die durch -O-, -NR₉- oder unterbrochen ist, und
R₉ für Wasserstoff oder C1-6-Alkyl und
R₁₀ für Wasserstoff, Halogen C1-4-Alkyl oder C1-4-Alkoxy stehen.
oder eine monohydroxy- oder dihydroxy-substituierte -C3-8-Alkylenkette,
die durch -O-, -NR₉- oder unterbrochen ist, und
R₉ für Wasserstoff oder C1-6-Alkyl und
R₁₀ für Wasserstoff, Halogen C1-4-Alkyl oder C1-4-Alkoxy stehen.
3. Verbindungen nach Anspruch 1 oder 2, worin jedes A für A₁ steht,
wobei jedes A₁, unabhängig voneinander, -C2-4-Alkylen- oder monohydroxy-
substituiertes -C3-4-Alkylen- bedeutet.
4. Verbindungen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin jedes D für
Da steht, wobei jedes Da, unabhängig voneinander, für eine Gruppe
oder
steht, worin
R₁₀ Wasserstoff, Halogen, C1-4-Alkyl oder C1-4-Alkoxy und
R₁₁ Wasserstoff, Halogen, Nitro, C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy, -COOH, -Q₁-(NR₁₂-Q₂) q -NR₁₃R₁₄ oder -Q₁-(NR₁₂-Q₂) q -⊕NR₁₅R₁₆R₁₇ An⊖ bedeuten,
Q₁ für die direkte Bindung oder ein Brückenglied,
Q₂ für -C2-8-Alkylen-, hydroxysubstituiertes -C3-6-Alkylen-, -C1-6-Alkylen-1,3- oder -1,4-phenylen- oder 1,3- oder 1,4-Phenylen-,
R₁₂ für Wasserstoff oder C1-4-Alkyl,
q für 0 oder 1 stehen,
R₁₃ und R₁₄, unabhängig voneinander, Wasserstoff, unsubstituiertes C1-6-Alkyl, durch Hydroxy oder Cyan monosubstituiertes C2-6-Alkyl, Phenyl oder Phenyl-C1-4-alkyl, deren Phenylring unsubstituiert ist oder einen bis drei Substituenten aus der Reihe Chlor, C1-4-Alkyl und C1-4-Alkoxy trägt; unsubstituiertes C5-6-Cycloalkyl oder durch eine bis drei C1-4-Alkylgruppen substituiertes C5-6-Cycloalkyl bedeuten, oder -NR₁₃R₁₄ einen 5- oder 6gliedrigen Ring bildet, der 1 bis 3 Heteroatome einschließt (zusätzlich zu N ein oder zwei weitere N, O oder S) und der unsubstituiert oder durch eine oder zwei C1-4-Alkylgruppen substituiert ist,
R₁₅ und R₁₆ unabhängig voneinander, eine der Bedeutungen von R₁₃ und R₁₄ ausgenommen Wasserstoff haben, und
R₁₇ C1-4-Alkyl oder Benzyl bedeutet, oder -⊕NR₁₅R₁₆R₁₇ einen Pyridiniumring bildet, der unsubstituiert oder durch eine oder zwei Methylgruppen substituiert ist, und
An⊖ für ein nicht-chromophores Anion steht,
R₁₈ Wasserstoff oder SO₃H und
R₁₉ Wasserstoff, SO₃H, -COOH oder -SO₂NH₂ bedeuten.
R₁₀ Wasserstoff, Halogen, C1-4-Alkyl oder C1-4-Alkoxy und
R₁₁ Wasserstoff, Halogen, Nitro, C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy, -COOH, -Q₁-(NR₁₂-Q₂) q -NR₁₃R₁₄ oder -Q₁-(NR₁₂-Q₂) q -⊕NR₁₅R₁₆R₁₇ An⊖ bedeuten,
Q₁ für die direkte Bindung oder ein Brückenglied,
Q₂ für -C2-8-Alkylen-, hydroxysubstituiertes -C3-6-Alkylen-, -C1-6-Alkylen-1,3- oder -1,4-phenylen- oder 1,3- oder 1,4-Phenylen-,
R₁₂ für Wasserstoff oder C1-4-Alkyl,
q für 0 oder 1 stehen,
R₁₃ und R₁₄, unabhängig voneinander, Wasserstoff, unsubstituiertes C1-6-Alkyl, durch Hydroxy oder Cyan monosubstituiertes C2-6-Alkyl, Phenyl oder Phenyl-C1-4-alkyl, deren Phenylring unsubstituiert ist oder einen bis drei Substituenten aus der Reihe Chlor, C1-4-Alkyl und C1-4-Alkoxy trägt; unsubstituiertes C5-6-Cycloalkyl oder durch eine bis drei C1-4-Alkylgruppen substituiertes C5-6-Cycloalkyl bedeuten, oder -NR₁₃R₁₄ einen 5- oder 6gliedrigen Ring bildet, der 1 bis 3 Heteroatome einschließt (zusätzlich zu N ein oder zwei weitere N, O oder S) und der unsubstituiert oder durch eine oder zwei C1-4-Alkylgruppen substituiert ist,
R₁₅ und R₁₆ unabhängig voneinander, eine der Bedeutungen von R₁₃ und R₁₄ ausgenommen Wasserstoff haben, und
R₁₇ C1-4-Alkyl oder Benzyl bedeutet, oder -⊕NR₁₅R₁₆R₁₇ einen Pyridiniumring bildet, der unsubstituiert oder durch eine oder zwei Methylgruppen substituiert ist, und
An⊖ für ein nicht-chromophores Anion steht,
R₁₈ Wasserstoff oder SO₃H und
R₁₉ Wasserstoff, SO₃H, -COOH oder -SO₂NH₂ bedeuten.
