DE3924498A1 - Fugenband mit versteifungselementen - Google Patents
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- E04B1/00—Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
- E04B1/62—Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
- E04B1/66—Sealings
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fugenband zum Ab
dichten von Stoßfugen im Betonbau, bestehend aus einem
extrudierten Profilstrang aus Kunststoff oder Kautschuk
mit quer zur Profillängsrichtung verlaufenden, im Abstand
voneinander angeordneten, streifenförmigen Versteifungs
elementen.
Ein derartiges Fugenband ist aus der DE-PS 30 11 225 be
kannt. Bei diesem Fugenband sind die Versteifungselemente
vollständig in den Profilstrang derart eingebettet, daß das
Fugenband in Profillängsrichtung durchgehend den gleichen
Querschnitt aufweist. Aufgrund dieser Einbettung der
Versteifungselemente muß der Profilstrang jedoch insgesamt
sehr dick ausgebildet werden, was zu einem nachteilig hohen
Materialverbrauch und damit zu hohen Herstellungskosten
führt.
Ein weiteres Fugenband ist aus der DE-OS 24 08 514 bekannt.
Bei diesem bekannten Fugenband sind die Versteifungselemente
von gebogenen Stahldrähten gebildet, die auf einer Seite
"außerhalb" des Profilstranges angeordnet sind. Die Stahl
drähte besitzen einen geraden, am Profilstrang anliegenden
Mittelteil und zwei gebogene, Randwulste des Profilstranges
klemmend umfassende Endabschnitte. Die Versteifungselemente
sind hier folglich nicht eingebettet, so daß der Profil
strang dünner ausgebildet werden kann, was zu einem redu
zierten Materialverbrauch führt. Nachteilig hierbei ist
jedoch, daß die das Fugenband außen umschließenden Verstei
fungselemente Brücken für Wasserwege darstellen können und
darüber hinaus die Fertigungskosten wesentlich erhöhen, da
eine kontinuierliche Fertigung dieses Fugenbandes nur schwer
möglich ist, weil die Versteifungselemente einzeln von Hand
aufgeklemmt werden müssen. Weiterhin besteht die Gefahr,
daß die außen am Fugenband festgelegten Versteifungselemente
während des Transportes und/oder an der Baustelle selbst
verlorengehen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
ein Fugenband der gattungsgemäßen Art zu schaffen, bei dem
der Profilstrang dünner und damit durch eingespartes
Material preiswerter gefertigt werden kann, wobei aber den
noch die Versteifungselemente fest mit dem Profilstrang ver
bunden sein sollen und eine Wasserbrückenbildung über die
Versteifungselemente vermieden wird. Zudem soll auch eine
einfache, preiswerte, kontinuierliche Fertigung des Fugen
bandes möglich sein.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Ver
steifungselemente jeweils im Bereich ihrer beiden Enden
bereichsweise in den Profilstrang eingebettet sind und im
zwischen den eingebetteten Enden liegenden Bereich über
eine Oberfläche des Profilstranges verlaufen.
Durch diese vorteilhafte Ausgestaltung kann der Profilstrang
in seinem zwischen den eingebetteten Enden der Versteifungs
elemente liegenden Bereich praktisch beliebig dünn ausgebil
det werden, was die angestrebte Materialeinsparung ermög
licht. Dennoch sind die Versteifungselemente fest, unver
lierbar mit dem Profilstrang verbunden. Von besonderem Vor
teil ist dabei auch die einfache und preiswerte Herstellbar
keit des erfindungsgemäßen Fugenbandes, wobei die Verstei
fungselemente während des Extrusionsvorganges des Profil
stranges bereichsweise eingeformt werden. Hierdurch kann
das erfindungsgemäße Fugenband kontinuierlich in nur einem
Arbeitsgang hergestellt werden.
Die Versteifungselemente bilden zwar jeweils in ihrem
zwischen den eingebetteten Enden liegenden Bereich eine
Wasserbrücke, jedoch wird der sogenannte Wasserumlaufweg
durch die endseitige Einbettung der Versteifungselemente
vorteilhafterweise unterbrochen. Hierdurch bleibt insbe
sondere die durch Randwulste des Profilstranges bewirkte
Dichtungsfunktion nach dem sogenannten Labyrinthprinzip
voll erhalten.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung
sind in den Unteransprüchen sowie der folgenden Beschreibung
enthalten.
Anhand der Zeichnung soll im folgenden die Erfindung bei
spielhaft näher erläutert werden. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht eines Abschnittes eines erfindungs
gemäßen Fugenbandes auf die Seite der Versteifungs
elemente,
Fig. 2 einen Querschnitt durch das erfindungsgemäße Fugen
band im Bereich eines Versteifungselementes längs
der Schnittlinie II-II in Fig. 1 und
Fig. 3 eine Teilansicht analog zu Fig. 2 in einer vorteil
haften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Fugen
bandes.
In den verschiedenen Zeichnungsfiguren sind gleiche Teile
stets mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
Ein erfindungsgemäßes Fugenband 2 besteht aus einem extru
dierten Profilstrang 4 aus einem elastischen Material, wie
Kunststoff oder Kautschuk (Gummi). Der Profilstrang 4 be
sitzt an seinen beiden Längskanten jeweils einen verdickten
Randwulst 6. Diese Randwulste 6 bewirken eine Verlängerung
bzw. Unterbrechung des Wasserumlaufweges zur Vermeidung von
Wasserquerbrücken. Darüber hinaus wird durch die Randwulste
6 auch eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Fugenband
2 und dem dieses einschließenden Beton erreicht. Das Fugen
band 2 besitzt weiterhin mehrere quer zur Profillängsrich
tung verlaufende, im Abstand voneinander angeordnete, strei
fenförmige Versteifungselemente 8 mit vorzugsweise flachem,
rechteckigem Querschnitt. Beispielsweise können die
Versteifungselemente 8 eine Breite von 5 bis 8 mm und eine
Dicke von 1 bis 1,5 mm aufweisen. Der gegenseitige Abstand
der Versteifungselemente 8 voneinander beträgt zweckmäßiger
weise 10 bis 15 cm. Die Versteifungselemente S bestehen
zweckmäßigerweise aus Metall oder einem starren Kunststoff,
beispielsweise Hart-PVC. Die Versteifungselemente S dienen
dazu, das Fugenband 2 in Querrichtung derart zu versteifen,
daß es sich stets plan auslegen läßt.
Erfindungsgemäß sind nun die Versteifungselemente 8 jeweils
nur im Bereich ihrer beiden Enden 10 bereichsweise in den
Profilstrang 4 eingebettet. Im zwischen den eingebetteten
Enden 10 liegenden Bereich verlaufen die Versteifungselemen
te 8 vorteilhafterweise im wesentlichen bindungsfrei über
eine Oberfläche 12 des Profilstranges 4. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel liegen die Versteifungselemente 8 unmit
telbar auf der Oberfläche 12 des Profilstranges 4 auf. Dabei
ist es allerdings auch möglich, daß die Versteifungselemente
8 in diesem Bereich mit dem Profilstrang 4 stoffschlüssig
verbunden sind bzw. bedingt durch die Herstellung des Fugen
bandes 2 im Extrusionsverfahren zumindest bereichsweise an
dem Profilstrang 4 oberflächlich haften.
Besonders in Fig. 2 ist zu erkennen, daß durch die erfin
dungsgemäße Ausgestaltung die Dichtungswirkung der Rand
wulste 6 voll erhalten bleibt. Zudem ist es vorteilhaft,
wenn der Profilstrang 4 auf seiner den Versteifungselemen
ten 8 gegenüberliegenden Seite 14 in Profillängsrichtung
verlaufende Rippen 16 aufweist. Auch diese Rippen 16 dienen
zur Verbesserung der Dichtungswirkung des erfindungsgemäßen
Fugenbandes sowie auch zu einem Formschluß zwischen dem
Fugenband 2 und dem Beton. Auf der Seite der Versteifungs
elemente 8, d.h. auf der Oberfläche 12, erübrigen sich da
gegen derartige Rippen, da diese ohnehin von den Verstei
fungselementen 8 überbrückt werden würden. Die Oberfläche
12 kann daher ohne Profilierung ausgebildet werden.
Wie ebenfalls am besten in Fig. 2, aber auch in Fig. 3 zu
erkennen ist, sind die Enden 10 der Versteifungselemente 8
erfindungsgemäß in auf der Oberfläche 12 des Profilstranges
4 gebildeten, in Profillängsrichtung verlaufenden Halterip
pen 18 eingebettet. Dabei sind diese Halterippen 18 zweck
mäßigerweise jeweils im Übergangsbereich zwischen einem der
verdickten Randwulste 6 und der Oberfläche 12 des Profil
stranges 4 gebildet.
Zur weiteren Verbesserung der Dichtungswirkung des erfin
dungsgemäßen Fugenbandes 2 ist es besonders vorteilhaft,
wenn im Bereich der Halterippen 18 jeweils mindestens eine
weitere Rippe 20 gebildet ist.
In der dargestellten, bevorzugten Ausführungsform der Er
findung sind weiterhin die eingebetteten Enden 10 der Ver
steifungselemente 8 stoff- und/oder formschlüssig mit dem
Profilstrang 4 verbunden. Insbesondere weisen die Verstei
fungselemente 8 in ihren eingebetteten Enden 10 jeweils
mindestens ein Durchgangsloch 22 auf, durch das sich das
Material des Profilstranges 4 bzw. der Halterippen 18 form
schlüssig erstreckt. Hierdurch werden - wie in Fig. 2 und 3
zu erkennen ist - im Bereich der Durchgangslöcher 8 form
schlüssige Materialdurchverbindungen 24 gebildet. Zusätz
lich zu dieser formschlüssigen Verbindung oder aber alterna
tiv hierzu kann eine stoffschlüssige Verbindung im Bereich
der Enden 10 beispielsweise über eine Haftvermittlerbe
schichtung vorgesehen sein. Ebenfalls ist es möglich, die
Versteifungselemente 8 im Bereich der Enden 10 in den dann
aus Kautschuk bestehenden Profilstrang 4 einzuvulkanisieren.
In Fig. 3 ist noch eine vorteilhafte Weiterbildung der Er
findung dargestellt. In dieser Ausführung ist der Profil
strang 4 im Bereich mindestens eines Längsrandes, d.h. ins
besondere im Anschluß an den Randwulst 6, mit einem Rand
streifen 26 verbunden, wobei dieser Randstreifen 26 in Pro
fillängsrichtung voneinander beabstandete Durchgangslöcher
28 aufweist. Vorzugsweise besitzt das Fugenband 2 an beiden
Rändern jeweils einen Randstreifen 26. Dieser erfindungs
gemäße Randstreifen dient zum Fixieren des Fugenbandes 2
vor dem Betonieren, indem durch die ösenartigen Durchgangs
löcher 28 ein Binde- oder Rödeldraht 30 gezogen wird, wobei
dann die Enden des Drahtes 30 abgespannt und beispielsweise
an einer Holzverschalung befestigt werden.
Zur Gewährleistung einer festen, dauerhaften Verbindung
zwischen dem Profilstrang 4 und dem Randstreifen 26 ist es
erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Randstreifen 26 stoff
schlüssig, und zwar insbesondere homogen, d.h. materialein
heitlich, mit dem Profilstrang 4 verbunden ist. Hierbei ist
es besonders zweckmäßig, wenn der Profilstrang 4 aus Weich-
PVC und der Randstreifen 26 aus Hart-PVC bestehen, da sich
diese Materialien insbesondere während des Extrusionsvor
ganges homogen miteinander verbinden lassen. Hierdurch ist
zudem einerseits eine erforderliche Elastizität des Fugen
bandes 2 bzw. des Profilstranges 4, andererseits aber auch
eine ausreichende Festigkeit des Randstreifens 26 gewähr
leistet, wobei ein Ausreißen der Durchgangslöcher 28 durch
über den Draht 30 aufgebrachte Zugkräfte vorteilhafterweise
nahezu ausgeschlossen ist.
Die Herstellung des erfindungsgemäßen Fugenbandes 2 ist
vorteilhafterweise sehr einfach und damit preiswert. Hier
zu werden zweckmäßigerweise zunächst einerseits der Profil
strang 4 und andererseits die Halterippen 18 jeweils geson
dert extrudiert, dann aber in einem gemeinsamen Extruder
bzw. Spritzkopf unter Einschluß der Versteifungselemente 8
zusammengeführt und so materialeinheitlich, homogen unter
Einbettung der Enden 10 der Versteifungselemente 8 verbun
den. Dies gestattet eine kontinuierliche Fertigung, wobei
die Versteifungselemente 8 automatisch, taktweise zugeführt
werden können.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschrie
benen Ausführungsformen beschränkt, sondern umfaßt auch alle
im Sinne der Erfindung gleichwirkenden Merkmale.
Claims (9)
1. Fugenband zum Abdichten von Stoßfugen im Betonbau,
bestehend aus einem extrudierten Profilstrang aus
Kunststoff oder Kautschuk mit quer zur Profillängs
richtung verlaufenden, im Abstand voneinander ange
ordneten, streifenförmigen Versteifungselementen,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Versteifungselemente (8) jeweils im Bereich ihrer
beiden Enden (10) bereichsweise in den Profilstrang
(4) eingebettet sind und im zwischen den eingebette
ten Enden (10) liegenden Bereich über eine Oberfläche
(12) des Profilstranges (4) verlaufen.
2. Fugenband nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Enden (10) der vorzugweise auf der Oberfläche (12)
des Profilstranges (4) aufliegenden Versteifungsele
mente (8) in auf der Oberfläche (12) des Profil
stranges (4) gebildeten, in Profillängsrichtung ver
laufenden Halterippen (18) eingebettet sind.
3. Fugenband nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Halterippen (18) jeweils im Übergangsbereich zwischen
einem verdickten Randwulst (6) des Profilstranges (4)
und der Oberfläche (12) des Profilstranges (4) gebil
det sind.
4. Fugenband nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die
eingebetteten Enden (10) der Versteifungselemente (8)
stoff- und/oder formschlüssig mit dem Profilstrang (4)
verbunden sind.
5. Fugenband nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Versteifungselemente (8) in ihren eingebetteten Enden
(10) jeweils mindestens ein Durchgangsloch (22) auf
weisen, durch das sich das Material des Profilstranges
(4) formschlüssig erstreckt.
6. Fugenband nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Profilstrang (4) auf seiner den Versteifungselementen
(8) gegenüberliegenden Seite (14) in Profillängsrich
tung verlaufende Rippen (16) oder dergleichen Profilie
rung aufweist.
7. Fugenband nach einem oder mehreren der Ansprüche
2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß auf
den Halterippen (18) jeweils mindestens eine in
Profillängsrichtung verlaufende Rippe (20) oder der
gleichen Profilierung gebildet ist.
8. Fugenband nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Profilstrang (4) an mindestens einem seiner Längs
ränder, insbesondere im Anschluß an den Randwulst (6),
mit einem Randstreifen (26) verbunden ist, wobei der
Randstreifen (26) in Profillängsrichtung voneinander
beabstandete Durchgangslöcher (28) aufweist.
9. Fugenband nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Randstreifen (26) stoffschlüssig, insbesondere homogen,
materialeinheitlich mit dem Profilstrang (4) verbunden
ist, wobei vorzugsweise der Profilstrang (4) aus Weich-
PVC und der Randstreifen (26) aus Hart-PVC bestehen.
Priority Applications (6)
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DK90113993.1T DK0410328T3 (da) | 1989-07-25 | 1990-07-21 | Fugebånd med afstivningselementer |
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- 1990-07-21 DE DE9090113993T patent/DE59000956D1/de not_active Expired - Lifetime
- 1990-07-21 DK DK90113993.1T patent/DK0410328T3/da active
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Also Published As
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ES2040007T3 (es) | 1993-10-01 |
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EP0410328A1 (de) | 1991-01-30 |
DK0410328T3 (da) | 1993-04-05 |
DE59000956D1 (de) | 1993-04-08 |
EP0410328B1 (de) | 1993-03-03 |
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