DE392660C - Verfahren zur Herstellung kaltwasserloeslicher Staerke - Google Patents

Verfahren zur Herstellung kaltwasserloeslicher Staerke

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DE392660C
DE392660C DEN19956D DEN0019956D DE392660C DE 392660 C DE392660 C DE 392660C DE N19956 D DEN19956 D DE N19956D DE N0019956 D DEN0019956 D DE N0019956D DE 392660 C DE392660 C DE 392660C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K3/00Use of inorganic substances as compounding ingredients
    • C08K3/10Metal compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfähren zur Herstellung kaltwasserlöslicher Stärke. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer kaltwasserlöslichen Stärke von hoher Quellfähigkeit aus Stärke enthaltenden Rohstoffen, so z. B. Kartoffeln, Mais, Reis usw.
  • Das Verfahren besteht darin, daß die stärkehaltigen Rohstoffe mit wäßrigen Lösungen neutraler Salze, wie z. B. Kochsalz, Magnesiumsulfat, Kalziumnitrat o. dgl., erwärmt werden, worauf der erhaltene Brei auf gewöhnliche Weise,- so z. B. in Trögen, die in einem Vakuumtrockenapparat untergebracht werden, getrocknet wird.
  • Zur Erzielung einer. besonders brauchbaren kaltwasserlöslichen Stärke ist es zweckmäßig, Salzmischungen anzuwenden, so daß die heiße Lösung zwei oder mehrere neutrale Salze enthält, von denen nicht alle unbedingt löslich zu sein brauchen. So kann man z. B. auch ein Gemisch von 3 kg Kalziumnitrat, 2kg Bariumsulfat und 3kg Magnesiumchlorid mit ioo kg Stärke verwenden.
  • Zweckmäßig werden hierbei solche neutrale Salze gewählt, die während des Verfahrens eine chemische Umsetzung erleiden und ein oder zwei unlösliche, fein kristallinische Salze bilden, so z. B. Bariumchlorid und Natriumsulfat. Es entsteht hierbei ein in der Stärke vollständig verteilter, fein kristallinischer Niederschlag von Bariumsulfat, der das Mahlen des im Vakuum getrockneten Stärkebreies bedeutend zu erleichtern vermag, indem die einzelnen Kriställchen - gewissermaßen den Mittelpunkt oder das Gerippe eines neuen Stärkekorns bilden, das auch beim Zusammenbringen mit kaltem Wasser seine Form als solches beibehält und nicht zerfließt, sondern nur aufquillt, so daß der mit kaltem Wasser hergestellte Kleister aus einer großen Zahl solcher nebeneinanderliegender aufgequollener Stärkekörner besteht, die nicht ineinanderfließen. Dieses ist für die Streichfähigkeit des Kleisters von größter Wichtigkeit, da er dadurch vollständig andere Eigenschaften erhält und sich mit einem Pinsel glatt und ölig ausstreichen läßt. Das gleiche ließe sich selbstverständlich auch durch gleichzeitigen Zusatz von Base und Säure erreichen, die zusammen ein unlösliches Salz bilden. Beispiel. ioo kg zerkleinerte (z. B. zerquetschte oder zermahlene) Kartoffeln werden mit einer Lösung von 3 kg Kalziumnitrat, 1,5 kg Kochsalz und 1,5 kg Magnesiumsulfat in ioo 1 Wasser verknetet und erwärmt und der erhaltene Brei getrocknet und darauf gemahlen.
  • Das Enderzeugnis stellt eine Stärke dar, die sich gegenüber den bisher bekannten Erzeugnissen durch eine höhere Duellfähigkeit auszeichnet und mit kaltem Wasser noch im Verhältnis i : 15 gemischt einen für alle Zwecke brauchbaren Stärkekleister ergibt.
  • Der nach der Behandlung der stärkehaltigen Rohs,offe finit den neutralen Salzen erhaltene Brei kann auch nach dem bekannten Walzentrocknungsverfahren getrocknet werden.
  • An Stelle von stärkehaltigen Rohstoffen können gewöhnliche Stärke oder abgebaute Stärke (z. B. sogenannte »lösliche« Stärke) nach dem Verfahren auf eine kaltwasserlösliche Stärke von hoher Quellstärke verarbeitet werden. Es können hierbei Erzeugnisse erhalten werden, die eine Quellfähigkeit von i : 2o in kaltem Wasser aufweisen, d. h. in einer Lösung von nur 5 Prozent Trockensubstanz noch einen guten Stärkekleister ergeben.
  • Zur überführung von Chlorkalzium in ein dauernd trocken bleibendes Pulver hat man bereits Lösungen dieses Salzes mit aufgeschlossenen Mehlen vermengt und das Gemisch dann getrocknet. Auf diese Weise werden Mehle mit bis zu So Prozent Gehalt an Chlorkalzium erhalten, die sich wohl für besondere Zwecke (z. B. zur Herstellung von »Kalziumbrot«) eignen, aber mit Wasser keinen klebfähigen Kleister geben.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung kaltwasserlöslicher Stärke, dadurch gekennzeichnet, daß man stärkehaltige Rohstoffe, beispielsweise Kartoffeln, in zerkleinertem Zustande mit wäßrigen Lösungen neutraler Salze in Mengen bis zu etwa 8 Prozent erwärmt, den gut verkneteten Brei trocknet und alsdann vermahlt.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nian an Stelle der stärkehaltigen Rohstoffe gewöhnliche oder abgebaute, so z. B. sogenante »lösliche« Stärke verwendet.
  3. 3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Behandlung der Stärke oder stärkehaltigen Rohstoffe mit löslichen neutralen Sälzen oder mit Gemischen löslicher und unlöslicher neutraler Salze oder endlich mit solchen. Mischungen neutraler Salze vornimmt, deren Reaktionsprodukte nicht sämtlich in Wasser löslich sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1117510B (de) * 1959-07-24 1961-11-16 Scholten Chemische Fab Verfahren zur Herstellung von kaltwasserloeslichen Staerkepraeparaten

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DE1117510B (de) * 1959-07-24 1961-11-16 Scholten Chemische Fab Verfahren zur Herstellung von kaltwasserloeslichen Staerkepraeparaten

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