DE3930513A1 - Leuchtbildgeraet fuer kunst- und tageslicht - Google Patents
Leuchtbildgeraet fuer kunst- und tageslichtInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Leuchtbildgerät für Kunst-
und Tageslicht zur Durchleuchtung optischer Testvorla
gen gemäß der Gattung des Hauptanspruches.
Es sind Leuchtbildgeräte für Kunst- und Tageslicht
bekannt, die zur Durchleuchtung von Durchsichttestbil
dern dienen. Es handelt sich dabei um Kontroll- und
Prüfgeräte insbesondere zur Überprüfung von Fernsehka
meras oder Filmmaterialien.
Zu diesem Zweck werden in Halterungsvorrichtungen des
Leuchtbildgeräts einschiebbare Testbilder verwendet,
die abhängig von ihrer Ausführungsform oder der in ih
nen enthaltenen Strukturen und Muster für vielfache
Überprüfungsfunktionen eingesetzt werden. So werden
beispielsweise Ringtestbilder zur Überprüfung der Geo
metrie von Bildgebern, Doppelstrich-Testbilder zur
Überprüfung der Gleichmäßigkeit der Modulationstiefe
von Bildgebern, Balkentestbilder zur Überprüfung der
Übertragungseigenschaften von Bildgebern bei mittleren
und tiefen Frequenzen sowie Universaltestbilder zur
allgemeinen Beurteilung der Übertragungseigenschaften
von Bildgebern verwendet. Darüberhinaus finden
Linienraster-Graustufen-Testbilder, signallineare
Graustufen-Testbilder sowie spezielle Streulichttest
bildsätze ihre Verwendung bei der Überprüfung der Halb
tonwiedergabe und des Frequenzganges der Modulations
tiefe von Bildgebern, bei der betriebsmäßigen Überprü
fung von Kameras zu deren Gradationseinstellung sowie
bei der Beurteilung der Streulichteigenschaften von
Bildgebern. Schließlich sind zur Überprüfung weiterer
Funktionen auch Kombinationen von Testelementen ver
schiedener Testbilder möglich.
Die bisher bekannten Leuchtbildgeräte enthalten regel
mäßig Leuchtstoffröhren des Tageslichttyps, die so an
geordnet sind, daß sie mit einem zweiten Gitter aus
Röhren des Kunstlichttyps verkämmt sind. Bei diesen
wird durch Umschalten der Lampengruppen die Farbart der
Durchsichtstestbilderbeleuchtung geändert. Die unter
schiedliche Lichtausbeute der bekannten Lampentypen
kann durch einen Regler zu gleicher Leuchtdichte korri
giert werden. Die Farbtemperaturen ändern sich bei die
ser Regelung nicht.
Zur Erzielung genauer Prüfungsergebnisse bei der Über
prüfung der verschiedenen Funktionen von Bildgebern ist
es erforderlich, eine gleichmäßige Ausleuchtung der an
der Frontseite des Leuchtbildgeräts befindlichen Schei
be zu erreichen. Herkömmlich wird dies dadurch
erreicht, daß das Leuchtbildgerät eine Breite aufweist,
die durch die daraus entstehende Tiefe zur gleichmäßi
gen Verteilung des Lichtes beitragen soll. Als nachtei
lig erweist sich in diesem Zusammenhang allerdings, daß
das Gehäuse eine gewisse Breite erfordert, was insbe
sondere dazu führt, daß herkömmliche Geräte ein relativ
hohes Gewicht aufweisen. Herkömmliche Leuchtbildgeräte
sind daher schwer zu transportieren und sind sehr
kostenintensiv.
Auch ist bei der Lichtregelung über stufenlose Hellig
keitsregler (Dimmer) zu berücksichtigen, daß sich die
verschiedenen Leuchtstoffröhren verschieden verhalten
können, wodurch eine gleichmäßige Ausleuchtung er
schwert wird.
