DE3925834A1 - Injektionsspritze fuer einmalverwendung - Google Patents

Injektionsspritze fuer einmalverwendung

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DE3925834A1 DE19893925834 DE3925834A DE3925834A1 DE 3925834 A1 DE3925834 A1 DE 3925834A1 DE 19893925834 DE19893925834 DE 19893925834 DE 3925834 A DE3925834 A DE 3925834A DE 3925834 A1 DE3925834 A1 DE 3925834A1
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Description

Die Erfindung betrifft eine Injektionsspritze mit einer Kanüle, einem Zylinder mit einer Kanülenhalterung und mit einem Kolben mit einer Kolbenstange, deren äußeres Ende als Handhabe für die Spritzenbetätigung ausgebildet ist.
Derartige Injektionsspritzen sind seit langem bekannt, und zwar auch in Form sogenannter Einmalspritzen, die nach Gebrauch weggeworfen werden, um auf einen Sterilisationsvorgang verzichten zu können.
Es ist jedoch nicht auszuschließen, daß solche Spritzen auch mehrfach verwendet werden. Dies geschieht insbesondere bei Drogenabhängigen, die die Spritzen untereinander weiterreichen. Damit ist die ganz erhebliche Gefahr einer Übertragung von Infektionskrankheiten verbunden, wie beispielsweise eine Übertragung des gefürchteten AIDS-Virus. Es ist bekannt, daß sich AIDS gerade bei Drogenabhängigen aufgrund der Verwendung bereits gebrauchter Spritzen besonders stark ausbreitet.
Wenn derartige Spritzen in den normalen Müll gelangen, beispielsweise in öffentlich aufgestellte Papierkörbe, Mülltonnen oder dergleichen, dann besteht weiterhin die Gefahr, daß unbeteiligte Dritte, nämlich das Entsorgungspersonal für den Müll, sich an den ungeschützten Kanülen verletzen und damit unter Umständen gleichfalls infizieren. Diese Gefahr ist in ganz besonderem Maße auch für Kinder gegeben, die derartige gebrauchte Spritzen finden und damit spielen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Injektionsspritze der eingangs beschriebenen Art anzugeben, die nach einmaligem Gebrauch automatisch unbrauchbar wird, so daß ihre Benutzung durch weitere Personen ausgeschlossen ist. Bei einer weiterentwickelten Ausführungsform soll die zusätzliche Aufgabe gelöst werden, daß die Spritze auch bei einer Unterbrechung des Injektionsvorganges und einer Weitergabe der noch teilweise gefüllten Spritze an eine weitere Person automatisch unbrauchbar wird.
Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt bei der eingangs beschriebenen Injektionsspritze erfindungsgemäß dadurch, daß
  • a) die Kanüle längsverschiebbar in der Kanülenhalterung gelagert ist und daß der Verschiebeweg derart dimensioniert ist, daß die Kanüle vollständig in das Innere der Spritze zurückziehbar ist,
  • b) die Kanüle in Richtung der Rückzugsbewegung unter der Wirkung eines vorgespannten Kraftspeichers steht, und
  • c) die Kanüle gegen die Wirkung des Kraftspeichers durch ein auslösbares Widerlager gehalten ist, das durch die Betätigung der Handhabe spätestens am Ende des Kolbenhubes auslösbar ist.
Durch die Kombination der Merkmale tritt die Wirkung ein, daß die Kanüle spätestens am Ende des Kolbenhubes unter der Wirkung des vorgespannten Kraftspeichers in die Außenkontur der Spritze zurückgezogen bzw. katapultiert wird. Sie ist dann für eine weitere Verwendung nicht mehr erreichbar.
Das "auslösbare Widerlager" kann auf unterschiedliche Weise verwirklicht werden. Denkbar wäre beispielsweise ein einfaches Klinken-Gesperre. In ganz besonders vorteilhafter Weise besteht jedoch das Widerlager aus einem zerstörbaren Körper, der durch ein mit der Handhabe verbundenes Druckglied zerstörbar ist.
