DE3925834A1 - Injektionsspritze fuer einmalverwendung - Google Patents
Injektionsspritze fuer einmalverwendungInfo
- Publication number
- DE3925834A1 DE3925834A1 DE19893925834 DE3925834A DE3925834A1 DE 3925834 A1 DE3925834 A1 DE 3925834A1 DE 19893925834 DE19893925834 DE 19893925834 DE 3925834 A DE3925834 A DE 3925834A DE 3925834 A1 DE3925834 A1 DE 3925834A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cannula
- plunger
- piston
- piston rod
- syringe
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
- A61M5/00—Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests
- A61M5/178—Syringes
- A61M5/31—Details
- A61M5/32—Needles; Details of needles pertaining to their connection with syringe or hub; Accessories for bringing the needle into, or holding the needle on, the body; Devices for protection of needles
- A61M5/3205—Apparatus for removing or disposing of used needles or syringes, e.g. containers; Means for protection against accidental injuries from used needles
- A61M5/321—Means for protection against accidental injuries by used needles
- A61M5/322—Retractable needles, i.e. disconnected from and withdrawn into the syringe barrel by the piston
- A61M5/3232—Semi-automatic needle retraction, i.e. in which triggering of the needle retraction requires a deliberate action by the user, e.g. manual release of spring-biased retraction means
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Heart & Thoracic Surgery (AREA)
- Vascular Medicine (AREA)
- Anesthesiology (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Hematology (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Infusion, Injection, And Reservoir Apparatuses (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Injektionsspritze mit einer
Kanüle, einem Zylinder mit einer Kanülenhalterung und mit
einem Kolben mit einer Kolbenstange, deren äußeres Ende
als Handhabe für die Spritzenbetätigung ausgebildet ist.
Derartige Injektionsspritzen sind seit langem bekannt, und
zwar auch in Form sogenannter Einmalspritzen, die nach
Gebrauch weggeworfen werden, um auf einen
Sterilisationsvorgang verzichten zu können.
Es ist jedoch nicht auszuschließen, daß solche Spritzen
auch mehrfach verwendet werden. Dies geschieht
insbesondere bei Drogenabhängigen, die die Spritzen
untereinander weiterreichen. Damit ist die ganz erhebliche
Gefahr einer Übertragung von Infektionskrankheiten
verbunden, wie beispielsweise eine Übertragung des
gefürchteten AIDS-Virus. Es ist bekannt, daß sich AIDS
gerade bei Drogenabhängigen aufgrund der Verwendung
bereits gebrauchter Spritzen besonders stark ausbreitet.
Wenn derartige Spritzen in den normalen Müll gelangen,
beispielsweise in öffentlich aufgestellte Papierkörbe,
Mülltonnen oder dergleichen, dann besteht weiterhin die
Gefahr, daß unbeteiligte Dritte, nämlich das
Entsorgungspersonal für den Müll, sich an den
ungeschützten Kanülen verletzen und damit unter Umständen
gleichfalls infizieren. Diese Gefahr ist in ganz
besonderem Maße auch für Kinder gegeben, die derartige
gebrauchte Spritzen finden und damit spielen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Injektionsspritze der eingangs beschriebenen Art
anzugeben, die nach einmaligem Gebrauch automatisch
unbrauchbar wird, so daß ihre Benutzung durch weitere
Personen ausgeschlossen ist. Bei einer weiterentwickelten
Ausführungsform soll die zusätzliche Aufgabe gelöst
werden, daß die Spritze auch bei einer Unterbrechung des
Injektionsvorganges und einer Weitergabe der noch
teilweise gefüllten Spritze an eine weitere Person
automatisch unbrauchbar wird.
Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt bei der eingangs
beschriebenen Injektionsspritze erfindungsgemäß dadurch,
daß
- a) die Kanüle längsverschiebbar in der Kanülenhalterung gelagert ist und daß der Verschiebeweg derart dimensioniert ist, daß die Kanüle vollständig in das Innere der Spritze zurückziehbar ist,
- b) die Kanüle in Richtung der Rückzugsbewegung unter der Wirkung eines vorgespannten Kraftspeichers steht, und
- c) die Kanüle gegen die Wirkung des Kraftspeichers durch ein auslösbares Widerlager gehalten ist, das durch die Betätigung der Handhabe spätestens am Ende des Kolbenhubes auslösbar ist.
Durch die Kombination der Merkmale tritt die Wirkung ein,
daß die Kanüle spätestens am Ende des Kolbenhubes unter
der Wirkung des vorgespannten Kraftspeichers in die
Außenkontur der Spritze zurückgezogen bzw. katapultiert
wird. Sie ist dann für eine weitere Verwendung nicht mehr
erreichbar.
Das "auslösbare Widerlager" kann auf unterschiedliche
Weise verwirklicht werden. Denkbar wäre beispielsweise ein
einfaches Klinken-Gesperre. In ganz besonders
vorteilhafter Weise besteht jedoch das Widerlager aus
einem zerstörbaren Körper, der durch ein mit der Handhabe
verbundenes Druckglied zerstörbar ist.
In besonders einfacher Weise besteht der zerstörbare
Körper aus einer Glasampulle und das Druckglied aus einem
in der Kolbenstange koaxial gelagerten Stößel, dessen
Länge so bemessen ist, daß er spätestens bei Beendigung
der Kolbenbewegung auf den zerstörbaren Körper auftrifft.
Die Glasampulle wird dadurch zu einem Widerlager, daß sie
sich aufgrund ihrer äußeren Form an einem ortsfesten
Bauteil der Spritze formschlüssig abstützt. Beim Aufprall
des Stößels auf die Glasampulle zerfällt diese entweder
aufgrund einer entsprechenden Vorbehandlung des
Ampullenglases und/oder aufgrund eines in der Ampulle
herrschenden Überdrucks in kleine Glaskrümel, so daß das
"Widerlager" wirkungslos wird und der vorgespannte
Kraftspeicher die Kanüle in das Spritzeninnere
katapultiert. Die Glasampulle kann dabei auch mit einer
Flüssigkeit gefüllt sein, vorzugsweise mit einer
Infusionslösung, die für den menschlichen Körper
verträglich ist.
Auf die angegebene Weise läßt sich die Spritze nach
einmaligem Gebrauch nicht mehr verwenden; sie kann also
nicht mehr in gefahrbringender Weise weitergereicht werden
und stellt auch in weggeworfenem Zustand, in Müllbehältern
und auf Deponieplätzen keine Gefahr mehr für Personen dar.
Zur Lösung der zusätzlichen Aufgabe, die Injektionsspritze
auch bei einer Unterbrechung des Injektionsvorganges
unbrauchbar zu machen, wird gemäß einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung folgendes vorgeschlagen:
Zu diesem Zweck ist der Stößel in einer Stößelhalterung
gehalten und steht unter der Wirkung eines weiteren
Kraftspeichers, der den Stößel in Richtung auf den
zerstörbaren Körper vorgespannt hält. In der Handhabe ist
ein Auslösemechanismus angeordnet, durch den der Stößel
nach Auslösung auf dem zerstörbaren Körper zum Aufschlag
bringbar ist. Weiterhin ist der Handhabe eine
federbelastete Drucktaste zugeordnet, die bei Betätigung
der Kolbenstange ohne Auslösung des Auslösemechanismus um
ein geringes Maß in Richtung der Kolbenbewegung
verschiebbar ist, beim Loslassen jedoch den
Auslösemechanismus für den Stößel zur Zerstörung des
zerstörbaren Körpers freigibt.