5. Verbindungen nach Anspruch 1, die der Formel Ia
entsprechen, worin
jedes R1a, unabhängig voneinander, Methyl, Äthyl, Cyclohexyl, Phenyl oder Benzyl,
jedes R2a, unabhängig voneinander, Wasserstoff, Cyan, -COOR₅a; -CONR6aR7a, R5a Wasserstoff, Methyl oder Äthyl,
jedes R6a und R7a, unabhängig voneinander, Wasserstoff oder C1-2-Alkyl, und
m 1, 2 oder 3 bedeuten;
jedes A₂, unabhängig voneinander, für -C2-4-Alkylen-,
jedes R3b, unabhängig voneinander, für Methyl, Äthyl oder 2-Hydroxyäthyl,
jedes R4b, unabhängig voneinander, für Wasserstoff, Methyl, Äthyl oder 2-Hydroxyäthyl, und
Eb für -C2-3-Alkylen-, monohydroxy-substituiertes -C3-4-Alkylen- oder -Alk₁-X-Alk₂ stehen, wobei
jedes Alk₁ und Alk₂, unabhängig voneinander, -C1-3-Alkylen- oder monohydroxy-substituiertes -C3-4-Alkylen und
X -NR9a- oder bedeuten und
R9a für Wasserstoff oder C1-4-Alkyl und
R10a für Wasserstoff, Chlor, Methyl oder Methoxy stehen;
n und An⊖ wie in Anspruch 1 definiert sind,
jedes Db, unabhängig voneinander, für eine Gruppe steht, worin
jedes R10a, unabhängig voneinander, wie oben definiert ist,
R11a Wasserstoff, Chlor, Nitro, Methyl, Methoxy, -COOH, -Q1a-(NR12a-Q2a) q -NR13aR14a oder -Q1a-(NR12a-Q2a) q -⊕NR15aR16aR17a An⊖ bedeutet,
Q1a für die direkte Bindung, -CO-, oder -SO₂-, wobei das markierte N-Atom an ein C-Atom des Benzolringes gebunden ist,
R12a für Wasserstoff oder Methyl,
Q2a für -C2-3-Alkylen-,
R13a und R14a, unabhängig voneinander, für Wasserstoff, Methyl oder Äthyl,
R15a und R16a, unabhängig voneinander, für Methyl oder Äthyl und
R17a für Methyl, Äthyl oder Benzyl stehen, oder
R13a und R14a oder R15a und R16a zusammen mit dem N-Atom, an das sie gebunden sind, einen Piperidin-, Piperazin- oder Morpholin-Ring bilden, oder
R15a, R16a und R17a zusammen mit dem N-Atom, an das sie gebunden sind, einen Pyridiniumring bilden, der methylsubstituiert sein kann, und
R10a und An⊖ wie oben definiert sind,
R₁₈ für Wasserstoff oder SO₃H und
R₁₉ für Wasserstoff, SO₃H, -COOH oder -SO₂NH₂
stehen, mit der Maßgabe, daß im Falle von Db als Rest einer Diazokomponente, die eine anionische Gruppe enthält, die Gesamtzahl der im Molekül vorhandenen kationischen Gruppen die Zahl der vorhandenen anionischen Gruppen übertrifft.
