DE3920241A1 - Eckumlenkung fuer ein betaetigungsgestaenge eines oberlichtoeffners - Google Patents
Eckumlenkung fuer ein betaetigungsgestaenge eines oberlichtoeffnersInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Eckumlenkung gemäß Oberbe
griff des Anspruchs 1.
Eine derartige Eckumlenkung ist aus der DE-GM 87 04 124 be
kannt. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist das Getriebe über
dem vertikalen Schenkel des Umlenkgehäuses aufgesetzt. Damit
ist die Baueinheit in diesem Bereich relativ hoch. Bei der Be
tätigung treten Biegebeanspruchungen des Gehäuses auf. Weitere
Nachteile ergeben sich bei der Einstellung der Hubbegrenzung
über eine auf der Getriebespindel feststellbare Einstellmutter.
Zur Verstellung der Einstellmutter muß das Lager jeweils ge
löst werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Eckumlenkung
der eingangs genannten Art zu entwickeln, die kleiner baut
und funktionssicher ist.
Die Erfindung löst die Aufgabe dadurch, daß die Getriebe
spindel in der Ebene des Umlenkglieds zwischen einem auf
liegenden und einem abstehenden Profilschenkel des Umlenkge
häuses angeordnet ist. Damit wird eine niedrigere Bauhöhe und
gleichzeitig eine günstigere Krafteinleitung ermöglicht.
Eine gute Führung der Spindelmutter und günstige Kraftein
leitung werden erhalten, wenn die Mutter an mindestens zwei
Seiten vom Umlenkgehäuse umschlossen ist.
Vorzugsweise ist die Höhe der Spindelmutter ungefähr gleich
der Höhe des abstehenden Profilschenkels. Vorteilhafterweise
kann die Spindelmutter im wesentlichen quadratischen Quer
schnitt aufweisen. Dadurch ergibt sich auch eine besonders
kleine kompakte Bauweise der gesamten Einheit.
Erhöhte Funktionssicherheit und Bedienungsvorteile ergeben
sich, wenn an dem Umlenkgehäuse ein mit dem Abtriebsglied
zusammenwirkender, vorzugsweise einstellbarer Anschlag be
festigt ist. Dabei kann der Anschlag lösbar befestigt sein,
um eine einfache Verstellung durch Versetzen des Anschlags
zu gewährleisten.
Vorzugsweise ist der Anschlag zwischen einem aufliegenden und
einem abstehenden Profilschenkel angeordnet und in dem auf
liegenden und/oder dem abstehenden Profilschenkel befestigt.
Der Anschlag kann als versetzbarer Anschlagblock ausgebildet
sein oder eine axial verstellbare Anschlagspindel aufweisen.
Vorzugsweise wirkt der Anschlag mit der Spindelmutter des Ge
triebes zusammen.
In bevorzugter Weiterbildung ist vorgesehen, daß die Getriebe
spindel einen in das Umlenkgehäuse formschlüssig eingreifenden
und am Blendrahmen befestigten Lagerbock aufweist, wobei der
Lagerbock am Umlenkgehäuse z. B. verstemmt und am Blendrahmen
z. B. verschraubt festgelegt ist.
Eine besonders einfache Montage wird erhalten, wenn der Lager
bock ein zwei- oder mehrteiliges Axiallager für die Gewinde
spindel aufweist. Vorzugsweise sind zwei Lagerteile beider
seits einer axialen Mittelebene der Getriebespindel oder
beiderseits einer radialen Fläche der Getriebespindel ange
ordnet. Dabei kann die Getriebespindel im Bereich des Axial
lagers einen radialen Bund und/oder eine radiale Ringnut auf
weisen. Bei dem in der axialen Mittelebene geteilten Lager
bock kann die Montage ohne weiteres dadurch erfolgen, daß die
Getriebespindel mit dem radialen Bund in die untere Lager
schale zuerst eingelegt wird und sodann die obere Lagerschale
aufgesetzt wird. Bei Ausführungen mit einem quergeteilten
Lagerbock kann die Montage dadurch erfolgen, daß die Getriebe
spindel zunächst in das erste Lagerteil eingeführt wird und
sodann das zweite Lagerteil von der anderen Seite der Spindel
her aufgesteckt wird.
Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus dem Aus
führungsbeispiel in den Figuren.
Die Erfindung wird nun an dem in den Figuren dargestellten
Ausführungsbeispiel näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Oberlicht-
Kippfensters mit einem Oberlichtöffner;
Fig. 2 einen Ausschnitt in Fig. 1 im Bereich der
Eckumlenkung;
Fig. 3 einen Schnitt entlang III - III in Fig. 2.
Bei dem Ausführungsbeispiel ist ein Oberlichtfenster mit
Kippflügel 1 vorgesehen, das mit einem Oberlichtöffner 2 aus
gerüstet ist. Der Oberlichtöffner weist eine an der Ober
kante des Flügels 1 am Blendrahmen 4 und am Flügelrahmen 5
abgestützte Öffnerschere 6 und ein Betätigungsgestänge 7 mit
Handkurbel 8 auf. Die Schere 6 und das Gestänge 7 sind am
Plendrahmen 4 aufliegend angeordnet.
Das Gestänge weist eine am oberen horizontalen Holm des Blend
rahmens geführte Schubstange 9 auf, die am einen Ende mit der
Schere 6 gekuppelt ist und am anderen Ende über eine Eckum
lenkung 10 mit einem Getriebe 11 verbunden ist. Die Eckum
lenkung 10 und das Getriebe 71 sind als Baueinheit ausgebildet.
In das Getriebe 11 greift eine Drehstange 12 mit Kreuzge
lenk 12a ein. An dem freien Ende der Drehstange 12 ist die
Handkurbel 8 angebracht.
Die Eckumlenkung 10 weist ein Führungsgehäuse 15 mit einem
darin geführten flexiblen Umlenkband 16 auf.
Das Gehäuse 15 hat einen horizontalen und einen vertikalen Ab
schnitt. Es besteht aus einem Profil mit L-förmigem Quer
schnitt mit einem auf dem Blendrahmen 4 aufliegenden und einem
abstehenden Profilschenkel 15a bzw. 15b. Der Profil
schenkel 15a ist im Eckbereich ausgeschnitten, so daß der
Winkel der Gehäuseabschnitte durch Biegen des Profils beliebig
einstellbar ist. Zur Befestigung des Gehäuses 15 auf dem
Blendrahmen 4 sind in dem Profilschenkel 15a Löcher 17 für
Befestigungsschrauben vorgesehen. Der Profilschenkel 15b
weist eine hinterschnittene Führungsnut 18 für das Umlenk
band 16 auf.
Das Umlenkband 16 ist am horizontalen Ende mit einem in der
Nut 18 geführten Kupplungsglied 19 verbunden, in das die
Schubstange 9 eingesteckt und über Klemmschrauben 19a fest
geklemmt ist.
Am vertikalen Ende ist das Umlenkband 16 mit dem Getriebe 11
gekuppelt. Das Getriebe ist in dem Gehäuse 15 integriert. Es
weist eine vertikale Getriebespindel 21 auf, die in dem Ge
häuse 15 axial fixiert und drehbar gelagert ist.
Das Abtriebsglied ist eine auf der Spindel 21 aufgeschraubte
Spindelmutter 22, die in dem Gehäuse 15 undrehbar, axial ver
schiebbar gelagert ist. An der Mutter 22 ist das vertikale
Ende des Umlenkbands 16 vernietet.
Die Spindel 21 und die Spindelmutter 22 sind zwischen den
Profilschenkeln 15a und 15b in der Ebene des Umlenk
bands 16 angeordnet. Die Mutter 22 weist an der Unterseite
einen Führungsvorsprung 23a auf, der in eine Längsnut 25 im
Profilschenkel 15a eingreift.
Die Führung am Profilschenkel 15b erfolgt über einen in die
Nut 18 eingreifenden Vorsprung 23b und über das in der Nut 18
geführte Umlenkband 16.
Die Spindelmutter 22 bildet somit gleichzeitig das Abtriebs
glied des Getriebes 11 und das vertikale Kupplungsglied der
Eckumlenkung 10. Die Mutter 22 weist einen im wesentlichen
quadratischen Querschnitt auf. Ihre Höhe ist ungefähr gleich
der des Profilschenkels 15b. Damit sind auch Querschnitt und
Anordnung ungefähr gleich wie beim Kupplungsglied 19 ausge
bildet.
Am unteren Ende des Getriebes 11 ist ein Lagerbock 30 für die
Getriebespindel 21 angeordnet. Er ist zweiteilig ausgebildet
mit einem oberen und einem unteren Lagerteil 31 bzw. 32, die
axial hintereinander angeordnet sind. In den Stoßflächen ist
eine ringförmige Ausnehmung mit Lagerflächen für einen radialen
Bund der Spindel 21 ausgebildet.
Die Lagerteile 31, 32 weisen an den den Profilschenkeln 15a
und 15b zugewandten Seiten Führungsleisten auf, die form
schlüssig in die Führungsnuten 18 bzw. 25 eingreifen. Zur
axialen Fixierung sind die Teile 31, 32 mit dem Profilschen
kel 15b verstemmt. Das Lagerteil 32 weist einen außerhalb
vom Gehäuse 15 angeordneten, verbreiterten Verlängerungsan
satz mit zwei Befestigungslöchern 36 auf, in die Schrauben
zur Befestigung am Blendrahmen aufgenommen sind.
Oberhalb des oberen Endes der Spindel 21 ist im Gehäuse 15 ein
Anschlagkörper 40 angeordnet. Er ist z. B. würfelförmig ausge
bildet und über eine oder mehrere Befestigungsschrauben in
Löchern 17 im Profilschenkel 15a festgelegt.
Es sind mehrere solcher Löcher 17 in dem Profilschenkel 15a
hintereinander angeordnet. Zum Verstellen des Anschlags läßt
sich der Anschlagkörper 40 in den Löchern 17 versetzen. Die
Löcher 17 bilden gleichzeitig die Befestigungslöcher für das
Gehäuse 15. Der Anschlagkörper 40 wirkt in der Anschlagstellung
mit der oberen Stirnseite der Spindelmutter 22 zusammen.
Bei abgewandelten Ausführungen kann der Anschlagkörper 40
auch in mehreren Löchern befestigt sein und die Einstellung
durch Versetzen oder Drehen des Anschlagkörpers vorgenommen
werden. Ferner kann der Anschlag auch einen verstellbaren
axialen Stift aufweisen, z. B. einen Gewindestift, der in den
Anschlagkörper 40 eingedreht ist und mit der Stirnseite der
Mutter 22 zusammenwirkt.
Die Baueinheit aus Umlenkgehäuse 15 und Getriebe 11 ist mit
einer vertikalen und einer horizontalen Profilblende 24v bzw.
24h mit gleich großem U-förmigen Querschnitt abgedeckt. Die
Blenden 24v und 24h stoßen im Scheitelbereich mit Gehrung
aneinander. Die Blende 24h ist so abgelängt, daß sie auch
noch die Schubstange 9 bis zur Schere 6 hin abdeckt. Selbst
verständlich können die vertikalen und horizontalen Schenkel
der Eckumlenkung 10 inklusive Getriebe 11 auch mit einer ein
teiligen Kappe abgedeckt sein oder es können auf Stoß ge
schnittene Blenden 24h und 24v und eine die Stoßenden der
Blenden 24h, 24v im Scheitelbereich abdeckende Scheitel
blende vorgesehen sein.
Die Vorrichtung funktioniert wie folgt:
Zum Öffnen und Schließen des Flügels 1 wird die Drehstange 12 mit der Handkurbel 8 gedreht.
Zum Öffnen und Schließen des Flügels 1 wird die Drehstange 12 mit der Handkurbel 8 gedreht.
Die Drehbewegung wird über das Getriebe 11 in eine Schiebebe
wegung des flexiblen Umlenkbands 16 und der damit verbundenen
Schubstange 9 umgesetzt. Durch die Schubbewegung wird die an
der Schubstange 9 gekuppelte Öffnerschere 6 gesteuert und da
bei der Flügel 1 geöffnet bzw. geschlossen.
Claims (11)
1. Eckumlenkung für ein Betätigungsgestänge eines Oberlicht
öffners oder dergleichen mit einem aus einem Profil aus
gebildeten Umlenkgehäuse mit einem darin verschiebbar ge
führten flexiblen Umlenkglied, welches am einen Ende mit
einer Öffnerschere kuppelbar ist und am anderen Ende mit
einem Abtriebsglied eines mit einer Handkurbel kuppel
baren, eine vertikale Getriebespindel aufweisenden Ge
triebe verbunden ist, wobei das Umlenkgehäuse und das
Getriebe eine Baueinheit bilden, dadurch gekenn
zeichnet,
daß die Getriebespindel (21) in der Ebene des Umlenk
glieds (16) zwischen einem am Blendrahmen (4) auflie
genden und einem abstehenden Profilschenkel (15a, 15b)
des Umlenkgehäuses (15) angeordnet ist.
2. Eckumlenkung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Spindelmutter (22) an min
destens zwei Seiten vom Umlenkgehäuse (15) umschlossen
ist.
3. Eckumlenkung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Höhe der Spindel
mutter (22) ungefähr gleich der Höhe des abstehenden Pro
filschenkels (15b) ist.
4. Eckumlenkung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spindelmutter (22)
im wesentlichen quadratischen Querschnitt aufweist.
5. Eckumlenkung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem Um
lenkgehäuse (15) ein mit dem Abtriebsglied (22) zusammen
wirkender, vorzugsweise einstellbarer Anschlag (40) be
festigt ist.
6. Eckumlenkung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Anschlag (40) lösbar be
festigt ist.
7. Eckumlenkung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Anschlag (40) zwi
schen dem aufliegenden und dem abstehenden Profil
schenkel (15a bzw. 15b) angeordnet ist und am auf
liegenden und/oder abstehenden Profilschenkel befestigt
ist.
8. Eckumlenkung nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Getriebe
spindel (21) einen in das Umlenkgehäuse (15) form
schlüssig eingreifenden und am Blendrahmen (4) be
festigten Lagerbock (30, 31, 32) aufweist, wobei der
Lagerbock (30, 31, 32) am Umlenkgehäuse (15) z. B. ver
stemmt und am Blendrahmen (4) z. B. verschraubt ist.
9. Umlenkgehäuse nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Lagerbock (30) ein zwei-
oder mehrteiliges Axiallager (31, 32, 33) für die Ge
triebespindel (21, 34) aufweist.
10. Eckumlenkung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwei Lagerteile (31, 32) beider
seits einer axialen Mittelebene der Getriebespindel (21)
oder beiderseits einer radialen Fläche (34) der Getriebe
spindel (21) angeordnet sind.
11. Eckumlenkung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Getriebespindel im
Bereich des Axiallagers (33, 34) einen radialen Bund (34)
und/oder eine radiale Ringnut aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893920241 DE3920241A1 (de) | 1989-06-21 | 1989-06-21 | Eckumlenkung fuer ein betaetigungsgestaenge eines oberlichtoeffners |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893920241 DE3920241A1 (de) | 1989-06-21 | 1989-06-21 | Eckumlenkung fuer ein betaetigungsgestaenge eines oberlichtoeffners |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3920241A1 true DE3920241A1 (de) | 1991-01-03 |
Family
ID=6383201
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893920241 Ceased DE3920241A1 (de) | 1989-06-21 | 1989-06-21 | Eckumlenkung fuer ein betaetigungsgestaenge eines oberlichtoeffners |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3920241A1 (de) |
Cited By (2)
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DE19639893A1 (de) * | 1996-09-27 | 1998-04-02 | Winkhaus Fa August | Eckumlenkung für einen Beschlag, insbesondere Treibstangenbeschlag für Fenster, Türen o. dgl. |
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1989
- 1989-06-21 DE DE19893920241 patent/DE3920241A1/de not_active Ceased
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