In besonders einfacher Weise besteht der zerstörbare Körper aus einer Glasampulle und das Druckglied aus einem in der Kolbenstange koaxial gelagerten Stößel, dessen Länge so bemessen ist, daß er spätestens bei Beendigung der Kolbenbewegung auf den zerstörbaren Körper auftrifft. Die Glasampulle wird dadurch zu einem Widerlager, daß sie sich aufgrund ihrer äußeren Form an einem ortsfesten Bauteil der Spritze formschlüssig abstützt. Beim Aufprall des Stößels auf die Glasampulle zerfällt diese entweder aufgrund einer entsprechenden Vorbehandlung des Ampullenglases und/oder aufgrund eines in der Ampulle herrschenden Überdrucks in kleine Glaskrümel, so daß das "Widerlager" wirkungslos wird und der vorgespannte Kraftspeicher die Kanüle in das Spritzeninnere katapultiert. Die Glasampulle kann dabei auch mit einer Flüssigkeit gefüllt sein, vorzugsweise mit einer Infusionslösung, die für den menschlichen Körper verträglich ist.
Auf die angegebene Weise läßt sich die Spritze nach einmaligem Gebrauch nicht mehr verwenden; sie kann also nicht mehr in gefahrbringender Weise weitergereicht werden und stellt auch in weggeworfenem Zustand, in Müllbehältern und auf Deponieplätzen keine Gefahr mehr für Personen dar.
Zur Lösung der zusätzlichen Aufgabe, die Injektionsspritze auch bei einer Unterbrechung des Injektionsvorganges unbrauchbar zu machen, wird gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung folgendes vorgeschlagen:
Zu diesem Zweck ist der Stößel in einer Stößelhalterung gehalten und steht unter der Wirkung eines weiteren Kraftspeichers, der den Stößel in Richtung auf den zerstörbaren Körper vorgespannt hält. In der Handhabe ist ein Auslösemechanismus angeordnet, durch den der Stößel nach Auslösung auf dem zerstörbaren Körper zum Aufschlag bringbar ist. Weiterhin ist der Handhabe eine federbelastete Drucktaste zugeordnet, die bei Betätigung der Kolbenstange ohne Auslösung des Auslösemechanismus um ein geringes Maß in Richtung der Kolbenbewegung verschiebbar ist, beim Loslassen jedoch den Auslösemechanismus für den Stößel zur Zerstörung des zerstörbaren Körpers freigibt.
Dieser Auslösemechanismus wird also wirksam, wenn der Benutzer den Druck auf die Drucktaste aufhebt, was zum Beispiel erforderlich ist, wenn die Spritze an eine weitere Person weitergereicht werden soll. In diesem Augenblick wird sofort der Auslösemechanismus wirksam, der die Wirkung des Widerlagers für die Kanüle aufhebt, so daß auch in diesem Falle die Kanüle in das Spritzeninnere katapultiert wird, und zwar auch dann, wenn erst ein Teil der Injektionsflüssigkeit verbraucht ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes gehen aus den übrigen Unteransprüchen hervor.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird nachfolgend anhand der Fig. 1 bis 6 näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Außenansicht der Injektionsspritze, bei der sich die Kanüle in Gebrauchsstellung (ausgefahren) befindet,
Fig. 2 einen Axialschnitt durch den Gegenstand von Fig. 1,
Fig. 3 einen Axialschnitt analog Fig. 2, jedoch mit zurückgezogener Kanüle,
Fig. 4 einen Teilabschnitt der Kanüle,
Fig. 5 einen Teilausschnitt aus Fig. 2 (im strichpunktierten Kreis V) in vergrößertem Maßstab, und
Fig. 6 eine Prinzipdarstellung der Schaltscheibe des Auslösemechanismus nach Fig. 5 in teilweise perspektivischer Darstellung.
