DE3929608A1 - Vorrichtung zum stetigen foerdern von zwei pastoesen komponenten eines zweikomponentendicht- und -klebstoffes fuer das verkleben von glasscheiben in vorgegebenem mengenverhaeltnis aus zwei vorratsbehaeltern zu einer duese - Google Patents
Vorrichtung zum stetigen foerdern von zwei pastoesen komponenten eines zweikomponentendicht- und -klebstoffes fuer das verkleben von glasscheiben in vorgegebenem mengenverhaeltnis aus zwei vorratsbehaeltern zu einer dueseInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung mit den im
Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen. Eine
solche Vorrichtung dient zum Fördern von Dicht- und Kleb
stoffen, welche aus zwei Komponenten (eine nicht selbst
härtende Basiskomponente und ein Härter oder eine selbst
härtende Basiskomponente und eine die Härtung beschleunigen
de Komponente) besteht, die erst unmittelbar vor ihrer Ver
arbeitung miteinander gemischt werden und dann durch chemi
sche Reaktion abbinden.
Ein wichtiges Anwendungsgebiet einer solchen Vorrichtung
ist das Versiegeln von Isolierglasscheiben, welche aus
Glastafeln bestehen, die am Rand miteinander verklebt sind.
Um eine einwandfreie Versiegelung der Isolierglasscheiben
zu erhalten, ist es nötig, daß die beiden Komponenten
des Dicht- und Klebstoffes (in der Regel ein solcher auf
Thiokolbasis) gleichbleibend in einem vorgegebenen Mengen
verhältnis aus ihrem jeweiligen Vorratsbehälter (vorzugs
weise ein Faß) gepumpt, miteinander gemischt und aus einer
Düse ausgespritzt werden.
Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist aus der
DE 35 42 767 A1 bekannt.
Die bekannte Vorrichtung hat zwei synchronisierte Drehkol
benpumpen, welche die beiden pastösen Komponenten aus zwei
getrennten Fässern in dem vorgegebenen Mengenverhältnis her
ausfördern. Die von den beiden Drehkolbenpumpen ausgehenden
Förderleitungen münden in zwei Zwischenspeicher für die beiden
Komponenten. Zur Erhöhung der Dosiergenauigkeit liegt zwi
schen jeder der beiden Drehkolbenpumpen und dem zugehörigen
Zwischenspeicher noch eine Zahnradpumpe, wobei die beiden
Zahnradpumpen mechanisch synchronisiert sind. Unter der An
nahme, daß die Dosiergenauigkeit der Zahnradpumpen um so
besser ist, je gleichmäßiger der Druck ist, mit dem sie be
aufschlagt werden, sind in der bekannten Vorrichtung die
Förderleitungen zwischen den Drehkolbenpumpen und den Zahn
radpumpen durch Druckwächter überwacht, welche für konstanten
Druck in diesen Förderleitungen sorgen.
Die beiden Zwischenspeicher befinden sich in einer Kolben-
Zylinder-Einheit, und zwar befindet sich ein größerer Zwi
schenspeicher für die überwiegende Komponente auf der Vor
derseite des Kolbens und ein zweiter, kleinerer Zwischen
speicher für die zweite Komponente in einem Ringraum, wel
cher zwischen dem Kolben und dem Zylindermantel der Kolben-
Zylinder-Einheit ausgebildet ist und auf der Vorderseite
durch eine mit dem Zylindermantel fest verbundene, ring
förmige Trennwand und auf der Rückseite durch einen auf
der Kolbenstange vorgesehenen Kragen begrenzt ist. Die
Kolbenstange wird von einem Druckmittelzylinder mit einem
Vordruck beaufschlagt, den die Zahnradpumpen beim Füllen
der Zwischenspeicher überwinden müssen und mit welchem die
Komponenten aus den Zwischenspeichern durch Vorschieben des
Kolbens wieder ausgeschoben werden, wobei das Querschnitts
verhältnis der Kolbenflächen, welche die Komponenten her
ausschieben, übereinstimmt mit dem vorgegebenen Mengenver
hältnis, in welchem die beiden Komponenten gefördert werden
sollen. Aus dem Zwischenspeicher gelangen die Komponenten
in einen statischen Mischer. Darin werden sie gemischt,
während sie ihn durchlaufen, und gelangen schließlich zur
Düse, wobei zwischen der Düse und dem statischen Mischer
zur Erhöhung der Dosiergenauigkeit noch eine Mengendosier
pumpe in Gestalt einer Zahnradpumpe vorgesehen ist.
Die bekannte Vorrichtung hat den Nachteil, daß sie aus
sehr vielen Baugruppen (zwei Faßpumpen, drei Zahnradpumpen,
zwei Zwischenspeicher mit Ventilen und Druckausgleichsystem,
Mischer, Düse) zusammengesetzt und aufwendig in der Her
stellung und Steuerung ist. Ein weiterer Nachteil besteht
darin, daß das Volumen in den Förderwegen vom Mischer bis
zur Düse verhältnismäßig groß ist, so daß in Betriebs
pausen, in denen diese Förderwege gespült werden müssen,
damit das gemischte Material in ihnen nicht abbindet, durch
das Spülen verhältnismäßig große Mengen der beiden Komponen
ten verlorengehen. Entsprechende Verluste treten auch beim
Reinigen der Förderwege mit Lösemitteln auf.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtung liegt darin,
daß die Durchlaufzeit des Dicht- und Klebstoffes vom Ein
tritt in den Mischer bis zum Austritt aus der Düse verhält
nismäßig lang ist; während dieser Durchlaufzeit bindet der
Dicht- und Klebstoff nämlich schon teilweise ab. Wenn man
die Dauer der Betriebspause bestimmt, nach deren Überschrei
ten eine Spülung der Vorrichtung auf jeden Fall erforderlich
ist, muß deshalb die Durchlaufzeit wie eine Betriebspause
berücksichtigt werden. Da Betriebspausen sogar bei ungestörtem
Arbeitsablauf unvermeidlich sind (beim Versiegeln von Isolier
glasscheiben tritt bereits bei ungestörter Aufeinanderfolge
von Isolierglasscheiben zwischen je zwei aufeinanderfolgenden
Isolierglasscheiben notwendigerweise eine Unterbrechung der
Förderung des Dicht- und Klebstoffes auf), ist eine lange
Durchlaufzeit höchst unerwünscht.
Um diesen Problemen zu entgehen, ist es aus der DE 37 03 929 A1
bereits bekannt, mit den beiden Faßpumpen zwei synchronisierte
Plungerpumpen zu speisen, deren Plunger mittels einer Schub
spindel antreibbar sind. Die beiden Plungerpumpen speisen un
mittelbar einen statischen Mischer, dem eine Düse folgt.
Die aus der DE 37 03 929 A1 bekannte Vorrichtung ist weniger
aufwendig als die aus der DE 35 42 767 A1 bekannte Vorrich
tung und hat ein geringeres Leitungsvolumen vom Mischer bis
zur Düse. Das erleichterte es, die durch die Düse und den
Mischer gebildete Baugruppe abnehmbar auszubilden, um sie in
einer Betriebspause abzubauen und in einem tiefgekühlten
Behälter aufzubewahren, so daß die Mischung der Komponenten
nicht aushärten kann. Man spart dadurch den Spülvorgang.
Durch die Verwendung von spindelgetriebenen Plungerpumpen
hat man bei der aus der DE 37 03 929 A1 bekannten Vorrich
tung auch eine für viele Zwecke ausreichende Dosiergenauig
keit. Für manche Anwendungen reicht die Genauigkeit jedoch
nicht aus, u. a. weil die Kompressibilität der Komponenten
die Dosiergenauigkeit in einem vom Füllgrad der Plunger
pumpen abhängenden Ausmaß beeinträchtigt. Eine Anwendung,
die erhöhte Genauigkeit erfordert, ist der Zusammenbau von
Isolierglasscheiben in der Weise, daß zwischen zwei in vor
gegebenem Abstand gehaltene Glastafeln ein Strang aus einer
zunächst pastösen und anschließend aushärtenden Masse so
eingespritzt wird, daß diese Masse an den beiden Glastafeln
längs ihres gesamten Randes anhaftet. Der ausgehärtete Strang
bildet einen Abstandhalterrahmen, der die Glastafeln auf
Abstand hält, sie gleichzeitig verbindet und den Scheiben
zwischenraum nach außen abdichtet. Damit dieser Strang
gleichmäßig dick ist, muß die Menge der aus der Düse aus
tretenden Masse besonders genau dosiert werden, insbesondere
bei Isolierglasscheiben mit einer von der Rechteckgestalt
abweichenden Gestalt, wie es bei Isolierglasscheiben für
Automobile der Fall ist und bei denen sich die Düse, mit
welcher der Strang zwischen die beiden Glastafeln gespritzt
wird, mit wechselnder Geschwindigkeit bewegt. Dieser Aufgabe
wäre die aus der DE 37 03 929 A1 bekannte Vorrichtung nicht
gewachsen.
