DE3926956C2 - - Google Patents
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- H01S3/091—Processes or apparatus for excitation, e.g. pumping using optical pumping
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Description
Die Erfindung betrifft eine Entladungsanordnung in
einem Laser mit einem Laserrohr, das das Lasermedium enthält,
und das ein koaxial angeordnetes Außenrohr unter
Bildung eines ringförmigen Zwischenraums umgibt, an dessen
Stirnseiten scheibenförmige Zündelektroden angeordnet
sind, und welcher Zwischenraum ein Entladungsmedium enthält, in dem ein
Entladungsplasma erzeugbar ist, dessen Lichtemission das
Lasermedium optisch pumpt.
Entladungsanordnungen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 werden für Laser mit koaxialem Pumpsystem verwendet.
Koaxiale Pumpsysteme werden zum optischen Pumpen
von Festkörper-, Flüssigkeits- oder Gaslasern eingesetzt.
Gegenüber linearen Blitzlampen zeichnen sich koaxiale
Systeme durch eine hohe Pumpeffizienz aus, da das Lasermedium
allseitig von der Pumpquelle bestrahlt wird. Mit
koaxialen Blitzlampensystemen können kurze Pulsanstiegszeiten
realisiert werden, die den Wirkungsgrad einiger
Lasermedien deutlich verbessern. Koaxiale Blitzlampen
eignen sich für Laser mit denen gepulste Laserstrahlung
hoher Pulsenergie aber geringer Pulsrate erzeugt werden
soll.
Ein typischer Aufbau einer Entladungsanordnung gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1
für leistungsstarke Farbstofflaser
ist aus dem Buch "Dye Lasers" von F. P. Schäfer, Springer-Verlag, 1973,
S. 60-63, bekannt und weist mindestens zwei koaxial
angeordnete Glasrohre auf, die einen ringförmigen Spalt mit
einer Breite von typischerweise 0,5-10 mm bilden. Die Länge
der Rohre liegt im Bereich von ca. 3-30 cm. Der Ringspalt
ist am Ende der Glasrohre durch zwei ringförmige
Elektroden abgeschlossen. Das abgeschlossene Volumen wird
evakuiert und mit einem Edelgas, z.B. Xenon im Druckbereich
von 30-300 mbar gefüllt. Das äußere Glasrohr ist
von einem möglich dicht an der Glasoberfläche geführten
Rückleiter umschlossen, um die Induktivität des Systems
klein zu halten. An die Ringelektroden wird eine Kondensatorbank
geschaltet, die sich impulsartig über die Koaxiallampe
entlädt. Im Ringspalt zwischen den Rohren wird
das Xenon durch die Entladung zu intensiver Lichtemission
angeregt. Im Bereich der Symmetrieachse der Rohranordnung
befindet sich das Lasermedium, das durch die Blitzlampe
optisch gepumpt wird. Die Koaxiallampen werden so ausgeführt, daß das Entladungsplasma
den Ringspalt vollständig ausfüllt. Die Breite des
Ringspalts bestimmt die Stromdichte und damit die Leistungsdichte,
die in die Entladung eingekoppelt wird.
Das vorstehend beschriebene herkömmliche koaxiale Pumpsystem
für einen Laser weiset eine Reihe von Nachteilen auf:
Die Glaswände der Koaxiallampen werden duch das Entladungsplasma stark belastet, da das Plasma den Ringspalt vollständig ausfüllt. Die Glaswände werden beim Blitzlampenbetrieb verstärkt erodiert, wodurch die Lebensdauer der Lampe herabgesetzt wird.
Die Glaswände der Koaxiallampen werden duch das Entladungsplasma stark belastet, da das Plasma den Ringspalt vollständig ausfüllt. Die Glaswände werden beim Blitzlampenbetrieb verstärkt erodiert, wodurch die Lebensdauer der Lampe herabgesetzt wird.
Bei herkömmlichen Koaxiallampen wird eine bei der Zündung
entstehende Schockwelle innerhalb kurzer Zeit auf das
innere Glasrohr übertragen. Schließt sich innerhalb des
inneren Glasrohrs das Lasermedium an, so läuft die Schockwelle
ins Lasermedium. Hierdurch entstehen Dichtegradienten,
die zu einer Erhöhung der Verluste im Lasermedium
führen. Die optischen Eigenschaften des Lasermediums werden
durch die Schockwellen räumlich und zeitlich inhomogen
beeinflußt, so daß die Effizienz und die Strahlqualität
des Lasers herabgesetzt werden.
Eine Entladungsanordnung in einem Laser anderer Gattung ist aus
der US-PS 46 94 463 bekannt, bei der eine Elektrode einen das Entladungsrohr
umgebenden ringförmigen Ansatz aufweist, darüber hinaus
weisen beide Elektroden in den Entladungsraum reichende,
koaxiale, zylindrische Ansätze auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Entladungsanordnung
in einem Laser gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1, derart weiterzubilden, daß es bei geringem technischem
Aufwand hohe Pumpenergien ermöglicht, ohne daß
eine nicht tolerierbare Abnutzung des Lasers auftritt.
Eine erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs
1 angegeben:
Wenigstens eine Zündelektrode im Bereich des Außenrohres weist einen als ringförmige Spitze ausgebildeten Ansatz auf, der auf die jeweils andere Zündelektrode gerichtet ist. Ferner beträgt der Durchmesser des ringförmigen Zwischenraums mindestens den fünffachen Wert des Durchmessers des erzeugten Entladungsplasmas.
Wenigstens eine Zündelektrode im Bereich des Außenrohres weist einen als ringförmige Spitze ausgebildeten Ansatz auf, der auf die jeweils andere Zündelektrode gerichtet ist. Ferner beträgt der Durchmesser des ringförmigen Zwischenraums mindestens den fünffachen Wert des Durchmessers des erzeugten Entladungsplasmas.
Aufgrund dieser ringförmigen Spitze entsteht nach dem
Schließen des Schalters einer in bekannter Weise ausgebildeten
Kondensatorbank, d.h. bei Beginn der Entladung eine
rotationssymmetrische Gleitentladung an der Innenseite des Außenrohrs.
Mit zunehmendem Entladungsstron entsteht in
Wandnähe ein hohlzylindrisches Plasma, das aufgrund magnetischer
Kräfte von der Wand des zweiten Rohrs abgehoben wird. Der
Plasmazylinder bewegt sich in Richtung Symmetrieachse bis
er das Laserrohr erreicht. Während der Bewegung in Richtung
auf das Laserrohr emittiert die Plasmaschicht intensive
Linien- und Kontinuumstrahlung, die zum Pumpen des
Lasermediums, das sich innerhalb des Laserrohres befindet,
eingesetzt werden kann.
Dabei ist das Verhältnis der Rohrdurchmesser des Laserrohrs
und des zweiten koaxial angeordneten Außenrohrs so bemessen,
daß die induktive Impedanz eines hohlzylindrischen Plasmas
an der Innenwand des Außenrohrs deutlich geringer ist
als die eines hohlzylindrischen Plasmas an der Außenwand des
Laserrohres. Die Zündbedingungen sind daher an der Innenwand
des Außenrohres günstiger als an der Außenwand
des Laserrohres.
Der erfindungsgemäße Laser hat damit eine Reihe von Vorteilen:
Da der Abstand zwischen dem Laserrohr und dem Außenrohr wenigstens fünfmal so groß ist wie die Dicke der Entladungsschicht, füllt das gezündete Plasma den Zwischenraum im Gegensatz zu herkömmlichen Koaxiallampen nicht vollständig aus. Die Glaswände stehen damit nur zeitweise in Kontakt mit dem Plasma, so daß die Glaserosion vermindert wird. Ferner ergibt sich eine bessere Entkoppelung zwischen Schockwellen und Lasermedium, die durch ein drittes Rohr, das den Entladungsraum begrenzt, und das das Laserrohr umgibt, weiter verbessert werden kann.
Da der Abstand zwischen dem Laserrohr und dem Außenrohr wenigstens fünfmal so groß ist wie die Dicke der Entladungsschicht, füllt das gezündete Plasma den Zwischenraum im Gegensatz zu herkömmlichen Koaxiallampen nicht vollständig aus. Die Glaswände stehen damit nur zeitweise in Kontakt mit dem Plasma, so daß die Glaserosion vermindert wird. Ferner ergibt sich eine bessere Entkoppelung zwischen Schockwellen und Lasermedium, die durch ein drittes Rohr, das den Entladungsraum begrenzt, und das das Laserrohr umgibt, weiter verbessert werden kann.
Das hohlzylindrische Plasma wird von der Innenwand des Außenrohres
magnetisch abgehoben und bewegt sich während der
Entladung in radialer Richtung auf die Symmetrieachse zu.
Die Plasmaansatzbereiche verschieben sich fortlaufend auf
den Elektrodenoberflächen. Die Plasmabelastung wird so
auf eine größere Fläche verteilt und damit die Elektrodenerosion
herabgesetzt. Die entstehende Verlustwärme kann
über die Elektrodenflächen, die wesentlich größer sind
als bei herkömmlichen Koaxiallampen, leicht abgeführt
werden. Dabei ist es von besonderem Vorteil, daß die Zündelektroden
eine im wesentlichen scheibenförmige
Grundform haben, da hierdurch die Verlustwärme besonders
effektiv abgeführt werden kann.
Auch tritt bei dem erfindungsgemäßen Laser keine Abschattung
durch Elektroden im Entladeraum auf.
Weiterhin weist der erfindungsgemäße Laser durch die ringförmige Spitze
eine geringere Empfindlichkeit gegenüber
Exzentritäten zwischen Außenrohr und Laserrohr als herkömmliche
Laser nit koaxialem Pumpsystem auf, so daß auch
bei größeren Herstelltoleranzen der beiden Rohre eine symmetrische
Plasmazündung erfolgt.
Das erfindungsgemäß ausgebildete Pumpsystem kann zum optischen
Pumpen von beliebigen festen, flüssigen oder gasförmigen
Lasermedien sowie von Farbstofflasern verwendet werden.
Dabei ist es insbesondere möglich, größere Stromdichten
als 7 kA/cm2 zu verwenden und die Explosionsenergie-Grenze
von 500 J/cm herkömmlicher Systeme zu überschreiten.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Lasers können
problemlos Laserpulsenergien in Bereich von 5-100 J
erzeugt werden. Die in die Koaxiallampe einkoppelbaren
Energien betragen 1-50 kJ pro Entladung.
Es ist vorteilhaft, daß der als ringförmige Spitze ausgebildete
Ansatz lediglich an einer Zündelektrode vorgesehen ist. Die andere
Zündelektrode weist dann als Ansatz einen außerhalb des Außenrohres angeordneten
ringförmigen Vorsprung auf, der das Außenrohr umgibt und
bis in den Bereich der ersten Zündelektrode ragt. Diese
Ausbildung verringert nicht nur die Induktivität des Systems,
sondern verbessert auch die Zündbedingungen im
Bereich des Außenrohres verglichen mit den Bedingungen
im Bereich des Laserrohres.
Darüber hinaus ist es von Vorteil, wenn der ringförmige
Vorsprung an seiner Innenseite verspiegelt ist,
da dann die Lichtausbeute erhöht wird.
Es ist ferner vorteilhaft, wenn wenigstens die Zündelektrode,
an der die ringförmige Spitze vorgesehen ist,
im Bereich des Laserrohres derart abgerundet ist, und wenn der
Abstand der beiden Zündelektroden in diesem Bereich den größten
Wert hat. Hierdurch wird die induktive Impedanz an der
Außenseite des Laserrohrs gegenüber der induktiven Impedanz
an der Innenseite des Außenrohres nochmals erhöht.
Damit trägt diese Ausbildung weiter dazu bei, daß eine
nicht erwünschte Zündung des Plasmas entlang der Außenfläche
des Laserrohres verhindert wird.
Diese erfindungsgemäße Ausbildung kann selbstverständlich
nit koaxialen Rohren aus beliebigen Materialien realisiert
werden, solange diese nur ein optisches Pumpen erlauben.
Die geringe Erosion, die aufgrund der erfindungsgemäßen
Ausbildung auftritt, erlaubt jedoch bereits die Verwendung
von vergleichsweise kostengünstigen Materialien und insbesondere
normalem Quarzglas
Nachstehend werden
Ausführungsbeispiele
der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung
beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 den prinzipiellen Aufbau eines ersten Ausführungsbeispiels,
Fig. 2A-2C die Bewegung des Entladungsplasmas,
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel.
Fig. 1 zeigt den prinzipiellen Aufbau eines ersten Ausführungsbeispiels
der Entladungsanordnung in einem Laser. Der
Laser weist ein Außenrohr (1) auf, das koaxial zu dem
eigentlichen Laserrohr (2), in dem sich ein Lasermedium
befindet, angeordnet ist. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
bestehen Außenrohr (1) und Laserrohr (2) aus einem Glas,
beispielsweise Quarzglas. Der Zwischenraum (6) zwischen Außenrohr
(1) und Laserrohr (2) wird von zwei Zündelektroden (3) und (4) begrenzt,
die eine scheibenförmige Grundform haben.
Der als Entladungsvolumen dienende Zwischenraum (6) hat damit eine rotationssymmetrische
hohlzylinderförmige Geometrie. Über Öffnungen (5)
in den Zündelektroden (3) oder (4) kann das Entladungsvolumen
evakuiert und mit einem Entladegas gefüllt werden.
Als Entladegas kommen Edelgase, Wasserstoff, Stickstoff
und/oder Kohlendioxid sowie Gasgemische in Frage. Typische
Fülldrücke betragen 0,1-500 mbar.
Mit der Zündelektrode (4) ist ein zylinderförmiger, als Rückleiter dienender
Vorsprung (7) verbunden, der das Außenrohr (1) möglichst eng um
schließt, um eine niedrige Induktivität der Anordnung zu
erreichen.
Erfindungsgemäß besitzt die Zündelektrode (3) eine ringförmige Spitze
(8), die am äußeren Rand der Zündelektrode (3) ange
ordnet ist.
Die Zündelektroden (3) und (4) sind über einen Schalter (9)
mit einem elektrischen Treiber (10) verbunden. Treiber und
Schalter sind niederinduktiv ausgeführt, so daß kurzzeitig
Ströme bis in den Megaamperebereich erzeugt werden können.
Der elektrische Treiber (10) ist in der Regel eine Konden
satorbank, die so aufgeladen wird, daß nach dem Schließen
des Schalters (9) die Zündelektrode (3) ein negatives Poten
tial gegenüber der Zündelektrode (4) und dem damit verbundenen Vorsprung
(7) annimmt. Der Vorsprung (7) reicht in sei
ner Längsausdehnung mindestens bis zum Bereich (11), d.h.
der inneren Begrenzungswand der scheibenförmigen Grund
form, so daß sich eine elektrische Feldverteilung nach dem
Schließen des Schalters einstellt, die den bekannten Glei
tentladungsmechanismus in Gang setzt. Mit dem Bezugszeichen (12) sind die
Resonatorspiegel des Lasers bezeichnet.
Die scheibenförmigen Zündelektroden (3) und (4) sind im Bereich des
Laserrohres (2) derart abgerundet, daß der (axiale) Ab
stand der beiden Zündelektroden (3, 4) in diesem Bereich seinen
größten Wert hat. Damit ist die induktive Impedanz im
laserrohrnahen Bereich größer als im außenrohrnahen
Bereich.
Die Funktionsweise des in Fig. 1 dargestellten Ausfüh
rungsbeispiels wird im folgenden anhand von Fig. 2 näher
erläutert:
Aufgrund der besonderen Ausbildung des Ausführungsbeispiels, durch die die induktive Impedanz im Außenrohrnahen Bereich ihren klein sten Wert hat, entsteht nach dem Schließen des Schalters (9) ein Entladungsplasma (14) in Form einer rotationssymmetrischen Gleitentladung an der Innenseite des Außenrohrs (1). Dies ist schematisch im Teilbild A von Fig. 2 dargestellt.
Aufgrund der besonderen Ausbildung des Ausführungsbeispiels, durch die die induktive Impedanz im Außenrohrnahen Bereich ihren klein sten Wert hat, entsteht nach dem Schließen des Schalters (9) ein Entladungsplasma (14) in Form einer rotationssymmetrischen Gleitentladung an der Innenseite des Außenrohrs (1). Dies ist schematisch im Teilbild A von Fig. 2 dargestellt.
In Wandnähe entsteht mit zunehmendem Strom ein hohlzylinderförmiges Plasma,
das aufgrund magnetischer Kräfte von der
Wand abgehoben wird (Fig. 2B) .
Das hohlzylinderförmige Plasma bewegt sich aufgrund der magne
tischen Kraftwirkung weiter in Richtung Symmetrieachse,
bis er das Laserrohr (2) erreicht (Fig. 2C).
In den in den Teilfiguren A, B und C dargestellten Phasen
emittiert das Entladungsplasma (14) intensive Linien- und
Kontinuumstrahlung, die zum Pumpen des Lasermediums, das
sich innerhalb des Laserrohres (2) befindet, eingesetzt wird.
Eine nicht erwünschte Zündung des Plasmas entlang der
Außenfläche des Laserrohres (2) wird durch die im folgen
den näher beschriebenen Maßnahmen verhindert, die bei dem
gezeigten Ausführungsbeispiel kumulativ verwirklicht sind,
die jedoch zum Erzielen des erfindungsgemäßen Erfolgs
nicht vollständig vorhanden sein müssen.
Die Zündelektrode (3) mit der Spitze (8) und dem Vorsprung
(7) begünstigen eine Gleitentladung an der Innenwand des
Außenrohres (1). Weiterhin sind die Zündelektroden (3) und (4)
in Bereich der Durchführung des Laserrohres (2) abgerundet.
Das Verhältnis der Rohrdurchmesser von Außen- (1) und Laserrohr (2)
ist so bemessen, daß die induktive Impedanz eines Plasma
hohlzylinders an der Innenwand des Außenrohrs (1) deutlich
geringer ist als die eines Plasmahohlzylinders an der
Außenwand des Laserrohres (2). Die Zündbedingungen sind
daher an der Innenwand von Außenrohr (1) günstiger als an der
Außenwand vom Laserrohr (2).
Typische Anlagenparameter bei dem gezeigten Ausführungs
beispiel sind:
Das Verhältnis des Innendurchmessers des Außenrohrs (1) zum Abstand zwischen den Zündelektroden (3) und (4) liegt im Be reich zwischen 1 : 1,5 und 1 : 4.
Das Verhältnis des Innendurchmessers des Außenrohrs (1) zum Abstand zwischen den Zündelektroden (3) und (4) liegt im Be reich zwischen 1 : 1,5 und 1 : 4.
Die Differenz zwischen dem Innendurchmesser des Außenrohrs (1)
und dem Außendurchmesser des Laserrohrs (2) ist größer als 20 mm.
Die gespeicherte Kondensatorbankenergie liegt im Bereich von 1-50 kJ
Die Differenz zwischen dem Innendurchmesser des Außenrohrs (1)
und dem Außendurchmesser des Laserrohrs (2) beträgt dabei bevor
zugt das 5- bis 20fache der Dicke des Entladungsplasmas.
Da die radiale Ausdehnung des Zwischenraums (6) die 5- bis
20fache der Dicke des Entladungsplasmas beträgt, füllt das
gezündete Plasma den Zwischenraum (6) im Gegensatz zu den herkömm
lichen Koaxiallampen nicht vollständig aus. Die Begren
zungswände stehen somit nur zeitweise in Kontakt mit dem
Entladungsplasma, so daß insbesondere die Glaserosion vermindert
wird.
Das hohlzylindrische Plasma wird von der Innenwand des Außen
rohres (1) magnetisch abgehoben und bewegt sich während
der Entladung in radialer Richtung auf die Symmetrieachse
zu. Die Plasmaansatzbereiche verschieben sich fortlaufend
auf den Zündelektrodenoberflächen. Die Plasmabelastung wird so
auf eine größere Fläche verteilt und damit die Elektroden
erosion herabgesetzt. Die entstehende Verlustwärme kann
über die Elektrodenflächen, die wesentlich größer sind als
bei herkömmlichen Koaxiallampen, leicht weggekühlt werden.
Das hohlzylindrische Entladungsplasma wird an der Innenseite des Außenroh
res (1) mit einer Gleitentladung gezündet. Damit wird eine
störungsfreie rotationssymmetrische Entladung gewährlei
stet. Die Dicke der erzeugten Plasmaschicht beträgt 1 mm-1 cm,
je nach Wahl der Entladeparameter.
Der Füllgasdruck des Entladegefäßes, die Entladegeometrie
und die Parameter des Treibers werden so abgestimmt, daß
die radiale Bewegung des Plasmahohlzylinders nach einer
Beschleunigungsphase sich wieder verlangsamt und beim
Erreichen der Außenwand des Laserrohres (2) verschwindet. Da
durch wird die Belastung des glasförmigen Laserrohres (2) vermindert.
Der Vorsprung (7) kann auf seiner Innenseite verspiegelt
sein, so daß die nach außen laufende Lichtemission des
Plasmas für den Pumpprozeß genutzt werden kann.
Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Entladungsanordnung
in einem Laser.
Dieses Ausführungsbeispiel weist ein weiteres koaxiales
Rohr (15) auf, das das Laserrohr (2) umgibt und die innere
Begrenzung des Zwischenraums (6) bildet. Das Rohr (15)
kann zur optischen Filterung der vom Plasma emittierten
Strahlung oder/und zur Kühlung der koaxialen Pumpeinheit
dienen.
Vor allem aber hält das Rohr (15) die
bereits sehr geringen, von dem
Plasma erzeugten Schockwellen vollständig vom Laserrohr
(2) fern. Dieses Rohr besteht bei dem beschriebenen Aus
führungsbeispiel ebenfalls aus Quarzglas.
Claims (5)
1. Entladungsanordnung in einem Laser mit einem Laserrohr
(2), das das Lasermedium enthält, und das ein koaxial angeordnetes
Außenrohr (1) unter Bildung eines ringförmigen
Zwischenraums (6) umgibt, an dessen Stirnseiten scheibenförmige
Zündelektroden (3, 4) angeordnet sind, und welcher Zwischenraum (6)
ein Entladungsmedium enthält, in dem ein Entladungsplasma
(14) erzeugbar ist, dessen Lichtemission das Lasermedium
optisch pumpt, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine Zündelektrode (3) im Bereich des Außenrohres (1) einen als ringförmige Spitze (8) ausgebildeten Ansatz aufweist, der auf die zweite Zündelektrode (4) gerichtet ist, und
daß der Durchmesser des ringförmigen Zwischenraums mindestens den fünffachen Wert des Durchmessers des erzeugten Entladungsplasmas beträgt.
daß wenigstens eine Zündelektrode (3) im Bereich des Außenrohres (1) einen als ringförmige Spitze (8) ausgebildeten Ansatz aufweist, der auf die zweite Zündelektrode (4) gerichtet ist, und
daß der Durchmesser des ringförmigen Zwischenraums mindestens den fünffachen Wert des Durchmessers des erzeugten Entladungsplasmas beträgt.
2. Entladungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der als ringförmige Spitze (8) ausgebildete Ansatz
lediglich an einer Zündelektrode (3) vorgesehen ist, und daß
die andere Zündelektrode (4) als Ansatz einen außerhalb des Außenrohres
(1) angeordneten ringförmigen Vorsprung (7) aufweist, der das
Außenrohr (1) umgibt und bis in den Bereich (11) der
Spitze der ersten Zündelektrode (3) ragt.
3. Entladungsanordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Vorsprung (7)
an seiner Innenseite verspiegelt ist.
4. Entladungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die Zündelektrode
(3), an der die ringförmige Spitze (8) vorgesehen
ist, im Bereich des Laserrohres (2) derart abgerundet
ist, daß der (axiale) Abstand der beiden Zündelektroden
(3, 4) in diesem Bereich seinen größten Wert hat.
5. Entladungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß ein drittes koaxiales Rohr
(15) vorgesehen ist, das den Entladungsraum (6) begrenzt,
und das das Laserrohr (2) umgibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893926956 DE3926956A1 (de) | 1989-08-14 | 1989-08-14 | Laser mit koaxialem pumpsystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893926956 DE3926956A1 (de) | 1989-08-14 | 1989-08-14 | Laser mit koaxialem pumpsystem |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3926956A1 DE3926956A1 (de) | 1991-02-21 |
DE3926956C2 true DE3926956C2 (de) | 1991-10-31 |
Family
ID=6387174
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893926956 Granted DE3926956A1 (de) | 1989-08-14 | 1989-08-14 | Laser mit koaxialem pumpsystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3926956A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4200622A1 (de) * | 1992-01-13 | 1992-07-09 | Michael Dipl Phys Jarnot | Gaslaser |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007015036B4 (de) | 2007-03-29 | 2008-11-20 | Multitorch Gmbh | Laserzündung für Gasgemische |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2583228B1 (fr) * | 1985-06-05 | 1987-08-28 | Saint Louis Inst | Tube laser a vapeurs metalliques |
-
1989
- 1989-08-14 DE DE19893926956 patent/DE3926956A1/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4200622A1 (de) * | 1992-01-13 | 1992-07-09 | Michael Dipl Phys Jarnot | Gaslaser |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3926956A1 (de) | 1991-02-21 |
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Legal Events
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