Auch tritt bei einer Kombination von Tageslicht- und
Kunstlichtröhren innerhalb desselben Gerätes das Pro
blem auf, daß diese sich gegenseitig in ihrer Wirkung
beeinträchtigen und die Lichtleistung insgesamt
herabsetzen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Leuchtbildgerät der eingangs genannten Gattung zu
schaffen, das leicht transportabel ist, bei Geringhal
tung der Gesamtgestehungskosten eine optimale Gleichmä
ßigkeit der Lichtausleuchtung gewährleistet sowie einen
gleichzeitigen Einschub mehrerer optischer Testvorlagen
ermöglicht.
Die Lösung dieser Aufgabe wird durch die im Hauptan
spruch angegebenen Merkmale erhalten. Durch die Anord
nung einer Rasterfolie auf der zwischen den Leucht
stoffröhren und der Opalglasscheibe befindlichen Ple
xiglasscheibe wird eine maximale Gleichmäßigkeit der
Ausleuchtung auf der Opalscheibe erreicht. Aufgrund der
dadurch bewirkten Lichtstreuung wird dabei die gleich
mäßige Ausleuchtung auf der Opalscheibe erreicht ohne
daß das Erfordernis einer gewissen Gehäusebreite zu be
achten wäre.
Hierdurch wird eine flache Ausführung des Gehäuses des
erfindungsgemäßen Leuchtbildgeräts ermöglicht, wobei
dieses vorzugsweise eine Breite von 10 cm ohne Berück
sichtigung der Einschubvorrichtung aufweist. Aufgrund
des somit erzielten geringeren Volumens wird beim er
findungsgemäßen Leuchtbildgerät eine Gewichtsreduzie
rung erreicht. Das Leuchtbildgerät ist daher leicht
transportabel woraus eine universelle Einsetzbarkeit
des Geräts in Studios, Übertragungswagen, bei Kamera
herstellern oder auch graphischen Betrieben resultiert.
Die beschriebene Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Leuchtbildgeräts ermöglicht durch die einfache Anord
nung der Gerätebestandteile sowie der flach ausgeführ
ten Gehäuseform auch eine erhebliche Reduzierung der
Herstellungskosten wodurch eine Geringhaltung der Ge
samtgestehungskosten erreicht wird.
Ein gleichzeitiger Einschub mehrerer Testvorlagen oder
aber von zwischen der Opalscheibe und den Testvorlagen
einschiebbaren Farbfiltern wird durch eine im Bereich
der Frontscheibe angeordnete Mehrfacheinschubvorrich
tung ermöglicht, die aus oberhalb und unterhalb der
Frontscheibe sowie an deren einen seitlichen Begrenzung
angebrachten Schienen besteht. Anders als bei herkömm
lichen Geräten können somit mehrere Testvorlagen durch
gleichzeitigen Einschub kombiniert werden. Auch ist es
möglich durch Einschub von Farbfiltern zwischen die
Opalscheibe und die Testvorlage künstliches Licht zu
erzeugen. Durch diese vorteilhafte Weiterbildung der
Erfindung wird bewirkt, daß zum einen die aus der in
bisherigen Geräten vorhandenen Kombination von
Tageslicht- und Kunstlichtleuchtstoffröhren resultie
renden Nachteile beseitigt werden und trotzdem ein Um
schalten auf Kunstlicht ermöglicht ist.
Da im erfindungsgemäßen Leuchtbildgerät ausschließlich
Leuchtstoffröhren des Tageslichttyps mit einer Farbtem
peratur von 5000 K verwendet werden, kann deren Lei
stung optimal genutzt werden. Eine Beeinträchtigung der
Lichtleistung, die aus ebenfalls im Gerät angeordneten
Leuchtstoffröhren des Kunstlichttyps, die zur Verminde
rung der Leistung der Tageslichtröhren beitragen
könnten, ist somit ausgeschlossen. Die durch die im er
findungsgemäßen Leuchtbildgerät angeordneten Leucht
stoffröhren des Tageslichttyps erzeugte Lichtleistung
von 10 000 Lx kann daher in vollem Umfang genutzt
werden. Desweiteren ist jedoch ebenfalls ein Umschalten
auf Kunstlicht mit einer Farbtemperatur von 3200 K er
möglicht indem in die Mehrfacheinschubvorrichtung ein
Graufilter zur Lichtdämpfung sowie ein Umfärbungsfilter
zur Farbänderung zwischen der Opalscheibe und der Test
vorlage eingeschoben werden. Die durch die Dimmer her
kömmlicher Geräte verursachten Nachteile können dadurch
ebenfalls vermieden werden.