Dieser Auslösemechanismus wird also wirksam, wenn der
Benutzer den Druck auf die Drucktaste aufhebt, was zum
Beispiel erforderlich ist, wenn die Spritze an eine
weitere Person weitergereicht werden soll. In diesem
Augenblick wird sofort der Auslösemechanismus wirksam, der
die Wirkung des Widerlagers für die Kanüle aufhebt, so daß
auch in diesem Falle die Kanüle in das Spritzeninnere
katapultiert wird, und zwar auch dann, wenn erst ein Teil
der Injektionsflüssigkeit verbraucht ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
des Erfindungsgegenstandes gehen aus den übrigen
Unteransprüchen hervor.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird
nachfolgend anhand der Fig. 1 bis 6 näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Außenansicht der Injektionsspritze, bei der
sich die Kanüle in Gebrauchsstellung
(ausgefahren) befindet,
Fig. 2 einen Axialschnitt durch den Gegenstand von
Fig. 1,
Fig. 3 einen Axialschnitt analog Fig. 2, jedoch mit
zurückgezogener Kanüle,
Fig. 4 einen Teilabschnitt der Kanüle,
Fig. 5 einen Teilausschnitt aus Fig. 2 (im
strichpunktierten Kreis V) in vergrößertem
Maßstab, und
Fig. 6 eine Prinzipdarstellung der Schaltscheibe des
Auslösemechanismus nach Fig. 5 in teilweise
perspektivischer Darstellung.
Die Injektionsspritze nach Fig. 1 besteht aus einem
Zylinder 1 mit einer Kanülenhalterung 2, in der
längsverschiebbar eine Kanüle 3 gelagert ist. An dem der
Kanülenhalterung 2 abgekehrten Ende des Zylinders 1
besitzt dieser eine Griffleiste 4 für die Finger des
Benutzers. Aus dieser Griffleiste ragt eine Handhabe 5
hervor, deren wesentlicher Teil eine Kolbenstange 6 ist,
an deren äußerem Ende sich eine Drucktaste 7 befindet, die
relativ zur Kolbenstange 6 in Richtung der Spritzenachse
A-A verschiebbar ist, in der auch die Kanüle 3 liegt.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist das innere Ende der
Kolbenstange 6 fest mit einem Kolben 8 verbunden, der als
Ring- oder Hohlkolben ausgebildet ist. Im Innern des
Zylinders 1 ist ein zur Spritzenachse A-A koaxiales
Innenrohr 9 angeordnet. In dem dadurch gebildeten
hohlzylindrischen Kolbenraum 10 befindet sich beim
Gebrauch die Injektionsflüssigkeit, so daß der Kolben 8
abgedichtet sowohl gegenüber dem Zylinder 1 als auch
gegenüber dem
Innenrohr 9 verschiebbar ist.
Das untere Ende des Innenrohres 9 ist fest und dicht in
eine Stirnwand 11 eingesetzt und bildet im Bereich der
Verbindungsstelle 12 die Kanülenhalterung 2. Diese besteht
ihrerseits aus zwei im Abstand voneinander im Innenrohr 9
angeordneten Wänden 2a und 2b, von denen die Wand 2b als
Hohlkegel ausgebildet ist. In den beiden Wänden sind hier
nicht näher bezeichnete Zylinderbohrungen angeordnet, in
denen die Kanüle 3 mittels eines gleitfähigen
Dichtmaterials (nicht besonders dargestellt)
längsverschieblich gelagert ist.
Das Innenrohr 9 ist weiterhin zum Kolbenraum 10 des
Zylinders 1 mit ersten Öffnungen 13 für den Durchtritt der
Injektionsflüssigkeit versehen. In einen Bereich 3a, der
zwischen den Wänden 2a und 2b des Innenrohres 9 liegt, ist
die Kanüle mit zweiten Öffnungen für den Durchtritt der
Injektionsflüssigkeit versehen. Diese Öffnungen 14 sowie
der Bereich 3a sind in Fig. 4 vergrößert dargestellt.