jedes R1a, unabhängig voneinander, Methyl, Äthyl, Cyclohexyl, Phenyl oder Benzyl,
jedes R2a, unabhängig voneinander, Wasserstoff, Cyan, -COOR₅a; -CONR6aR7a, R5a Wasserstoff, Methyl oder Äthyl,
jedes R6a und R7a, unabhängig voneinander, Wasserstoff oder C1-2-Alkyl, und
m 1, 2 oder 3 bedeuten;
jedes A₂, unabhängig voneinander, für -C2-4-Alkylen-,
jedes R3b, unabhängig voneinander, für Methyl, Äthyl oder 2-Hydroxyäthyl,
jedes R4b, unabhängig voneinander, für Wasserstoff, Methyl, Äthyl oder 2-Hydroxyäthyl, und
Eb für -C2-3-Alkylen-, monohydroxy-substituiertes -C3-4-Alkylen- oder -Alk₁-X-Alk₂ stehen, wobei
jedes Alk₁ und Alk₂, unabhängig voneinander, -C1-3-Alkylen- oder monohydroxy-substituiertes -C3-4-Alkylen und
X -NR9a- oder bedeuten und
R9a für Wasserstoff oder C1-4-Alkyl und
R10a für Wasserstoff, Chlor, Methyl oder Methoxy stehen;
n und An⊖ wie in Anspruch 1 definiert sind,
jedes Db, unabhängig voneinander, für eine Gruppe steht, worin
jedes R10a, unabhängig voneinander, wie oben definiert ist,
R11a Wasserstoff, Chlor, Nitro, Methyl, Methoxy, -COOH, -Q1a-(NR12a-Q2a) q -NR13aR14a oder -Q1a-(NR12a-Q2a) q -⊕NR15aR16aR17a An⊖ bedeutet,
Q1a für die direkte Bindung, -CO-, oder -SO₂-, wobei das markierte N-Atom an ein C-Atom des Benzolringes gebunden ist,
R12a für Wasserstoff oder Methyl,
Q2a für -C2-3-Alkylen-,
R13a und R14a, unabhängig voneinander, für Wasserstoff, Methyl oder Äthyl,
R15a und R16a, unabhängig voneinander, für Methyl oder Äthyl und
R17a für Methyl, Äthyl oder Benzyl stehen, oder
R13a und R14a oder R15a und R16a zusammen mit dem N-Atom, an das sie gebunden sind, einen Piperidin-, Piperazin- oder Morpholin-Ring bilden, oder
R15a, R16a und R17a zusammen mit dem N-Atom, an das sie gebunden sind, einen Pyridiniumring bilden, der methylsubstituiert sein kann, und
R10a und An⊖ wie oben definiert sind,
R₁₈ für Wasserstoff oder SO₃H und
R₁₉ für Wasserstoff, SO₃H, -COOH oder -SO₂NH₂
stehen, mit der Maßgabe, daß im Falle von Db als Rest einer Diazokomponente, die eine anionische Gruppe enthält, die Gesamtzahl der im Molekül vorhandenen kationischen Gruppen die Zahl der vorhandenen anionischen Gruppen übertrifft.
6. Verbindungen nach Anspruch 5, worin jedes R1a für Methyl und
jedes R2a, unabhängig voneinander, für
stehen.
7. Verbindungen nach Anspruch 5 oder 6, worin jedes A₂ für A₃ steht,
wobei jedes A₃, unabhängig voneinander, -(CH₂) p′ - und p′ 2 oder 3 bedeuten,
und Eb für Ec steht als -C2-3-Alkylen-, monohydroxy-substituiertes
-C3-4-Alkylen- oder
8. Verbindungen nach einem der Ansprüche 5 bis 7, worin jedes R3b
und jedes R4b für Methyl steht.
9. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel I,
definiert in Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zwei Verbindungen
der Formel II,
die gleich oder verschieden sein können,
unter Einführung der Brücke E quaternierend miteinander verknüpft,
wobei die einzelnen Symbole wie in Anspruch 1 definiert sind.
10. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel I, definiert
in Anspruch 1, worin beide D identisch sind, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Diazoverbindung des Amins der Formel III
D-NH₂ (III)auf die Verbindung der Formel IV
kuppelt, wobei die einzelnen Symbole wie in Anspruch 1 defniert sind.
11. Lagerstabile, flüssig-wäßrige Farbstoffpräparation enthaltend
eine Verbindung der Formel I, definiert in Anspruch 1, oder ein Gemisch
davon.
12. Feste, granulierte Farbstoffpräparation enthaltend eine Verbindung
der Formel I, definiert in Anspruch 1, oder ein Gemisch davon.
13. Verfahren zum Färben oder Bedrucken von hydroxygruppen- oder
stickstoffhaltigen organischen Substraten, dadurch gekennzeichnet, daß
man mit einer Verbindung der Formel I, definiert in Anspruch 1, oder
einem Gemisch davon oder mit einer Präparation nach Anspruch 11 oder 12
färbt oder bedruckt.
14. Verfahren nach Anspruch 13 zum Färben oder Bedrucken von Leder
oder von Fasergut, das aus natürlicher oder regenerierter Cellulose besteht
oder diese enthält.
15. Verfahren nach Anspruch 14 zum Färben oder Bedrucken von Papier
oder Papierprodukten, von Bastfasern oder von Textilmaterial, das aus
Baumwolle besteht oder diese enthält.
16. Die nach einem der Ansprüche 13-15 gefärbten oder bedruckten
Materialien.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3932566A DE3932566A1 (de) | 1988-10-05 | 1989-09-29 | Basische pyridon-azofarbstoffe |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3833858 | 1988-10-05 | ||
DE3932566A DE3932566A1 (de) | 1988-10-05 | 1989-09-29 | Basische pyridon-azofarbstoffe |
Publications (1)
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---|---|
DE3932566A1 true DE3932566A1 (de) | 1990-04-12 |
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ID=25872894
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3932566A Withdrawn DE3932566A1 (de) | 1988-10-05 | 1989-09-29 | Basische pyridon-azofarbstoffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3932566A1 (de) |
-
1989
- 1989-09-29 DE DE3932566A patent/DE3932566A1/de not_active Withdrawn
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