Die Injektionsspritze nach Fig. 1 besteht aus einem Zylinder 1 mit einer Kanülenhalterung 2, in der längsverschiebbar eine Kanüle 3 gelagert ist. An dem der Kanülenhalterung 2 abgekehrten Ende des Zylinders 1 besitzt dieser eine Griffleiste 4 für die Finger des Benutzers. Aus dieser Griffleiste ragt eine Handhabe 5 hervor, deren wesentlicher Teil eine Kolbenstange 6 ist, an deren äußerem Ende sich eine Drucktaste 7 befindet, die relativ zur Kolbenstange 6 in Richtung der Spritzenachse A-A verschiebbar ist, in der auch die Kanüle 3 liegt.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist das innere Ende der Kolbenstange 6 fest mit einem Kolben 8 verbunden, der als Ring- oder Hohlkolben ausgebildet ist. Im Innern des Zylinders 1 ist ein zur Spritzenachse A-A koaxiales Innenrohr 9 angeordnet. In dem dadurch gebildeten hohlzylindrischen Kolbenraum 10 befindet sich beim Gebrauch die Injektionsflüssigkeit, so daß der Kolben 8 abgedichtet sowohl gegenüber dem Zylinder 1 als auch gegenüber dem Innenrohr 9 verschiebbar ist.
Das untere Ende des Innenrohres 9 ist fest und dicht in eine Stirnwand 11 eingesetzt und bildet im Bereich der Verbindungsstelle 12 die Kanülenhalterung 2. Diese besteht ihrerseits aus zwei im Abstand voneinander im Innenrohr 9 angeordneten Wänden 2a und 2b, von denen die Wand 2b als Hohlkegel ausgebildet ist. In den beiden Wänden sind hier nicht näher bezeichnete Zylinderbohrungen angeordnet, in denen die Kanüle 3 mittels eines gleitfähigen Dichtmaterials (nicht besonders dargestellt) längsverschieblich gelagert ist.
Das Innenrohr 9 ist weiterhin zum Kolbenraum 10 des Zylinders 1 mit ersten Öffnungen 13 für den Durchtritt der Injektionsflüssigkeit versehen. In einen Bereich 3a, der zwischen den Wänden 2a und 2b des Innenrohres 9 liegt, ist die Kanüle mit zweiten Öffnungen für den Durchtritt der Injektionsflüssigkeit versehen. Diese Öffnungen 14 sowie der Bereich 3a sind in Fig. 4 vergrößert dargestellt.
Wie wiederum aus Fig. 2 hervorgeht, besitzt die Kanüle 3 an ihrem inneren Ende einen Flansch 3b. Zwischen diesem und der kreisringförmigen Wand 2a befindet sich ein vorgespannter Kraftspeicher 15, der entweder aus einer koaxialen oder zwei diametral angeordneten Schraubenfedern (Druckfedern) besteht. Unter der Wirkung dieses Kraftspeichers wird der Flansch 3b gegen ein auslösbares Widerlager 16 gedrückt, das gleichfalls im Innenrohr 9 angeordnet ist und sich dort gegen einen Ringwulst 17 formschlüssig abstützt.
Im vorliegenden Fall ist das Widerlager 16 als etwa kugelförmige Glasampulle ausgebildet, die die in der Beschreibungseinleitung erwähnten Eigenschaften besitzt. Das Widerlager 16 bildet dadurch einen zerstörbaren Körper 18, dessen Zerstörungsmechanismus nachfolgend näher erläutert wird. Solange der Körper 18 unzerstört ist, stützt sich die Kanüle 3 mittels ihres Flansches 3b unverschiebbar auf dem Widerlager 16 ab.
Um nun das Widerlager 16 auslösen bzw. den Körper 18 zerstören zu können, besitzt die Handhabe 5 ein Druckglied 19, das im vorliegenden Falle als ein Stößel 20 ausgebildet ist. Der Stößel 20 ist koaxial in der Kolbenstange 6 gelagert, und seine Länge ist so bemessen, daß er spätestens bei Beendigung der Kolbenbewegung auf den zerstörbaren Körper 18 auftrifft. Im Augenblick des Auftreffens zerstört der Stößel 20 den Körper 18 und hebt damit schlagartig die Wirkung des Widerlagers auf. Dadurch wird der Flansch 3b freigegeben, und durch Entspannung des Kraftspeichers 15 gelangt die Kanüle 3 in eine Lage, die in Fig. 3 dargestellt ist. Hierbei ist die Spitze der Kanüle 3 bis hinter die zylindrische Bohrung in der kegelförmigen Wand 2b zurückgezogen, so daß keinerlei Verletzungsmöglichkeit mehr durch die Kanüle 3 gegeben ist.
Gemäß Fig. 2 ist der Stößel 20 in einer Stößelhalterung 21 gehalten, in der er unter der Wirkung eines weiteren vorgespannten Kraftspeichers 22 steht, der auch in diesem Fall als Schraubenfeder (Druckfeder) ausgebildet ist. Durch diesen weiteren Kraftspeicher 22 wird der Stößel 20 in Richtung auf den zerstörbaren Körper 18 vorgespannt gehalten. Um den Stößel 20 auszulösen, ist in der Handhabe 5 ein Auslösemechanismus 23 angeordnet, der anhand der Fig. 5 und 6 weiter unten noch näher erläutert werden wird. Bei dessen Freigabe wird der Stößel 20 auf dem zerstörbaren Körper 18 zum Aufschlag gebracht. Um die Auslösung zu bewirken, ist der Handhabe 5 die bereits beschriebene federbelastete Drucktaste 7 zugeordnet, die bei Betätigung der Kolbenstange 6 ohne Auslösung des Auslösemechanismus 23 um ein geringes Maß in Richtung der Kolbenbewegung verschiebbar ist. Beim Loslassen der Drucktaste 7 wird jedoch der Auslösemechanismus für den Stößel 20 freigegeben, so daß dieser eine Zerstörung des Körpers 18 herbeiführen kann. Dies geschieht dadurch, daß der zweite Kraftspeicher 22 den Stößel 20 gegen den zerstörbaren Körper 18 katapultiert, so daß dieser zerfällt und die Rückzugsbewegung der Kanüle 3 auch bereits dann freigibt, wenn der Kolben 8 erst einen Teil seines Weges zurückgelegt hat. Diese Situation ist in Fig. 3 gezeigt; sie tritt dann ein, wenn der Benutzer die Drucktaste 17 entlastet, was bei einer Übergabe der Spritze automatisch geschieht, so daß dadurch der Auslösemechanismus 23 freigegeben wird.
Stößel 20 und Kanüle 3 sind dabei so dimensioniert, daß der Stößel 20 (ein dünner Stahldraht) in das hintere Ende der Kanüle 3 eindringen kann, so daß sich die Bewegungen von Kanüle 3 und Stößel 20 nicht gegenseitig behindern. Zu diesem Zweck ist an dem der Handhabe 5 zugekehrten Ende des Innenrohres 9 eine Führungseinrichtung 24 für den Stößel 20 angeordnet. Diese Führungseinrichtung 24 besitzt in Richtung auf die Stößelhalterung 21 eine trichterförmig erweiterte Mündung 24a.
Wie insbesondere aus den Fig. 5 und 6 hervorgeht, weist der Auslösemechanismus 23 für den Stößel 20 einen durch die Drucktaste 7 betätigbaren Dreh-Schaltmechanismus 25 auf, dessen Antriebsteil in Fig. 5 dargestellt ist. In ähnlicher Weise, wie dies von Schaltmechanismen für Kugelschreiber her bekannt ist, besitzt die Drucktaste 7 mindestens eine schiefe Ebene, die auf komplementäre schiefe Ebenen eines Schaltkörpers 26 einwirkt. Die Drucktaste 7 steht dabei gleichfalls unter der Wirkung des Kraftspeichers 22, der auf diese Weise auch als Rückstellfeder für die Drucktaste 7 dient. Durch Betätigung dieser Drucktaste läßt sich der Schaltkörper 26 in Richtung des Pfeils 28 um einen Drehwinkel verdrehen, der dem Umfangswinkel der auf dem oberen Umfang des Schaltkörpers 26 befindlichen schiefen Ebenen entspricht.
Zu dem Auslösemechanismus 23 gehört weiterhin eine koaxial in der Kolbenstange 6 untergebrachte, unter der Wirkung des Kraftspeichers 22 stehende und mit dem Stößel 20 fest verbundene drehbare Schaltscheibe 27. Diese besitzt einen kreisförmigen Rand 27a, in dem sich an diametral gegenüberliegenden Seiten zwei Randausnehmungen 27b befinden. Der Durchmesser der Schaltscheibe entspricht im wesentlichen dem Innendurchmesser eines Rohrstutzens 6a, der koaxial in der hohlen Kolbenstange 6 untergebracht ist. Auf seiner zylindrischen Innenfläche 6b ist der Rohrstutzen 6a mit zwei gleichfalls diametral angeordneten Vorsprüngen 6c versehen. Sobald - in Achsrichtung gesehen - die Randausnehmungen 27a und die Vorsprünge 6c paarweise miteinander fluchten, sind die Vorsprünge durch die Randausnehmungen hindurchführbar. Diese Möglichkeit ist bei der in Fig. 6 dargestellten Lage (noch) nicht gegeben, d. h. die Schaltscheibe 27 stützt sich in der dort gezeigten Winkelstellung in Bezug auf die Kolbenstange 6 auf den Vorsprüngen 6b ab. In einer zweiten, durch den Dreh-Schaltmechanismus 25c vorgegebenen Winkelstellung ist jedoch die Schaltscheibe 27 mittels ihrer Randausnehmungen 27b über die Vorsprünge 6c hinweg bewegbar.
Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß bei einem ersten Druck auf die Drucktaste die Kongruenzlage von Randausnehmungen 27b und Vorsprüngen 6b nicht erreicht wird bzw. die axiale Lage der Schaltscheibe in der Kolbenstange unverändert bleibt. Mach dem Loslassen und bei einem zweiten Druck auf die Drucktaste 7 wird aber die Schaltscheibe 27 um einen solchen Drehwinkel weiterbewegt, daß die bereits beschriebene Kongruenzlage erreicht wird und der Stößel zusammen mit der Schaltscheibe in axialer Richtung auf den zerstörbaren Körper freigegeben werden. Der sich dabei einstellende Endzustand ist in Fig. 3 schematisch dargestellt.
Das Füllen bzw. Aufziehen der Injektionsspritze beim ersten Gebrauch ist unproblematisch und geschieht auf herkömmliche Weise durch Ziehen an der Handhabe (hierbei wird die Drucktaste nicht betätigt). Es muß lediglich darauf geachtet werden, daß der Kolben bei Herstellung und/oder Verpackung nicht soweit in den Kolbenraum eingeschoben wird, daß der Stößel auf das Widerlager für die Kanüle auftrifft.

Claims (10)

1. Injektionsspritze mit einer Kanüle, einem Zylinder mit einer Kanülenhalterung und mit einem Kolben mit einer Kolbenstange, deren äußeres Ende als Handhabe für die Spritzenbetätigung ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
  • a) die Kanüle (3) längsverschiebbar in der Kanülen­ halterung (2) gelagert ist und daß der Verschiebe­ weg derart dimensioniert ist, daß die Kanüle vollständig in das Innere der Spritze zurückzieh­ bar ist,
  • b) die Kanüle (3) in Richtung der Rückzugsbewegung unter der Wirkung eines vorgespannten Kraft­ speichers (15) steht, und
  • c) die Kanüle (3) gegen die Wirkung des Kraft­ speichers (15) durch ein auslösbares Widerlager (16) gehalten ist, das durch die Betätigung der Handhabe (5) spätestens am Ende des Kolbenhubes auslösbar ist.
2. Injektionsspritze nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Widerlager (16) aus einem zerstör­ baren Körper (18) besteht, der durch ein mit der Handhabe verbundenes Druckglied (19) zerstörbar ist.
3. Injektionsspritze nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der zerstörbare Körper (18) eine Glasampulle ist und das Druckglied (19) ein in der Kolbenstange (6) koaxial gelagerter Stößel (20), dessen Länge so bemessen ist, daß er spätestens bei Beendigung der Kolbenbewegung auf den zerstörbaren Körper (18) auftrifft.
4. Injektionsspritze nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Stößel (20) in einer Stößelhal­ terung (21) gehalten ist und unter der Wirkung eines weiteren Kraftspeichers (22) steht, der den Stößel in Richtung auf den zerstörbaren Körper (18) vorgespannt hält, daß in der Handhabe (5) ein Auslösemechanismus (23) angeordnet ist, durch den der Stößel (20) nach Auslösung auf dem zerstörbaren Körper zum Anschlag bringbar ist, und daß der Handhabe (5) eine federbe­ lastete Drucktaste (7) zugeordnet ist, die bei Betätigung der Kolbenstange (6) ohne Auslösung des Auslösemechanismus (23) um ein geringes Maß in Richtung der Kolbenstange verschiebbar ist, beim Loslassen jedoch den Auslösemechanismus für den Stößel (20) zur Zerstörung des zerstörbaren Körpers (18) freigibt.
5. Injektionsspritze nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Kolben (8) als Hohlkolben ausgebildet ist, im Zylinder (1) ein den Kolben durchdringendes koaxiales Innenrohr (9) angeordnet ist, das
  • a) mit der der Handhabe (5) abgekehrten Stirnwand (11) des Zylinders verbunden ist und im Bereich dieser Verbindungsstelle (12) die Kanülenhalterung (2) aufweist,
  • b) jenseits der Kanülenhalterung (2) den vorgespannten Kraftspeicher (15) für die Rückzugsbewegung der Kanüle (3) und das auslösbare Widerlage (16) für die Kanüle umschließt, und
  • c) an dem der Handhabe (5) zugekehrten Ende des Innenrohres (9) eine Führungseinrichtung (24) für den Stößel (20) aufweist.
6. Injektionsspritze nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Führungseinrichtung (24) für den Stößel (20) in Richtung auf die Stößelhalterung (21) eine trichterförmig erweiterte Mündung (24a) besitzt.
7. Injektionsspritze nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß
  • a) die Kanülenhalterung (2) aus zwei im Abstand voneinander im Innenrohr angeordneten Wänden (2a, 2b) mit Zylinderbohrungen besteht, in denen die Kanüle (3) mittels eines gleitfähigen Dichtmaterials längsverschiebbar gelagert ist,
  • b) das Innenrohr (9) zum Kolbenraum (10) des Zylinders (1) hin erste Öffnungen (13) für den Durchtritt der Injektionsflüssigkeit aufweist und
  • c) die Kanüle (3) zwischen den besagten Wänden (2a, 2b) des Innenrohrs (9) - bezogen auf die Gebrauchslage der Kanüle - mit zweiten Öffnungen (14) für den Durchtritt der Injektionsflüssigkeit versehen ist.
8. Injektionsspritze nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Auslösemechanismus (23) für den Stößel (20) einen durch die Drucktaste (7) betätigbaren Dreh-Schaltmechanismus (25) aufweist, der auf eine koaxial in der Kolbenstange (6) untergebrachte, unter der Wirkung des weiteren Kraftspeichers (22) stehende und mit dem Stößel (20) verbundene drehbare Schaltscheibe (27) einwirkt, derart, daß beim ersten Druck auf die Drucktaste die axiale Lage der Schaltscheibe in der Kolbenstange unverändert bleibt, nach dem Loslassen und beim zweiten Druck auf die Drucktaste (7) aber die Schaltscheibe und damit der Stößel in axialer Richtung auf den zerstörbaren Körper freigegeben werden.
9. Injektionsspritze nach Anspruch 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß
  • a) die Schaltscheibe (27) einen kreisförmigen Rand (27a) mit mindestens einer Randaus­ nehmung (27b) aufweist und einen Durchmesser besitzt, der im wesentlichen dem Innendurch­ messer der hohlen Kolbenstange (6) entspricht,
  • b) die Kolbenstange (6) innen mindestens einen Vorsprung (6b) aufweist, der durch die Randausnehmung (27a) der Schaltscheibe hindurchführbar ist, und daß
  • c) die Schaltscheibe (27) sich in einer Winkel­ stellung in Bezug auf die Kolbenstange (6) auf dem Vorsprung (6b) abstützt und in einer zweiten, durch den Dreh-Schaltmechanismus (25) vorge­ gebenen Winkelstellung mittels der Randaus­ nehmung (27b) über den Vorsprung (6b) hinweg bewegbar ist.
10. Injektionsspritze nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Kraftspeicher (15, 22) mindestens teilweise als Schraubenfedern ausgebildet sind.
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