DE3925143A1 - Elektrofotografischer drucker - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen elektrofotografischen Drucker, der einen mit Daten unterschiedlicher Zeilendichte vermischten Ausdruck herstellt.

Bei einem konventionellen elektrofotografischen Drucker entspricht die Auflösung im allgemeinen einer Punktdichte von 240 Punkten pro Inch (entsprechend einer Zeilendichte von 9,4 Zeilen/mm); und EDP-Daten (Daten der elektronischen Datenverarbeitung) , wie z.B. Buchstaben, werden mit einer Punktdichte von 240 dpi (Punkte pro Inch) erzeugt. Andererseits werden Bilddaten, beispielsweise Ziffern, mit der Auflösung einer Punktdichte von 400 Punkten pro Inch (entsprechend einer Zeilendichte von 16 Zeilen/mm) gelesen.

Ein konventioneller elektrofotografischer Drucker wird nunmehr unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 beschrieben. Fig. 1 zeigt den Aufbau eines elektrofotografischen Drucksystems, während Fig. 2 ein Erläuterungsdiagramm darstellt, das ein einzelnes Beispiel für einen Druck darstellt, der mit dem Drucksystem hergestellt werden soll.

Eine Zentraleinheit (CPU) 12 legt EDP-Daten mit einer Punktdichte von 240 dpi an die Drucksteuereinheit 16 an. Ein Bildabtaster 13 und eine Datenstation 14 liefern Bilddaten mit einer Punktdichte von 400 dpi über eine Bilddatenspeichereinheit 15 an die Drucksteuereinheit 16. Die an die Drucksteuereinheit 16 angelegten Daten werden durch einen elektrofotografischen Drucker 17 mit einer Punktdichte von 240 dpi ausgedruckt.

Wenn bei dem vorstehenden Drucksystem Daten mit unterschiedlicher Punktdichte auf ein und derselben Seite gedruckt werden, werden die als Bilddaten mit 400 dpi gelieferten Daten mit einer Punktdicht von 240 dpi ausgedruckt. Infolgedessen wird das gedruckte Bild größer als das Originalbild und weist somit eine geringere Zeilendichte auf, d.h., es besitzt eine geringe Bildqualität. Im Falle, daß Bilddaten mit einer Punktdichte von 240 dpi gelesen werden, unterscheidet sich das von einem Bildabtaster oder dgl. gelesene Bild hinsichtlich der Auflösung vom Originalbild, mit dem Ergebnis, daß sich das gedruckte Bild in der Prägung vom Originalbild unterscheidet und eine geringere Bildqualität aufweist.

Es ist demgemäß ein Ziel der vorliegenden Erfindung, die mit einem konventionellen elektrofotografischen Drucker verbundenen Schwierigkeiten zu beseitigen.

Insbesondere ist es ein Ziel der Erfindung, einen elektrofotografischen Drucker zu schaffen, der eine Vielzahl von Daten mit unterschiedlicher Zeilendichte auf ein und derselben Seite abdrucken kann.

Diese und andere Ziele der Erfindung sind durch die Schaffung eines elektrofotografischen Druckers erreicht worden, bei dem eine fotoleitende Trommel mit einem Lichtpunkt abgetastet wird, der von Abtastmitteln zur elektrostatischen Erzeugung eines latenten Bildes durch Punkte geliefert wird; und bei dem die Abtastlichtquellenmittel mindestens zwei Abtastlichtquellen unterschiedlicher Punktdichte aufweisen, um Daten mit unterschiedlicher Zeilendichte auszudrucken.

Art, Grundlagen und Nützlichkeit der Erfindung werden durch die nachfolgende detaillierte Beschreibung und die beigefügten Patentansprüche in Verbindung mit den zugehörigen Zeichnungen verdeutlicht.

Fig. 1 stellt ein Erläuterungsdiagramm dar, das den Aufbau eines Datendrucksystems zeigt;

Fig. 2 stellt ein Erläuterungsdiagramm dar, das ein Beispiel für ein mit einem elektrofotografischen Drucker gemäß der Erfindung bedrucktes Material zeigt;

Fig. 3 stellt ein Erläuterungsdiagramm dar, das den Aufbau eines Beispiels des elektrofotografischen Druckers gemäß der Erfindung zeigt;

Fig. 4 stellt ein Erläuterungsdiagramm dar, das den Aufbau einer Variante des in Fig. 3 dargestellten elektrofotografischen Druckers zeigt; und

Fig. 5 stellt ein Zeitdiagramm zur Beschreibung der Betriebsweise des elektrofotografischen Druckers gemäß der Erfindung dar.

Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.

Ein Beispiel eines elektrofotografischen Druckers gemäß der Erfindung ist in Fig. 1 dargestellt.

Die Oberfläche der fotoleitenden Trommel 1 ist durch eine Ladeeinheit 2 gleichmäßig aufgeladen, und die latenten Bilder der Druckdaten werden darauf mit LED-Druckköpfen 3 erzeugt. Die LED-Druckköpfe 3 weisen jeweils SELFOC-Linsenanordnungen 5 auf, wobei es sich um bilderzeugende Linsen zum Fokussieren von, von den LED-Anordnungen 4 ausgesandten Lichtstrahlen auf die fotoleitende Trommel 1 handelt. Die latenten Bilder werden durch eine Entwicklungseinheit 6 auf der fotoleitenden Trommel 1 in ein Tonerbild entwickelt. Das so erzeugte Tonerbild wird durch eine Transfereinheit 7 auf ein Druckblatt 8 befördert, und durch eine Fixiereinheit 11 zur Fixierung auf dem Druckblatt angepreßt und erwärmt. Die fotoleitende Trommel 1, von der aus das Tonerbild transferiert wurde, wird von der Reinigungseinheit 9 gesäubert und durch eine Entladungseinheit 10 elektrisch entladen. Damit steht der elektrofotografische Drucker für den nächsten Druckvorgang bereit.

Das latente Bild von EDP-Daten wird auf der fotoleitenden Trommel 1 vom LED-Druckkopf A erzeugt, der eine Zeilendichte von 240 dpi aufweist, während das latente Bild der Bilddaten bzw. Bildinformation auf der Trommel 1 durch den LED-Druckkopf B erzeugt wird, der eine Zeilendichte von 400 dpi aufweist. Das bedeutet, daß die hinsichtlich der Zeilendichte unterschiedlichen latenten Bilder auf der fotoleitenden Trommel gleichzeitig erzeugt und entwickelt werden, und daß es daher möglich ist, Daten unterschiedlicher Punktdichte auf ein und derselben Seite auszudrucken.

Fig. 5 stellt ein Zeitdiagramm zur Beschreibung der Betriebsweise des elektrofotografischen Druckers gemäß der Erfindung dar.

In Fig. 5 bezeichnet das Bezugszeichen DVS-P ein Synchronisationssignal zur Synchronisierung einer Blattzufuhroperation mit einer Druckstartposition, während das Bezugszeichen PPOS-P ein Signal zur Bestimmung der Druckstartposition bezeichnet, welches beim Anstieg des DVS-P-Signals eingestellt wird, und das rückgestellt wird, wenn n Taktsignale CLK-P gezählt worden sind.

Weiter bezeichnet in Fig. 5 das Bezugszeichen PRINT 1-P ein GATE-Signal, das den Druckkopf A, der zum Drucken von EDP-Daten geeignet ist, in die Lage versetzt, zu arbeiten. Der Anstieg des PRINT 1-P-Signals entspricht der Druckstartposition.

Mit der durch das GATE-Signal PRINT 1-P gegebenen Betriebserlaubnis für den Druckkopf A werden Drucksignale (1) zum Ausdrucken von EDP-Daten nacheinander zur Durchführung des Druckvorganges ausgegeben. Die Zeitsteuerung für den Antrieb des Druckkopfes A in Zeilenrichtung des Druckblattes wird durch das Synchronisationssignal SCAN 1-P bestimmt.

Weiter bezeichnet in Fig. 5 das Bezugszeichen PRINT 2-P ein GATE-Signal, das es dem Druckkopf B, der zum Drucken von Bilddaten geeignet ist, erlaubt, zu arbeiten. Der Druckkopf B ist so positioniert, daß er mit dem Druckkopf A einen Winkel R bildet. Demgemäß steigt das GATE-Signal wie folgt an: Es wird gesetzt, wenn m Taktsignale CLK-P von dem Zeitpunkt an gezählt wurden, zu dem das Signal PPOS-P rückgesetzt wurde.

Nach Erteilung der Betriebserlaubnis durch das GATE-Signal PRINT 2-P an den Druckkopf B werden nacheinander Drucksignale zum Ausdrucken von Bilddaten und zur Durchführung des Druckvorganges ausgegeben. Die Zeitsteuerung für den Antrieb des Druckkopfes B 8 wird durch das Synchronisationssignal SCAN 2-P bestimmt.

Wie aus der obigen Beschreibung hervorgeht, werden bei dem elektrofotografischen Drucker gemäß der Erfindung die optischen Systeme und die Datenspeichereinheiten getrennt für die EDP-Daten und die Bilddaten bereitgestellt. Die übrigen Komponenten werden gleichzeitig betrieben, wie wenn zwei verschiedene Drucker gleichzeitig betrieben würden.

Bei der oben beschriebenen Ausführungsform werden Daten mit einer Zeilendichte von 240 dpi und solche mit einer Zeilendichte von 400 dpi ausgedruckt. Es sei jedoch bemerkt, daß die Erfindung nicht auf diese Form und diese Weise beschränkt ist. So ist das technische Konzept der Erfindung beispielsweise anwendbar auf die Kombination von 200 dpi (entsprechend 8 Zeilen/mm) und 240 dpi für FAX-Daten, oder auf die Kombination von 200 dpi, 240 dpi und 400 dpi.

Weiter sind bei der oben beschriebenen Ausführungsform der Erfindung LED-Druckköpfe mit unterschiedlicher Punktdichte vorhanden. Die Druckköpfe können aber abgeändert werden, wie aus Fig. 4 hervorgeht. Bei dieser Variante sind zwei LED-Anordnungen mit unterschiedlicher Zeilendichte auf einem einzigen keramischen Träger zur Bildung eines LED-Druckkopfes angebracht.

Der eigentliche Kern der Erfindung besteht darin, daß Daten mit unterschiedlicher Zeilendichte auf ein und derselben Seite gedruckt werden. Der elektrofotografische Drucker gemäß der Erfindung kann aber auch wie folgt verwendet werden: Wenn das Drucksignal zum Ausdrucken von EDP-Daten an denjenigen LED-Druckkopf angelegt wird, der Bilddaten ausdrucken kann, anstatt an den LED-Druckkopf für EDP-Daten, können die Daten mit einer maßstäblichen Verkleinerung von etwa 0,6 ausgedruckt werden. Wenn im Gegensatz dazu das Drucksignal zum Ausdrucken von Bilddaten an denjenigen LED-Druckkopf angelegt wird, der EDP-Daten ausdruckt, anstatt an den LED-Druckkopf für Bilddaten, können die Daten mit einer maßstäblichen Vergrößerung von etwa 1,67 ausgedruckt werden.

Wie aus der obigen Beschreibung hervorgeht, kann der elektrofotografische Drucker gemäß der Erfindung, der über optische Systeme mit unterschiedlicher Zeilendichte zur Verarbeitung von Daten mit unterschiedlicher Zeilendichte verfügt, ein Bild mit unterschiedlichen Zeilendichten ausdrucken.

Claims (4)

1. Elektrofotografischer Drucker zum Drucken von Daten auf einem Druckblatt, dadurch gekennzeichnet, daß er folgende Komponenten aufweist:

• - fotoleitende Mittel mit einer aufzuladenden Oberfläche;
• - Mittel zum elektrischen Aufladen der Oberfläche der fotoleitenden Mittel;
• - Abtastlichtquellenmittel zum Abtasten der fotoleitenden Mittel durch einen Lichtpunkt, zur elektrostatischen Erzeugung eines latenten Bildes von Druckdaten durch Punkte, wobei die Abtastlichtquellenmittel mindestens zwei Abtastlichtquellen mit unterschiedlicher Punktdichte aufweisen;
• - Mittel zum Entwickeln des latenten Bilden auf den fotoleitenden Mitteln in ein Tonerbild;
• - Mittel zur Übertragung des Tonerbildes auf ein Druckblatt; und
• - Mittel zur Fixierung des Tonerbildes auf dem Druckblatt durch Anpressen und Erwärmen.

2. Elektrofotografischer Drucker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Abtastlichtquelle einen LED-Druckkopf aufweist.

3. Elektrofotografischer Drucker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastlichtquellenmittel einen LED-Kopf aufweisen, und daß die Abtastlichtquellen mindestens zwei LED-Anordnungen mit dem genannten LED-Kopf aufweisen.

4. Elektrofotografischer Drucker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckdaten EDP-Daten und Bilddaten umfassen, und daß eine der beiden Abtastlichtquellen für die EDP-Daten und die andere für die Bilddaten vorgesehen ist.