Insgesamt wird beim erfindungsgemäßen Leuchtbildgerät
mit wenigen Leuchtstoffröhren des Tageslichttyps eine
höhere Leistung erreicht als sie durch die dicht an
geordnete Kombination einer Mehrzahl von Leuchtstoff
röhren des Tageslicht- und Kunstlichttyps herkömmlicher
Geräte erreicht wird. Da somit im erfindungsgemäßen
Leuchtbildgerät eine weit geringere Anzahl von Leucht
stoffröhren benötigt wird, resultieren auch hieraus
Vorzüge im Hinblick auf das Gesamtgewicht des Leucht
bildgeräts sowie dessen Herstellungskosten.
Eine Weiterbildung des erfindungsgemäßen Leuchtbildge
räts sieht vor, daß die auf dem Plexiglas des Innen
raums angeordnete Rasterfolie aus einer Klarsichtkunst
stofffolie besteht. Hierdurch wird eine einfache Her
stellung in Serienproduktion ermöglicht, was ebenfalls
zur Geringhaltung der Gesamtgestehungskosten beiträgt.
Das auf der Rasterfolie angeordnete Punkteraster wurde
durch ein Zusammenkopieren bestimmter Strukturen auf
einen Film erreicht, wobei das auf der Klarsichtfolie
angeordnete Punkteraster sich aufgrund mehrfacher Ver
suche als am wirksamsten erwiesen hat.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung nä
her erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungs
gemaßen Leuchtbildgeräts und
Fig. 2 einen Schnitt durch das in Fig. 1 dargestellte
Leuchtbildgerät entlang der Schnittlinie AB.
Das in Fig. 1 dargestellte Leuchtbildgerät besteht aus
einem Gehäuse 1, an dessen Oberseite eine Tragevorrich
tung 2 angeordnet ist. An dessen Frontseite befindet
sich eine Frontscheibe 3, die aus Opalglas besteht.
Oberhalb und unterhalb der Frontscheibe sowie an deren
einen Seite sind Schienen 4 angeordnet, in die einzeln
oder gleichzeitig mehrere, aus der Zeichnung nicht
ersichtliche, Testvorlagen oder Farbfilter eingeschoben
werden können. Der elektrische Anschluß 5 ist an einer
Seitenwand des Gehäuses 1 angeordnet.
In Fig. 2 ist der Schnitt entlang der in Fig. 1 ange
gebenen Schnittlinie AB dargestellt. Die Draufsicht
zeigt das Gehäuse 1 mit der an dessen Frontseite
angeordneten, aus Schienen 4 bestehenden
Mehrfacheinschubvorrichtung. Der elektrische Anschluß 5
ist an einer Seitenwand des Gehäuses 1 angeordnet. Im
Gehäuse 1 ist an dessen Rückwand 6 eine gerippte Innen
fläche 7 angeordnet. In den Vertiefungen der gerippten
Innenfläche 7 liegen Leuchtstoffröhren 8 ein. Innerhalb
des Gehäuses 1 sind seitlich Einrichtungen 9 zur Auf
nahme der elektrischen Vorrichtungen vorgesehen. Im
mittigen Bereich des Gehäuses 1 befindet sich eine Ple
xiglasscheibe 10 auf der eine Rasterfolie 11 angeordnet
ist.
