DE3926572C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung richtet sich auf eine Schreibmaschine, einen
Drucker od. dgl. mit einem in das Gehäuse, insbesondere eine
Bodenwanne des Gehäuses integrierten Maschinengestell und mit unterhalb
der Bodenwanne angeordneten Dämpfungsbeinen.
Bei Maschinen mit von der Bodenwanne getrenntem Gehäuse, wurde,
wie dies aus der deutschen Patentschrift 35 39 290 C1 bekannt
ist, das Gestell über elastische Zwischenlager mit der Bodenwanne
des Gehäuses verbunden und mit Hilfe von elastischen Standfüßen,
die an dem Gestell befestigt sind und die Bodenwanne durchgreifen,
gegen die Standfläche abgestützt, um so eine möglichst geringe
Schallabstrahlung durch das Gehäuse, insbesondere durch die
Bodenwanne, zu erreichen.
Eine Bauweise, bei welcher das Maschinengestell an dem Gehäuse
integriert ausgebildet ist, zeichnet sich durch kostengünstige
Realisierbarkeit aus. Bei vorbekannten derartigen Lösungen ist es
auch bekannt, Dämpfungsbeine vorzusehen, welche aus Gummi oder
einem dämpfenden Kunststoff hergestellt sind, um eine Schwingungsübertragung
von dem Schreibmaschinengehäuse auf die Schreibunterlage,
in der Regel also den Schreibmaschinentisch, zu reduzieren.
Bei den vorbekannten Konstruktionen bleibt aber das
Problem, daß die Schwingungen aus dem Maschinengestell
in das Gehäuse, insbesondere die Bodenwanne übertragen
werden, wobei das Gehäuse dann einen Resonanzkörper
bildet, der die Schwingungen des Maschinengehäuses
verstärkt. Dementsprechend sind derart konstruierte
Maschinen verhältnismäßig laut.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zu
grunde, unter Ausnutzung der grundsätzlichen Vorteile
der Integration von Maschinengestell und Gehäuse eine
Lösung zu schaffen, durch welche die Geräuschentwick
lung durch einfache, kostengünstige Maßnahmen redu
ziert werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der Übergangsbereich zwischen Gehäuse und Maschinenge
stell zur Erzielung einer Schwingungsdämpfung ela
stisch ausgebildet ist.
Dies kann grundsätzlich z. B. dadurch erreicht werden,
daß in diesen Zwischenbereich elastisches Material,
z. B. in Form von Dämpfungspuffern, eingearbeitet ist.
Dieses Vorgehen schafft allerdings zwar eine Verbes
serung gegenüber dem Stand der Technik, weist jedoch
den Nachteil auf, daß hierdurch in der Regel eine
echte Integration von Maschinengestell und Gehäuse
nicht realisierbar ist.
Dementsprechend ist vorzugsweise vorgesehen, daß das
Gehäuse, insbesondere die Bodenwanne, im Übergangs
bereich Aussparungen aufweist. Durch derartige Aus
sparungen wird der Querschnitt für die Schall-Leitung
im Gehäuse vom Einleitungsbereich aus dem Maschinen
gestell reduziert, d. h. der Schall-Leitungswiderstand
erhöht und dementsprechend eine Schwingungsübertragung
reduziert.
Die Aussparungen können grundsätzlich z. B. durch Be
reiche verminderter Stärke des Gehäusebodens gebildet
sein.
Im einfachsten Fall sind sie als den Übergangsbereich,
insbesondere den Befestigungsbereich der Dämpferbeine
umgebende Schlitze ausgebildet.
Hierdurch wird die Schallübertragung im geschlitzten
Bereich vollständig unterbunden. Es werden also Zungen
ausgebildet, welche lediglich längs eines relativ kur
zen Abschnitts mit dem Gehäuse bzw. der Bodenwanne
verbunden sind. Sofern unterhalb der Zungen die
Dämpferbeine angeordnet sind, wird auf diese Weise
erreicht, daß die Schwingungen des Maschinengehäuses
im wesentlichen durch die Dämpferbeine aufgefangen
werden und nur noch ein sehr kleiner Teil der Schwin
gungen überhaupt in das Gehäuse eingeleitet werden
kann.
Um trotz der erfindungsgemäß vorgesehenen Aussparungen
bzw. Schlitze einen problemlosen Transport und eine
hinreichende Stabilität im Gebrauch zu ermöglichen,
ist vorgesehen, daß das Gehäuse und/oder das Maschi
nengestell beiderseits einer Aussparung Ansätze bzw.
Hinterschneidungen aufweisen, in welche eine steife
Arretierklammer einsetzbar ist. Bei eingesetzter Arre
tierklammer kann das durch die Aussparungen geschaf
fene zungenartige Teil des Gehäuses nur mit einer be
grenzten Amplitude nach oben oder unten schwingen.
Vorzugsweise ist die Arretierklammer U-förmig ausge
bildet und die Hinterschneidungen sind durch Haken
ansätze gebildet. Eine besonders sichere Arretierung
wird erreicht, wenn durch Hakenansätze Hinterschnei
dungen an zwei gegenüberliegenden Seiten einer Gehäu
seausnehmung bzw. an dem Maschinengestell vorgesehen
sind, wobei dann der U-Boden einer korrespondierenden,
U-förmigen Arretierklammer in die Hinterschneidung an
dem Maschinengestell eingreift, während die U-Schenkel
der Arretierklammer in die Hinterschneidungen des Ge
häuses eingreifen. Die Hakenansätze, welche die Hin
terschneidungen ausbilden, sind dabei so orientiert,
daß sie von der jeweiligen Aussparung wegweisen.
Günstigerweise können die Arretierklammern Rastansätze
aufweisen, so daß sie beim Einsetzen einrasten und ge
währleistet ist, daß ein unbeabsichtigtes Lösen wäh
rend des Transports oder im Gebrauch vermieden wird.
Aufgrund der Eigenelastizität der z. B. aus Kunststoff
hergestellten Arretierklammern ist eine leichte ela
stische Deformation beim Einrasten möglich.
Statt einer im wesentlichen U-förmigen, eigenelasti
schen Arretierklammer kann die Arretierklammer auch
als elastischer O-Ring ausgestaltet sein.
Zur Erzielung einer optimalen Reduktion der Schallein
leitung in die Bodenwanne kann vorgesehen sein, daß
eine Aussparung in der Bodenwanne vor bzw. hinter dem
Maschinengestell längs desselben verläuft.
Um sicherzustellen, daß die als Schlitze ausgebildeten
Aussparungen nicht ihrerseits Schall durchdringen las
sen, und um gleichzeitig das Eindringen von Schmutz zu
unterbinden, können in die Aussparungen formschlüssig
Dichtstreifen aus gummiartig elastischem Material ein
gesetzt sein.
Zur Vermeidung gesonderter Dämpferbeine kann weiterhin
vorgesehen sein, daß wenigstens ein Teil der Dicht
streifen sich horizontal unterhalb der Bodenwanne er
streckende, Fußteile ausbildende Ansätze aufweist.
Dementsprechend weisen diese Dichtstreifen also z. B.
ein L-förmiges Profil auf, wobei sich dann ein
L-Schenkel an der Unterseite der Bodenwanne erstreckt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines bevorzug
ten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeich
nung näher beschrieben. Dabei zeigen
Fig. 1 eine perspektivische, schematische Ansicht ei
nes erfindungsgemäßen Druckers mit einer längs
durchgeschnittenen Bodenwanne,
Fig. 2 eine Aufsicht auf die Bodenwanne zur Veran
schaulichung des Verlaufs der Aussparungen,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Anordnung
einer Arretierklammer,
Fig. 4 eine Fig. 3 entsprechende Aufsicht,
Fig. 5 einen Fig. 4 entsprechenden Schnitt längs der
Oberseite der Arretierklammer,
Fig. 6 eine teilweise perspektivische Ansicht von
unten, welche einen in die Aussparung einge
setzten Dichtstreifen zeigt und
Fig. 7 einen Schnitt durch einen Bereich der Boden
wanne mit eingesetztem Dichtstreifen.
Die Erfindung wird nachfolgend am Beispiel eines
Druckers 1 näher erläutert, der ein Maschinengestell 2
und ein Gehäuse umfassend im wesentlichen eine Boden
wanne 3 aufweist. Das Maschinengestell 2 mit den daran
vorgesehenen Einrichtungen ist in herkömmlicher Weise
ausgebildet und deshalb nur schematisch dargestellt.
Die Bodenwanne 3 ruht auf Dämpfungsbeinen 4, welche
als solche ebenfalls bekannt sind.
Zur Reduktion der Schallübertragung von dem Maschinen
gestell 2 auf die große Fläche der Bodenplatte 3 sind
um den Bereich der Dämpfungsbeine 4 herum Schlitze 5
vorgesehen, durch welche im Bereich der Dämpfungs
beine 4 Zungen 6 ausgebildet werden.
Der Verbindungsabschnitt 7, der die Zunge 6 mit der
übrigen Bodenwanne 3 verbindet, gewährleistet bei
hohem Schall-Leitungswiderstand eine hinreichende
Festigkeit.
Zur Vermeidung zu hoher Schwingungsamplituden im Ge
brauch und zur Sicherung während des Transports eines
derartigen Druckers 1 sind Einrichtungen vorgesehen,
welche nachfolgend in Verbindung mit Fig. 2 bis 5
näher beschrieben werden.
Bei der in den Fig. 2 bis 4 dargestellten Ausführungs
form weist die Bodenwanne 3 benachbart zu den Schlit
zen 5 Ansätze 8 mit Haken 9 auf, welche an den Ansät
zen 8 an deren Oberseite angeformt sind und sich von
den Schlitzen 5 wegerstrecken. Dementsprechend kann
eine im wesentlichen U-förmige Arretierklammer 11 mit
U-Schenkeln 12 und einem U-Boden 13 sowie an den frei
en Enden der U-Schenkeln 12 angeformten Rastansätzen
14 so auf den Übergangsbereich von Maschinengestell 2
und Bodenwanne 3 aufgeschoben werden, daß die Arre
tierklammer 11 mit ihrem U-Boden 13 unter einen Haken
9 und mit ihren U-Schenkeln 12 unter die anderen Haken
9 beiderseits der Schlitze 5 eingreift, so daß auf
grund der Arretierklammer 11 eine Relativbewegung zwi
schen Maschinengestell 2 und Bodenwanne 3, insbesonde
re in vertikaler Richtung nur in einem vorgegebenen
Umfang möglich ist.
Statt der als Ausführungsbeispiel dargestellten Arre
tierklammer aus einem eigenelastischen Material kann
auch ein O-Ring aus Gummi oder Kunststoff um die ha
kenförmigen Ansätze geschlungen werden, welcher dann
ebenfalls eine elastische Verbindung zwischen der Zun
ge 6 und dem übrigen Teil der Bodenwanne 3 herstellt.
In Fig. 6 und 7 ist dargestellt, daß in die Aussparun
gen 5 Dichtstreifen 16 eingesetzt sind, welche im Ausführungsbeispiel
L-förmig ausgebildet sind. Ein erster L-Schenkel 17 ist in
der Aussparung 5 formschlüssig festgelegt und dichtet diese ab,
so daß das Durchdringen von Schall und andererseits auch das Eindringen
von Schmutz vermieden wird. Der andere L-Schenkel 18 erstreckt
sich längs der Unterseite 15 der Bodenwanne 3 und dient
gleichzeitig als Standbein bzw. Standleiste als Ersatz für die
Dämpfungsbeine 4.
Claims (11)
1. Schreibmaschine, Drucker oder eine Druckvorrichtung aufweisende Büromaschine mit einem in den Boden
des Gehäuses
integrierten Maschinengestell und mit unterhalb des Bodens
angeordneten Dämpfungsbeinen, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Boden des Gehäuses im Übergangsbereich
zum Maschinengestell (2)
Abschnitte mit verminderter Materialsstärke aufweist.
2. Schreibmaschine, Drucker oder Büromaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Gehäuses
im Übergangsbereich Aussparungen
aufweist.
3. Schreibmaschine, Drucker oder Büromaschine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen als den
Übergangsbereich
umgebende Schlitze (5)
ausgebildet sind.
4. Schreibmaschine, Drucker oder Büromaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Gehäuses
und/oder das Maschinengestell (2) beiderseits einer
Aussparung Ansätze (8) bzw. Hinterschneidungen aufwei
sen, in welche eine Arretierklammer (11, 11a) einsetz
bar ist.
5. Schreibmaschine, Drucker oder Büromaschine nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierklammer
(11, 11a) U-förmig ausgebildet ist und die Hinter
schneidungen durch Hakenansätze (9, 10; 9a, 10a) gebildet
sind.
6. Schreibmaschine, Drucker oder Büromaschine nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierklammer
(11, 11a) Rastansätze (14, 14a) aufweist.
7. Schreibmaschine, Drucker oder Büromaschine nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierklammer
(11, 11a) als elastischer O-Ring ausgestaltet
ist.
8. Schreibmaschine, Drucker oder Büromaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Aussparung (5) im Boden des
Gehäuses vor bzw. hinter dem Maschinengestell
(2) längs desselben verläuft.
9. Schreibmaschine, Drucker oder Büromaschine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß in die Aussparungen (5)
formschlüssig Dichtstreifen (6) aus gummiartig ela
stischem Material eingesetzt sind.
10. Schreibmaschine, Drucker oder Büromaschine nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß wenigstens ein Teil der Dichtstreifen
(12) sich horizontal unterhalb des Bodens er
streckt und Fußteile ausbildende Ansätze (L-Schen
kel 18) aufweist.
11. Schreibmaschine, Drucker oder Büromaschine
nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des
Gehäuses als gesonderte Bodenwanne (3)
ausgebildet ist.
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