DE3923559A1 - Werkzeugmaschine mit mindestens zwei von einer motorwelle angetriebenen wellen - Google Patents
Werkzeugmaschine mit mindestens zwei von einer motorwelle angetriebenen wellenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine mit einer
Motorwelle, die mit mindestens zwei Wellen verbunden ist
und von denen eine Welle für ihre Ruhestellung von der
Motorwelle lösbar ist.
Bei Werkzeugmaschinen mit mehreren, von einer Motorwelle
angetriebenen Wellen ist es oft erwünscht, eine Welle wahl
weise von der Motorwelle zu lösen und nur im Bedarfsfall
mit der Motorwelle zu verbinden. Dies ist besonders dann
erwünscht, wenn die Werkzeugmaschine neben mindestens einer
zur Motorwelle nicht parallelen Welle mindestens eine zur
Motorwelle parallele Welle aufweist, da beim Antrieb dieser
Wellen diejenigen Wellen, die zur Motorwelle nicht parallel
verlaufen, über ein Winkelgetriebe angetrieben werden müssen.
In den Fällen, bei denen die Wellen mit zur Motorwelle
paralleler Achse nicht benötigt werden, kann man sie ohne
große Nachteile leerlaufen lassen.
Etwas anderes ist der Fall wenn eine zur Motorwelle nicht
parallel verlaufende Welle nicht benötigt wird, weil bei
einer Übertragung der Drehbewegung durch ein Winkelgetriebe
das Winkelgetriebe unnötig beansprucht und erwärmt wird.
Es ist daher zweckmäßig, in solchen Fällen die Welle, deren
Achse nicht parallel zur Achse der Motorspindel verläuft,
von der Motorwelle lösen zu können.
Eine Werkzeugmaschine mit von der Motorwelle unmittelbar
angetriebener Horizontalspindel und mit einer von der Motorwel
le lösbaren Vertikalspindel ist durch die DE-AS 26 46 492
bekannt. Bei dieser bekannten Werkzeugmaschine ist die
Vertikalspindel in ihrer von der Motorwelle gelösten Ruhestel
lung mit nach oben zeigender Werkzeugaufnahme ausgerichtet.
Um die Vertikalspindel in eine Arbeitsstellung mit nach unten
gerichteter Werkzeugaufnahme zu bringen, muß sie in einem
Hub vor die Horizontalspindel verschoben und im letzten
Teil dieses Hubes gleichzeitig vor der Horizontalspindel
um 180° geschwenkt werden. Dann wird die Vertikalspindel
durch einen Teilrückhub mit der Horizontalspindel gekuppelt.
Hierzu ist eine sehr komplizierte und aufwendige Verbindungs
führung für diese Schub- und Drehbewegung des Lagerghäuses
für die Vertikalspindel erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Werkzeugma
schine der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der das
Lösen und Wiederanschließen einer Welle an die Motorwelle
bei einer möglichst einfachen Bauweise einwandfrei durchge
führt werden kann.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung bei einer Werkzeugma
schine mit den eingangs genannten Merkmalen und bei der
außerdem die folgenden Merkmale vorhanden sind, gelöst:
- a) eine Schaltkupplung zum An- und Abschalten der einen Welle,
- b) ein Antriebsteil der Schaltkupplung, das drehfest mit der Motorwelle verbunden ist,
- c) ein feststehendes Halteteil der Schaltkupplung,
- d) ein Abtriebsteil der Schaltkupplung, das drehfest mit der einen Welle verbunden ist und aus einer mit dem Halteteil verbundenen Ruhestellung in eine mit dem Antriebs teil verbundene Arbeitsstellung bewegbar ist und
- e) ein Winkelmeßsystem, mittels dessen die Motorwelle in einer genau definierten Drehwinkel-Nullstellung anhaltbar ist.
Durch die Verwendung einer Schaltkupplung gemäß dem Merkmal a)
mit einem verschiebbaren Abtriebsteil wird erreicht, daß
zum Schalten der Kupplung nur eine geradlinige Bewegung
erforderlich ist. Dadurch, daß ein feststehendes Halteteil
vorgesehen ist, mit dem das Abtriebsteil in der Ruhestellung
verbunden ist, wird erreicht, daß die Bewegung des Abtriebs
teiles zum Ausschalten der Kupplung gleichzeitig dazu benutzt
wird, um dieses Abtriebsteil und damit die mit ihm verbundene
eine Welle in einer ganz bestimmten Stellung festzulegen.
Wird nun gemäß dem Merkmal e) ein Winkelmeßsystem benutzt,
dann wird dadurch gleichzeitig erreicht, daß die eine Welle
nach dem Auskuppeln mittels des mit ihr verbundenen Abtriebs
teiles in einer dieser Nullstellung entsprechenden Stellung
gehalten wird.
Eine besonders einfache Ausführungsform der Erfindung ergibt
sich dadurch, daß das Abtriebsteil als axial verschiebbare
Keilwelle oder Keilnabe ausgebildet ist und daß das Halteteil
sowie das Antriebsteil dem Abtriebsteil angepaßte Keilnaben-
bzw. Keilwellenprofile aufweisen.
Damit wird eine einwandfreie Kupplung zum Übertragen großer
Kräfte geschaffen, die trotz der formschlüssigen Verbindung
des Abtriebsteiles mit dem Antriebsteil und dem Halteteil
immer gewährleistet, daß das Abtriebsteil sowohl beim Einschal
ten der Kupplung als auch beim Ausschalten derselben mit
dem Antriebsteil bzw. dem Halteteil fluchtet, so daß diese
Schaltung immer leichtgängig durchgeführt werden kann.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
kann vorgesehen sein, daß die eine Welle und das Abtriebsteil
der Schaltkupplung drehbar aber axial unverschiebbar in
einem Gehäuse gelagert sind, das relativ zu einem anderen
Gehäuse geradlinig verschiebbar ist, in dem die Motorwelle,
die andere Welle sowie das Antriebsteil der Schaltkupplung
drehbar und das Halteteil der Schaltkupplung fest gelagert
sind, so daß durch die geradlinige Verschiebung der beiden
Gehäuse zueinander die Schaltkupplung schaltbar ist. Dadurch
wird erreicht, daß das Schalten der Schaltkupplung gleichzei
tig mit der Relativbewegung der beiden Gehäuse zueinander
durchgeführt werden kann, so daß mit dem Schalten der Kupplung
gleichzeitig auch eine andere Funktion ausgeführt werden
kann.
Eine solche andere Funktion kann beispielsweise bei einer
Werkzeugmaschine mit zueinander senkrecht stehenden Arbeits
spindeln dazu benutzt werden, daß die Spindeln, die zur
Motorwelle senkrecht verlaufen, in den einen Spindelgehäusen
und die zur Motorwelle parallelen Spindeln im anderen Gehäuse
angeordnet sind. Der Antrieb der zur Motorwelle senkrechten
Arbeitsspindeln kann dann über zur Motorwelle parallele
Verbindungswellen erfolgen, die dann über Winkelgetriebe
mit den einen zur Motorwelle senkrechten Spindeln verbunden
sind. Lagert man nun diese Verbindungswellen in gleichen
Gehäusen wie die zur Motorwelle senkrechten Arbeitsspindeln,
dann kann ein Teil dieser Verbindungswellen, z. B. ihr vom
Winkelgetriebe abgekehrtes Ende, als Abtriebsteil der jewei
ligen Schaltkupplung ausgebildet sein.
Ordnet man dann das Antriebsteil und das feststehende Halte
teil in dem anderen, die Motorwelle tragenden Gehäuse an,
dann wird automatisch durch die Verschiebung der Gehäuse
zueinander die jeweils senkrecht zur Motorwelle stehende
Welle mit der Motorwelle gekuppelt oder von dieser entkuppelt.
Diese Verschiebung der Gehäuse kann nun in einem solchen
Fall dazu benutzt werden, die Stellungen der zur Motorwelle
senkrechten Spindeln, bei denen diese mit der Motorwelle
gekuppelt sind, als Arbeitsstellungen dieser Spindeln vorzu
sehen. Man kann dann die Motorspindel direkt mit den zu
ihr parallelen Arbeitsspindeln verbinden, so daß diese
auch im Leerbetrieb umlaufen, was mit geringen Nachteilen
verbunden ist. Bewegt man jedoch die Gehäuse der zur Motor
welle senkrechten Spindeln in ihre Ruhestellungen, dann
werden gleichzeitig automatisch die Schaltkupplungen abge
schaltet, so daß die Winkelgetriebe in der Ruhestellung
der zur Motorwelle senkrechten Spindeln nicht umlaufen.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles im einzel
nen erläutert.
Ein Ausführungsbeispiel einer Werkzeugmaschine gemäß der
Erfindung ist im folgenden an Hand der Darstellungen einer
zwei Gehäuse für eine waagerechte und eine vertikale Werkzeug
spindel aufweisende Baueinheit und der Kupplung, die die
vertikale Werkzeugspindel mit der Antriebswelle verbindet,
im einzelnen beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung der in dem
Ausführungsbeispiel einer Werkzeugmaschine
enthaltenen Baueinheit, die die beiden zuein
ander geradlinig verschiebbaren Gehäuse für
die vertikale und die horizontale Werkzeug
spindel aufweist, die in der Zeichnung nur
angedeutet sind;
Fig. 2 und 3 der Fig. 1 entsprechende Darstellungen,
in denen aus Übersichtlichkeitsgründen einige
Teile weggelassen, dafür in Fig. 1 weggelassene
Verkleidungen der Spindeln in ihren beiden
verschiedenen Stellungen dargestellt sind;
Fig. 4 einen Vertikalschnitt durch die Achse der
Verbindungswelle der Vertikalspindel mit
der Motorwelle;
Fig. 5 eine schaubildliche Darstellung eines Seil
getriebes für die Bewegung einer Verkleidung
der Horizontalspindel.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Baueinheit weist ein
aus drei miteinander fest verbundenen Teilen 11, 12 und 13
bestehendes, als Ganzes mit 14 bezeichnetes Antriebsgehäuse
und ein Vertikalspindelgehäuse 15 auf. In dem Teil 12 des
Antriebsgehäuses 14 ist eine nur strichpunktiert angedeute
te waagerechte Motorwelle 16 gelagert, die über Zahnriemen
17 und 18 eine in den Gehäuseteilen 12 und 13 gelagerte,
in der Zeichnung nur strichpunktiert dargestellte Horizontal
spindel 19 bzw. über eine in den Fig. 1 bis 3 nur strichpunk
tiert dargestellte Verbindungswelle 21 und ein ebenfalls nur
schematisch dargestelltes Winkelgetriebe 22 eine strichpunk
tiert dargestellte Vertikalspindel 23 antreibt. Das Vertikal
spindelgehäuse 15 ist mit dem Teil 13 des Antriebsgehäuses
14 durch eine in Fig. 1 gestrichelt dargestellte, als Verbin
dungsführung dienende Schwalbenschwanzverbindung 24 so verbun
den, daß das Vertikalspindelgehäuse 15 aus der in Fig. 1 dar
gestellten Stellung parallel zur Achse der Horizontalspindel
19 in die in Fig. 3 dargestellte Stellung relativ zum Antriebs
gehäuse 14 nur geradlinig verschiebbar ist. Für diese Ver
schiebebewegung ist ein in Fig. 1 strichpunktiert dargestell
ter Hubzylinder 25 vorgesehen, von dem der eigentliche Zylinder
im Antriebsgehäuse 14 gelagert ist und dessen Kolbenstange
über ein in der Zeichnung nur strichpunktiert dargestelltes
Gestänge 26 am Vertikalspindelgehäuse 15 angreift.
Die in Fig. 1 dargestellte Stellung der beiden Gehäuse 14
und 15 zueinander entspricht der Ruhestellung der Vertikalspin
del 23, bei der also nur die Horizontalspindel 19 für die
Bearbeitung des Werkstückes anwendbar ist. Die in Fig. 3 darge
stellte herausgefahrene Stellung des Vertikalspindelgehäuses
15 entspricht der Arbeitsstellung der Vertikalspindel 23,
in der das Werkstück von dem in der Vertikalspindel 23 einge
spannten Werkzeug bearbeitbar ist. Durch die geradlinige
Verschiebebewegung der beiden Gehäuse 14 und 15 zueinander
wird eine in Fig. 4 dargestellte und als Ganzes mit 26 be
zeichnete Schaltkupplung so betätigt, daß in der in den Fig. 1
und 4 dargestellten Ruhestellung des Vertikalspindelgehäuses 15
die Verbindungswelle 21 von der Motorwelle 16 abgekuppelt
und in der Arbeitsstellung des Vertikalspindelgehäuses 15
die Verbindungswelle 21 mit der Motorwelle 16 gekuppelt ist.
In Fig. 4 ist die im Vertikalspindelgehäuse 15 drehbar und
axial nicht verschiebbar gelagerte Verbindungswelle 21 darge
stellt, die an ihrem linken Ende ein Kegelrad 27 des Winkel
getriebes 22 trägt. Dieses Kegelrad 27, das in den Fig. 1
bis 3 nur gestrichelt dargestellt ist, ist im dauernden Ein
griff mit dem in den Fig. 1 bis 3 ebenfalls nur strichpunktiert
dargestellten Kegelrad 30 der Vertikalspindel.
Das in den Gehäuseteil 12 des Antriebsgehäuses 14 hineinra
gende, in Fig. 4 rechte Ende 28 der Verbindungswelle 21 hat
ein Keilwellenprofil. Für den formschlüssigen Eingriff des
Endes 28 in der Ruhestellung des Vertikalspindelgehäuses 15
ist im Antriebsgehäuse 14 eine Buchse 29 befestigt, deren
Hohlraum ein Keilnabenprofil aufweist, das dem Keilwellenpro
fil des Endes 28 genau angepaßt ist.
Für den Antrieb der Motorwelle 16 ist in Fig. 4 ein Motor 31
dargestellt, der an einer Innenwand 32 des Antriebsgehäuses
angeflanscht ist. An der Motorwelle 16 sind zwei Zahnriemen
scheiben 33 und 34 befestigt, die über Zahnriemen 35 bzw.
36 mit einer Antriebshülse 37 bzw. der Horizontalspindel 19
verbunden sind. Dadurch ist die Motorwelle 16 mit der Horizon
talspindel 19 durch das so gebildeten Zahngetriebe dauernd
verbunden.
Die Antriebshülse 37 ist drehbar aber axial unverschiebbar
im Gehäuseteil 12 des Antriebsgehäuses 14 gelagert. Durch
sie hindurch greift die Verbindungswelle 21 mit ihrem Ende
28. An ihrem der Buchse 29 abgekehrten Ende ist die Antriebs
hülse 37 auf ihrer Innenseite, ebenso wie die Büchse 29,
mit einem inneren Keilnabenprofil versehen, das dem Keilwellen
profil des Endes 28 genau angepaßt ist und sich axial von
dem Ende der Hülse 37 zur Buchse 29 nur so weit erstreckt, daß,
wenn das Ende 28 der Verbindungswelle 21 in die Buchse 29
eingreift, das Keilwellenprofil des Endes 28 aus dem Keilna
benprofil der Hülse 37 herausgetreten ist. Dadurch wird er
reicht, daß die Hülse 37 als Antriebsteil, die Buchse 29
als Halteteil und das Ende 28 als Abtriebsteil der Kupplung
26 wirken und die Kupplung allein durch die gerade Verschiebung
des Vertikalspindelgehäuses 15 aus der in den Fig. 1 und 4
dargestellten Ruhestellung in die in Fig. 3 dargestellte Ar
beitsstellung geschaltet wird. In der Ruhestellung des Gehäu
ses 15 wird die Verbindungswelle 21 und damit die Vertikal
spindel 23 durch die Buchse 29 in einer genau definierten
Drehwinkelstellung festgehalten. In der Arbeitsstellung des
Vertikalspindelgehäuses 15 greift das Keilwellenprofil des
Endes 28 in das Keilnabenprofil der Hülse 37 ein. Dadurch
wird die Motorwelle 16 mit der Verbindungswelle 21 gekuppelt.
Um die Horizontalspindel 19 in einer genau definierten Null-Stel
lung anhalten zu können, ist ein an sich bekanntes in Fig. 1
als Ganzes mit 38 bezeichnetes Winkelmeßsystem vorgesehen,
das mit der Horizontalspindel 19 auf Drehung verbunden ist
und mittels dessen die Motorwelle 16 beim Abschalten des
Motors 31 in der Stellung angehalten wird, die genau der
Null-Stellung der Horizontalspindel 19 zugeordnet ist. In
dieser Stellung wird dann auch die Antriebshülse 37 für die
Vertikalspindel 23 angehalten. Damit das Ende 28 beim Bewegen
des Vertikalspindelgehäuses 15 aus seiner Arbeitsstellung
in seine Ruhestellung während des Stillstandes der Antriebs
welle 16 genau in die Buchse 29 hineinpaßt, wird die Buchse
29 beim Einsetzen genau in einer solchen Stellung festgelegt.
Ordnet man dieser Drehstellung die Null-Stellung der Vertikal
spindel zu, dann wird dadurch erreicht, daß die Vertikalspin
del beim Abschalten der Motorwelle in ihrer Null-Stellung
stehen bleibt und die Verbindungswelle 21 sich in einer solchen
Stellung befindet, daß ihr Ende 28 bei der Verschiebung des
Vertikalspindelgehäuses 15 aus seiner Arbeitsstellung in
seine Ruhestellung in die Buchse 29 hineinpaßt, wo dann die
Verbindungswelle 21 und damit auch die Vertikalspindel in
ihrer Null-Stellung festgehalten werden, bis sie wieder benötigt
werden. Da bei jedem Stillsetzen des Motors die Motorwelle
16 und damit die Antriebshülse 37 sich in der definierten
Null-Stellung befinden, kann das Ende 28 beim Verschieben
des Gehäuses 15 in seine Arbeitsstellung passend in die Hülse
37 eingreifen.
Um die jeweils leere Werkzeugaufnahme zu verkleiden, sind
(Fig. 2 und 3) für die Horizontalspindel 19 eine als Winkel
ausgebildete Verkleidung 41 und für die Vertikalspindel 23
eine plattenförmige Verkleidung 42 vorgesehen. Die längs
der vorderen Endfläche des Gehäuseteils 13 vertikal geführte
Verkleidung 41 ist mit dem Punkt 43 eines Seiles 44 verbunden.
Das Seil 44 ist, wie das in Fig. 5 dargestellt ist, um zwei
übereinander angeordnete Rollen 45 geführt, die um zur Achse
der Horizontalspindel 19 parallele Achsen drehbar im Gehäu
seteil 13 gelagert sind. Die obere Rolle 45 wird von einer
mit der Rolle 45 zu dieser koaxialen kleineren Rolle 46 ange
trieben, über die ein zweites Seil 47 geführt ist, das um
eine um eine vertikale Achse drehbare Rolle 48 und zwei um
zur Achse der Horizontalspindel senkrechte horizontale Achsen
drehbare Rollen 49 geführt und durch letztere zur Rolle 46
umgelenkt wird. Alle genannten Rollen und damit die Seile
44 und 47 sind im Gehäuseteil 13 gelagert. Das Seil 47 ist
mit einem Punkt 51 mit dem Vertikalspindelgehäuse 15 verbunden.
Wird nun das Vertikalspindelgehäuse 15 aus der in Fig. 2 darge
stellten Stellung in die in Fig. 3 dargestellte Stellung ver
schoben, dann wird die Rolle 48 durch das Seil 47 von oben
gesehen im Gegenuhrzeigersinn gedreht, was eine Drehung der
Rolle 46 im Uhrzeigersinn und damit eine Bewegung der Verklei
dung 41 aus der in Fig. 2 und 5 in die in Fig. 3 dargestellte
Stellung zur Folge hat und umgekehrt.
Ein entsprechendes einfacher ausgebildetes Seilgetriebe ist
für die Bewegung der an der unteren Fläche des Gehäuseteils
13 geführten Verkleidung 42 für die Werkzeugaufnahme der
Vertikalspindel 23 vorgesehen (Fig. 2 und 3). Diese Verschieb
barkeit der Verkleidung 42 ist nicht in allen Fällen notwendig.
In Fällen, in denen der Verschiebeweg des Gehäuses 25 ausrei
chend groß ist, kann die Verkleidung 42 am Gehäuseteil 13
befestigt sein. Dann bedeckt die Platte, wie das aus Fig. 2
ersichtlich ist, die Werkzeugaufnahme der Spindel 23, wenn
sich das Vertikalspindelgehäuse 15 in der in Fig. 2 darge
stellten Ruhestellung befindet. Sobald sich jedoch das Verti
kalspindelgehäuse 15 in seine Arbeitsstellung bewegt hat,
die in Fig. 3 dargestellt ist, tritt die Aufnahme der Vertikal
spindel 23 aus dem Bereich der Verkleidung 42 heraus.
In Fällen, wo diese Verschiebebewegung des Vertikalspindelge
häuses 15 für den Austritt aus dem Bereich der Verkleidung
42 nicht ausreicht, kann auch die Platte 42, wie das in den
Fig. 2 und 3 dargestellt ist, an der Unterfläche des Gehäuse
teils 13 verschiebbar angeordnet sein. Für die Verschiebung
der Verkleidung 42 wird hierbei ein ganz einfaches Seilgetriebe
benötigt, das im einfachsten Fall nur ein Seil benötigt.
Im dargestellten Fall sind zwei Seile 52 und 53 vorgesehen,
die um zwei Rollenpaare 54 und 55 geführt sind, die verschie
dene Durchmesser haben, so daß eine Übersetzung erreichbar
ist. Beim dargestellten Fall ist das Seil 52 mit seinem Punkt
56 mit dem Vertikalspindelgehäuse 15 und das andere Seil
53 mit seinem Punkt 57 mit der Verkleidung 42 verbunden,
so daß durch die Bewegung des Vertikalspindelgehäuses 15
aus seiner in Fig. 2 dargestellten Ruhestellung in die in
Fig. 3 dargestellte Arbeitsstellung die Verkleidung 42 aus
der in Fig. 2 dargestellten vorderen Stellung in die in Fig. 3
dargestellte zurückgezogene Stellung bewegt wird.
Anstelle eines Seiles kann ein anderes, geeignetes Zugmittel,
z. B. eine Kette, vorgesehen sein.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Baueinheit kann im
Gestell einer Werkzeugmaschine fest angeordnet sein, wenn
die für die Bearbeitung eines Werkstückes erforderlichen
Bewegungen von einem das Werkstück tragenden Arbeitstisch
durchgeführt werden. Diese Baueinheit kann aber auch mit
den seitlichen Führungsleisten 58 in einem Schlitten vertikal
geführt sein, der seinerseits in einer senkrecht zur Horizon
talspindel ausgerichteten waagerechten Führung auf einem
zweiten Schlitten geführt ist, der in einer zur Führung
des ersten Schlittens senkrecht verlaufenden waagerechten
Führung geführt ist. Die verschiedenen Führungsmöglichkeiten
von Werkzeugtischen und Gehäusen für Arbeitsspindeln sind
allgemein bekannt, so daß diesbezüglich auf den Stand der
Tecnnik verwiesen wird.
Um sicherzustellen, daß der mehrteilige Aufbau des Antriebs
gehäuses 14, insbesondere im letztgenannten Fall, allen
auftretenden Belastungen standhält und ein Einklemmen des
Gehäuseteiles 15 zwischen den Gehäuseteilen 11 und 13 mit
Sicherheit vermieden wird, kann das Antriebsgehäuse 14
auch einstückig ausgeführt werden. Es können auch alle
drei Gehäuseteile 11, 12 und 13 durch obere und untere
in der Zeichnung nicht dargestellte Platten fest miteinander
verbunden sein.
Die vorstehende Beschreibung und die Zeichnung beschränken
sich nur auf die Angabe von Merkmalen, die für die beispiels
weise Verkörperung der Erfindung wesentlich sind.
Soweit daher Merkmale in der Beschreibung und in der Zeich
nung offenbart und in den Ansprüchen nicht genannt sind,
dienen sie erforderlichenfalls auch zur Bestimmung des
Gegenstandes der Erfindung.
Claims (11)
1. Werkzeugmaschine mit einer Motorwelle (16), die mit minde
stens zwei Wellen (19, 23) verbunden ist, von denen eine
Welle (23) für ihre Ruhestellung von der Motorwelle (16)
lösbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß vorhanden sind:
- a) eine Schaltkupplung (26) zum An- und Abschalten der einen Welle (23),
- b) ein Antriebsteil (37) der Schaltkupplung (26), das drehfest mit der Motorwelle (16) verbunden ist,
- c) ein feststehendes Halteteil (29) der Schaltkupplung (26),
- d) ein Abtriebsteil (28) der Schaltkupplung (26), das drehfest mit der einen Welle (23) verbunden ist und aus einer mit dem Halteteil (29) verbundenen Ruhestel lung in eine mit dem Antriebsteil (37) verbundene Arbeitsstellung bewegbar ist und
- e) ein Winkelmeßsystem (39), mittels dessen die Motorwelle (16) in einer genau definierten Drehwinkel-Nullstellung anhaltbar ist.
2. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
- - daß das Abtriebsteil (28) als axial verschiebbare Keil welle oder Keilnabe ausgebildet ist und
- - daß das Halteteil (29) sowie das Antriebsteil (37) dem Abtriebsteil (28) angepaßte Keilnaben- bzw. Keil wellenprofile aufweisen.
3. Werkzeugmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die eine Welle (23) und das Abtriebsteil (28) der
Schaltkupplung (26) drehbar aber axial unverschiebbar
in einem Gehäuse (15) gelagert sind, das relativ zu einem
anderen Gehäuse (14) geradlinig verschiebbar ist, in
dem die Motorwelle (16), die andere Welle (19) sowie
das Antriebsteil (37) der Schaltkupplung (26) drehbar
und das Halteteil (29) der Schaltkupplung fest gelagert
sind, so daß durch die geradlinige Verschiebung der beiden
Gehäuse (14, 15) zueinander die Schaltkupplung (26) schalt
bar ist.
4. Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß als Antrieb zum Bewegen des Abtriebs
teiles (28) ein Hubzylinder (25) vorgesehen ist.
5. Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die eine Welle (23) senkrecht zur
Motorwelle (16) gelagert ist und von dieser über die
Schaltkupplung (26) antreibbar ist.
6. Werkzeugmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die andere Welle (19) zur Motorwelle (16) parallel
und von dieser direkt antreibbar ist.
7. Werzeugmaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verlauf der geradlinigen translato
rischen Relativbewegung der beiden Gehäuse (14, 16) zuein
ander parallel zu der anderen Welle (19) ausgerichtet
ist.
8. Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die eine Welle (23) über ein Winkel
getriebe (22) mit einer Verbindungswelle (21) verbunden
und mit dieser in dem einen Gehäuse (15) drehbar gelagert
ist und daß die Verbindungswelle (21) parallel zu der
anderen Welle (19) und damit auch parallel zur Motorwelle
(16) gelagert ist und mit dieser über die Schaltkupplung
(26) verbunden ist.
9. Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Motorwelle (16) mit der anderen
Welle (23) und mit dem Antriebsteil (37) über je ein
Zahngetriebe verbunden ist.
10. Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Wellen Werkzeugspindeln
(19, 23) sind und daß für mindestens eine Werkzeugspindel
(19, 23) eine bewegbare Verkleidung (41 bzw. 42) vorhanden
ist, die durch die Relativbewegung der Gehäuse (14, 15)
zueinander bewegbar ist, so daß in der Ruhestellung der
jeweils einen Spindel diese verkleidet und die jeweils
andere Spindel freigegeben ist.
11. Werkzeugmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Kuppeln der Verkleidung (41) mit der Relativ
bewegung der Gehäuse (14, 15) zueinander Seilgetriebe
(43-57) vorhanden sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893923559 DE3923559A1 (de) | 1989-07-15 | 1989-07-15 | Werkzeugmaschine mit mindestens zwei von einer motorwelle angetriebenen wellen |
EP19900113504 EP0409112A1 (de) | 1989-07-15 | 1990-07-14 | Werkzeugmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893923559 DE3923559A1 (de) | 1989-07-15 | 1989-07-15 | Werkzeugmaschine mit mindestens zwei von einer motorwelle angetriebenen wellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3923559A1 true DE3923559A1 (de) | 1991-01-24 |
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ID=6385190
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893923559 Withdrawn DE3923559A1 (de) | 1989-07-15 | 1989-07-15 | Werkzeugmaschine mit mindestens zwei von einer motorwelle angetriebenen wellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3923559A1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE564726C (de) * | 1929-12-25 | 1932-11-22 | Oerkracht Nv | Kupplung fuer den Antrieb eines Bohr- und Fraeswerkes |
DE1933207B2 (de) * | 1969-06-26 | 1977-12-22 | Wotan-Werke GmbH, 4000 Düsseldorf | Werkzeugtraeger fuer die hauptarbeitsspindel eines horizontal-bohr- und fraeswerkes |
DE2646492B2 (de) * | 1975-11-13 | 1979-04-12 | Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon- Buehrle Ag, Zuerich (Schweiz) | Senkrecht-Arbeitskopf an Spindelstöcken von Waagerecht-Bohr-Fräsmaschinen |
-
1989
- 1989-07-15 DE DE19893923559 patent/DE3923559A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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