DE3925999C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Signalleuchte für Kraftfahrzeuge, mit einem ellipsoidförmigen Reflektor und einer im ersten Brennpunkt angeordneten Lichtquelle, mit einer in Lichtaustrittsrichtung gesehen vor dem zweiten Brennpunkt quer zur optischen Achse des Reflektors angeordneten, mit optischen Mitteln besetzten Lichtscheibe, wobei die Linse die im Mittelbereich durch die Lichtscheibe tretenden Lichtstrahlen parallel zur optischen Achse des Reflektors verlaufend formt.

Bei den Signalleuchten herkömmlicher Art ist es erforderlich, daß die Abdeckscheibe im wesentlichen der Form des Reflektors angepaßt ist. Das soll heißen, daß die Abdeckscheibe nicht kleiner ausfallen darf als der Durchmesser bzw. die Lichtaustrittsfläche des Reflektors, weil andernfalls nicht das gesamte vom Reflektor zurückgeworfene Licht die Abdeckscheibe passieren kann.

Aus der US-PS 13 93 573 ist ein Scheinwerfer beschrieben, der lediglich aus Ellipsoidreflektor mit im ersten Brennpunkt angeordneten Glühlampe und einer in Lichtautrittsrichtung gesehen vor dem zweiten Brennpunkt quer zur optischen Achse des Reflektors angeordneten, mit optischen Mitteln besetzten Lichtscheibe besteht. Von dieser Anordnung einer im wesentlichen symmetrisches Licht abgebenden Leuchte werden sämtliche vom Reflektor zurückgeworfenen Lichtstrahlen auf den achsnahen Bereich in der Mitte der Lichtscheibe gerichtet, um danach in paralleler Ausrichtung durch sie um den Bereich der optischen Achse mit hoher Intensität nach außen abgegeben zu werden. Eine differenzierte Seitenstreuung, wie sie beispielsweise bei Signalleuchten erwünscht bzw. gefordert wird, ist hier in keiner Weise durch den Reflektor als auch durch die Lichtscheibe Rechnung getragen. Diese Anordnung ohne Abdeckscheibe mit lichtstreuenden, optischen Mitteln eignet sich in dieser Form ihres Leuchterscheinungsbildes nicht für die Anwendung als Signalleuchte.

Es ist Aufgabe der Erfindung, bei am Übergang von Front- oder Heckseite zur Seitenfläche angeordneten Signalleuchten sowohl parallel zur Längsachse des Fahrzeugs als auch quer dazu ausreichend sichtbaren Lichtaustritt zu bekommen, wobei eine starke Ausrichtung des Lichts in der optischen Achse erfolgt, die in Fahrzeuglängsachse verläuft und wobei Form und Größe der lichtdurchlässigen Abschlußscheibe der Signalleuchte unabhängig ist von der Form und Größe des Reflektors.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß

• - in dem den Mittelbereich der Lichtscheibe umgebenden Randbereich optische Mittel angeordnet sind, die das Licht weniger stark zur optischen Achse hin lenken als die in dem Mittelbereich der Lichtscheibe angeordnete Linse. Hierdurch muß die bereits durch den Reflektor vorgegebene Grundrichtung der Lichtstrahlen für die differenzierte Seitenausleuchtung durch die optischen Mittel vorteilhafterweise nur noch gering korrigiert werden.
• - in Lichtaustrittsrichtung gesehen, eine Abdeckscheibe nach der Lichtscheibe angeordnet ist, die mit lichtstreuenden Linsen besetzt ist. Bei einer solchen Lösung fächern die lichtstreuenden Linsen das durch die Lichtscheibe und Reflektor differenziert ausgerichtete Licht auf und erzeugen damit eine für den Betrachter blendfreie Ansicht und annähernd homogene Ausleuchtung der Signalleuchte.
• - die Abdeckscheibe in vertikaler Richtung eine kleinere Abmessung als die Lichtaustrittsfläche des Reflektors aufweist.

Ferner kann dadurch eine vorteilhafte und individuelle Anpassung der Abdeckscheibe an die örtlichen Gegebenheiten in und an der Karosserie sowie an ihr Styling vorgenommen werden.

Weiter ist vorteilhaft in dem mit Prismen besetzten Teil der Lichtscheibe ein Fenster ohne lichtablenkende Mittel vorhanden, durch das die Lichtstrahlen in einem größeren Winkel zur optischen Achse austreten als die durch die Prismen abgelenkten Strahlen. Durch dieses Fenster werden vom Reflektor reflektierte Strahlen zur Verstärkung des in Fahrtrichtung zur Fahrzeugmitte benachbart liegenden Bereichs hinzugezogen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand einer als Signalleuchte dargestellten Leuchte beschrieben und in der Zeichnung näher erläutert.

Es zeigt

Fig. 1 eine Signalleuchte in Vorderansicht,

Fig. 2 die Signalleuchte nach dem Schnittverlauf A-A und

Fig. 3 die Signalleuchte nach dem Schnittverlauf B-B.

In der Zeichnung ist eine Signalleuchte mit einem ellipsoidförmigen Reflektor (1) einer im ersten Brennpunkt (F1) des ellipsoidförmigen Reflektors (1) angeordneten Glühlampe (2) und in Lichtaustrittsrichtung vor dem zweiten Brennpunkt (F2) die die Reflektoröffnung (1) abschließende, mit optischen Mitteln (3) besetzte Lichtscheibe (4) angeordnet. In der Lichtscheibe (4) befindet sich ein ohne optische Mittel versehenes Fenster (5). In Lichtaustrittsrichtung gesehen, schließt die Signalleuchte eine nach dem zweiten Brennpunkt (F2) des ellipsoidförmigen Reflektors (1) angeordnete Abdeckscheibe (6) ab. Die Abdeckscheibe (6) ist mit lichtstreuenden Linsen (11) auf der Innenseite besetzt. Neben dem Reflektor (1) ist eine Positionsleuchte (7) mit separatem Reflektor (8) von einer Zusatzlichtscheibe (9) abgeschlossen, wobei Positionsleuchte (7), Reflektor (8) und Zusatzlichtscheibe (9) gemeinsam hinter der Abdeckscheibe (6) verdeckt angeordnet sind. Ein Rahmenteil (10) stellt die Verbindung zwischen Reflektor (1) und Abdeckscheibe (6) dar.

Der Strahlenverlauf innerhalb der Signalleuchte gestaltet sich derart, daß durch die optischen Mittel (3) der Lichtscheibe (4) im Mittelbereich (f) die Lichtstrahlen nahezu parallel verlaufend aufgeweitet werden, während in den Außenbereichen beispielsweise die Lichtstrahlen (a, b, d) weniger stark aufgeweitet werden. Die Folge ist, daß die Strahlen (a, b, c) sich nicht auf der optischen Achse X im Punkt (F2) schneiden, sondern außerhalb der optischen Achse X und, in Lichtaustrittsrichtung gesehen, nach dem Punkt (F2). Um den Lichtaustritt in einem definierten Bereich der Leuchte zu erhöhen, erfahren die Lichtstrahlen (d, e), die durch das Fenster (5) fallen, keine Aufweitung und nehmen somit ihren normalen Verlauf in einem größeren Winkel zur optischen Achse X und gehen damit unbeeinflußt von optischen Mitteln durch den zweiten Brennpunkt (F2), um letztlich in der Abdeckscheibe (6) durch die lichtstreuenden Linsen (11) gestreut zu werden.

Claims (3)

1. Signalleuchte für Kraftfahrzeuge, mit einem ellipsoidförmigen Reflektor und einer im ersten Brennpunkt angeordneten Lichtquelle, mit einer in Lichtaustrittsrichtung gesehen vor dem zweiten Brennpunkt quer zur optischen Achse X des Reflektors angeordneten, mit optischen Mitteln besetzten Lichtscheibe, wobei die Linse die im Mittelbereich durch die Lichtscheibe tretenden Lichtstrahlen parallel zur optischen Achse des Reflektors verlaufend formt, dadurch gekennzeichnet, daß

• a) in dem den Mittelbereich (f) der Lichtscheibe (4) umgebenden Randbereich optische Mittel (3) angeordnet sind, die das Licht weniger stark zur optischen Achse X hinlenken als die in dem Mittelbereich (f) der Lichtscheibe (4) angeordnete Linse,
• b) in Lichtaustrittsrichtung gesehen, eine Abdeckscheibe (6) nach der Lichtscheibe (4) angeordnet ist, die mit lichtstreuenden Linsen (11) besetzt ist,
• c) die Abdeckscheibe (6) in vertikaler Richtung eine kleinere Abmessung als die Lichtaustrittsfläche des Reflektors (1) aufweist.

2. Signalleuchte für Kraftfahrzeuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die optischen Mittel (3) Prismen sind.

3. Signalleuchte für Kraftfahrzeuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den mit Prismen (3) besetzten Teil der Lichtscheibe (4) ein Fenster (5) ohne lichtablenkende, optische Mittel (3) vorhanden ist, durch das die Lichtstrahlen (d, e) in einem größeren Winkel zur optischen Achse X austreten als die von den Prismen (3) abgelenkten Strahlen (a, b, c).