Wie wiederum aus Fig. 2 hervorgeht, besitzt die Kanüle 3
an ihrem inneren Ende einen Flansch 3b. Zwischen diesem
und der kreisringförmigen Wand 2a befindet sich ein
vorgespannter Kraftspeicher 15, der entweder aus einer
koaxialen oder zwei diametral angeordneten Schraubenfedern
(Druckfedern) besteht. Unter der Wirkung dieses
Kraftspeichers wird der Flansch 3b gegen ein auslösbares
Widerlager 16 gedrückt, das gleichfalls im Innenrohr 9
angeordnet ist und sich dort gegen einen Ringwulst 17
formschlüssig abstützt.
Im vorliegenden Fall ist das Widerlager 16 als etwa
kugelförmige Glasampulle ausgebildet, die die in der
Beschreibungseinleitung erwähnten Eigenschaften besitzt.
Das Widerlager 16 bildet dadurch einen zerstörbaren Körper
18, dessen Zerstörungsmechanismus nachfolgend näher
erläutert wird. Solange der Körper 18 unzerstört ist,
stützt sich die Kanüle 3 mittels ihres Flansches 3b
unverschiebbar auf dem Widerlager 16 ab.
Um nun das Widerlager 16 auslösen bzw. den Körper 18
zerstören zu können, besitzt die Handhabe 5 ein
Druckglied 19, das im vorliegenden Falle als ein Stößel 20
ausgebildet ist. Der Stößel 20 ist koaxial in der
Kolbenstange 6 gelagert, und seine Länge ist so bemessen,
daß er spätestens bei Beendigung der Kolbenbewegung auf
den zerstörbaren Körper 18 auftrifft. Im Augenblick des
Auftreffens zerstört der Stößel 20 den Körper 18 und hebt
damit schlagartig die Wirkung des Widerlagers auf. Dadurch
wird der Flansch 3b freigegeben, und durch Entspannung des
Kraftspeichers 15 gelangt die Kanüle 3 in eine Lage, die
in Fig. 3 dargestellt ist. Hierbei ist die Spitze der
Kanüle 3 bis hinter die zylindrische Bohrung in der
kegelförmigen Wand 2b zurückgezogen, so daß keinerlei
Verletzungsmöglichkeit mehr durch die Kanüle 3 gegeben
ist.
Gemäß Fig. 2 ist der Stößel 20 in einer Stößelhalterung
21 gehalten, in der er unter der Wirkung eines weiteren
vorgespannten Kraftspeichers 22 steht, der auch in diesem
Fall als Schraubenfeder (Druckfeder) ausgebildet ist.
Durch diesen weiteren Kraftspeicher 22 wird der Stößel 20
in Richtung auf den zerstörbaren Körper 18 vorgespannt
gehalten. Um den Stößel 20 auszulösen, ist in der
Handhabe 5 ein Auslösemechanismus 23 angeordnet, der
anhand der Fig. 5 und 6 weiter unten noch näher
erläutert werden wird. Bei dessen Freigabe wird der
Stößel 20 auf dem zerstörbaren Körper 18 zum Aufschlag
gebracht. Um die Auslösung zu bewirken, ist der Handhabe 5
die bereits beschriebene federbelastete Drucktaste 7
zugeordnet, die bei Betätigung der Kolbenstange 6 ohne
Auslösung des Auslösemechanismus 23 um ein geringes Maß in
Richtung der Kolbenbewegung verschiebbar ist. Beim
Loslassen der Drucktaste 7 wird jedoch der
Auslösemechanismus für den Stößel 20 freigegeben, so daß
dieser eine Zerstörung des Körpers 18 herbeiführen kann.