Das durch die Leuchtstoffröhren 8 des Tageslichttyps
mit einer Farbtemperatur von 5000 K erzeugte Licht wird
durch die Plexiglasscheibe 10 sowie die darauf angeord
nete Rasterfolie 11 auf die an der Frontseite des Ge
häuses 1 befindliche Frontscheibe projiziert. Das Licht
wird dabei in sich gestreut. Eine gleichmäßige Aus
leuchtung der Frontscheibe wird durch das auf der Ra
sterfolie 11 befindliche Punkteraster bewirkt. Soll
durch das erfindungsgemäße Leuchtbildgerät Kunstlicht
mit einer Farbtemperatur von 3200 K erzeugt werden,
wird in die Schiene 4a ein Graufilter zur Lichtdämpfung
sowie in die Schiene 4b ein Umfärbungsfilter zur Farb
änderung eingeschoben. Das dadurch erreichte Kunstlicht
wird auf die in die Schiene 4c eingeschobene Testvorla
ge geleitet. Es ist jedoch auch möglich, mehrere Test
vorlagen oder beispielsweise Blaufilter in die Schienen
4 einzuschieben.
Claims (7)
1. Leuchtbildgerät für Kunst- und Tageslicht zur Durch
leuchtung optischer Testvorlagen mit einem eine Front
scheibe aufweisenden Gehäuse, in dem Leuchtstoffröhren
angeordnet sind, dadurch gekennzeich
net, daß im Innenraum des Gehäuses (1) zwischen den
Leuchtstoffröhren (8) und der diesen gegenüberliegenden
Frontscheibe (3) eine Plexiglasscheibe (10) vorgesehen
ist, auf der eine Rasterfolie (11) angeordnet ist, so
wie daß an der Außenseite des Gehäuses (1) im Bereich
der Frontscheibe (3) eine Mehrfacheinschubvorrichtung
für Testvorlagen und Farbfilter angebracht ist.
2. Leuchtbildgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rasterfolie (11)
aus einer Klarsichtkunststofffolie besteht.
3. Leuchtbildgerät nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Ra
sterfolie (11) ein Punkteraster aufweist.
4. Leuchtbildgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Frontscheibe (3)
aus Opalglas besteht.
5. Leuchtbildgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mehrfacheinschub
vorrichtung für die Testvorlagen oder Farbfilter aus
oberhalb und unterhalb der Frontscheibe (3) sowie an
deren einen seitlichen Begrenzung angebrachten Schienen
(4) besteht.
6. Leuchtbildgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leuchtstoffröhren
(8) in Vertiefungen einer gerippten Innenfläche (7) an
der Rückwand (6) des Gehäuses (1) einliegen.
7. Leuchtbildgerät nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leuchtstoffröhren
als solche zur Erzeugung von mittlerem Tageslicht aus
geführt sind.
8. Leuchtbildgerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß durch in die Mehrfacheinschubvorrichtung zwischen
der Frontscheibe (3) und einer Testvorlage eingeschobe
ne Graufilter und Umfärbungsfilter künstliches Licht
erzeugbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3930513A DE3930513A1 (de) | 1989-09-13 | 1989-09-13 | Leuchtbildgeraet fuer kunst- und tageslicht |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3930513A DE3930513A1 (de) | 1989-09-13 | 1989-09-13 | Leuchtbildgeraet fuer kunst- und tageslicht |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3930513A1 true DE3930513A1 (de) | 1991-04-11 |
Family
ID=6389300
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3930513A Withdrawn DE3930513A1 (de) | 1989-09-13 | 1989-09-13 | Leuchtbildgeraet fuer kunst- und tageslicht |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3930513A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1994000794A1 (en) * | 1992-06-25 | 1994-01-06 | Allied-Signal Inc. | Transmissive display having a controlled spectral output |
WO1999012146A1 (de) * | 1997-09-02 | 1999-03-11 | Boos + Hahn Licht-Form-Farbe Gmbh & Co. | Leuchtreklame, insbesondere leuchtbuchstabe |
-
1989
- 1989-09-13 DE DE3930513A patent/DE3930513A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1994000794A1 (en) * | 1992-06-25 | 1994-01-06 | Allied-Signal Inc. | Transmissive display having a controlled spectral output |
WO1999012146A1 (de) * | 1997-09-02 | 1999-03-11 | Boos + Hahn Licht-Form-Farbe Gmbh & Co. | Leuchtreklame, insbesondere leuchtbuchstabe |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |