DE3927556C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Abisolieren von dünnen, mit hochwarmfestem Lack isolierten Drähten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Abisolieren von dünnen, mit hochwarmfestem Lack isolierten DrähtenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Abisolieren
von dünnen, mit hochwarmfestem Lack isolierten Drähten
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 und auf die
zugehörige Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit
auf den Drahtdurchmesser zustellbaren rotierenden Werkzeugen
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 5. Ein
derartiges Verfahren und eine derartige Vorrichtung sind
Gegenstand des Hauptpatentes Nr. 38 06 170.
Das Durchlaufabisolieren von lackisolierten Runddrähten
ist bekannt. Speziell in der DE 35 15 223 A1 wird eine
diesbezügliche Vorrichtung mit wenigstens drei von einem
gemeinsamen Antrieb mit Drehwelle und damit verbundenen
Werkzeugträgern aktivierbaren und um den Draht rotierenden
spanabhebenden Werkzeugen beschrieben, wobei die Drehwelle
Schwenklager für die Werkzeugträger aufweist, über welche
die Werkzeuge auf den Drahtdurchmesser zugestellt werden
können. Mit dieser bekannten Vorrichtung soll das Abisolieren
von Drähten bis etwa 0,2 mm Durchmesser möglich
sein, wobei aufgrund der konstruktiven Ausbildung der
Werkzeugträger eine Zustellbarkeit von ±2 µm gewährleistet
ist.
Bei dünneren lackisolierten Drähten kann die vorbekannte
Vorrichtung mit spanabhebenden Werkzeugen nicht mehr sinnvoll
eingesetzt werden. Für derartige Lackdrähte, insbesondere
im Bereich von 200 µm und darunter, müssen andere
Bearbeitungstechnologien angewandt werden.
Gemäß dem Hauptpatent Nr. 38 06 170
erfolgt das Abisolieren von lackisolierten Drähten, bei
dem der Draht zwischen zustellbaren Werkzeugen hindurchbewegt
wird, dadurch, daß der Draht abrasive Körper mit
Querausdehnung als rotierende Werkzeuge, die gegenläufig
um je eine Körperachse rotieren, durchläuft und daß der
Draht beim Durchlaufen der rotierenden Werkzeuge eine
Lateralbewegung zwischen den abrasiven Körpern ausführt.
Vorzugsweise führt dabei der Draht beim Durchlaufen der
rotierenden Werkzeuge eine Oszillationsbewegung aus, wobei
Amplitude und Frequenz der Oszillationsbewegung vorgegeben
sind.
Bei der zugehörigen Vorrichtung mit auf den Drahtdurchmesser
zustellbaren rotierenden Werkzeugen sind die Werkzeuge
walzenförmige Körper, die gegenläufig um ihre Längsachsen
rotieren, wobei die Walzenbreiten die maximale
Lateralbewegung oder Oszillationsamplitude des Drahtes
bestimmen.
Das Hauptpatent ist speziell darauf ausgerichtet, einerseits
dünnste Drähte und andererseits eine Mehrzahl von
Drähten gleichzeitig abisolieren zu können. Es besteht
aber auch das Bedürfnis, die dort vorgeschlagene Technologie
auf ein größeres Durchmesserspektrum, und zwar insbesondere
im Bereich von 0,02 mm bis 3 mm, anwenden zu
können.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, das Verfahren des
Hauptpatentes Nr. 38 06 170 derart weiterzuentwickeln, daß
lackisolierte Drähte, die insbesondere zum Wickeln von
Spulen verwendet werden, über das gesamte anfallende
Durchmesserspektrum mit dem dort vorgeschlagenen Durchlaufverfahren
bearbeitet werden können. Weiterhin soll
eine geeignete Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
geschaffen werden, die sich problemlos insbesondere in
vorhandene Wickelautomaten integrieren läßt.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß beim
Verfahren gemäß dem Hauptpatent Nr. 38 06 170 die abrasiven
Körper zusätzlich eine Schwenkbewegung um den Draht
ausführen. Dabei kann der Schwenkwinkel der abrasiven
Körper so groß gewählt werden, daß jeweils eine vollständige
Bearbeitung des Drahtes über den gesamten Umfang gewährleistet
ist. Konkret bedeutet dies, daß die Schwenkbewegung
einen Winkel von wenigstens ±45°, vorzugsweise
±60°, umfaßt.
Es wird nunmehr also vorgeschlagen, die Lateralbewegung
des Drahtes gegenüber den abrasiven Körpern mit einer
Schwenkbewegung der abrasiven Körper um den Draht zu
kombinieren. Dazu wird vorzugsweise die relative Lateralbewegung
in Form einer Oszillationsbewegung der abrasiven
Körper in Richtung ihrer Querausdehnung realisiert.
Bei einer Vorrichtung zur Ausführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist den gemäß dem Hauptpatent Nr. 38 06 170
ausgebildeten Werkzeugen eine gemeinsame Schwenkeinrichtung
zum Schwenken der walzenförmigen Körper um eine zu
ihren Rotationsachsen senkrechte Achse zugeordnet. Zur
Ausführung der Oszillationsbewegung ist weiterhin eine
gemeinsame Verschiebeeinrichtung für die Werkzeuge vorhanden.
In vorteilhafter Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
weisen die walzenförmigen Körper jeweils einen eigenen
Drehantrieb auf. Letzterer kann jeweils unmittelbar
neben dem walzenförmigen Körper angeordnet und mit ihm
über einen Zahnriemen verbunden sein. Vorzugsweise sind
die beiden walzenförmigen Körper mit dem jeweils zugehörigen
Drehantrieb an Tragelementen mit Drehlagern für
die zentrische Zustellung der walzenförmigen Körper zum
Draht angebracht. Dabei können in den Drehlagern Wellen
als Führungselemente für die Verschiebeeinrichtung eingebracht
sein.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung bilden in vorteilhafter
Weise die walzenförmigen Werkzeuge einschließlich
ihrer Drehantriebe ein kompaktes Modul zur Integration in
eine Wickelmaschine. In dem Modul wird der Draht zum
Durchlauf geführt, wobei das Modul mit den Werkzeugen
relativ zum Draht verschwenkbar und verschiebbar ist.
Es hat sich gezeigt, daß mit dem nun vorgeschlagenen Verfahren
und der zugehörigen Vorrichtung Drähte im gesamten, für die
Herstellung von Präzisionsspulen interessierenden Durchmesser
bereich bearbeitet werden können. Auch bei Drähten <0,3 mm
Durchmesser kann das Verfahren noch angewandt werden, sofern
der Schwenkwinkel entsprechend gewählt bzw. vorgegeben wird.
Mit der Erfindung wird aber nicht nur der anwendbare Durch
messerbereich der abzuisolierenden Drähte vergrößert; es konn
ten auch die bisher erreichbaren Bearbeitungsgeschwindigkeiten
wesentlich erhöht werden. Insbesondere bei der mechanisierten
Herstellung von Präzisionsspulen in Wickelautomaten ergeben
sich dadurch erhebliche Verbesserungen und Einsparungsmöglich
keiten.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles.
Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Abisoliermodul mit einer zuge
hörigen Schwenkeinrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Abisoliermoduls,
Fig. 3 eine Schnittdarstellung längs der Linie III-III in Fig. 2
und
Fig. 4 eine Schnittdarstellung längs der Linie IV-IV in Fig. 2.
Bei der nachfolgenden Beschreibung wird ausdrücklich auf die
Hauptpatentanmeldung, insbesondere auf die Beschreibung der
dortigen Fig. 1 und 2, Bezug genommen. Zur Abgrenzung gegen
über der Hauptpatentanmeldung werden in vorliegender Figurenbe
schreibung 100er Bezugszeichen verwendet.
In der Figurenbeschreibung der Hauptpatentanmeldung ist erläu
tert, daß zwei Walzen aus abrasivem Material, beispielsweise
aus schräggeschichteter Glasfaser, zwischen denen ein Lackdraht
hindurchläuft, gegenläufig um ihre Drehachsen rotieren. Dadurch
ergibt sich die Wirkung an der Bearbeitungsstelle am Umfang der
Walzen in gleiche Richtung, so daß auf den durchlaufenden Draht
nur in eine Richtung Kräfte einwirken. Zur Vermeidung eines
unerwünschten Abtrages des abrasiven Materials der Walzen beim
Abisolieren des Drahtes wird bei der Hauptpatentanmeldung vor
geschlagen, den Draht einer Oszillationsbewegung zu unterwer
fen, so daß er jeweils an unterschiedlichen Stellen der Walzen
durchläuft. Die Amplitude b der Oszillationsbewegung ist dabei
durch die vorhandene Walzenbreite B vorgegeben.
Die Oszillationsbewegung erfolgt beim Hauptpatent als Lateral
bewegung des Drahtes. Eine entsprechende Relativbewegung zwi
schen Draht und walzenförmigen Körpern läßt sich in gleicher
Weise durch eine lineare, periodische Hin- und Herbewegung der
walzenförmigen Körper in Richtung ihrer Drehachsen erreichen.
Insbesondere in Verbindung mit Wickelautomaten, bei denen der
vertikal geführte Wickeldraht auf den Wickeldorn aufläuft, läßt
sich die Oszillation des gesamten Moduls häufig leichter reali
sieren als die Oszillation des Drahtes über entsprechende Füh
rungseinrichtungen.
In Fig. 1 sind auf einer Grundplatte 50 kinematisch bewegbar
ein Modul 100 zum Abisolieren eines durchlaufenden Drahtes 10
mit einer zugehörigen Schwenkeinrichtung 200 dargestellt. Das
Modul 100 zum Abisolieren wird weiter unten anhand der Fig.
2 bis 4 im einzelnen beschrieben. Es umfaßt zwei walzenförmige
Körper als Werkzeuge, die jeweils um ihre Drehachse gegenläufig
zueinander rotieren, mit dem zugehörigen Antrieb und eine Ver
schiebeeinrichtung 140. Damit führen die walzenförmigen Körper
eine Hin- und Herbewegung längs ihrer gemeinsamen Berührungs
linie, also parallel zu ihren Drehachsen durch, was einer
Oszillation und damit einer Lateralbewegung des Drahtes 10
gegenüber der wirksamen Arbeitsfläche der Werkzeuge gleich
kommt. Der Draht 10 wird in senkrechter Richtung zur Papier
ebene in einer Hohlwelle 155 geführt, die sich in einer ab
schließenden Deckplatte 150 des Moduls 100 befindet.
An der Grundplatte 50 ist weiterhin über eine Halterung 205 und
ein Gelenk 206 ein Druckluftzylinder 210 angebracht, dessen
Kolbenstange 211 am vorderen Teil 212 exzentrisch an die Deck
platte 150 des Moduls 100 angelenkt ist. Es wird somit eine
Schwenkeinrichtung 200 für das Abisoliermodul 100 realisiert.
Durch abwechselnde Vor- und Rückbewegung der Kolbenstange 211
kann daher das gesamte Modul um den Mittelpunkt der Hohlwelle
155, d. h. um den durchlaufenden Draht 10, geschwenkt werden. Es
sind Schwenkwinkel von 45° und mehr einstellbar.
Den konkreten Aufbau des Moduls 100 zum Abisolieren zeigt Fig.
2. An zwei Tragelementen 110 und 120 sind in etwa spiegelbild
lich zueinander zwei walzenförmige Körper 101 und 102 als Werk
zeuge mit zugehörigen Drehantrieben 111 und 112 angeordnet. Die
Tragelemente 110 und 120 sind in Drehpunkten 121 und 122 gela
gert, so daß ein gemeinsames Schwenklager gebildet wird. An den
Drehpunkten 121 und 122 sind Zahnradsegmente 123 und 124 befe
stigt, die ineinandergreifen und somit eine zentrische Zustel
lung der Halteelemente 110 und 120 mit den walzenförmigen Kör
pern 101 und 102 auf einen Draht gewährleisten. Hierfür ist ein
Druckkolben 125 mit Gegenanschlag 126 vorhanden, wobei zur Ge
genspannung an den Werkzeugen eine Druckfeder 127 mit An
schlagselement 128 angebracht ist. Die Tragelemente 110 und
120 sind in ein Gehäuse 130 eingebracht, welches die Verschie
beeinrichtung 140 beinhaltet, die in den Drehpunkten 121 und
122 geführt ist und weiter unten anhand Fig. 4 im einzelnen
beschrieben wird.
Aus der Schnittdarstellung der Fig. 3 ist ersichtlich, daß die
als Werkzeuge ausgebildeten walzenförmigen Körper 101 und 102
zur Rotation jeweils auf einer Drehachse 103 aufgebracht sind,
welche rückseitig zweifach in Kugellagern 104 und 105 im Trag
element 110 bzw. 120 gelagert ist. Entsprechend ist darüber der
zugehörige Antrieb 111 bzw. 112 mit jeweiliger Drehachse 113
angeordnet. Auf den Drehachsen 103 und 113 sind Antriebsritzel
106 bzw. 116 aufgesteckt, die über einen Zahnriemen 115 mitein
ander verbunden sind.
Das die Tragelemente 110 und 120 für die Werkzeuge aufnehmende
Gehäuse 130 ist in Fig. 3 an einem Horizontalausleger 300 an
gebracht, der über eine nicht dargestellte Haltevorrichtung mit
der Grundplatte 50 gemäß Fig. 1 verbunden ist. Das Gehäuse
130 nimmt die Hohlwelle 155 auf, die in den Flansch 150 einge
setzt ist. Daran ist die Kolbenstange 111 des Druckzylinders
110 für die Schwenkbewegung gemäß Fig. 1 exzentrisch befe
stigt.
Im Gehäuse 130 sind in Querrichtung durch die Drehlager 121 und
122 parallele Wellen 141 und 142 als Führungselemente einge
bracht, auf denen die Tragelemente 110 und 120 mit den Werkzeu
gen hin- und herbewegbar sind, wodurch die Oszillationsbewegung
realisiert wird. Aus Fig. 4 ist ersichtlich, daß seitlich am
Gehäuse 30 ein Druckluftzylinder 145 angeordnet ist, in dem
eine Kolbenstange 146 mit Schubkolben 147 linear bewegbar ge
führt ist. Auf der Gegenseite ist die Kolbenstange 145 über
einen Stellring 148 mit den Tragelementen 110 und 120 verbun
den. Durch abwechselnde Druckbeaufschlagung vor und hinter dem
Kolben 146 wird somit die Hin- und Herbewegung der Werkzeugan
ordnung ausgeführt, wobei gleichermaßen die Schwenkbewegung
um den Draht 10 erfolgen kann.
Bei vorstehendem Ausführungsbeispiel werden die Schwenkbewegung
des Moduls 100 einerseits und Oszillationsbewegung der Trag
elemente 110 und 120 andererseits, die beide simultan für die
gesamte Werkzeuganordnung erfolgen müssen, durch separate
pneumatische Antriebe realisiert. Es ist auch möglich, einen
gemeinsamen elektrischen Antrieb zu verwenden, von dem über
mechanische Hilfsmittel, beispielsweise Kurvenscheiben oder
dergleichen, die entsprechenden Bewegungen übertragen werden.
Dies kann insbesondere dann sinnvoll sein, wenn das Modul mit
der Werkzeuganordnung - gegebenenfalls auch mehrere nebenein
ander - in einen Wickelautomaten unmittelbar vor den Wickelkopf
eingebaut werden soll und aus diesem Grunde kleingehalten wer
den muß.
Claims (16)
1. Verfahren zum Durchlaufabisolieren von dünnen, mit
hochwarmfestem Lack isolierten Drähten, bei dem der Draht
zwischen zustellbaren rotierenden Werkzeugen hindurchbewegt
wird, wobei der Draht abrasive Körper mit Querausdehnung
als rotierende Werkzeuge, die gegenläufig um je
eine Körperachse rotieren, durchläuft und wobei der Draht
beim Durchlaufen der rotierenden Werkzeuge eine Lateralbewegung
zwischen den abrasiven Körpern ausführt, gemäß
Hauptpatent Nr. 38 06 170, dadurch gekennzeichnet,
daß die abrasiven Körper (101, 102) zusätzlich
eine Schwenkbewegung um den Draht (10) ausführen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkwinkel der
abrasiven Körper (101, 102) so groß gewählt wird, daß eine vollständige
Bearbeitung des Drahtes (10) über den gesamten Umfang gewährleistet
ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkbewegung der
abrasiven Körper (101, 102) einen Winkel von wenigstens ±45°, vorzugsweise
±60°, umfaßt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lateralbewegung des
Drahtes (10) durch eine Oszillationsbewegung der abrasiven
Körper (101, 102) in Richtung ihrer Querausdehnung realisiert wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1 oder einem der Ansprüche 2 bis 4, mit auf den
Drahtdurchmesser zustellbaren rotierenden Werkzeugen, die
als walzenförmige Körper ausgebildet sind, die gegenläufig um ihre
Längsachsen rotieren, wobei die Walzenbreite die maximale
Lateralbewegung oder Oszillationsamplitude des/der durchlaufenden
Drahtes/Drähte bestimmen, gemäß Hauptpatent
Nr. 38 06 170, dadurch gekennzeichnet,
daß den Werkzeugen eine gemeinsame Schwenkeinrichtung
(200) zum Drehen der walzenförmigen Körper (101,
102) um eine zu ihren Rotationsachsen senkrechte Achse
zugeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5 zur Ausführung des Verfahrens
nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Ausführung der Oszillationsbewegung
für die walzenförmigen Körper (101, 102) eine
gemeinsame Verschiebeeinrichtung (140) für die Werkzeuganordnung
vorhanden ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die walzenförmigen Körper
(101, 102) jeweils einen eigenen Drehantrieb (111, 112)
aufweisen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Drehantrieb (111,
112) jeweils unmittelbar neben dem walzenförmigen Körper
(101, 102) angeordnet und mit ihm über einen Zahnriemen
(115) verbunden ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6 und 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden walzenförmigen
Körper (101, 102) mit dem jeweils zugehörigen Drehantrieb
(111, 112) an miteinander gekoppelten Drehlagern
(121, 122) für eine zentrische Zustellung der walzenförmigen
Körper (101, 102) zum Draht (10) angebracht sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Drehlagern (121,
122) Wellen (141, 142) als Führungselemente für die Verschiebeeinrichtung
(140) eingesetzt sind.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
walzenförmigen Werkzeuge (101, 102) einschließlich ihrer
Drehantriebe (111, 112) ein kompaktes Modul zur Integration
in eine Wickelmaschine für Spulen bilden, in dem der
Draht (10) geführt und das relativ zum Draht (10) schwenkbar
und linear verschiebbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkeinrichtung
(200) an der Oberseite (150) des Moduls (100) angreift.
13. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkeinrichtung
(200) aus einem einer Halterungsvorrichtung (205) parallel
geschalteten Druckluftzylinder (210) besteht, dessen Kolbenstange
(211) exzentrisch am Gehäuse (130) des Moduls
(100) angelenkt ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschiebeeinrichtung
(140) für die walzenförmigen Körper (101, 102) durch einen
beidseitig mit Druckluft beaufschlagbaren Schubkolben (145
bis 147) gebildet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schubkolben (146) auf
einer Kolbenstange (147) innerhalb eines Druckluftzylinders
(145) geführt ist, wobei die Kolbenstange (147) über
einen Stellring (148) mit den Tragelementen (110, 120) für
die Werkzeuganordnung verbunden ist.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwenkeinrichtung (200) einerseits und die Verschiebeeinrichtung
(140) andererseits einen gemeinsamen elektrischen
Antrieb haben, dem mechanische Hilfsmittel zur Bewegungsübertragung,
wie Kurvenscheiben oder dergleichen, zugeordnet
sind.
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---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883806170 DE3806170C2 (de) | 1988-02-26 | 1988-02-26 | Verfahren und Vorrichtung zum Durchlaufabisolieren von dünnen, mit hochwarmfestem Lack isolierten Drähten |
DE19893927556 DE3927556C2 (de) | 1988-02-26 | 1989-08-21 | Verfahren und Vorrichtung zum Abisolieren von dünnen, mit hochwarmfestem Lack isolierten Drähten |
Publications (2)
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DE3927556A1 DE3927556A1 (de) | 1991-02-28 |
DE3927556C2 true DE3927556C2 (de) | 1994-03-17 |
Family
ID=25865270
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19893927556 Expired - Fee Related DE3927556C2 (de) | 1988-02-26 | 1989-08-21 | Verfahren und Vorrichtung zum Abisolieren von dünnen, mit hochwarmfestem Lack isolierten Drähten |
Country Status (1)
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DE (1) | DE3927556C2 (de) |
Family Cites Families (5)
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DE2322866A1 (de) * | 1973-05-07 | 1974-11-28 | Kabel Metallwerke Ghh | Vorrichtung zum abisolieren der adern von vieladrigen nachrichtenkabeln |
DE2540933A1 (de) * | 1975-09-13 | 1977-04-28 | Transformatoren Union Ag | Verfahren und vorrichtung zum entfernen von auf profildraehten aufgebrachten isoliermaterialien, schutzschichten und oxydationsschichten |
DE3124397C2 (de) * | 1981-06-22 | 1984-02-23 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Handgerät zum staubfreien Abisolieren der Enden von Wicklungen in elektrischen Maschinen |
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1989
- 1989-08-21 DE DE19893927556 patent/DE3927556C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE3927556A1 (de) | 1991-02-28 |
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