Außerdem kann man mit der aus der DE 37 03 929 A1 bekannten
Vorrichtung nicht stetig dosieren, weil die Plungerpumpen von
Zeit zu Zeit nachgefüllt werden müssen.
Ein anderes Anwendungsgebiet mit besonders hohen Anforderungen
an die Dosiergenauigkeit ist das Beschichten von Glasscheiben
mit einem Kleber für den Einbau in Automobilkarosserien im Wege
der Direktverglasung.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung der eingangs genannten Art ohne größeren Aufwand
so zu verbessern, daß sich mit ihr die Komponenten stetig und
mit höherer Genauigkeit als bisher fördern und auftragen lassen,
wobei der Förderweg vom Mischer zur Düse möglichst kurz sein
soll, um der Mischung der Komponenten wenig Gelegenheit zum Ab
binden zu geben und um beim Spülen möglichst wenig von der
Mischung zu verlieren.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung mit den im
Anspruch 1 angegebenen Merkmalen. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Anders als beim Gegenstand der DE 35 42 767 A1 liegen die
Zwischenspeicher nicht zwischen den Zahnradpumpen und dem
Mischer, sondern es sind im Gegenteil die Zahnradpumpen zwi
schen den Zwischenspeichern und dem Mischer angeordnet; das
hat mehrere Vorteile: Da das Speichervolumen der Zwischen
speicher nicht mehr zwischen den Zahnradpumpen und der Düse
liegt, sind nunmehr die Zahnradpumpen bestimmend geworden
für die aus der Düse austretende Menge, so daß auf die beim
Gegenstand der DE 35 42 767 A1 zusätzlich vorgesehene Zahn
radpumpe zwischen Mischer und Düse verzichtet werden kann.
Die drastische Verringerung des Volumens in den Förderwegen
von den Zahnradpumpen bis zur Düse in Verbindung damit, daß
die Zahnradpumpen auch wesentlich dichter an die Düse heran
gerückt sind, hat den weiteren Vorteil, daß der mit dem
Volumen im Förderweg zunehmende Einfluß der Kompressibilität
der Substanzen auf die Dosiergenauigkeit verhältnismäßig
klein ist. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß die Zwi
schenspeicher unmittelbar von den Faßpumpen gespeist werden
können, auch wenn es sich dabei um Pumpen handelt, die keinen
konstanten Förderdruck gewährleisten, denn die Druckschwankun
gen der Faßpumpen gehen nicht in die Dosiergenauigkeit ein,
da die Faßpumpen nicht unmittelbar die Zahnradpumpen, sondern
die Zwischenspeicher speisen, welche vorzugsweise unter einem
konstanten Vordruck stehen. Ein solcher konstanter Vordruck
kann mittels eines Druckmittelzylinders im jeweiligen Zwi
schenspeicher leicht erzeugt werden. Mit diesem konstanten
Vordruck werden dann auch die beiden Zahnradpumpen beaufschlagt,
die vorzugsweise durch einen gleichstromgeregelten Getriebe
motor angetrieben und mechanisch, z. B. durch eine sie ver
bindende Welle, synchronisiert sind.
Sieht man zwischen den Zahnradpumpen eine Trennkupplung vor,
dann hat das den Vorteil, daß man zum Spülen des Mischers
und der Düse eine der beiden Zahnradpumpen, nämlich jene für
die Härter- oder Beschleuniger-Komponente, abkoppeln und
die andere Zahnradpumpe allein laufen lassen kann, so daß
der Mischer und die Düse mit der Hauptkomponente gespült
werden, so daß sich in Betriebspausen weder im Mischer
noch in der Düse eine schnell abbindende Mischung befindet.
Anstatt zwischen den beiden Drehkolbenpumpen eine Trenn
kupplung vorzusehen, kann man aber auch im Förderweg zwi
schen einer der Drehkolbenpumpen und dem Mischer ein
3/2-Wegeventil, z. B. ein Drehschieberventil, vorsehen, wel
ches den Ausgang der einen Drehkolbenpumpe in seiner einen
Stellung mit dem Mischer und in seiner anderen Stellung
über eine Rückleitung mit dem Eingang der Drehkolbenpumpe
verbindet. In Betriebspausen kann dann die eine Komponente
im Kreislauf geführt und mit der anderen Komponente
können der Mischer und die Düse gespült werden, so daß
dort keine Aushärtung erfolgt.
Vorzugsweise ist im Förderweg zwischen den Zahnradpumpen
und dem Mischer eine lösbare Leitungskupplung vorgesehen.
Das hat den Vorteil, daß man die durch den Mischer und
die Düse gebildete Baugruppe in Betriebspausen abnehmen
und in einen Tiefkühlbehälter stecken kann, so daß be
dingt durch die tiefen Temperaturen ein Abbinden der Mischung
nicht stattfindet. Diese Vorgehensweise ist möglich, weil
die kompakte Anordnung aus Mischer und Düse ohne eine zwi
schen ihnen vorgesehene Dosierpumpe noch handliche Ab
messungen hat.
In der Düse befindet sich vorzugsweise ein Absperrventil.
Das hat den Vorteil, daß ein Nachlaufen der gemischten
Komponenten an der Düse vermieden wird, wenn die Zahnrad
pumpen abgeschaltet werden. Um auch ohne ein Absperrventil
das Nachlaufen gering zu halten und um die Dosiergenauig
keit weiter zu erhöhen, ist es am besten, wenn die Düse
unmittelbar auf den Mischer folgt. Man sollte sie so nahe
wie technisch möglich an den Mischer heranrücken, um
das Volumen im Förderweg zwischen den Zahnradpumpen und
der Düse und damit auch den Einfluß der Kompressibilität
der Komponenten auf die Dosiergenauigkeit so gering wie
möglich zu halten. Aus demselben Grund ist es vorteilhaft,
die Förderleitungen zwischen den Zahnradpumpen und dem
Mischer so kurz wie technisch möglich zu halten.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand zweier Ausführungs
beispiele erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch ein erstes Ausführungs
beispiel, und
Fig. 2 zeigt schematisch ein zweites Ausführungs
beispiel.
Die Fig. 1 zeigt zwei Vorratsbehälter 1 und 2 für zwei ver
schiedene pastöse Komponenten eines Zweikomponentenkleb
stoffes (Hauptkomponente und Zusatzkomponente (Härter) oder
bei einem an Luft härtenden Klebstoff eine Hauptkomponente
und ein Beschleuniger als Zusatzkomponente). Bei den Vor
ratsbehältern handelt es sich bevorzugt um zylindrische
Fässer. Das Faß 1 (es ist meistens größer als das Faß 2)
enthält die Hauptkomponente, das andere Faß 2 die Zusatz
komponente. In den geöffneten Fässern liegt auf der Ober
fläche der darin enthaltenen Komponenten jeweils eine
Folgeplatte 3 bzw. 4, auf deren Oberseite mittig zwei
doppelt wirkende Kolbenpumpen 5 bzw. 6 befestigt sind. Beide
Kolbenpumpen haben einen senkrecht stehenden Zylinder 7
bzw. 8 und einen darin verschieblichen Kolben, der auf
seiner Oberseite eine Kolbenstange 11 bzw. 12 trägt. Zu
beiden Seiten der Fässer 1 und 2 sind zwei senkrechte
Hydraulikzylinder 13 bzw. 14 in diagonaler Anordnung vor
gesehen, deren nach oben führende Kolbenstangen 13 a bzw.
14 a durch ein Joch 15 bzw. 16 starr miteinander verbunden
sind. Von diesem Joch führen zwei Stangen 17 bzw. 18 hinab
bis zur Folgeplatte 3 bzw. 4, an welcher sie befestigt
sind. Demgemäß dienen die beiden Hydraulikzylinder 13 bzw.
14 zum Heben und Senken der Folgeplatte 3 bzw. 4.
Neben den Fässern 1 und 2 befindet sich jeweils ein Aggregat
19 bzw. 20 für den Antrieb und die Steuerung der Kolben
pumpen 5 bzw. 6.
Zum Fördern der beiden Komponenten aus den Fässern 1 und 2
werden die Kolben der Hydraulikzylinder 13 und 14 von oben
mit einem Druckmittel beaufschlagt und üben auf den in den
Fässern vorhandenen Vorrat der beiden Komponenten einen
Druck aus. Dabei treten die Komponenten durch Kanäle in den
Folgeplatten 3 und 4 in die Kolbenpumpen 5 und 6 ein und die
Folgeplatten 3 und 4 bewegen sich um ein dem geförderten
Volumen entsprechendes Stück nach unten. Die Kolbenpumpen 5
und 6 fördern die Komponenten durch Leitungen 21 und 22,
welche nur schematisch dargestellt sind, in zwei getrennte
Zwischenspeicher 23 und 24.
Bei diesen Zwischenspeichern 23 und 24 handelt es sich um
Kolben-Zylinder-Einheiten, deren Kolbenstange 25 bzw. 26
vorzugsweise hohl ausgebildet ist, wobei sich der durch die
hohle Kolbenstange 25, 26 gebildete Kanal fortsetzt in einen
längs durchgehenden Kanal im Kolben 27 bzw. 28. Auf diese
Weise werden die Haupt- und Zusatzkomponenten durch die
hohlen Kolbenstangen 25 und 26 in die Zwischenspeicher 23
und 24 eingespeist. Der Vorteil liegt in einem optimalen
Durchlauf der Komponenten durch die Zwischenspeicher. Rück
schlagventile 29 und 30 verhindern einen Rückfluß der
Komponenten, wenn sich die Kolben 27 und 28 vorbewegen.
Zur Betätigung der Kolben 27 und 28 sind Paare von Druck
mittelzylindern 31 und 32 vorgesehen, deren Kolbenstangen
durch ein Joch 33 bzw. 34 miteinander verbunden sind. Dem
Joch sind Annäherungsschalter 35, 36, 37 und 38 zugeordnet,
welche die Endlagen des Kolbens im Druckmittelzylinder 31
bzw. 32 bestimmen. Erreichen die Kolben ihre vordere End
lage, sprechen die Annäherungsschalter 35 bzw. 37 an und
veranlassen die Kolbenpumpe 5 bzw. 6 für die Hauptkomponente
bzw. für die Zusatzkomponente zum Nachfüllen des Zwischen
speichers 23 bzw. 2. Erreichen die Kolben ihre hintere End
lage, sprechen die Annäherungsschalter 36 bzw. 38 an und
schalten die betreffende Kolbenpumpe 5 bzw. 6 wieder aus. Die
ganze Zeit über verbleiben die Zwischenspeicher 23 und 24
aber unter dem Vordruck, der von den Druckmittelzylindern 31
bzw. 32 ausgeübt wird. Damit ein Nachfüllen der Zwischen
speicher 23 bzw. 24 möglich ist, ist dieser Vordruck geringer
als der Förderdruck der Kolbenpumpen 5 und 6.
Am Ausgang der Zwischenspeicher 23 bzw. 24 ist jeweils eine
Zahnradpumpe 39 bzw. 40 angeordnet. Diesen beiden Zahnrad
pumpen wird die Hauptkomponente bzw. die Zusatzkomponente
unter einem durch die Druckmittelzylinder 31 bzw. 32 be
stimmten, gleichbleibenden Vordruck zugeführt. Die beiden
Zahnradpumpen 39 und 40 werden durch einen Elektromotor 41,
vorzugsweise durch einen geregelten Gleichstrommotor, ange
trieben und sind zu diesem Zweck durch eine Welle 42
mechanisch gekoppelt, so daß die beiden Zahnradpumpen
synchron laufen. Um die Kopplung nach Wahl aufheben zu
können, ist die Welle 42 durch eine Trennkupplung 43 unter
brochen. Dadurch ist es möglich, die Zahnradpumpe 40 für
die Zusatzkomponente zeitweise außer Betrieb zu setzen,
so daß in Betriebspausen der vor der Zahnradpumpe 39
liegende Förderweg mit der Hauptkomponente gespült und ein
Aushärten des Klebers dort verhindert werden kann. Damit
die Zahnradpumpe 39 die Hauptkomponente nicht zur Zahnrad
pumpe 40 für die Zusatzkomponente fördert, ist vor der
Zahnradpumpe 40 ein Rückschlagventil 44 vorgesehen.
Die beiden von den Zahnradpumpen 39 und 40 kommenden Förder
leitungen 45 und 46 münden gemeinsam in einen statischen
Mischer 47, der seinerseits in einen Auftragkopf 48 mit
einer Düse 49 mündet. Der Auftragkopf ist drehbar gelagert,
und um ihn drehen zu können, ist er mit einem Zahnkranz 50
versehen, welcher mit einem Ritzel 51 kämmt, welches durch
einen elektrischen Stellmotor 52 angetrieben ist.
Zur Steuerung der gesamten Vorrichtung dient ein Steuer
pult 53.
Da die Zwischenspeicher 23 und 24 andauernd unter einem
gleichbleibenden Vordruck stehen und dabei nach Bedarf
nachgefüllt werden können, ist der Betrieb der Zahnrad
pumpen 39 und 40 unabhängig vom Füllstand in den Zwischen
speichern 23 und 24. Die Menge der gemischten Haupt- und
Zusatzkomponenten wird ausschließlich durch die Förder
leistung der Zahnradpumpen 39 und 40 unter dem gegebenen
Vordruck in den Zwischenspeichern 23 und 24 bestimmt.
Das Mengenverhältnis von Hauptkomponente zu Zusatz
komponente in der Mischung ist im Normalbetrieb, d. h. bei
verriegelter Trennkupplung 43, konstant und wird der Größe
nach bestimmt durch das Verhältnis der Förderleistungen
der beiden Zahnradpumpen 39 und 40. Im einfachsten Fall
ist das Verhältnis der Förderleistungen bei einer unver
änderlichen mechanischen Kopplung der beiden Zahnradpumpen
konstant. Es ist aber auch möglich, eine der beiden
Zahnradpumpen oder beide Zahnradpumpen 39 und 40 mit einem
Untersetzungsgetriebe zu versehen, um das Mengenverhältnis
der beiden Komponenten bei Bedarf ändern zu können.
Um in Betriebspausen einen Spülvorgang zu vermeiden, ist
es auch möglich, an der Stelle 54 vor dem Eingang des
statischen Mischers 47 eine Leitungskupplung vorzusehen,
die es ermöglicht, die aus dem Auftragkopf 48 mit Düse 49
und dem statischen Mischer 47 bestehende Baugruppe abzu
nehmen und in einen Tiefkühlbehälter einzusenken und da
durch ein Aushärten der Mischung der Komponenten in
dieser Baugruppe zu unterbinden.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
sind Teile, die Teilen des ersten Ausführungsbeispieles
entsprechen, mit übereinstimmenden Bezugszahlen bezeich
net. Das zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich
vom ersten Ausführungsbeispiel darin, daß die Welle 42
zwischen den beiden Zahnradpumpen 39 und 40 nicht durch
eine Trennkupplung 43 unterbrochen, sondern durchgehend
ausgebildet ist. Statt dessen liegt in der Förderleitung
46, welche von der Zahnradpumpe 40 zum Mischer 47 führt,
ein Dreiwegeventil 60 mit zwei Schaltstellungen, und zwar
in Gestalt eines Drehschieberventiles. In der einen
Stellung verbindet das Ventil 60 den Ausgang der Zahn
radpumpe 40 mit der an der Stelle 54 vorgesehenen Lei
tungskupplung, an welcher die beiden Förderleitungen 45
und 46 zusammentreffen. In der anderen Stellung verbindet
das Ventil 60 den Ausgang der Zahnradpumpe 40 über eine
Rückleitung 61 mit ihrem Eingang. In dieser Stellung wird
die von der Zahnradpumpe 40 geforderte Komponente im Kreis
lauf geführt und gleichzeitig werden der Mischer 47 und
die Düse 49 mit der von der anderen Zahnradpumpe 39 ge
förderten Komponente gespült.
Die Düse 49 ist im Schnitt dargestellt. Deshalb ist zu sehen,
daß sie durch eine Nadel 62 absperrbar ist, welche durch
einen Druckmittelzylinder 63 betätigt wird.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum stetigen Fördern von zwei pastösen
Substanzen eines Zweikomponentendicht- und -klebstoffes
für das Verkleben von Glasscheiben in vorgegebenem Mengen
verhältnis aus zwei Vorratsbehältern zu einer Düse,
mit einer ersten Pumpe, welche die erste Komponente aus dem ersten Vorratsbehälter in einen ersten Zwischenspeicher fördert, und mit einer zweiten Pumpe, welche die zweite Komponente aus dem zweiten Vorratsbehälter in einen zweiten Zwischenspeicher fördert, wobei die Zwischenspeicher unter einem Vordruck stehen,
und mit einem Mischer, dem die Komponenten aus den beiden Zwischenspeichern zugeführt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß in den Förderwegen zwischen den beiden Zwischenspeichern (23, 24) und dem Mischer (47) jeweils eine vom jeweiligen Zwischenspeicher (23, 24) mit Druck beaufschlagte Drehkolbenpumpe (39, 40), insbesondere eine Zahnradpumpe, angeordnet ist,
daß die beiden Drehkolbenpumpen (39, 40) miteinander synchronisiert und hinsichtlich ihrer Förderleistungen auf das vorgegebene Mengenverhältnis der beiden Komponenten abgestimmt sind,
und daß sich im Förderweg zwischen dem Mischer (47) und der Düse (49) keine weitere Pumpe befindet.
mit einer ersten Pumpe, welche die erste Komponente aus dem ersten Vorratsbehälter in einen ersten Zwischenspeicher fördert, und mit einer zweiten Pumpe, welche die zweite Komponente aus dem zweiten Vorratsbehälter in einen zweiten Zwischenspeicher fördert, wobei die Zwischenspeicher unter einem Vordruck stehen,
und mit einem Mischer, dem die Komponenten aus den beiden Zwischenspeichern zugeführt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß in den Förderwegen zwischen den beiden Zwischenspeichern (23, 24) und dem Mischer (47) jeweils eine vom jeweiligen Zwischenspeicher (23, 24) mit Druck beaufschlagte Drehkolbenpumpe (39, 40), insbesondere eine Zahnradpumpe, angeordnet ist,
daß die beiden Drehkolbenpumpen (39, 40) miteinander synchronisiert und hinsichtlich ihrer Förderleistungen auf das vorgegebene Mengenverhältnis der beiden Komponenten abgestimmt sind,
und daß sich im Förderweg zwischen dem Mischer (47) und der Düse (49) keine weitere Pumpe befindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehkolbenpumpen (39, 40) mechanisch mitein
ander synchronisiert sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Drehkolbenpumpen (39, 40) eine Trenn
kupplung (43) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Förderweg (46) zwischen einer der
Drehkolbenpumpen (40) und dem Mischer (47) vor der Mündung
(54) des Förderweges (45), der von der anderen Drehkolben
pumpe (39) zum Mischer (47) führt, ein 3/2-Wegeventil (60)
angeordnet ist, welches den Ausgang der einen Drehkolben
pumpe (40) in seiner einen Stellung mit dem Mischer (47)
und in seiner anderen Stellung über eine Rückleitung (61)
mit dem Eingang der Drehkolbenpumpe (40) verbindet.
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß im Förderweg zwischen
den Drehkolbenpumpen (39, 40) und dem Mischer (47) eine
lösbare Leitungskupplung (54) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mischer (47) ein
statischer Mischer ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Düse (49) ein
Absperrventil (63) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (49) unmittel
bar auf den Mischer (47) folgt.
9. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Förderleitungen
(45, 46) zwischen den Drehkolbenpumpen (39, 40) und dem
Mischer (47) so kurz wie technisch möglich sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenspeicher
(23, 24) unter einem konstanten Vordruck stehen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8911398U DE8911398U1 (de) | 1988-09-06 | 1989-09-06 | Vorrichtung zum stetigen Fördern von zwei pastösen Komponenten eines Zweikomponentendicht- und -klebstoffes für das Verkleben von Glasscheiben in vorgegebenem Mengenverhältnis aus zwei Vorratsbehältern zu einer Düse |
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