DE3928681A1 - Siebanordnung sowie verwendungen der siebanordnung - Google Patents
Siebanordnung sowie verwendungen der siebanordnungInfo
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Description
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Siebanordnung zum
Ausscheiden von sperrigen Gegenständen in Abwasseranlagen gemäß
Oberbegriff des Patentanspruches 1 und die Verwendung der Sieb
anordnung in Regenbecken von Abwasseranlagen gemäß den Oberbe
griffen der Patentansprüche 5, 6 und 9.
Bei Regenereignissen fallen beträchtliche Mengen von Überschuß
wasser mit darin oder darauf schwimmenden Festkörpern an. Diese
Überschußwasser können nicht der Kläranlage zugeführt werden
und müssen zwangsläufig direkt in Seen, stehende oder fließende
Gewässer geleitet werden. Dort können die mitgeführten festen
Stoffe an der Uferflora hängenbleiben und diese ästhetisch ver
unstalten.
Es sind deshalb schon verschiedene Vorrichtungen zum Ausscheiden
dieser festen Stoffe vorgeschlagen worden. Die bekannten rotie
renden oder umlaufenden Siebe benötigen wohl eine geringe Grund
fläche, anderseits müssen deren Antriebe mit elektrischer Ener
gie versorgt und ständig gewartet werden. Insbesondere die War
tung von in Abwässern umlaufenden Teilen ist sehr arbeitsinten
siv und zudem kostspielig. Im weiteren steht bei abgelegenen Ab
wasseranlagen oft nicht genügend elektrische Energie zur Ver
fügung, um solche umlaufenden Siebe anzutreiben.
Es ist auch bekannt, das Überschußwasser von oben oder von
unten durch Siebe oder Netze hindurchzuleiten. Diese Vorrich
tungen brauchen außer zu deren Reinigung keine angetriebenen
Vorrichtungen; sie müssen hingegen sehr großflächig ausgeführt
sein, um einerseits einen möglichst geringen Widerstand für das
durch sie hindurchtretende Überschußwasser zu verursachen und
eine möglichst lange Einsatzdauer zu gewähren, bis eine Reini
gung und damit ein Unterbrechen des Zuflusses notwendig wird.
Bei neuerstellten Abwasseranlagen können notfalls große Flächen
für solche Siebanlagen bereitgestellt werden; bei bereits be
stehenden Anlagen herrschen üblicherweise sehr enge Platzver
hältnisse, und es ist daher oft nicht möglich, genügend große
Siebflächen aufzustellen.
Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen.
Die Erfindung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist,
löst die Aufgabe, eine Siebanordnung zu schaffen, die gegenüber
den bekannten feststehenden Sieben eine wesentlich höhere Nutz
fläche aufweist und welche eine Verwendung in Abwasseranlagen
mit geringer Grundfläche ermöglicht.
Es gelingt, mit faltenförmig ausgebildeten gelochten Blechen die
Nutzfläche pro Quadratmeter Grundfläche um ein Mehrfaches zu er
höhen. Es wird damit möglich, die Siebanordnung innerhalb eines
Kanals, der neben dem Regenbecken vorbeiführt, anzuordnen. Ins
besondere haben die hydraulischen Druckverhältnisse keine Rück
wirkung auf das Becken. Die faltenförmige Siebanordnung kann in
einfacher Weise aus plattenförmigen Sieben zusammengestellt wer
den, welche durch V- oder U-förmige Verbindungselemente oder
durch Umbiegen der Kanten miteinander verbunden sind. Die Sieb
anordnung läßt sich auf diese Weise leicht einbauen, und die
Siebe können, falls notwendig, leicht ausgetauscht oder ersetzt
werden.
Bei der Verwendung der Siebe mit Zulauf von oben kann eine hohe
Ausscheidungsrate auf sehr kurzer Distanz erreicht werden, und -
bei zeitweiliger Parallelführung - kann durch sporadisches Aus
schalten eines Astes eine Reinigung während des Regenereignisses
durchgeführt werden.
Die Siebanordnungen können bei jeder Einsatzart ohne weiteres
durch Spülkippen oder durch Sprinkleranlagen ohne manuelles Da
zutun gereinigt werden. Die Siebe lassen sich auch ohne weiteres
nach dem Regenereignis von Menschenhand oder durch Rückspülung
reinigen.
Anhand illustrierter Ausführungsbeispiele wird die Erfindung nä
her erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Siebanordnung mit ebenen Siebflächen,
Fig. 2 eine Siebanordnung mit gebogenen Siebflächen,
Fig. 3 und 4 je eine Verwendung der Siebanordnung in einem
Regenbecken,
Fig. 5 die Siebanordnung in einem Kanal,
Fig. 6 eine schematische Darstellung einer verzweig
ten Regenwasserreinigungsanlage,
Fig. 7 eine Draufsicht auf eine Siebanordnung,
Fig. 8 einen Querschnitt durch die Siebanordnung ge
mäß Fig. 7 und
Fig. 9 ein weiteres Verbindungselement für die Sieb
bleche.
In Fig. 1 sind die mit 1 bezeichneten Lochbleche, welche vor
zugsweise aus Chromnickelstahl gefertigt sind, auf der linken
Seite mittels Verbindungselementen 3 miteinander verbunden. Die
Verbindungselemente 3 können durch Nieten oder Schrauben 5 an
den Blechen 1 befestigt sein. Auf der rechten Seite der Fig. 1
ist eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ersichtlich, in
welcher anstelle von Verbindungselementen 3 die Kantenbereiche 7
der Bleche 3 umgelegt sind, derart, daß der Kantenbereich 7 als
Verbindungselement dient. Die Verbindung zur nächsten Platte
kann ebenfalls mittels Schrauben oder Nieten 5 erfolgen. Selbst
verständlich ist es auch möglich, sofern Blechplatten 3 in ent
sprechender Breite bzw. Länge erhältlich sind, daß nur jeweils
nach jedem zweiten, dritten oder vierten ebenen Abschnitt eine
Verbindung notwendig ist; die Übergänge an den übrigen Stellen
erfolgen jeweils durch Abkanten der Bleche 1.
Anstelle von flachen gelochten Blechen 1 können auch gebogene
treten, welche einteilig hergestellt oder durch Verbindungsele
mente 3 gegenseitig verbunden sind (vgl. Fig. 2).
Die in den Fig. 1 und 2 beschriebenen Siebanordnungen 2 kön
nen in verschiedenster Weise eingesetzt werden. Im Prinzip las
sen sie sich an allen Stellen einsetzen, wo bisher ebene geloch
te Bleche oder netzförmige Siebe verwendet worden sind.
In der Ausgestaltung der Erfindung gemäß Fig. 3, welche ein
Regenbecken 9 darstellt, ist die Siebanordnung 2 horizontal aus
gerichtet. Das Regenbecken 9 besteht im wesentlichen aus dem
Sammelbecken 11, einem durch eine Überfallwand 13 von diesem ge
trennten Hilfsbecken 15 und einer weiteren, das Überschußwasser
abführenden Rinne 17, welche durch eine Überfallwand 19, deren
Überfallkante höher liegt als die Überfallkante der Wand 13, ge
trennt ist. Die Siebanordnung 2 ist zwischen einer über der
Überfallwand 13 angeordneten Tauchwand 21 und der Überfallwand
19 eingesetzt. In den beiden Überfallwänden 13 und 19 können
Öffnungen 23 und 25 angebracht sein, die durch je eine Stauklap
pe 27 bzw. 29 verschließbar sind, so daß das Wasser jeweils
nur von der Rinne 17 zum Hilfsbecken 15 bzw. vom Hilfsbecken 15
zum Sammelbecken 11 gelangen kann, wenn das Regenereignis vor
über ist.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung gemäß Fig. 4 ist
die Tauchwand 21 nicht über der Überfallwand 13 angeordnet, son
dern seitlich dazu, und die Unterkante 31 der Tauchwand 21 liegt
tiefer als die Überfallkante der Überfallwand 13. Die Siebanord
nung 2 ist in dieser Ausgestaltung wiederum zwischen der Tauch
wand 21 und der Überfallwand 19 eingesetzt. Die Tauchwand 21
teilt dabei das Hilfsbecken 15 in zwei Abschnitte X und Y auf.
In einer weiteren Ausgestaltung kann die Siebanordnung 2 den
oberen Abschnitt B der Überfallwand 19 bilden. Dabei ist die
Siebanordnung hochkant angeordnet. Die Scheitel der Bleche 3
können dabei horizontal oder vertikal verlaufend ausgerichtet
sein (in gebrochenen Linien angedeutet) .
Die Sammelrinne 17 kann auch zwischen dem Hilsbecken 15 und dem
Sammelbecken 11 angeordnet sein.
Im folgenden wird die Funktionsweise der in den Fig. 3 und 4
gezeigten Regenbecken 9 erläutert.
In das Sammelbecken 11 fließt mehr Wasser als durch einen nicht
gezeigten Ausgang zur Kläranlage abgeführt werden kann. Durch
das Überschußwasser steigt der Pegel im Sammelbecken 11 an und
überströmt die Oberkante der Überfallwand 13 und gelangt in das
Hilfsbecken 15. Steigt der Pegel weiter, so wird das Wasser von
unten durch die Siebanordnung 2 hindurchgedrückt und die mitge
führten Verunreinigungen auf der Unterseite der Siebanordnung 2
zurückgehalten. Das von groben Teilen gereinigte Wasser steigt
im Hilfsbecken 15 auf und fällt anschließend über die Oberkante
der Überfallwand 19 in die Rinne 17, von wo es einem Gewässer
zugeleitet werden kann.
Ist die Siebanordnung 2, wie andeutungsweise in Fig. 4 darge
stellt, auf der Überfallwand 19 aufgesetzt, so wird das Festkör
per mitführende Wasser durch die siebförmige Wand hindurch in
die Rinne 17 treten und die Festkörper bleiben an der vertikal
gestellten Siebanordnung 2 hängen. Nimmt die Wasserzufuhr der
maßen zu, daß nicht mehr die gesamte Menge durch die Sieban
ordnung 2 hindurchgeleitet werden kann, so daß der Pegel über
die Oberkante der Tauchwand 21 ansteigt, so kann das Wasser un
gereinigt direkt zur Rinne 17 gelangen und abgeführt werden.
Dieser Notüberlauf tritt erfahrungsgemäß nur sehr selten ein.
Damit die gröbsten, auf der Wasseroberfläche schwimmenden Gegen
stände bereits vor dem Eintritt in das Hilfsbecken 15 aufge
fangen werden können, ist im Sammelbecken 11 eine fest oder
schwenkbar angeordnete Tauchwand 33 vorgesehen, die die festen
Gegenstände am Übertreten der Oberkante der Überfallwand 13 hin
dert.
Zur Reinigung der Siebanordnung 2 nach dem Regenereignis kann an
der Decke 35 eine feste oder eine fahrbare Spülkippe 37, eine
feste oder fahrbare Sprinkleranlage oder eine mechanische,
mit Bürsten oder Kratzern versehene Reinigungsvorrichtung ange
ordnet sein, mittels welcher die unterhalb der Siebbleche 1
klebenden Festkörper entfernt werden können. Vorzugsweise ist
deshalb der Boden 39 des Hilfsbeckens 15 geneigt ausgebildet, so
daß die Festkörper durch die Öffnung 23 in das Sammelbecken 11
zurückgeschwemmt werden können, um anschließend der Kläranlage
zugeführt zu werden. Die Rückstauklappe 27 verhindert bei vollem
Sammelbecken 11 ein Durchtritt von Wasser direkt zum Hilfsbecken
15. Analog dazu kann auch die Rinne 17 durch die Öffnung 25 ge
reinigt werden.
Selbstverständlich können die Siebanordnungen auch durch Abflam
men mittels offener Flamme gereinigt werden.
Es ist auch möglich, die Siebanordnung 2 um eine horizontale
Achse A schwenkbar anzuordnen, so daß die Lochbleche 3 nach dem
Regenereignis gespült werden können.
Die nutzbare Siebfläche der Siebanordnung 2 beträgt ein Mehr
faches der Querschnittsfläche zwischen der Tauchwand 21 und der
Überfallwand 19, z.B. das Drei-, Vier- oder Fünffache.
Wenn die gelochten Bleche 3 an deren Unterkante nicht durch Ver
bindungselemente 3 fest miteinander verbunden sind, sondern, wie
in Fig. 9 dargestellt, dort je eine Gummilippe 41 angebracht
ist, deren untere Kanten 43 gegeneinandergepreßt sind, kann bei
der Reinigung durch den statischen Druck des Wassers der auf der
Oberseite der Bleche 1 anhaftende Schmutz zwischen den zurück
weichenden Lippen 41 hindurch nach unten abgeführt werden. Ist
die Siebanordnung 2 bei einem Regenereignis in Betrieb, verhin
dert der Wasserdruck des von unten aufsteigenden Wassers ein
Öffnen der Lippen 41, da diese durch den Druck des Wassers zu
sammengedrückt werden.
Sind anstelle der an den Oberkanten der Bleche 1 angeordneten
Verbindungselemente 3 Gummilippen 41 eingesetzt, die mit wenig
Vorspannung aneinander anliegen, so können die Gummilippen 41
bei Beschickung der Siebanordnung 2 von unten als Notüberlauf
dienen (keine Abbildung) .
In der Ausgestaltung der Erfindung nach Fig. 5 sind schematisch
zwei Siebanordnungen 2 geneigt zur Horizontalen seitlich einer
Rinne 45 angeordnet, wobei die Scheitel der Verbindungselemente
3 in der Fallinie oder schräg dazu verlaufen können. Die unteren
Kanten der Siebanordnungen 2 liegen auf dem Bauwerk 47 auf und
bilden einen geschlossenen Raum 49, der vorzugsweise in der Mit
te rinnenförmig ausgebildet ist. Am unteren Ende der Siebanord
nungen 2 ist ebenfalls eine Sammelrinne 51 vorgesehen. Über den
Siebanordnungen 2 kann eine Spülkippe 37 oder eine Sprinkleran
lage 53 angeordnet sein. In dieser Ausgestaltung der Erfindung
nach Fig. 5 kann das zu reinigende Wasser entweder von oben
durch die Rinne 45 zugeführt werden, wobei die mitgeführten fes
ten Gegenstände auf der außenliegenden Oberfläche der Sieban
ordnungen 2 zurückgehalten werden bzw. in die Sammelrinne 51
fallen, und das gereinigte Wasser kann durch die Rinne am Boden
des Raumes 49 abgeführt werden.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, das verschmutzte Wasser in
den Raum 49 einzuleiten und durch die Siebanordnung 2 nach au
ßen in die Sammelrinnen 51 austreten zu lassen. Die Reinigung
der Siebanordnungen 2 erfolgt nach dem Regenereignis durch die
Spülkippe 37 oder die Sprinkleranlage 53, wobei in der ersten
Variante die Schmutzfracht durch die Sammelrinne 51 abgeführt,
in der zweiten Variante die Schmutzfracht aus dem Innenraum 49
zur Kläranlage geführt werden muß. Damit die Siebanordnung 2
während eines lang andauernden Regenereignisses gereinigt werden
kann, ohne daß während der Reinigungszeit ungereinigtes Wasser
einem Gewässer zugeführt werden muß, können gemäß Ausführung
in Fig. 6 zwei Anordnungen gemäß Fig. 5 parallel geführt wer
den, wobei am Einlauf und am Auslauf mittels einer Klappe 55
oder einem anderen Regulierorgan jeweils während der Reinigungs
phase einer der beiden Äste C oder D verschlossen werden können.
Es besteht dabei die Möglichkeit, abwechslungsweise jeweils nur
einen Ast in Betrieb zu halten, wobei durch kurze Reinigungsin
tervalle stets im wesentlichen der gesamte Siebquerschnitt zur
Verfügung steht, oder aber beide Siebe miteinander zu betreiben
und jeweils nur einen Ast C oder D für eine kurze Reinigungs
phase außer Betrieb zu nehmen.
In den Fig. 7 und 8 ist eine weitere mögliche Ausgestaltung
der Siebanordnung 2 dargestellt. Die Bleche 1 sind dabei V-för
mig gebogen und ihre freien Kanten durch Profilstäbe 57 an einer
Tragkonstruktion 59 befestigt.
Die gemäß den Fig. 3 und 4 eingebauten Siebanordnungen 2
können mit einfachen baulichen Maßnahmen durch Rückspülung ge
reinigt werden. Eine mögliche Ausführungsform wird anhand der
Fig. 4 beschrieben.
In den offenen Querschnitt zwischen dem Boden 39 und der Unter
kante 31 der Tauchwand 21 wird eine schwenkbare Klappe 61 einge
setzt, die bei Betrieb der Anlage auf dem Boden 39 liegt und
keinen Einfluß auf die Funktion der übrigen Teile hat. Sobald
nach dem Regenereignis durch einen Sensor 63 festgestellt wird,
daß kein Wasser mehr über die Überlaufkante der Überfallwand
19 überläuft, so wird die Klappe 61 durch einen entsprechenden
Antrieb geschlossen. Die über der Siebanordnung 2 stehende Was
sersäule kann dadurch nicht mit dem sinkenden Wasserstand ins
Sammelbecken 11 zurückfließen. Sobald das Sammelbecken 11 im
wesentlichen wieder leer ist, wird die Klappe 61 geöffnet und
das über der Siebanordnung 2 befindliche Wasser schwemmt die an
der Siebunterseite anhaftenden Verunreinigungen zurück in das
Sammelbecken 11, von wo sie in herkömmlicher Weise der Kläran
lage zugeführt werden können.
Claims (10)
1. Siebanordnung (2) zum Ausscheiden von sperrigen Gegenstän
den in Abwasseranlagen, bestehend aus einem Sieb aus ge
lochtem Blech, dadurch gekennzeichnet, daß das Blech (1)
zwecks Erhöhung der nutzbaren Oberfläche faltenförmig aus
gebildet ist.
2. Siebanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Blech (1) durch Biegen in Falten gelegt ist oder daß
die Falten aus einer Mehrzahl, entlang je zweier Kanten
verbundener flacher Bleche (1) besteht.
3. Siebanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bleche (1) mit V- oder U-förmigen Verbindungselementen
(3) oder durch V- oder U-förmiges Umbiegen mindestens einer
Kante (7) miteinander verbunden sind.
4. Siebanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
an den unteren und/oder den oberen Kanten der Bleche (1)
Gummilippen (41) befestigt ist, deren freie Kanten (43)
leicht vorgespannt gegeneinandergepreßt sind und welche,
wenn sie unten angebracht sind, beim Spülen auf der Ober
seite der Bleche (1) anhaftende Verunreinigungen durchtre
ten lassen und, wenn sie oben angebracht sind, im Betrieb
als Notüberlauf fungieren, indem sie jeweils durch den in
nenseitigen Überdruck geöffnet werden.
5. Verwendung von Siebanordnungen nach Anspruch 1 zur Reini
gung von Überschußwasser in Regenbeckenanlagen (9), da
durch gekennzeichnet, daß seitlich des Regenbeckens (11)
ein Hilfsbecken (15) angeordnet ist, welches durch eine
Tauchwand (21) in zwei Abschnitte (X) und (Y) aufgeteilt
ist, wobei der Abschnitt (Y) von der Siebanordnung (2)
überspannt ist, welche zwischen der Tauchwand (21) und
einer weiteren Überfallwand (19), die das Hilfsbecken (15)
von einer Sammelrinne (17) trennt, eingesetzt ist.
6. Verwendung von Siebanordnungen nach Anspruch 1 zur
Reinigung von Überschußwasser in Regenbeckenanlagen (9),
dadurch gekennzeichnet, daß seitlich des Regenbeckens (11)
ein Hilfsbecken (15) angeordnet ist, welches durch eine
Überfallwand (19) von einer Sammelrinne (17) getrennt ist,
wobei die Siebanordnung (2) zwischen dem Hilfsbecken (15)
und der Sammelrinne (17) eingesetzt ist.
7. Verwendung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Siebanordnung (2) das Hilfsbecken
(15) im wesentlichen horizontal überspannt oder vertikal
auf der Überfallwand (19) aufgesetzt ist.
8. Verwendung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Hilfsbecken (15) und das Sammel
becken (11) und/oder die Sammelrinne (17) und das Hilfs
becken (15) durch eine Öffnung (23/25) mit einer Rück
schlagklappe (27/29) in der Überfallwand (13/19) mitein
ander verbunden sind.
9. Verwendung von Siebanordnungen nach Anspruch 1 zur
Reinigung von Überschußwasser in Regenbeckenanlagen (9),
dadurch gekennzeichnet, daß die Siebanordnungen (2) ge
neigt zur Horizontalen seitlich einer Rinne (45) angeordnet
sind und darunter einen Raum (49) begrenzen, in welchen von
der Rinne (45) durch die Siebanordnungen (2) hindurch
tretendes gereinigtes Wasser abfließen oder durch welchen
schmutziges Überschußwasser zugeführt und durch die Sieb
anordnungen (2) hindurch nach außen austreten kann.
10. Verwendung von Siebanordnungen nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwei Rinnen (45) parallelliegend ange
ordnet sind und wahlweise einzeln oder gemeinsam mit Über
schußwasser beschickbar sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH3859/88A CH678281A5 (de) | 1988-10-14 | 1988-10-14 |
Publications (1)
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---|---|
DE3928681A1 true DE3928681A1 (de) | 1990-04-19 |
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ID=4265002
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3928681A Ceased DE3928681A1 (de) | 1988-10-14 | 1989-08-30 | Siebanordnung sowie verwendungen der siebanordnung |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8915629U Expired - Lifetime DE8915629U1 (de) | 1988-10-14 | 1989-08-30 |
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AT (1) | AT396801B (de) |
CH (1) | CH678281A5 (de) |
DE (2) | DE8915629U1 (de) |
FR (1) | FR2637822B1 (de) |
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