Dies geschieht dadurch, daß der zweite Kraftspeicher 22
den Stößel 20 gegen den zerstörbaren Körper 18
katapultiert, so daß dieser zerfällt und die
Rückzugsbewegung der Kanüle 3 auch bereits dann freigibt,
wenn der Kolben 8 erst einen Teil seines Weges
zurückgelegt hat. Diese Situation ist in Fig. 3 gezeigt;
sie tritt dann ein, wenn der Benutzer die Drucktaste 17
entlastet, was bei einer Übergabe der Spritze automatisch
geschieht, so daß dadurch der Auslösemechanismus 23
freigegeben wird.
Stößel 20 und Kanüle 3 sind dabei so dimensioniert, daß
der Stößel 20 (ein dünner Stahldraht) in das hintere Ende
der Kanüle 3 eindringen kann, so daß sich die Bewegungen
von Kanüle 3 und Stößel 20 nicht gegenseitig behindern. Zu
diesem Zweck ist an dem der Handhabe 5 zugekehrten Ende
des Innenrohres 9 eine Führungseinrichtung 24 für den
Stößel 20 angeordnet. Diese Führungseinrichtung 24 besitzt
in Richtung auf die Stößelhalterung 21 eine trichterförmig
erweiterte Mündung 24a.
Wie insbesondere aus den Fig. 5 und 6 hervorgeht, weist
der Auslösemechanismus 23 für den Stößel 20 einen durch
die Drucktaste 7 betätigbaren Dreh-Schaltmechanismus 25
auf, dessen Antriebsteil in Fig. 5 dargestellt ist. In
ähnlicher Weise, wie dies von Schaltmechanismen für
Kugelschreiber her bekannt ist, besitzt die Drucktaste 7
mindestens eine schiefe Ebene, die auf komplementäre
schiefe Ebenen eines Schaltkörpers 26 einwirkt. Die
Drucktaste 7 steht dabei gleichfalls unter der Wirkung des
Kraftspeichers 22, der auf diese Weise auch als
Rückstellfeder für die Drucktaste 7 dient. Durch
Betätigung dieser Drucktaste läßt sich der Schaltkörper 26
in Richtung des Pfeils 28 um einen Drehwinkel verdrehen,
der dem Umfangswinkel der auf dem oberen Umfang des
Schaltkörpers 26 befindlichen schiefen Ebenen entspricht.
Zu dem Auslösemechanismus 23 gehört weiterhin eine koaxial
in der Kolbenstange 6 untergebrachte, unter der Wirkung
des Kraftspeichers 22 stehende und mit dem Stößel 20 fest
verbundene drehbare Schaltscheibe 27. Diese besitzt einen
kreisförmigen Rand 27a, in dem sich an diametral
gegenüberliegenden Seiten zwei Randausnehmungen 27b
befinden. Der Durchmesser der Schaltscheibe entspricht im
wesentlichen dem Innendurchmesser eines Rohrstutzens 6a,
der koaxial in der hohlen Kolbenstange 6 untergebracht
ist. Auf seiner zylindrischen Innenfläche 6b ist der
Rohrstutzen 6a mit zwei gleichfalls diametral angeordneten
Vorsprüngen 6c versehen. Sobald - in Achsrichtung gesehen
- die Randausnehmungen 27a und die Vorsprünge 6c paarweise
miteinander fluchten, sind die Vorsprünge durch die
Randausnehmungen hindurchführbar. Diese Möglichkeit ist
bei der in Fig. 6 dargestellten Lage (noch) nicht
gegeben, d. h. die Schaltscheibe 27
stützt sich in der dort gezeigten Winkelstellung in Bezug
auf die Kolbenstange 6 auf den Vorsprüngen 6b ab. In einer
zweiten, durch den Dreh-Schaltmechanismus 25c vorgegebenen
Winkelstellung ist jedoch die Schaltscheibe 27 mittels
ihrer Randausnehmungen 27b über die Vorsprünge 6c hinweg
bewegbar.
Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß bei einem ersten
Druck auf die Drucktaste die Kongruenzlage von
Randausnehmungen 27b und Vorsprüngen 6b nicht erreicht
wird bzw. die axiale Lage der Schaltscheibe in der
Kolbenstange unverändert bleibt. Mach dem Loslassen und
bei einem zweiten Druck auf die Drucktaste 7 wird aber die
Schaltscheibe 27 um einen solchen Drehwinkel weiterbewegt,
daß die bereits beschriebene Kongruenzlage erreicht wird
und der Stößel zusammen mit der Schaltscheibe in axialer
Richtung auf den zerstörbaren Körper freigegeben werden.
Der sich dabei einstellende Endzustand ist in Fig. 3
schematisch dargestellt.
Das Füllen bzw. Aufziehen der Injektionsspritze beim
ersten Gebrauch ist unproblematisch und geschieht auf
herkömmliche Weise durch Ziehen an der Handhabe (hierbei
wird die Drucktaste nicht betätigt). Es muß lediglich
darauf geachtet werden, daß der Kolben bei Herstellung
und/oder Verpackung nicht soweit in den Kolbenraum
eingeschoben wird, daß der Stößel auf das Widerlager für
die Kanüle auftrifft.
Claims (10)
1. Injektionsspritze mit einer Kanüle, einem Zylinder
mit einer Kanülenhalterung und mit einem Kolben mit
einer Kolbenstange, deren äußeres Ende als Handhabe
für die Spritzenbetätigung ausgebildet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß
- a) die Kanüle (3) längsverschiebbar in der Kanülen halterung (2) gelagert ist und daß der Verschiebe weg derart dimensioniert ist, daß die Kanüle vollständig in das Innere der Spritze zurückzieh bar ist,
- b) die Kanüle (3) in Richtung der Rückzugsbewegung unter der Wirkung eines vorgespannten Kraft speichers (15) steht, und
- c) die Kanüle (3) gegen die Wirkung des Kraft speichers (15) durch ein auslösbares Widerlager (16) gehalten ist, das durch die Betätigung der Handhabe (5) spätestens am Ende des Kolbenhubes auslösbar ist.
2. Injektionsspritze nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Widerlager (16) aus einem zerstör
baren Körper (18) besteht, der durch ein mit der
Handhabe verbundenes Druckglied (19) zerstörbar ist.
3. Injektionsspritze nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der zerstörbare Körper (18) eine
Glasampulle ist und das Druckglied (19) ein in der
Kolbenstange (6) koaxial gelagerter Stößel (20),
dessen Länge so bemessen ist, daß er spätestens bei
Beendigung der Kolbenbewegung auf den zerstörbaren
Körper (18) auftrifft.
4. Injektionsspritze nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Stößel (20) in einer Stößelhal
terung (21) gehalten ist und unter der Wirkung eines
weiteren Kraftspeichers (22) steht, der den Stößel in
Richtung auf den zerstörbaren Körper (18) vorgespannt
hält, daß in der Handhabe (5) ein Auslösemechanismus
(23) angeordnet ist, durch den der Stößel (20) nach
Auslösung auf dem zerstörbaren Körper zum Anschlag
bringbar ist, und daß der Handhabe (5) eine federbe
lastete Drucktaste (7) zugeordnet ist, die bei
Betätigung der Kolbenstange (6) ohne Auslösung des
Auslösemechanismus (23) um ein geringes Maß in
Richtung der Kolbenstange verschiebbar ist, beim
Loslassen jedoch den Auslösemechanismus für den
Stößel (20) zur Zerstörung des zerstörbaren
Körpers (18) freigibt.
5. Injektionsspritze nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kolben (8) als Hohlkolben
ausgebildet ist, im Zylinder (1) ein den Kolben
durchdringendes koaxiales Innenrohr (9) angeordnet
ist, das
- a) mit der der Handhabe (5) abgekehrten Stirnwand (11) des Zylinders verbunden ist und im Bereich dieser Verbindungsstelle (12) die Kanülenhalterung (2) aufweist,
- b) jenseits der Kanülenhalterung (2) den vorgespannten Kraftspeicher (15) für die Rückzugsbewegung der Kanüle (3) und das auslösbare Widerlage (16) für die Kanüle umschließt, und
- c) an dem der Handhabe (5) zugekehrten Ende des Innenrohres (9) eine Führungseinrichtung (24) für den Stößel (20) aufweist.
6. Injektionsspritze nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Führungseinrichtung (24) für den
Stößel (20) in Richtung auf die Stößelhalterung (21)
eine trichterförmig erweiterte Mündung (24a) besitzt.
7. Injektionsspritze nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß
- a) die Kanülenhalterung (2) aus zwei im Abstand voneinander im Innenrohr angeordneten Wänden (2a, 2b) mit Zylinderbohrungen besteht, in denen die Kanüle (3) mittels eines gleitfähigen Dichtmaterials längsverschiebbar gelagert ist,
- b) das Innenrohr (9) zum Kolbenraum (10) des Zylinders (1) hin erste Öffnungen (13) für den Durchtritt der Injektionsflüssigkeit aufweist und
- c) die Kanüle (3) zwischen den besagten Wänden (2a, 2b) des Innenrohrs (9) - bezogen auf die Gebrauchslage der Kanüle - mit zweiten Öffnungen (14) für den Durchtritt der Injektionsflüssigkeit versehen ist.
8. Injektionsspritze nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Auslösemechanismus (23) für den
Stößel (20) einen durch die Drucktaste (7)
betätigbaren Dreh-Schaltmechanismus (25) aufweist,
der auf eine koaxial in der Kolbenstange (6)
untergebrachte, unter der Wirkung des weiteren
Kraftspeichers (22) stehende und mit dem Stößel (20)
verbundene drehbare Schaltscheibe (27) einwirkt,
derart, daß beim ersten Druck auf die Drucktaste die
axiale Lage der Schaltscheibe in der Kolbenstange
unverändert bleibt, nach dem Loslassen und beim
zweiten Druck auf die Drucktaste (7) aber die
Schaltscheibe und damit der Stößel in axialer
Richtung auf den zerstörbaren Körper freigegeben
werden.
9. Injektionsspritze nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß
- a) die Schaltscheibe (27) einen kreisförmigen Rand (27a) mit mindestens einer Randaus nehmung (27b) aufweist und einen Durchmesser besitzt, der im wesentlichen dem Innendurch messer der hohlen Kolbenstange (6) entspricht,
- b) die Kolbenstange (6) innen mindestens einen Vorsprung (6b) aufweist, der durch die Randausnehmung (27a) der Schaltscheibe hindurchführbar ist, und daß
- c) die Schaltscheibe (27) sich in einer Winkel stellung in Bezug auf die Kolbenstange (6) auf dem Vorsprung (6b) abstützt und in einer zweiten, durch den Dreh-Schaltmechanismus (25) vorge gebenen Winkelstellung mittels der Randaus nehmung (27b) über den Vorsprung (6b) hinweg bewegbar ist.
