DE3930214A1 - Signalleuchtenpaar - Google Patents
SignalleuchtenpaarInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F21—LIGHTING
- F21S—NON-PORTABLE LIGHTING DEVICES; SYSTEMS THEREOF; VEHICLE LIGHTING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLE EXTERIORS
- F21S43/00—Signalling devices specially adapted for vehicle exteriors, e.g. brake lamps, direction indicator lights or reversing lights
- F21S43/20—Signalling devices specially adapted for vehicle exteriors, e.g. brake lamps, direction indicator lights or reversing lights characterised by refractors, transparent cover plates, light guides or filters
- F21S43/255—Filters
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Led Device Packages (AREA)
- Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)
- Lighting Device Outwards From Vehicle And Optical Signal (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Signalleuchtenpaar nach dem Ober
begriff des Patentanspruches 1.
Für Gestaltungszwecke kann es wünschenswert sein, ein Leuchten
paar so auszubilden, daß die Leuchten im ausgeschalteten Zustand
völlig identisch aussehen, während sie im eingeschalteten Zu
stand farblich unterschiedliches Signallicht aussenden sollen.
Dies trifft beispielsweise für einen paarigen Anbau einer
Nebelschlußleuchte mit rotem sowie einer Rückfahrleuchte mit
weißem Signallicht am Heck eines Fahrzeuges zu.
Neben zwei gleichfarbigen Lichtscheiben enthalten bekannte,
glühlampenbestückte Leuchtenpaare zur Erzielung verschiedener
Signalfarben zusätzliche, unterschiedliche Farbfilter. Diese
zusätzlichen Farbfilter zur subtraktiven Farbmischung ver
ringern die Effizienz der Signallichterzeugung.
Prinzipiell ist zur Erzeugung unterschiedlicher Signalfarben
die Verwendung von Dreiphasen-Leuchtdioden in Signalleuchten
aus der DE-PS 33 15 785 bekannt. Diese Methode ist jedoch noch
verhältnismäßig aufwendig und erlaubt insbesondere nicht die
Erzeugung eines weißen Signallichtes.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Aufwand zur Her
stellung eines Leuchtenpaares nach dem Oberbegriff des An
spruches 1 zu verringern und gleichzeitig den Wirkungsgrad der
Signallichterzeugung zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Einrichtung durch
die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Dabei entfallen die zusätzlichen Farbfilter ebenso wie die zur
Bündelung des Glühlampenlichtstroms erforderlichen Reflektoren.
Leuchtdioden besitzen meist bereits durch eine eingebaute Kon
densorlinse eine gerichtete Abstrahlung und emittieren signifi
kant in einem jeweils für sie charakteristischen Wellenlängen
bereich. Im Gegensatz zur Glühlampe, die hohe Wärmeverluste
hat und einen typischen Breitbandemitter darstellt, ist die
Leuchtdiode für die effiziente Erzeugung einer gewünschten
Signalfarbe geradezu prädestiniert. Im ausgeschalteten Zustand
sind die Leuchtdioden farblos und ermöglichen ein völlig iden
tisches Aussehen der Leuchtenkombination. Im eingeschalteten
Zustand führen die unterschiedlichen Emissionscharakteristika
der Leuchtdioden in den beiden Leuchten im Zusammenwirken mit
dem Transmissionsgradverlauf der geeignet eingefärbten Licht
scheiben durch substraktive Farbmischung zu unterschiedlichem
Signallicht, in einem Fall insbesondere zu weißem Licht.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen. So ist es insbesondere möglich, mittels einer
hellrot eingefärbten Lichtscheibe vor einem Feld mit schwer
punktmäßig im Blaubereich emittierenden Leuchtdioden weißes
Signallicht, wie es beispielsweise für das Rückfahrlicht eines
Fahrzeuges benötigt wird, aus einer im ausgeschalteten Zustand
rot erscheinenden Leuchte unter Verwendung lediglich eines
einzigen Leuchtdiodentyps zu gewinnen. Eine für die andere
Leuchte erwünschte rote Signalfarbe, z.B. für ein Nebelschluß
licht, kann zwanglos und effektiv durch die Verwendung eines
roten Leuchtdiodentyps erreicht werden. Neben dem verbesserten
Wirkungsgrad wird gleichzeitig eine sehr homogene Ausleuchtung
der Lichtaustrittsfläche bei beiden Signalfunktionen erzielt,
wozu bei einer herkömmlichen 2Faden-Glühlampenlösung ein
erheblicher technischer Aufwand erforderlich ist. Zusätzlich
kann durch Verwendung entsprechend abstrahlender Leuchtdioden
und diesen zugeordneten Optikelementen der Lichtscheibe eine
jeweils erwünschte Abstrahlcharakteristik eingestellt werden.
