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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Verschiebeeinrichtung für eine Bearbeitungsvorrichtung, die
Erschütterungen,
welche zwischen Gewindeelementen entstehen können, verhindern kann, und
einen Abstand, der zwischen den Gewindeelementen erzeugt wird, wenn
eine Bewegungsrichtung eines Bewegungsblocks geändert wird, präzise steuern kann.
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Allgemeiner Stand der Technik
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Im
Allgemeinen dient eine Bearbeitungsvorrichtung dazu, ein damit in
Kontakt stehendes Werkstück
zu schneiden, wobei ein Werkzeug, das an einem Werkzeugrevolver
befestigt ist, nach rechts und links oder vor und zurück bewegt
wird. Als derartige Bearbeitungsvorrichtungen liegen Drehmaschinen, NC-(numerische
Steuerung)-Drehmaschinen, Gewindebohrmaschinen, Bohrmaschinen usw.
vor, wobei Drehmaschinen die breiteste Anwendung finden.
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Wie
in 1 gezeigt, ist eine solche Drehmaschine mit einem
Reitstock 2 versehen, der sich an einem Bett 1 entlang
bewegt, wobei eine Spannvorrichtung 3 an einer Seite des
Bettes 1 vorgesehen ist, und sich durch die Drehkraft dreht,
die von einem Motor übertragen
wird, und ein Werkzeugrevolver 4 ein Objekt daran sichert.
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Der
Werkzeugrevolver 4 ist an einem Schlitten 5 angeordnet,
und bewegt sich vor und zurück, um
so das Werkstück
zu beschneiden, das an der Spannvorrichtung 3 fixiert ist.
Der Reitstock 2 wird am Bett 1 entlang geführt, und
stützt
das Werkstück
mittig ab.
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Der
Werkzeugrevolver 4 und der Reitstock 2 führen jeweils
eine gerade Hin- und
Herbewegung aus, und bewegen sich dabei in die vom Bedienungspersonal
gewünschte
Position. Eine solche Verschiebevorrichtung, wie in 2 gezeigt,
weist eine Basistrageplatte 10 auf, die in Längsrichtung
mit Führungsschienen 11a versehen
ist, einen Drehbolzen 10a, der an seinem Außenumfang
einen in einer Richtung ausgebildeten Gewindeabschnitt 10b aufweist,
und drehbar an der Basistrageplatte 10 angebracht ist,
einen Werkzeugrevolver 50, der eine Kopplungsbohrung 50b aufweist,
die an ihrer Innenumfangsfläche mit
einer kontinuierlichen Spiralnut 50a ausgebildet ist, die
dem Gewindeabschnitt 10b entspricht, um so mit dem Drehbolzen 10a drehend
in Eingriff zu gelangen, und der an den Führungsschienen 11a der
Basistrageplatte 10 angeordnet ist, und sich so entsprechend
der Drehrichtung des Drehbolzens 10a an den Führungsschienen 11a entlang
bewegt, sowie ein Drehelement 60 zum Drehen des Drehbolzens 10a.
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Ein
automatischer Drehmotor 61 treibt das Drehelement 60 an,
indem er durch Elektrizität
eine Drehkraft erzeugt, wobei das Bedienungspersonal die Position
des Werkzeugrevolvers 50 steuern kann, indem es durch Betätigen eines
Schalters den Drehbolzen 10a automatisch in Drehung versetzt.
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Ferner
kann eine Motorendrehmaschine einen Arbeitshebel aufweisen, den
das Bedienungspersonal ergreifen und drehen kann, um den Drehbolzen 10a mit
dem Drehelement 60 zu drehen, und so den Werkzeugrevolver 4 manuell
zu bewegen, und nicht automatisch durch eine Schalterbetätigung.
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Die
Spiralnut 50a des Werkzeugrevolvers 50 steht in
Gewindeeingriff mit dem Drehbolzen 10a, wie in 3 gezeigt,
und bewegt sich durch die Drehung des Drehbolzens 10a auf
diese Weise reibungslos, wobei die Spiralnut 50a geringfügig breiter
ausgebildet ist als der Gewindeabschnitt 10b der Basistrageplatte 10,
um so einen Spielraum 53 zwischen der Spiralnut 50a und
dem Drehbolzen 10a zu schaffen, die aneinander gekoppelt
sind.
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Wenn
das Bedienungspersonal den Drehmotor 61 durch Betätigen des
Schalters mit Elektrizität
versorgt, dreht der Drehmotor 61 den Drehbolzen 10a,
und der Werkzeugrevolver 50 bewegt sich geradeaus an den
Führungsschienen 11a entlang,
so dass das Werkstück,
das am Werkzeugrevolver 50 gesichert ist, sich in eine
vom Bedienungspersonal gewünschte
Position bewegen kann.
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Die
Verschiebeeinrichtung weist einen Aufbau auf, mit dem nicht nur
ein Werkzeugrevolver einer Bearbeitungsvorrichtung bewegt werden
kann, sondern auch die bewegliche Klemmbacke einer Schraubzwinge,
und weist einen Block auf, der an Schienen gekoppelt ist, um sich
mit Hilfe einer Kombination aus mehreren Wellen horizontal und geradeaus
an den Schienen entlang zu bewegen. Die Verschiebeeinrichtung kann
daher auf Roboter mit orthogonalen Koordinaten oder Roboter für horizontale Bewegungen
angewandt werden, die verschiedene Systemmodule automatischer Anlagen
bilden.
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Offenbarung der Erfindung
Technische Aufgabe
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Die
beschriebene Verschiebeeinrichtung weist allerdings den Nachteil
auf, dass der Spielraum, der in der Spiralnut der Kopplungsöffnung des Werkzeugrevolvers
vorliegt, sich während
der Bewegung des Werkzeugrevolvers in eine Bewegungsrichtung des
Gewindeabschnitts des Drehbolzens durch Drehen des Drehbolzens aufgrund
des Kontakts zwischen dem Gewindeabschnitt und einer Innenfläche der
Spiralnut zu einer Seite hin verschiebt.
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Wenn
der Werkzeugrevolver in eine entgegengesetzte Richtung befördert wird,
bewegt sich der Gewindeabschnitt des Drehbolzens über den
Spielraum hinweg, wodurch eine Erschütterung hervorgerufen wird,
die bei dem Kontakt mit der Innenfläche der spiralnut entsteht,
und die Beschädigungen
an einem Bohrmeißel
oder am Werkstück
verursacht.
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Insbesondere
wenn der Werkzeugrevolver während
einer schnellen Bewegung in die entgegengesetzte Richtung bewegt
wird, kommt es zu einem starken Aufprall der Spiralnut des Werkzeugrevolvers am
Gewindeabschnitt des Drehbolzens, wodurch das Werkzeug beschädigt wird.
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Indem
bei der Verschiebeeinrichtung der Werkzeugrevolver in die entgegengesetzte
Richtung bewegt wird, nimmt dabei aufgrund der Erschütterungen,
die auf den Werkzeugrevolver und das Werkzeug einwirken, die Lebensdauer
der Verschiebevorrichtung ab, wodurch sich die Kosten für Reparaturen und
Auswechselungen beschädigter
Bauteile erhöhen.
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Ein
weiteres Problem bildet die Präzision
der Verschiebevorrichtung.
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Technische Lösung
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Die
vorliegende Erfindung wurde daher mit dem Ziel getätigt, die
genannten sowie weitere Nachteile des Stands der Technik auszuräumen.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Verschiebeeinrichtung
für eine Bearbeitungsvorrichtung
bereitzustellen, die eine abrupte Erschütterung zwischen einem Werkzeug
und einem Werkstück
verhindert, und so die Lebensdauer des Werkzeugrevolvers und des
Werkzeugs erhöht.
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Eine
andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Verschiebeeinrichtung
für eine
Bearbeitungsvorrichtung bereitzustellen, die die Bearbeitungspräzision eines
Werkstücks
erhöht.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Verschiebeeinrichtung
für eine
Bearbeitungsvorrichtung bereitzustellen, bei deren Montage ein fein
steuerbarer Abstand zwischen Schraubelementen ausgebildet wird,
die als rechtes und linkes Gewindeelement ein Paar bilden.
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Um
die genannten Aufgaben zu erfüllen,
ist gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Verschiebeeinrichtung für eine Bearbeitungsvorrichtung
bereitgestellt, die Folgendes aufweist: eine Basistrageplatte, die
mit Führungsschienen
zum Führen
einer Bearbeitungseinrichtung geradeaus in Längsrichtung versehen ist, einen
Hauptdrehbolzen, der drehbar an der Basistrageplatte angebracht
ist, und mit einem ersten Gewindeabschnitt versehen ist, welcher
kontinuierlich an seinem Außenumfangsabschnitt
verläuft,
einen Hilfsdrehbolzen, der mit einem zweiten Gewindeabschnitt versehen
ist, welcher in entgegengesetzter Richtung zum ersten Gewindeabschnitt
kontinuierlich verläuft,
und der sich zusammen mit dem Hauptdrehbolzen dreht, ein Paar Einrückzahnräder, die
jeweils an einer Seite des Hauptdrehbolzens und des Hilfsdrehbolzens
vorgesehen sind, und dazu dienen, die Drehkraft des Hauptdrehbolzens
auf den Hilfsdrehbolzen zu übertragen,
einen Werkzeugrevolver, der, indem er in Eingriff mit dem Hauptdrehbolzen
und dem Hilfsdrehbolzen steht, an den Führungsschienen der Basistrageplatte angeordnet
ist, und sich entsprechend der Drehrichtung des Hauptdrehbolzens
und des Hilfsdrehbolzens an den Führungsschienen entlang bewegt,
wobei der Werkzeugrevolver eine erste Kopplungsbohrung aufweist,
die an ihrer Innenumfangsfläche
mit einer ersten kontinuierlichen – Spiralnut zum Koppeln an
den ersten Gewindeabschnitt des Hauptdrehbolzens versehen ist, und
eine zweite Kopplungsbohrung, die an ihrer Innenumfangsfläche mit
einer zweiten kontinuierlichen Spiralnut zum Koppeln an den zweiten
Gewindeabschnitt des Hilfsdrehbolzens versehen ist, und ein Drehelement
zum Drehen des Hauptdrehbolzens.
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Vorteilhafte Wirkungen
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung entsteht beim Verändern
der Verschieberichtung des Werkzeugrevolvers keine abrupte Erschütterung
zwischen einer Bearbeitungsvorrichtung und einem Werkstück, so dass
mögliche
Beschädigungen
der Bearbeitungsvorrichtung und des Werkstücks durch die Erschütterung
im Voraus verhindert werden können.
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Bezüglich der
Veränderung
der Verschieberichtung des Werkzeugrevolvers kann zudem die abrupte
Erschütterung,
die durch einen Abstand zwischen den Gewindeabschnitten entsteht,
während der
Montage präzise
gesteuert werden, so dass die Veränderung der Verschieberichtung
des Werkzeugrevolvers in natürlicher
und reibungsloser Weise vonstatten gehen kann.
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Auf
diese Weise lässt
sich eine erhöhte
Lebensdauer für
alle Bauteile im Zusammenhang mit dem Werkzeugrevolver sowie für das Werkstück erreichen.
Außerdem
lassen sich die Bearbeitungseigenschaften und die Bedienbarkeit
während
der Benutzung merklich verbessern.
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Kurze Beschreibung der Figuren
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1 ist
eine schematische Ansicht, die eine Drehmaschine des Stands der
Technik zeigt;
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2 ist
eine Querschnittansicht, die eine Verschiebeeinrichtung für eine Bearbeitungsvorrichtung
des Stands der Technik zeigt;
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3 ist
eine vergrößerte Ansicht,
die einen Hauptteil „A" aus 2 zeigt;
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4 eine
Querschnittansicht, die eine Verschiebeeinrichtung für eine Bearbeitungsvorrichtung gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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5 ist
eine vergrößerte Ansicht,
die einen Hauptteil „B" aus 4 zeigt;
und
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6 ist
eine vergrößerte Ansicht,
die einen Hauptteil „C" aus 4 zeigt.
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Beste Art der Ausführung der
Erfindung
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Wenigstens
der Hauptdrehbolzen oder der Hilfsdrehbolzen sind an einem axialen
Ende einstückig
mit einem Bolzenabschnitt versehen, wobei ein jeweils entsprechendes
Einrückzahnrad
mit einer Gewindebohrung zum Koppeln an den Bolzenabschnitt versehen
ist, und außerhalb
der Eingriffstelle von Bolzenabschnitt und Gewindebohrung eine Stellmutter
angeordnet ist.
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Der
Werkzeugrevolver steht daher in durchdringendem Gewindeeingriff
mit dem Hauptdrehbolzen und dem Hilfsdrehbolzen, derart, dass der Hauptdrehbolzen
eine Vorwärtsbewegung
des Werkzeugrevolvers unterstützt,
und der Hilfsdrehbolzen eine umgekehrte Bewegung des Werkzeugrevolvers unterstützt. Auf
diese Weise lässt
sich eine durch einen Gewindespalt verursachte Erschütterung
zwischen dem Werkstück
und einem Werkzeug verhindern, auch wenn die Bewegungsrichtung des
Werkzeugrevolvers umgekehrt wird.
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Bei
der Montage des Werkzeugrevolvers, der gleichzeitig sowohl an den
Hauptdrehbolzen als auch, in anderer Richtung, an den Hilfsdrehbolzen gekoppelt
ist, kann ein Abstand, der im Eingriff zwischen Haupt- und Hilfsbolzen
und dem Werkzeugrevolver entsteht, präzise durch den Bolzenabschnitt gesteuert
werden, der am axialen Ende ausgebildet ist, so dass die Erschütterung
zwischen dem Werkstück
und dem Werkzeug während
der Hin- und Herbewegung
des Werkzeugrevolvers minimiert werden kann.
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Im
Folgenden soll eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung unter Bezugnahme auf die begleitenden Figuren detailliert
beschrieben werden.
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4 ist
eine Querschnittansicht, die eine Verschiebeeinrichtung für eine Bearbeitungsvorrichtung
zeigt, wobei eine Basistrageplatte mit einem Hauptdrehbolzen und
einem Hilfsdrehbolzen versehen ist, wobei der Werkzeugrevolver sowohl über den
Hauptdrehbolzen als auch über
den Hilfsdrehbolzen an die Basistrageplatte gekoppelt ist.
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5 ist
eine vergrößerte Ansicht
von Teil „B" aus 3,
wobei der Hauptdrehbolzen an seinem ersten Gewindeabschnitt in engem
Kontakt mit einer Seite einer ersten Spiralnut steht, um eine Vorwärtsbewegung
des Werkzeugrevolvers zu unterstützen,
und der Hilfsdrehbolzen an seinem zweiten Gewindeabschnitt in engem
Kontakt mit einer Seite einer zweiten Spiralnut steht, um eine Umkehrbewegung
des Werkzeugrevolvers zu unterstützen.
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6 ist
eine vergrößerte Ansicht
von Teil „B" aus 4,
wobei ein Bolzenabschnitt erweiternd am axialen Ende des Hauptdrehbolzens
ausgebildet ist, und in Gewindeeingriff mit einer Gewindebohrung gelangt,
die an einem der Einrückzahnräder ausgebildet
ist, und eine Stellmutter außerhalb
der Kopplungsstelle zwischen dem Bolzenabschnitt und der Gewindebohrung
angeordnet ist, um ein Lösen
zu verhindern.
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Bezug
nehmend auf 4 weist eine Verschiebeeinrichtung
für eine
Bearbeitungsvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Basistrageplatte 10 mit Schienenelementen 11 auf,
die an ihrer Oberseite mit Führungsschienen 11a versehen
sind, und mit einem Halteelement 12 zum Halten eines Drehelements,
das im Folgenden beschrieben werden soll, an seiner unteren Seite.
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Die
Basistrageplatte 10 ist mit einem Werkzeugrevolver 50 an
den Führungsschienen 11a ihrer Schienenelemente 11 versehen,
derart, dass die Basistrageplatte 10 eine geradlinige Hin-
und Her-Bewegung des Werkzeugrevolvers 50 führt, wobei
die Basistrageplatte 10 eine zum Bewegen des Werkzeugrevolvers 50 ausreichende
Länge aufweist.
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Ein
Befestigungsabstandselement 13 der Basistrageplatte 10 ist
zwischen den Schienenelementen 11 und dem Halteelement 12 ausgebildet,
um einen Hauptdrehbolzen 20 und einen Hilfsdrehbolzen 30 zu
befestigen.
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Der
Hauptdrehbolzen 20 und der Hilfsdrehbolzen 30 sind
drehbar an dem Befestigungsabstandselement 13 der Basistrageplatte 10 befestigt, wobei
der Hilfsdrehbolzen 30 beabstandet vom Hauptdrehbolzen 20 unterhalb
des Hauptdrehbolzens 20 angeordnet ist.
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Der
Hauptdrehbolzen 20 und der Hilfsdrehbolzen 30 sind über ein
Drehkraftübertragungselement 40 miteinander
verbunden, und sind im Befestigungsabstandselement 13 der
Basistrageplatte 10 vorgesehen, so dass sich der Hilfsdrehbolzen 30 in Eingreifrichtung
gemeinsam mit dem Hauptdrehbolzen 20 dreht.
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Der
Hauptdrehbolzen 20 und der Hilfsdrehbolzen 30 sind
jeweils mit einem ersten bzw. einem zweiten Gewindeabschnitt 21, 31 versehen,
die jeweils in zueinander entgegengesetzter Richtung ausgebildet
sind, das heißt,
in Linksrichtung bzw. in Rechtsrichtung.
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Das
Drehkraftübertragungselement 40 weist ein
Antriebszahnrad 41 auf, das an einem Ende des Hauptdrehbolzens 20 fixiert
ist, und ein Antriebszahnrad 42, das an einem Ende des
Hilfsdrehbolzens 30 fixiert ist, wobei das Antriebszahnrad 42 in
das Antriebszahnrad 41 eingerückt ist.
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Wenn
der Hauptdrehbolzen 20 durch ein Drehelement 60 gedreht
wird, das im Folgenden beschrieben werden soll, dreht die Drehkraft
des Hauptdrehbolzens 20 über das Antriebszahnrad 42,
das in das Antriebszahnrad 41 eingerückt ist, den Hilfsdrehbolzen 30 in
entgegengesetzter Richtung zur Drehrichtung des Hauptdrehbolzens 20.
Der zweite Gewindeabschnitt 31 des Hilfsdrehbolzens 30 ist
deshalb in umgekehrter Richtung zu dem ersten Gewindeabschnitt 21 des
Hauptdrehbolzens 20 ausgebildet.
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Der
Hauptdrehbolzen 20 und der Hilfsdrehbolzen 30 sind
an den Werkzeugrevolver 50 gekoppelt, der sich aufgrund
der Drehung des Hauptdrehbolzens 20 und des Hilfsdrehbolzens 30 geradeaus vor
und zurück
bewegt.
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Der
Werkzeugrevolver 50 weist eine erste Kopplungsbohrung 51 auf,
die an ihrer Innenfläche mit
einer ersten kontinuierlichen Spiralnut 51a versehen ist,
in die der erste Gewindeabschnitt 21 eingreift, und eine
zweite Kopplungsbohrung 52, die an ihrer Innenfläche mit
einer zweiten kontinuierlichen Spiralnut 52a versehen ist,
in die der zweite Gewindeabschnitt 31 eingreift.
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Die
erste und die zweite Spiralnut 51a, 52a, die an
der ersten und zweiten Kopplungsbohrung 51, 52 des
Werkzeugrevolvers 50 ausgebildet sind, weisen unvermeidlich
einen Spielraum 53 auf, der einen Abstand bildet, welcher
für die
Gewindedrehung des ersten und zweiten Gewindeabschnitts 21, 31 während des
Eingreifens des ersten und zweiten Gewindeabschnitts 21, 31 erforderlich
ist, wodurch die Geradeausbewegung des Werkzeugrevolvers 50 reibungslos
abläuft.
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Wenn
der Werkzeugrevolver 50 über die erste und die zweite
Kopplungsbohrung 51, 52 in Gewindeeingriff mit
dem Hauptdrehbolzen 20 und dem Hilfsdrehbolzen 30 steht,
gelangt der erste Gewindeabschnitt 21 in engen Kontakt
mit der ersten Spiralnut 51a, wenn sich der Werkzeugrevolver 50 in
Vorwärtsrichtung
bewegt, so dass der Spielraum in entgegengesetzter Richtung auftritt,
und der zweite Gewindeabschnitt 31 gelangt bei einer umgekehrten
Bewegungsrichtung des Werkzeugrevolvers 50 in engen Kontakt
mit der zweiten Spiralnut 52a, so dass der Spielraum in
entgegengesetzter Richtung auftritt.
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Der
Hauptdrehbolzen 20 ist mit dem Drehelement 60 versehen,
das die Drehkraft zum Drehen des Hauptdrehbolzens 20 erzeugt.
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Bei
dem Drehelement 60 handelt es sich um einen Drehmotor 61,
der an einer Seite am Ende des Halteabschnitts 12 der Basistrageplatte 10 fixiert
ist, um den Hauptdrehbolzen 20 elektrisch zu drehen. Obwohl
in den Figuren nicht gezeigt, kann ein Arbeitshebel vorgesehen sein,
den ein Benutzer ergreifen kann, um den Hauptdrehbolzen 20 zu
drehen.
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Der
Drehmotor 61 weist eine Welle 61a zum Erzeugen
der Drehkraft auf, wobei die Welle 61a über ein Getriebe 70 mit
dem Hauptdrehbolzen 20 verbunden ist.
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Wenn
eine Bedienungsperson einen Schalter betätigt, um durch Zuführen von
Elektrizität
den Drehmotor 61 in Vorwärtsrichtung zu drehen, dreht der Drehmotor 61 den
Hauptdrehbolzen 20 in Vorwärtsrichtung. Die Drehkraft
des Hauptdrehbolzens 20 wird über das Drehkraftübertragungselement 40 auf
den Hilfsdrehbolzen 30 übertragen.
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Während sich
der Hauptdrehbolzen 20 und der Hilfsdrehbolzen 30 drehen,
verschiebt der erste Gewindeabschnitt 21 des Hauptdrehbolzens 20,
der in engem Kontakt mit der ersten Spiralnut 51a steht, den
Werkzeugrevolver 50, so dass er sich in Vorwärtsrichtung
an den Führungsschienen 11a der
Basistrageplatte 10 entlang geradeaus bewegt.
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Wird
der Drehmotor 61 in umgekehrter Richtung angetrieben, um
den Hauptdrehbolzen 20 in umgekehrter Richtung zu drehen,
drehen sich der Hauptdrehbolzen 20 und der Hilfsdrehbolzen 30 in entgegengesetzter
Richtung, und der zweite Gewindeabschnitt 31 des Hilfsdrehbolzens 30,
der in engem Kontakt mit der zweiten Spiralnut 52a steht,
verschiebt den Werkzeugrevolver 50, so dass sich der Werkzeugrevolver 50 in
entgegengesetzter Richtung an den Führungsschienen 11a der
Basistrageplatte 10 entlang geradeaus bewegt.
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Daher
bilden sich die Spielräume 53 zwischen
dem ersten und zweiten Gewindeabschnitt 21, 31 in
entgegengesetzter Richtung, wenn die Drehrichtung des Werkzeugrevolvers 50 durch
die Vorwärts-
und Rückwärtsdrehung
des Hauptdrehbolzens 20, ausgeführt über das Drehelement 60,
verändert
wird, so dass kein Abstand entsteht, auch wenn die Richtung abrupt
geändert
wird, und das Auftreten einer abrupten Erschütterung zwischen einem Werkzeug
wie z. B. einem Meißel
und einem Werkstück verhindert
wird.
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Die
Verschiebeeinrichtung für
eine Bearbeitungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung, wie oben
beschrieben, lässt
sich nicht nur auf einen Aufbau anwenden, der einen Werkzeugrevolver
der Bearbeitungsvorrichtung verschiebt, sondern auch auf einen Aufbau
zum Verschieben einer beweglichen Klemmbacke einer Schraubzwinge.
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Ferner
kann die Verschiebeeinrichtung der vorliegenden Erfindung, wie oben
beschrieben, auf jede beliebige geradlinige Bewegung mittels des Werkzeugrevolvers 50 angewandt
werden. Die vorliegende Erfindung lässt sich auf Roboter mit orthogonalen
Koordinaten und mit mehreren kombinierten Wellen, oder auf horizontal
bewegte Roboter anwenden, die verschiedene Systemmodule einer automatischen
Anlage bilden, wobei ein Block derart an die Schienen gekoppelt
ist, dass er sich geradeaus und horizontal an den Schienen entlang
bewegt. Ein solcher Aufbau ist ebenfalls im Grundgedanken der vorliegenden
Erfindung enthalten.
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Wenn
aber der Hauptdrehbolzen 20 und der Hilfsdrehbolzen 30,
die mit den in unterschiedliche Richtungen verlaufenden Gewindeabschnitten
versehen sind, gleichzeitig an den Werkzeugrevolver 50 gekoppelt
werden, ist es schwierig, den Hauptdrehbolzen 20 und den
Hilfsdrehbolzen 30 am Werkzeugrevolver 50 zu montieren,
ohne dass sich ein Abstand in der Eingreifrichtung ergibt, das heißt, in entgegengesetzter
Richtung zu den Spielräumen 53.
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Daher
wird ein Element zum präzisen
Steuern des Abstands an den Positionen der Einrückzahnräder 40, 41 benötigt, während die
Einrückzahnräder 40, 41 die
Drehkraft in Eingreifrichtung zwischen dem Hauptdrehbolzen 20 und
dem Hilfsdrehbolzen 30 übertragen.
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Wie
in 6 gezeigt, ist an einem axialen Ende des Hauptdrehbolzens 20 ein
Bolzenabschnitt 80 einstückig ausgebildet, und am Einrückzahnrad 40 ist
eine Innengewindebohrung 81 ausgebildet, so dass der Bolzenabschnitt 80 und
die Innengewindebohrung 81 in Gewindeeingriff miteinander
stehen.
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Außerdem ist
außerhalb
der Eingriffstelle zwischen dem Bolzenabschnitt 80 und
der Innengewindebohrung 81 eine Stellmutter 82 angeordnet,
um eine Ablösung
während
des Betriebs zu verhindern.
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Zwar
ist in den beiliegenden Figuren gezeigt, dass der Bolzenabschnitt 80 und
die Innengewindebohrung 81 am Hauptdrehbolzen 20 ausgebildet sind,
doch kann derselbe Aufbau auch auf den Hilfsdrehbolzen 30 angewandt
werden.
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Wenn
der Bolzenabschnitt 80 und die Innengewindebohrung 81 wie
oben beschrieben an den Positionen der Einrückzahnräder 40, 41 ausgebildet sind,
welche die Drehkraft zwischen dem Hauptdrehbolzen 20 und
dem Hilfsdrehbolzen 30 in Eingreifrichtung übertragen,
kann die Stellmutter 82 den Hauptdrehbolzen 20 und
den Hilfsdrehbolzen 30 präzise steuern, damit auf diese
Weise kein Abstand zwischen den Kontaktflächen der Gewindeabschnitte entsteht,
die den Werkzeugrevolver 50 in Vorschubrichtung antreiben.
Der Werkzeugrevolver 50 kann sich bei einer rasch durchgeführten Veränderung
der Vorschubrichtung wiederholt hin und her bewegen, ohne dass ein
Abstand entsteht.
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Der
Hilfsdrehbolzen 30, an dem keine Innengewindebohrung 81 ausgebildet
ist, und das Einrückzahnrad 41 sind über einen
Keil 90 aneinander gekoppelt, damit sie nicht zueinander
leerlaufen.
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Gewerbliche Anwendung
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Die
vorliegende Erfindung lässt
sich auf Roboter mit orthogonalen Koordinaten und mit mehreren kombinierten
Wellen, oder auf horizontal bewegte Roboter anwenden, die verschiedene
Systemmodule einer automatischen Anlage bilden, wobei ein Block derart
an die Schienen gekoppelt ist, dass er sich geradeaus und horizontal
an den Schienen entlang bewegt. Ein solcher Aufbau ist ebenfalls
im Grundgedanken der vorliegenden Erfindung enthalten.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Eine
Verschiebeeinrichtung für
eine Bearbeitungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung umfasst Folgendes:
eine Basistrageplatte 10, die mit Führungsschienen 11a zum
Führen
einer Bearbeitungsvorrichtung geradeaus in Längsrichtung versehen ist; einen
Hauptdrehbolzen 20, der drehbar an der Basistrageplatte 10 angebracht
ist; einen Hilfsdrehbolzen 30, der sich zusammen mit dem
Hauptdrehbolzen 20 dreht; ein Paar Einrückzahnräder 40, 41,
die jeweils an einer Seite des Hauptdrehbolzens 20 und
des Hilfsdrehbolzens 30 vorgesehen sind; einen Werkzeugrevolver 50,
der über
einen Eingriff mit dem Hauptdrehbolzen 20 und dem Hilfsdrehbolzen 30 steht,
an den Führungsschienen 11a der
Basistrageplatte 10 angeordnet ist, wobei der Werkzeugrevolver 50 eine
erste Kopplungsbohrung 51 aufweist, die an ihrer Innenumfangsfläche mit
einer ersten kontinuierlichen Spiralnut 51a versehen ist,
und mit einer zweiten Kopplungsbohrung 52, die an ihrer
Innenumfangsfläche
mit einer zweiten kontinuierlichen Spiralnut 52a versehen
ist; und ein Drehelement 60 zum Drehen des Hauptdrehbolzens 20.