10. Injektionsspritze nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kraftspeicher (15, 22) mindestens
teilweise als Schraubenfedern ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893925834 DE3925834A1 (de) | 1989-08-04 | 1989-08-04 | Injektionsspritze fuer einmalverwendung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893925834 DE3925834A1 (de) | 1989-08-04 | 1989-08-04 | Injektionsspritze fuer einmalverwendung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3925834A1 true DE3925834A1 (de) | 1991-02-14 |
Family
ID=6386519
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893925834 Ceased DE3925834A1 (de) | 1989-08-04 | 1989-08-04 | Injektionsspritze fuer einmalverwendung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3925834A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5387195A (en) * | 1992-12-23 | 1995-02-07 | Hicks; Charles D. | No share syringe |
WO1995006490A1 (en) * | 1993-08-31 | 1995-03-09 | Clemens Anton H | Needle retraction system |
US5531694A (en) * | 1993-08-31 | 1996-07-02 | Clemens; Anton H. | Needle retraction system |
DE10137408A1 (de) * | 2001-07-31 | 2003-03-13 | W J Huk | Druckgeschützte Injektionsspritze |
US8419682B2 (en) | 2003-02-27 | 2013-04-16 | B. Braun Melsungen Ag | Safety syringes |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0287950A2 (de) * | 1987-04-24 | 1988-10-26 | Aldo Venturini | Sicherheits-Wegwerfspritze |
-
1989
- 1989-08-04 DE DE19893925834 patent/DE3925834A1/de not_active Ceased
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0287950A2 (de) * | 1987-04-24 | 1988-10-26 | Aldo Venturini | Sicherheits-Wegwerfspritze |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5387195A (en) * | 1992-12-23 | 1995-02-07 | Hicks; Charles D. | No share syringe |
WO1995006490A1 (en) * | 1993-08-31 | 1995-03-09 | Clemens Anton H | Needle retraction system |
US5531694A (en) * | 1993-08-31 | 1996-07-02 | Clemens; Anton H. | Needle retraction system |
DE10137408A1 (de) * | 2001-07-31 | 2003-03-13 | W J Huk | Druckgeschützte Injektionsspritze |
US8419682B2 (en) | 2003-02-27 | 2013-04-16 | B. Braun Melsungen Ag | Safety syringes |
US8758296B2 (en) | 2003-02-27 | 2014-06-24 | B. Braun Melsungen Ag | Safety syringes |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69218592T2 (de) | Spritze | |
EP0762904B1 (de) | Injektionsgerät | |
DE69013363T2 (de) | Spritze mit sich automatisch zurückziehender nadel. | |
DE3872122T2 (de) | Selbstblockierende hypodermische spritze zum einmalgebrauch mit nadel-schutzkappe. | |
EP2129415B1 (de) | Injektionsvorrichtung mit gesteuertem nadelrückzug | |
EP1198263B1 (de) | Vorrichtung zum automatischen Injizieren von Injektionsflüssigkeiten | |
EP1703929B1 (de) | Auslösbares injektionsgerät | |
DE60107167T2 (de) | Hypodermische Spritze mit selektiv zurückziehbarer Nadel | |
DE69110050T2 (de) | Sicherheitsspritze mit zurückziehbarer hohlnadel. | |
EP1032445B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur steuerung der eindringtiefe einer injektionsnadel | |
DE19541321C2 (de) | Nadelgerät für medizinische Anwendung | |
DE60102526T2 (de) | Hypodermische Spritze mit selektiv zurückziehbarer Nadel | |
WO2004047890A1 (de) | Vorrichtung zum automatischen injizieren eines wirkstoffes | |
CH695926A5 (de) | Vorrichtung zum automatischen Injizieren eines Wirkstoffes. | |
DE10351594A1 (de) | Vorrichtung für die Verabreichung eines injizierbaren Produkts | |
DE1195907B (de) | Nadellose Injektionsspritze | |
DE102007013836A1 (de) | Injektionsvorrichtung mit gesteuertem Nadelrückzug | |
DE202006021244U1 (de) | Einwegsicherheitsspritze mit einziehbarer Nadel | |
WO2015113172A1 (de) | Auslösesicherung für einen autoinjektor | |
EP0956875A2 (de) | Vorrichtung zur dosierten Verabreichung eines injizierbaren Produkts | |
EP1572271A1 (de) | Autoinjektor mit rückstellbarer auslösesicherung | |
DE19819409A1 (de) | Injektionsvorrichtung | |
EP1572270A1 (de) | Injektionsvorrichtung mit nadelschutz | |
DE69309570T2 (de) | Spritze | |
DE60032171T2 (de) | Verbesserungen bezüglich subkutaninjektionsspritzen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |