DE3923595C1 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Messen des
Feuchtigkeitsgrades von Gasen, mit einem Tragekörper, auf
dem eine Basiselektrode, eine Gegenelektrode und eine
poröse, nichtleitende Schicht angeordnet sind.
Die poröse, nichtleitende Schicht ist dabei entweder zwi
schen den Elektroden angebracht oder die Elektroden sind
auf der Oberfläche der porösen Schicht so angeordnet, daß
ein Stromfluß nur über diese Schicht möglich ist. Aus der
Änderung der Kapazität oder des elektrischen Widerstands
aufgrund der in die poröse Schicht eindringenden Feuchtig
keit, kann auf die Feuchtigkeitsgradänderung eines Gases
geschlossen werden.
Aus der DE 36 06 500 A1 ist eine Einrichtung anderer Gat
tung bekannt, bei der die Messung der Konzentration trenn
barer Gase in Luft nach dem Prinzip der Wärmetönung er
folgt. Durch katalytische Verbrennung des nachzuweisenden
Gases wird die zur Aufrechterhaltung einer konstanten
Temperatur benötigte Heizleistung um die entsprechende
Verbrennungsleistung reduziert. Die Änderung der Heizlei
stung stellt somit ein Maß für die Konzentration des zu
messenden Gases dar.
Die genaue Bestimmung der Luftfeuchtigkeit ist beispiels
weise in der Meterologie, der Klimatechnik und der Lebens
mitteltechnologie von großer Wichtigkeit. Deshalb sind
bereits eine Reihe von Vorschlägen für miniaturisierte
Feuchtigkeitsgrad-Messer gemacht worden, die sowohl die
Meßgenauigkeit als auch die Wirtschaftlichkeit solcher
Vorrichtungen verbessern sollten.
In der Patentschrift US-PS 35 23 244 ist ein Feuchtig
keitsgrad-Messer beschrieben, bei dem ein Aluminium-Sub
strat durch einen elektrolytischen Ätzprozeß an der Ober
fläche in eine poröse Aluminiumoxydschicht umgewandelt
wird, auf die eine Metallschicht als Gegenelektrode aufge
tragen wird. Mit der Offenlegungsschrift DE 27 29 249 ist
ein Feuchtigkeitsgrad-Messer bekannt geworden, bei welchem
ein Bereich eines Silizium-Halbleiterkörpers durch einen
elektrolytischen Ätzprozeß in eine Siliziumdioxydschicht
hoher Porösität umgewandelt wird. Auf einen Bereich dieser
Schicht wird eine Gegenelektrode so aufgebracht, daß die
Umgebungsfeuchtigkeit in die poröse Schicht unter der
Elektrode eindringen kann.
Allerdings weisen die bekannten Feuchtigkeitsgrad-Messer
eine relativ lange Ansprechzeit, d. h. eine hohe Trägheit
bis zum Erreichen des stabilen Endwertes und ein nicht zu
vernachlässigendes Hysterese Verhalten auf. Darüberhinaus
erfordern die bekannten Vorrichtungen bei Betauung eine
längere Erholzeit. Insbesondere bei tiefer Temperatur
(< 5°C), geringer Luftfeuchtigkeit (< 10%) oder reduzier
tem Druck ist es wünschenswert, über Meßgeräte mit höherer
Genauigkeit zu verfügen.
Um die Meßergebnisse zu verbessern wurde vorgeschlagen,
von dem zeitlichen Verlauf des Meßsignals bei Feuchteände
rung auf den Endwert zu schließen. Allerdings erfordert
ein solches Meßverfahren einen hohen apparativen Aufwand.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine
hysteresefreien, betauungsunempfindlichen Feuchtigkeits
grad-Messer mit niedriger Ansprechzeit bereitzustellen.
Eine erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist mit ihren
Weiterbildungen in den Patentansprüchen gekennzeichnet.
Die Vorrichtung zum Messen des Feuchtigkeitsgrades von
Gasen zeichnet sich gemäß Anspruch 1 dadurch aus, daß die
zur Messung erforderlichen Elemente auf einem Bereich des
Tragekörpers angebracht sind, der als Membrane ausgebildet
ist. Die damit erreichte geringe Wärmekapazität ermöglicht
ein sehr rasches Aufheizen und Abkühlen der porösen
Schicht. Erfindungsgemäß wird die Membrane mit der porösen
Schicht mit dem vorgesehenen Heizelement und einer geeig
neten Regelschaltung soweit über die Umgebungstemperatur
aufgeheizt, bis die gemessene Kapazität oder der gemessene
Widerstand einen konstanten Wert annimmt, der dem Wert bei
ungeheizter poröser Schicht und nahezu feuchtefreiem Gas
entspricht. Die dabei aufgenommene Heizleistung, bzw. der
dem Heizwiderstand zugeführte Strom ist dann ein Maß für
den Feuchtigkeitsgrad des untersuchten Gases.
Der Tragekörper und die Membrane sind nach Anspruch 2
mittels Lithographieschritten und Rückseitenätzung aus
einem Siliziumeinkristall gefertigt. Damit wird auf ein in
der Mikromechanik bewährtes Verfahren zur Herstellung
einer ultradünnen Membrane mit Stützrand zurückgegriffen.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist in An
spruch 3 gekennzeichnet. Die ultradünne Membrane dient als
Trage-Element und zugleich als Basiselektrode. Die Kon
taktierung dieser Elektrode erfolgt über den Stützrand des
Tragekörpers. Auf der Oberfläche der Membrane ist die
poröse Schicht aufgebracht und darüber die Gegenelektrode,
so daß sie zusammen mit der Membrane die Platten eines
Kondensators bildet. Die poröse Schicht wirkt als Dielek
trikum und verändert je nach aufgenommener Feuchtigkeit
die Kapazität des Kondensators.
Nach Anspruch 4 ist die poröse Schicht ein in die Oberflä
che der Membrane geätzter Bereich der in eine vorgebbare
Tiefe der Membrane hineinreicht und der durch thermische
Oxidation in eine nichtleitende Schicht umgewandelt wird.
Dadurch kann auf das Aufbringen einer porösen Schicht
verzichtet werden. Bei dieser Ausgestaltung ist die ther
mische Ankopplung der porösen Schicht an die geheizte
Membrane besonders gut.
Um die Aufnahme der Feuchtigkeit über die gesamte Oberflä
che der porösen Schicht zu gewährleisten, besteht die
Gegenelektrode gemäß Anspruch 5 aus einem feuchtedurchlä
ßigen, elektrisch leitenden Film. Diese Weiterbildung
erweist sich insbesondere bei der Verwendung einer porösen
Schicht aus Silizium als vorteilhaft, da in einer solchen
Schicht der Feuchtigkeitsaustausch zu einem großen Teil
über senkrechte Kanäle erfolgt. Nach Anspruch 6 besteht
der feuchtedurchlässige Film aus einer sehr dünnen Gold
schicht, die sich durch hohe Korrosionsbeständigkeit aus
zeichnet.
In einer alternativen Ausgestaltung gemäß Anspruch 7 sind
die Elektroden jeweils kammartig ausgebildet und mit ihren
Zähnen ineinandergreifend auf der Oberfläche der porösen
Schicht aufgebracht. Die Elektroden sind galvanisch von
einander derart getrennt, daß ein Stromfluß nur über die
poröse Schicht erfolgen kann. Diese Ausgestaltung kann
vorteilhaft eingesetzt werden, wenn eine Kontaktierung des
Silizium-Halbleiterkörpers vermieden werden soll.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist
auf der Oberfläche des Tragekörpers eine Isolationsschicht
aufgebracht, die im Bereich der porösen Schicht eine Aus
sparung aufweist. Diese Isolationsschicht schützt die
Siliziumoberfläche, wenn der ausgesparte Bereich durch
Ätzung und thermische Oxidation in eine poröse Schicht
umgewandelt wird. Gleichzeitig entkoppelt sie die Gegen
elektrode galvanisch von dem Tragekörper und dient gegebe
nenfalls als Unterlage für das Heizelement.
Das Heizelement ist nach Anspruch 9 als eine Leiterschlei
fe ausgebildet, die den Bereich der porösen Schicht um
gibt. Besonders einfach läßt sich der Heizwiderstand als
ein ringförmiger oder rechteckiger Metallfilm auf die
Isolationsschicht aufbringen. Zwischen den Kontaktstellen
der Stromzuführung für den Heizer ist der Metallfilm un
terbrochen. Die Geometrie des Heizwiderstandes ist so
gewählt, daß die poröse Schicht möglichst rasch und
gleichmäßig aufgeheizt werden kann. Selbstverständlich
können auch anders geartete Heizelemente, beispielsweise
ein Heizwiderstand aus Silizium zur Aufheizung der porösen
Schicht verwendet werden.
Nach Anspruch 10 ist auf der Isolationsschicht in unmit
telbarer Nähe der porösen Schicht eine Leiterbahn vorgese
hen. Die als dünne Schicht ausgebildete Gegenelektrode
überdeckt sowohl die poröse Schicht als auch die Leiter
bahn und kann dadurch einfach über die Leiterbahn kontakt
iert werden. Um einen möglichst guten elektrischen Kontakt
mit der Gegenelektrode zu erzielen ist die Leiterbahn als
ringförmiger oder rechteckiger Metallfilm ausgebildet, der
den Bereich der porösen Schicht umgibt.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung
ist im Anspruch 11 gekennzeichnet. Die zur Auswertung der
Meßsignale vorgesehene elektronische Schaltung ist auf dem
selben Tragekörper integriert. Damit ist ein miniaturi
sierter Feuchtigkeitsgrad-Messer beschrieben, der mit
Hilfe bekannter Verfahren aus der Mikrostrukturtechnik und
der Mikroelektronik monolitisch in einem Halbleiter-Chip
integriert werden kann.
Die Verfahrensschritte zur Herstellung einer erfindungsge
mäßen Vorrichtung sind in Anspruch 12 beschrieben.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile liegen insbeson
dere darin, daß die Menge der adsorbierten Feuchtigkeit
der geheizten porösen Schicht sehr gering und während der
Messung konstant ist, sodaß bei sich änderndem Feuchtig
keitsgrad kein Hysterese-Verhalten entstehen kann. Da die
Wärmekapazität der Membrane sehr gering ist, erfolgt die
Temperaturregelung mit einer kurzen Zeitkonstante und die
Ansprechzeit des Feuchtigkeitsgrad-Messers ist kurz. Dies
gilt auch bei geringer Feuchte, niedriger Temperatur und
niedrigem Druck. Die temperaturabhängigen Diffusionsvor
gänge, die bei bekannten Feuchtigkeitsmessern zu einer
hohen Ansprechzeit führen, entfallen weitgehend.
Mit dem Herstellungsverfahren können auf einem Halbleiter
wafer gleichzeitig mehrere identische Feuchtigkeitsgrad-
Messer hergestellt werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungs
beispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher be
schrieben. Die Zeichnung zeigt die dreidimensionale Dar
stellung eines geschnittenen Feuchtigkeitsgrad-Messers.
Der Feuchtigkeitsgrad-Messer in Fig. 1 besteht aus einem
Tragekörper 10, der beispielsweise aus einem p⁺-leitenden
Silizium-Einkristall in <100<-Orientierung hergestellt
ist. Die Oberfläche des Tragekörpers 10 ist mit einer
Isolationsschichs 11 aus Siiiziumnitrid bedeckt. In der
Oberflächenschicht des Tragekörpers 10 ist ein Bereich
durch ein elektrochemisches Ätzverfahren mit anschließen
der thermischer Oxidation in eine nichtleitende poröse
Schicht 12 umgewandelt. Im Bereich dieser porösen Schicht
12 weist die Isolationsschicht 11 eine Aussparung 15 auf.
Um die Aussparung 15 verlaufen eine innere und eine äußere
Leiterbahn 13 und 14. Die äußere Leiterbahn 14 ist an
einer Stelle, die in der Figur nicht sichtbar ist, geöff
net und dient als Heizwiderstand. Die innere Leiterbahn 13
dient zur Kontaktierung der Gegenelektrode, die hier wegen
der besseren Übersichtlichkeit nicht dargestellt ist.
Diese Gegenelektrode besteht aus einer dünnen Goldschicht,
die sich über die Leiterbahn 13 und die poröse Schicht 12
erstreckt. Im Bereich 16, der als Trage-Element der porö
sen Schicht 12 und der Leiterbahnen 13 und 14 dient, ist
der Tragekörper zu einer ultradünnen Mebrane gedünnt. Die
Membrane dient als Basiselektrode, die zusammen mit der
Gegenelektrode einen Kondensator bildet. Die poröse
Schicht zwischen den Elektroden weist je nach adsorbierter
Feuchtigkeit eine unterschiedliche Dielektrizitätskonstan
te auf.
Vor dem Betrieb des Feuchtigkeitsgrad-Messers wird einmal
die Kapazität oder der Widerstand zwischen der Silizium
membrane und der Gegenelektrode bei trockenem Gas gemes
sen. Im Betrieb wird der Heizwiderstand 14 mit einer ge
eigneten Regelschaltung, die auch mit auf dem Silizium-
Halbleiterkörper integriert sein kann, durch Ohm′sche
Wärme soweit aufgeheizt, bis der im trockenen Gas ermit
telte Wert wieder erreicht ist.
Dieser Zustand wird durch die Regelung auch bei Änderungen
des Feuchtigkeitsgrades kontinuierlich beibehalten. Aus
der aufgenommenen Heizleistung läßt sich der Feuchtig
keitsgrad des umgebenden Gases bestimmen.
Als Ausgangsmaterial zur Herstellung des Feuchtigkeits
grad-Messers in Fig. 1 dient ein Siliziumwafer in <100<-
Orientierung, mit einer Dicke von 0,5 mm. Auf einem Wafer
können gleichzeitig mehrere Feuchtigkeitsgrad-Messer her
gestellt werden. Die Oberfläche des Wafers 10 wird bei
spielsweise durch epitaktisches Abscheiden einer einige
Mikrometer dicken Siliziumnitritschicht 11 vor dem an
schließenden elektrochemischen Ätzprozeß geschützt. Aus
der Siliziumnitritschicht werden kleine Bereiche 15 mit
einer Fläche von einigen 100 Quadratmikrometer entfernt
und die darunterliegende Siliziumschicht durch ein elek
trochemisches Ätzverfahren bis in eine Tiefe von 0,1 bis
einigen Mikrometern in eine hochporöse Siliziumschicht 12
umgewandelt. Die Ätzlösung besteht vorzugsweise aus 10 bis
33 Gewichtsprozent HF-Säure mit 50 Gewichtsprozent Ätha
nol. Die Stromdichte beträgt zwischen 0,1 bis 200 mA/cm2,
der spezifische Widerstand des verwendeten Wafers liegt
zwischen 0,001 bis 1 Ohm/cm.
Die gesamte Struktur mit den porösen Bereichen wird einer
thermischen Oxidation unterzogen, um die porösen Schichten
12 zu oxidieren. Vorzugsweise findet die Oxidation bei
300°C für eine Dauer von 2 Stunden in reiner Sauerstoff
atmosphäre statt, um eine monomolekulare Siliziumdioxid
schicht auf der Oberfläche der porösen Schichten 12 zu
erzeugen.
In einem weiteren Verfahrensschritt werden die rechteckig
angeordneten Leiterbahnen 13 und 14 auf die als Isolati
onsschicht dienende Siliziumnitritschicht abgeschieden.
Anschließend werden die feuchtedurchlässigen Gegenelek
troden über eine Schattenmaske, die die Waferoberfläche
bis auf die Bereiche der Leiterbahnen 13 und der porösen
Schichten 12 abdeckt, aufgebracht. Dieser Prozeß erfolgt
vorzugsweise durch Kathodenzerstäubung oder Aufdampfen
einer etwa 10 nm dünnen Goldschicht im Hochvakuum.
Die Rückseite des Wafers wird mit den in der Mikrostruk
turtechnik bekannten Verfahren in den Bereichen 16 dünn
geätzt, bis eine Membranstärke von ca. 0,5 Mikrometer bis
ca. 20 Mikrometer erreicht ist. Als Ätzlösung für den
anisotrop wirkenden Ätzprozeß wird beispielsweise eine
Kaliumhydroxidlösung eingesetzt. Um eine noch bessere
thermische Entkopplung der Membrane vom Stützrand zu er
reichen, kann die verbleibende Siliziumschicht in ring
förmigen Bereichen vollständig entfernt werden.
Zur Kontaktierung der als Elektrode wirkenden Membranen
wird auf die Rückseite des Wafers eine Metallschicht auf
gebracht, nachdem das natürliche Oxyd in einem trockenche
mischen Ätzprozeß entfernt worden ist. Die Kontaktierung
kann auch von der Waferoberseite her erfolgen. Hierzu
werden Öffnungen in die Isolationsschicht 11 geätzt und
die freigelegten Bereiche metallisiert.
Schließlich wird der Siliziumwafer in geeigneter Weise in
die einzelnen Bereiche der Feuchtigkeitsgrad-Messer zer
teilt.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Messen des Feuchtigkeitsgrades von
Gasen, mit einem Tragekörper, auf dem eine Basiselektrode,
eine Gegenelektrode und eine poröse, nichtleitende Schicht
angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß der Tragekörper im Bereich der
Elektroden und der porösen Schicht als ultradünne Membrane
ausgebildet ist, und daß zum Heizen der porösen Schicht
ein Heizelement vorgesehen ist, dessen aufgenommene Heiz
leistung zur Messung des Feuchtigkeitsgrades ausgewertet
wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Tragekörper mit der ultra
dünnen Membrane mittels Lithographieschritten und Rücksei
tenätzung aus einem Silizium-Einkristall gefertigt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die ultradünne Membrane die
Basiselektrode bildet, auf der die poröse Schicht und
darüber die Gegenelektrode aufgebracht ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die poröse nichtleitende
Schicht ein in die Oberfläche der ultradünnen Membrane
geätzter und einer thermischen Oxidation unterzogener
Bereich ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenelektrode aus einem
feuchtedurchlässigen, elektrisch leitenden Film besteht.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenelektrode aus einem
dünnen Metallfilm, vorzugsweise einem Goldfilm besteht,
der auf der Oberfläche der porösen Schicht aufgebracht
ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2 oder 4
bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Basiselektrode und die
Gegenelektrode jeweils kammartig ausgebildet sind und mit
ihren Zähnen ineinandergreifend auf der Oberfläche der
porösen Schicht aufgebracht sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberfläche des Trage
körpers eine Isolationsschicht aufgebracht ist, die im
Bereich der porösen Schicht eine Aussparung aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Heizelement als Leiter
schleife ausgebildet ist, das auf der Isolationsschicht
aufgebracht ist und den Bereich der porösen Schicht um
gibt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Kontaktierung der Gegen
elektrode eine Leiterbahn in unmittelbarer Nähe der porö
sen Schicht auf der Isolationsschicht aufgebracht ist, und
daß die Gegenelektrode sowohl die poröse Schicht als auch
die Leiterbahn überdeckt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß auch die elektronische Schal
tung zur Auswertung der Meßsignale mit auf demselben
Tragekörper integriert ist.
12. Verfahren zur Herstellung einer Vorrichtung nach An
spruch 1,
gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
- - die Oberfläche eines einkristallinen Silizium-Halblei terkörpers wird mit einer isolierenden Passivierungs schicht, beispielsweise einer Siliziumnitritschicht, überzogen,
- - in einem Bereich wird die Passivierungsschicht entfernt, und der freigelegte Bereich mit Hilfe eines üblichen elektrochemischen Ätzverfahrens bis zu einer vorgebbaren Tiefe in eine hochporöse Siliziumschicht umgewandelt und mittels thermischer Oxidation oxidiert,
- - um den freigelegten Bereich werden auf der Passivie rungsschicht zwei in etwa parallel verlaufende Leiter schlaufen abgeschieden,
- - unter Verwendung einer Schattenmaske, die nur den Be reich der porösen Schicht und die innere Leiterschleife freiläßt, wird auf diese Schicht und auf diese Leiter schleife im Hochvakuum eine dünne Goldschicht aufge dampft,
- - mit Hilfe der Lithographie und einem anisotrop wirkendem Ätzverfahren wird die Rückseite des Silizium-Halbleiter körpers dünn geätzt, so daß im Bereich der porösen Schicht, der Elektrode und der äußeren Leiterschleife eine ultradünne Membrane entsteht.
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