Die charakteristischen Parameter sind für ein Ausführungsbei
spiel der Erfindung in den Zeichnungen dargestellt und werden
im folgenden erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 relative spektrale Emission eines blauen und eines
roten, kommerziellen Leuchtdiodentyps im Vergleich
zu derjenigen einer Glühlampe der Normlichtart A,
Fig. 2 relativer spektraler Transmissionsgrad τRS
wie er von einer geeigneten, hellrot eingefärbten
Lichtscheibe erzeugbar ist, und die daraus durch
Multiplikation mit der spektralen Emissionskurve
des blauen Leuchtdiodentyps aus Fig. 1 erhältliche
relative spektrale Zusammensetzung IRF des mit
einer solchen Kombination erzeugten Signallichtes
und
Fig. 3 spektraler Transmissionsgradverlauf einiger kommer
zieller, eingefärbter Farbfilter.
Anhand der Fig. 1 bis 3 ist beispielhaft der Aufbau eines
Signalleuchtenpaares illustriert, deren Leuchten im ausge
schalteten Zustand rot erscheinen, während im eingeschalteten
Zustand eine Leuchte rotes, die andere jedoch weißes Signallicht
abgibt. Diese Kombination eignet sich besonders für den paari
gen Anbau von Rückfahr- und Nebelschlußleuchte am Heck eines
Kraftfahrzeuges. Zunächst wird hierzu jeweils eine hellrot
eingefärbte Lichtscheibe für beide Leuchten verwendet, die
einen relativen Transmissionsgradverlauf (τLS) besitzt, wie er
in Fig. 2 dargestellt ist. Durch Vergleich mit den Kennlinien
einiger kommerzieller Farbfilter in Fig. 3 ist zu erkennen, daß
sich der gewünschte Transmissionsgradverlauf (τLS) in etwa aus
der Kennlinie (4) des Rotfilters RG610 gewinnen läßt, wenn
dieser mit einer Dicke von 0,5 mm ausgeführt ist. Entsprechend
wird die Lichtscheibe eingefärbt.
In beiden Leuchten sind in bekannter und nicht näher gezeigter
Weise auf einer rückseitig parallel zur Lichtscheibe verlaufen
den Grundplatte Leuchtdioden in einem Feld von der Ausdehnung
der Lichtscheibe so angeordnet, daß ihre Abstrahlrichtung der
Lichtscheibe zugewandt ist. Neben einer matrixartigen, dichten
Anordnung der Leuchtdioden hinter einer ganzflächig lichtdurch
lässigen Lichtscheibe ist auch eine musterartige Anordnung
hinter lichtdurchlässigen Teilflächen einer Lichtscheibe denk
bar, deren übrige Teilflächen beispielsweise zur Erfüllung
einer zusätzlichen Rückstrahlerfunktion in anderer Weise aus
gebildet sind. Zur Erzeugung des roten Signallichtes ist die
Verwendung eines roten Leuchtdiodentyps zweckdienlich, dessen
Kennlinie (3) in Fig. 1 dargestellt ist, und für den die
gewählte Lichtscheibe praktisch voll transparent, also nahezu
verlustlos wirkt. Durch Verwendung eines blauen Leuchtdioden
typs, dessen relative spektrale Emissionskurve (1) ebenfalls in
Fig. 1 abgebildet ist, entsteht in der anderen Leuchte ein
Signallicht, dessen relative spektrale Intensität IRF, die sich
durch Multiplikation der relativen spektralen Emission (1) der
Leuchtdioden mit dem Transmissionsgradverlauf (τLS) der Licht
scheibe ergibt, in Fig. 2 aufgetragen ist. Die gute Konstanz
von IRF über den Bereich des sichtbaren Spektrums bewirkt ein
vergleichsweise reines Weiß des Signallichtes, wie es mit einer
Glühlampe, deren relative spektrale Emission (2) zum Vergleich
in Fig. 1 abgebildet ist, wegen ihres hohen Rotanteils nicht zu
erreichen ist.
Die blauen und roten Leuchtdioden sind matrix- oder auch
musterartig (s.o.) auf Platinen angeordnet. Für eine gewünschte
Lichtverteilung der Signalleuchten kann jeder Leuchtdiode ein
als Optikelement ausgebildeter Teil der Lichtscheibe zugeordnet
werden. Ebenso kann die Abstrahlcharakteristik auch durch
entsprechende Kombination bündelnder und breitstrahlender
Leuchtdioden auf der Platine beeinflußt werden.
Selbstverständlich kann eine solche Leuchtenkombination außer
als Einzelleuchten auch als integrierte Teilfunktion von Mehr
kammersignalleuchten in Kraftfahrzeugen verwendet werden.
Claims (5)
1. Signalleuchtenpaar, insbesondere bei Kraftfahrzeugen,
bestehend aus zwei im ausgeschalteten Zustand gleich aussehen
den Leuchten, von denen jedoch im eingeschalteten Zustand die
eine farbiges, die andere weißes Signallicht abstrahlt, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Lichterzeugung in jeder Leuchte Leucht
dioden eines bestimmten Typs (1, 3) hinter einer Lichtscheibe,
die in beiden Fällen identisch eingefärbt ist, angeordnet sind,
und für eine Leuchte die Wahl des Leuchtdiodentyps (1) zusammen
mit dem gewählten spektralen Transmissionsgradverlauf (τLS) der
eingefärbten Lichtscheibe die Aussendung weißen Signallichtes
(IRF) bewirkt.
2. Signalleuchtenkombination nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß den Leuchtdioden Optikelemente auf den Licht
scheiben zugeordnet sind.
3. Signalleuchtenkombination nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtscheiben rot eingefärbt
sind und passend zu deren wellenlängenabhängigem Transmissions
gradverlauf (τLS) für die Leuchte für weißes Signallicht ein
blauer Leuchtdiodentyp (1) gewählt wird.
4. Signalleuchtenkombination nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für eine Leuchte
das Emissionsmaximum der Leuchtdioden im durchlässigen Wellen
längenbereich der Transmissionskurve (τLS) der Lichtscheibe
liegt.
5. Signalleuchtenkombination nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch Verwendung
von Leuchtdioden mit bündelnder bzw. breitstrahlender Abstrah
lung die beiden Leuchten unterschiedliche Abstrahlcharakteri
stika besitzen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3930214A DE3930214A1 (de) | 1989-09-09 | 1989-09-09 | Signalleuchtenpaar |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3930214A DE3930214A1 (de) | 1989-09-09 | 1989-09-09 | Signalleuchtenpaar |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3930214A1 true DE3930214A1 (de) | 1991-03-28 |
Family
ID=6389124
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3930214A Ceased DE3930214A1 (de) | 1989-09-09 | 1989-09-09 | Signalleuchtenpaar |
Country Status (1)
Country | Link |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |