DE3918240A1 - Fussbodensystem fuer die verlegung in geschlossenen raeumen und/oder im freien - Google Patents
Fussbodensystem fuer die verlegung in geschlossenen raeumen und/oder im freienInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Fußbodensystem, das sowohl für
die Verlegung in geschlossenen Räumen als auch im Freien
geeignet ist und befaßt sich insbesondere mit einem flächen
elastischen Sport- bzw. Freizeit- und/oder Gewerbeboden.
Dabei weist das Fußbodensystem einen durch auf einem orts
festen Basisboden, z.B. aus Tragbeton bzw. Estrich aufge
ständerte Träger unterstützten Blindboden aus relativ schma
len und langen, schwingfähigen Einzelgliedern sowie zumin
dest einen wiederum hierauf verlegten Oberboden auf.
Bei einem solchen Fußbodensystem können darüber hinaus in
bestimmten Fällen - vornehmlich bei Sport- und Freizeitböden
- zwischen dem Oberboden und dem Blindboden noch auf letzte
ren ruhende, großflächige Druckverteilungsplatten vorgesehen
werden, sofern es sich um ein nicht der Witterung ausgesetz
tes Fußbodensystem, bspw. in Sport- und Freizeithallen,
handelt.
Fußbodensysteme der zuletzt spezifizierten Art sind bereits
seit langem bekannt, wie bspw. aus "Sporthallen/Kommentar zu
DIN 18 032 und DIN 18 036 Teil 1" von Roskam, Bones, Deyle;
Seiten 142 bis 144, 1. Auflage 1983; Hrsg.: DIN Deutsches
Institut für Normung e.V., hervorgeht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fußbodensystem
der eingangs genannten Gattung zu schaffen, welches nicht
nur den durch DIN 18 032, Teil 2, gestellten Anforderungen
in vollem Umfang Rechnung trägt, sondern welches neben dem
universellen Einsatz im Sport- und Freizeitbereich auch eine
vielfältige Nutzung für andere Zwecke, und zwar insbesondere
auch im Gewerbebereich, ermöglicht.
Hauptsächlich zielt dabei die Erfindung darauf ab, im Be
darfsfalle eine weitestgehende Vorfertigung der Einzelkompo
nenten des Fußbodensystems zu ermöglichen, damit ein schnel
ler und problemloser Aufbau sowie eine ordnungsgemäße Ver
legung des gesamten Fußbodensystems an der Baustelle gewähr
leistet ist. Eine exakte Anpassung an die Gegebenheiten der
jeweiligen Baustelle soll dabei mit geringstmöglichem Auf
wand erreichbar sein.
Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Kenn
zeichnungsmerkmalen des Anspruchs 1, nämlich grundsätzlich
dadurch erreicht, daß die Träger aus kastenförmig offenen,
z.B. im Querschnitt U- oder C-förmigen, Profilschienen be
stehen, daß diese Träger-Profilschienen auf Ständer oder
Stützen setzbar sind, bei denen von einer ebenen Bodenplatte
eine Säule hochragt, die wiederum eine den Querschnitt der
Träger-Profilschienen dreiseitig umfassende Halterung auf
weist, daß die Einzelglieder des Blindbodens in Parallellage
zueinander und mit Spaltabstand voneinander auf den Träger-
Profilschienen ruhen sowie an und in diesen durch über ihre
Unterseite hinausragende Vorsprünge oder Ansätze lagen
fixierbar sind, und daß jeweils Dämpfungs-Schichtmaterial
zwischen der ebenen Bodenplatte der Ständer oder Stützen und
dem Basisboden, zwischen der Halterung der Ständer oder
Stützen und dem Querschnitt der Träger-Profilschienen sowie
zwischen dem Querschnitt der Träger-Profilschienen und dem
Blindboden angeordnet ist, wobei sämtliche Dämpfungs-
Schichtmaterial-Elemente zwischen dem Basisboden und dem
Oberboden wirkungsmäßig hintereinandergeschaltet sind bzw.
in Reihe liegen.
Ein Fußbodensystem mit diesen erfindungsgemäßen Merkmalen
weist eine ganze Reihe von Vorteilen auf. So ergibt sich
grundsätzlich eine stabile und dauerhafte Unterkonstruktion.
Es tritt keine Materialermüdung auf. Starke Belastbarkeit
ist ohne weiteres möglich. Es kann eine Verlegung nicht nur
im Innenbereich, sondern - unter gewissen Voraussetzungen
- auch im Außenbereich erfolgen. Wenn dafür gesorgt wird, daß
der Oberbelag durch Drainage der Unterkonstruktion schnell
austrocknet, dann ist - insbesondere im Sport- und Freizeit
bereich - problemlos eine Saisonverlängerung möglich.
Über die flächenelastischen Eigenschaften hinaus entspricht
das erfindungsgemäße Fußbodensystem auch gesundheitsschüt
zenden Forderungen. Es schont Muskeln, Bänder und Gelenke,
verhindert frühzeitige Ermüdungserscheinungen und stellt
einen optimalen Kraftabbau sicher, weil Festigkeit und Ela
stizität in ein ausgewogenes Verhältnis gebracht werden
können.
Auch in anderen Bereichen ist das erfindungsgemäße Fußboden
system vielfältig einsetzbar. So kann es bspw. am Arbeits
platz, im Flachdachbereich und auf Terrassen verlegt werden,
weil eine zweckentsprechende Abstimmung auf den jeweiligen
Einsatzzweck möglich ist.
Darüber hinaus läßt sich das erfindungsgemäße Fußbodensystem
auch problemlos beheizen sowie entsprechend den verschiede
nen Brandschutzklassen feuerresistent und auch verrottungs
fest ausführen, wenn entsprechend ausgelegte Einzelkomponen
ten zum Einsatz gelangen.
In weiterer Ausgestaltung sieht die Erfindung gemäß Anspruch
2 vor, daß die Halterungen der Ständer oder Stützen gegen
über der Bodenplatte durch die in ihrer Länge, vorzugsweise
stufenlos veränderbare Säule höhenverstellbar bzw. nivel
lierbar vorgesehen sind, wobei sich eine Nivelliermöglich
keit von +/- 30 mm als besonders vorteilhaft erwiesen hat.
Die Säulen der Ständer oder Stützen werden nach dem Vor
schlag des Anspruchs 3 vorteilhafterweise aus zwei mit
Innen- und Außengewinden formschlüssig ineinandergreifenden
Abschnitten gebildet, von denen der eine Säulenabschnitt mit
der Bodenplatte und der andere Säulenabschnitt mit der Hal
teklammer verbunden ist. Bei entsprechender Auslegung der
zusammenwirkenden Gewinde ist eine Feinjustierung der Stän
der oder Stützen problemlos möglich und folglich auch auf
nicht völlig ebenen Basisböden der Aufbau eines einwandfrei
horizontalen Fußbodensystems gewährleistet.
Ein wesentliches Weiterbildungsmerkmal der Erfindung wird
nach Anspruch 4 auch darin gesehen, daß das Dämpfungs-
Schichtmaterial zwischen den Halterungen der Ständer oder
Stützen und dem Querschnitt der Träger-Profilschienen drei
seitig angeordnet ist sowie im Querschnitt der Halterungen
einen Klemmsitz für den Querschnitt der Träger-Profilschie
nen bildet.
Besonders bewährt hat es sich nach Anspruch 5, wenn die
Träger-Profilschienen aus Stahl, insbesondere Stahlblech,
aus Leichtmetall, aus Kunststoff oder auch aus kunststoffum
manteltem Metall bestehen. Träger-Profilschienen aus Stahl,
insbesondere Stahlblech, können durch Feuerverzinkung einen
optimalen Korrosionsschutz erhalten. Ein entsprechender
Korrosionsschutz bei Träger-Profilschienen aus Leichtmetall
ist gegebenenfalls durch Eloxierung erreichbar.
Nach Anspruch 6 wird ein Wesensmerkmal der Erfindung aber
auch darin gesehen, daß die Ständer oder Stützen mit ihrer
Bodenplatte unter Zwischenschaltung von Dämpfungs-Schichtma
terial auf einer den Basisboden als Feuchtigkeitssperre
abdeckenden Kunststoffolie ruhen.
Bewährt hat sich ein erfindungsgemäßes Fußbodensystem, bei
dem - nach Anspruch 7 - der Blindboden von Einzelbrettern
aus Holz, Kunststoff oder Verbundmaterial gebildet ist, die
an ihrer Unterseite im Kupplungsbereich mit den Träger-Pro
filschienen als Vorsprünge oder Ansätze Klötze tragen und
bei dem die Träger-Profilschienen mit ihrem Öffnungsspalt
nach oben gerichtet angeordnet sind, wobei die Klötze von
oben her stützend durch den Öffnungsspalt in das Profil der
Träger-Profilschienen eingreifen.
Es kann sich erfindungsgemäß als vorteilhaft erweisen, wenn
nach Anspruch 8 die Einzelbretter oder dergleichen des
Blindbodens oberhalb der Träger-Profilschienen einen Aufla
gerost für die Druckverteilungsplatten bilden, auf denen
sich dann wiederum der Oberboden verlegen läßt.
Besonders bewährt hat sich bei einem erfindungsgemäßen Fuß
bodensystem für die Verlegung im Innenbereich, also in ge
schlossenen Räumen, wenn nach Anspruch 9 die Einzelbretter
des Blindbodens in ihrer Länge auf den Abstand zwischen zwei
benachbarten, parallelen Träger-Profilschienen abgestimmt
sowie in ihrer Längsrichtung abwechselnd auf Lücke zueinan
der parallelversetzt angeordnet sind. Durch diese Maßnahmen
ergibt sich ein nachgiebiger, biegesteifer Boden mit der
charakteristischen Eigenschaft, daß bei punktförmiger Bela
stung an seiner Oberfläche eine konzentrisch, großflächige
Verformungsmulde entsteht, welche den Umfang der unmittelbar
belasteten Fläche erheblich überschreitet.
Einer einwandfreien Verlegung des Blindbodens auf bzw. in
den Träger-Profilschienen ist besonders dienlich, wenn nach
der Erfindung, gemäß Anspruch 10, die Klötze an der Unter
seite der Einzelbretter oder dergleichen des Blindbodens mit
ihren Endflächen bündig zu den Längskanten der Einzelbretter
liegen, und wenn darüber hinaus, gemäß Anspruch 11, die
Klötze jeweils an einer Endfläche mit einem Belag aus Dämp
fungs-Schichtmaterial versehen sind.
Es hat sich ferner auch als wichtig herausgestellt, daß die
Klötze der Einzelbretter des Blindbodens gemäß Anspruch 12
eine Querschnittsbreite haben, die kleiner bemessen ist als
die Spaltöffnungsbreite im Querschnitt der Träger-Profil
schienen, während die Querschnittshöhe dieser Klötze größer
bemessen ist als die Querschnittshöhe der Träger-Profil
schienen. Die Einzelbretter des Blindbodens können auf diese
Art und Weise auf den Träger-Profilschienen sicher abge
stützt werden, ohne daß sie hierin eine feste Einspannung
erhalten müssen.
Es hat sich nach Anspruch 13 darüber hinaus auch bewährt,
wenn die Druckverteilungsplatten auf dem Blindboden unter
Zwischenschaltung einer weiteren Kunststoff-Folienschicht
aufgebracht sind.
Ein zwar auch für die Verlegung in witterungsunabhängigen
Innenbereichen, insbesondere aber für den Aufbau in der
Witterung ausgesetzten Außenbereichen geeignetes Fußboden
system zeichnet sich erfindungsgemäß nach Anspruch 14 da
durch aus, daß nicht nur die Träger-Profilschienen, sondern
darüber hinaus auch die schwingfähigen Einzelglieder des
Blindbodens aus kastenförmig offenen, z.B. im Querschnitt U-
oder C-förmigen Profilschienen gebildet sind, die dabei -
ebenso wie die Träger-Profilschienen - und metallischen
Werkstoffen, wie Stahl, insbesondere Stahlblech, aus Leicht
metall, aus faserverstärktem Kunststoff oder aus kunststoff
ummanteltem Metall bestehen sowie anderweitig korrosionsge
schützt ausgeführt, z.B. feuerverzinkt oder eloxiert sind.
Diese aus kastenförmigen Profilschienen bestehenden Einzel
glieder des Blindbodens wirken dabei - ähnlich den Einzel
brettern aus Holz, Kunststoff oder Verbundmaterial - als
schwingfähige Holme.
Das nach Anspruch 14 weitergebildete Fußbodensystem zeichnet
sich nach der Lehre des Anspruchs 15 erfindungsgemäß auch
dadurch aus, daß die Blindboden-Profilschienen mit ihrer
offenen Profil-Längsseite nach unten gerichtet auf den eben
falls mit ihrer offenen Profil-Längsseite nach abwärts ge
richteten Träger-Profilschienen ruhen.
Die über die Unterseite der Einzelglieder hinausragenden
Vorsprünge oder Ansätze der schwingfähigen Einzelglieder
bestehen erfindungsgemäß nach Anspruch 16 aus Kupplungsha
ken, die in Kupplungsöffnungen, z.B. Schlitzen, der Träger
profilschienen verriegelbar sind.
Bei einem für die Verlegung in Außenbereichen oder auch für
den gewerblichen Einsatz vorgesehenen Fußbodensystem hat es
sich als vorteilhaft erwiesen, wenn zwischen dem Blindboden
und dem Oberboden besondere, großflächige Druckverteilungs
platten nicht benötigt werden, sondern vielmehr der Ober
boden mit einer genügenden Schichtdicke unmittelbar auf den
Blindboden verlegt wird. Hierfür ist es besonders wesent
lich, daß erfindungsgemäß, nach Anspruch 17, die Blindboden-
Profilschienen mit einem Spaltabstand nebeneinander verlegt
sind, welcher nur einem Bruchteil ihrer Profilbreite ent
spricht, z.B. hierzu in einem Verhältnis steht, das zwischen
1 : 5 und 1 : 10, vorzugsweise bei 1 : 7 liegt. Der Oberboden kann
in diesem Falle vorteilhaft mit einer Schichtdicke verlegt
werden, welche mindestens gleich der Schichtdicke der übli
cherweise verwendeten Druckverteilungsplatten entspricht,
vorzugsweise jedoch größer als diese bemessen ist. Als be
sonders vorteilhaft kann es sich erweisen, wenn die Schicht
dicke des Oberbodens zum Spaltabstand zwischen den Blindbo
den-Profilschienen in einem Verhältnis steht, das zwischen
2 : 1 und 3 : 1 liegt. Dieser Oberboden kann dabei aus einem
verrottungsfesten, aber feuchtigkeitsdurchlässigen Verbund
material bestehen, wie es bereits für die Verlegung von
Sportböden bekannt ist.
Besonders bewährt hat sich nach der Erfindung ein Fußboden
system, bei dem gemäß Anspruch 18 eine größere Anzahl von
parallel zueinander liegenden Blindboden-Profilschienen
zumindest an ihren Enden durch je eine Kopfleiste zu einem
Rost verbunden sind, wobei jede Kopfleiste mehrere mit Ab
stand voneinander angeordnete Kupplungshaken trägt, die dann
in den Kupplungsöffnungen, z.B. Schlitzen, der Träger-Pro
filschienen verriegelbar sind. Die Länge eines solchen Ro
stes aus Blindboden-Profilschienen sollte gemäß Anspruch 19
mindestens um die Profilbreite einer Träger-Profilschiene
größer bemessen sein als der lichte Abstand zwischen zwei
benachbart angeordneten Träger-Profilschienen, derart, daß
die Enden der Blindboden-Profilschienen jedes Rostes etwa
auf der halben Profilbreite der beiden benachbarten Träger-
Profilschienen abgestützt sind.
Nach der Erfindung besteht jedoch gemäß Anspruch 20 auch die
Möglichkeit, daß die Länge eines Rostes aus Blindboden-Pro
filschienen sich über mindestens drei einander benachbart
angeordnete Träger-Profilschienen hinweg erstreckt, wobei
lediglich die die Kopfleiste tragenden Enden desselben mit
den voneinander entfernten Träger-Profilschienen verriegel
bar sind, während die mittlere Träger-Profilschiene ledig
lich eine Unterstützung für die Blindboden-Profilschienen
des Rostes auf ihrer halben Länge bilden.
Es hat sich auch noch als zweckmäßig erwiesen, wenn gemäß
Anspruch 21 die Kopfleisten an den Enden benachbarter Roste
mit ihren Kupplungshaken in den gleichen Kupplungsöffnungen
einer Träger-Profilschiene verriegelbar sind und wenn nach
Anspruch 22 zwischen den Kopfleisten benachbarter Roste
Streifen aus Dämpfungs-Schichtmaterial angeordnet sind.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsge
genstandes dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 in räumlicher Draufsicht-Darstellung den Gesamt
aufbau eines erfindungsgemäßen Fußbodensystems,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den durch den Pfeil II gekenn
zeichneten Teilbereich des Fußbodensystems,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III in Fig.
2,
Fig. 4 in größerem Maßstab einen Vertikalschnitt durch
das Fußbodensystem nach Fig. 1,
Fig. 5 in Seitenansicht ein Einzelbrett mit unterseitigen
Klötzen, wie es zur Bildung des Blindbodens einge
setzt wird,
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI in Fig. 5,
Fig. 7 in auseinandergezogener Seitenansicht die zur
Abstützung des Blindbodens auf dem Basisboden
dienenden Funktionselemente des Fußbodensystems,
Fig. 8 in schematisch vereinfachter Draufsicht-Darstel
lung eine weitere Ausführungsform eines erfin
dungsgemäßen Fußbodensystems,
Fig. 9 einen Schnitt entlang der Linie IX-IX der Fig. 8
in größerem Maßstab,
Fig. 10 einen Schnitt entlang der Linie X-X in Fig. 8 in
größerem Maßstab,
Fig. 11 eine Stirnansicht in Pfeilrichtung XI der Fig. 8
und
Fig. 12 eine Draufsicht auf eine Einzelheit des Fußboden
systems nach den Fig. 8 bis 11.
Aus Fig. 1 der Zeichnung ist ein Fußbodensystem zum Aufbau
eines flächenelastischen Bodens in Innenbereichen, bspw. in
Sport- und/oder Freizeithallen, ersichtlich, bei dem auf
einem Basisboden 1 bspw. aus Beton oder Estrich, zunächst
ganzflächig eine Kunststoffolie oder dergleichen als Feuch
tigkeitssperre 2 verlegt wird.
Auf dieser Feuchtigkeitssperre 2 werden dann eine Vielzahl
von Ständern oder Stützen 3 so aufgestellt, daß sie mehrere
im Abstand nebeneinander angeordnete Reihen bilden. In jeder
Reihe sind dabei eine größere Zahl von Ständern oder Stützen
3 angeordnet, und zwar so, daß sie voneinander einen auf die
jeweiligen Bedürfnisse abgestimmten vorzugsweise gleichmäßi
gen Abstand 4 voneinander haben.
Auf jede Reihe von Ständern oder Stützen 3 wird ein Träger
aufgesetzt, der aus einer kastenförmig offenen, im Quer
schnitt U- oder C-förmigen Träger-Profilschiene 5 besteht,
wie das ebenfalls aus Fig. 1 der Zeichnung hervorgeht.
Aus Fig. 1, insbesondere aber aus Fig. 4 der Zeichnung wird
deutlich, daß die Träger-Profilschienen 5 dieses Fußbodensy
stems mit ihrer längsverlaufenden Spaltöffnung nach oben
gerichtet auf den Ständern oder Stützen 3 ruhen. Die Ständer
oder Stützen 3 halten dabei die Träger-Profilschienen 5 mit
einem gewissen Abstand oberhalb des Basisbodens 1 bzw. über
der darauf verlegten Feuchtigkeitssperre 2, während von den
Träger-Profilschienen 5 wiederum ein Blindboden 6 unter
stützt wird, der aus einer Vielzahl von Einzelbrettern 7
zusammengesetzt ist, die vorzugsweise aus Naturholz beste
hen, welche aber gegebenenfalls auch aus faserverstärktem
Kunststoff oder aber einem Verbundmaterial, bspw. einem
Holz/Kunststoff-Laminat, einem Metall/Kunststoff-Laminat
oder gar einem Holz/Metall/Kunststoff-Laminat gefertigt
werden können.
Der Blindboden 6 trägt wiederum eine Folienauflage 8 aus
Kunststoff, aus der beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1
und 4 großflächige Druckverteilungsplatten 9, bspw. in Form
von Spanplatten verlegt sind, welche schließlich von einem
Oberboden 10 abgedeckt werden, der aus Teppichboden oder
einem anderen geeigneten Schichtkörperbelag bestehen kann.
Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die den Blindbo
den 6 bildenden Einzelbretter so auf den Träger-Profilschie
nen 5 verlegt werden, daß sie miteinander gewissermaßen
einen Auflagerost für die Druckverteilungsplatten 9 bilden
können.
Als besonders zweckmäßig hat es sich dabei herausgestellt,
wenn die Einzelbretter 7 des Blindbodens 6 in ihrer Länge 11
auf einen Abstand 12 zwischen zwei benachbarten Träger-Pro
filschienen 5 so abgestimmt sind, daß ihre Querkanten je
weils etwa mit den voneinander abgewendeten Längs-Begren
zungskanten dieser Träger-Profilschienen 5 bündig abschlie
ßen. Wesentlich ist darüber hinaus eine Verlegung der Ein
zelbretter 7, bei der diese in ihrer Längsrichtung abwech
selnd auf Lücke zueinander parallel versetzt angeordnet
sind, und zwar dergestalt, daß auf jeder Träger-Profilschie
ne 5 die einander zugewendeten Enden benachbarter Einzel
bretter 7 gewissermaßen verzahnt nebeneinander liegen (Fig.
2).
Zur Lagenausrichtung und Abstützung der Einzelbretter 7 des
Blindbodens 6 in bzw. auf den kastenförmig nach oben offe
nen, nämlich im Querschnitt U- oder C-förmigen Träger-Pro
filschienen 5 dienen Klötze 13, welche jeweils in der Nähe
der Querkanten an den Unterseiten der Einzelbretter 7 sit
zen, wie dies insbesondere aus den Fig. 4 bis 6 ersichtlich
ist. Diese Klötze 13 sind dabei vorzugsweise fest mit den
Einzelbrettern 7 verschraubt und verklebt. Die Klötze 13
haben dabei eine solche Länge, daß ihre voneinander abgewen
deten Endflächen 14 etwa bündig zu den Längskanten 15 der
Einzelbretter 7 liegen. Mindestens eine Endfläche 14 jedes
Klotzes 13 ist dabei mit einem Belag 16 aus Dämpfungs-
Schichtmaterial versehen.
Der Fig. 4 läßt sich entnehmen, daß die Klötze 13 eine Quer
schnittshöhe 17 haben, welche die Querschnittshöhe 18 der
Träger-Profilschienen 5 überschreitet. Andererseits weisen
jedoch die Klötze 13 jeweils eine Querschnittsbreite 19 auf,
welche kleiner bemessen ist als die Spaltöffnungsbreite 20
in dem nach oben offenen Querschnitt der Träger-Profilschie
nen 5.
Mit Hilfe der Klötze 13 können die Einzelbretter 7 des
Blindbodens 6 so in die Träger-Profilschienen 5 von oben her
zum Eingriff gebracht werden, daß über die Klötze 13 nur
eine Abstützung in Vertikalrichtung erreicht wird, während
sie mit horizontalem Bewegungsspiel in der Spaltöffnung der
Träger-Profilschienen 5 liegen. Mit Hilfe der Klötze 13 ist
andererseits die Unterseite der Einzelbretter 7 auf Abstand
von der Oberseite der Träger-Profilschienen 5 gehalten, wie
ebenfalls deutlich aus Fig. 4 der Zeichnung ersichtlich ist.
Damit eine exakt horizontale Ausrichtung nicht nur des
Blindbodens 6, sondern auch der Druckverteilungsplatten 9
sowie des Oberbodens 10 auch dann erreicht werden kann, wenn
der Basisboden 1, bspw. Ortbeton oder Estrich, nicht ein
wandfrei eben bzw. horizontal ausgerichtet ist, weisen die
Ständer oder Stützen 3 eine besondere Ausgestaltung auf. Sie
haben eine ebene Bodenplatte 21 mit einem Durchmesser bzw.
einer Seitenlänge von mindestens 100 mm, auf der mittig ein
vertikaler Säulenabschnitt 22 sitzt. Dem Säulenabschnitt 22
ist ein zweiter, rohrförmiger Säulenabschnitt 23 zugeordnet,
welcher an seinem oberen Ende eine im Querschnitt U-förmige
Halterung 24 trägt.
Die beiden Säulenabschnitte 22 und 23, welche in ihrer An
ordnung auch gegeneinander vertauscht werden können, werden
miteinander zur Bildung einer in ihrer Länge verstellbaren
Säule 25 in Eingriff gebracht. Zu diesem Zweck steht vor
zugsweise ein Innengewinde, bspw. des Säulenabschnitts 23,
mit einem Außengewinde, z.B. des Säulenabschnitts 22, form
schlüssig in Eingriff. Bevorzugt werden dabei Innen- und
Außengewinde als Feingewinde ausgelegt, um eine sehr fein
fühlige Längenverstellung der Säule 25 zu ermöglichen.
Mit Hilfe der Säule 25 kann jeder Ständer bzw. jede Stütze 3
problemlos und exakt so eingerichtet werden, daß die Halte
rung 24 sämtlicher Ständer oder Stützen eine gemeinsame
horizontale Stützebene für alle zu einem Fußbodensystem
gehörenden Träger-Profilschienen 5 bilden.
Es sei schon hier darauf hingewiesen, daß die Öffnungsweite
26 jeder auf dem oberen Ende eines Säulenabschnitts 23 sit
zenden Halterung 24 geringfügig größer bemessen ist als die
Querschnittsbreite der Träger-Profilschienen 5. Die Innen
seiten der im Querschnitt U-förmigen Halterungen 24 werden
dabei mit einem elastisch-nachgiebigen Dämpfungs-Schichtma
terial 28, bspw. aus Gummi oder Kunststoff, belegt, dessen
Schichtdicke so bemessen ist, daß die Träger-Profilschienen
5 mit seiner Hilfe im Klemmsitz von den Halterungen 24
aufgenommen werden können, wie das in Fig. 4 der Zeichnung
angedeutet ist.
Unter Zwischenschaltung einer Platte 29 aus einem Dämpfungs-
Schichtmaterial werden die Ständer oder Stützen 3 auf die
vom Basisboden 1 getragene Feuchtigkeitssperre 2 aufgesetzt,
während jeweils eine Platte oder ein Streifen 30 aus einem
Dämpfungs-Schichtmaterial auch in den Träger-Profilschienen
5 vorgesehen ist, auf welcher bzw. welchem die Klötze 13 der
Einzelbretter 7 des Blindbodens 6 aufruhen.
In Belastungsrichtung des Fußbodensystems liegen also die
Platten bzw. Streifen 30, 28, 29 aus Dämpfungs-Schichtmate
rial jeweils hintereinander bzw. in Reihe derart, daß das
Dämpfungsverhalten im Bereich jedes einzelnen Ständers bzw.
jeder einzelnen Stütze 3 in Abhängigkeit von der Material
auswahl und -dicke bedarfsabhängig beeinflußt werden kann.
Da außerdem auch zwischen den einander zugewendeten End
flächen 14 der Klötze 13 benachbarter Einzelbretter 7 des
Blindbodens 6 Beläge 16 aus Dämpfungs-Schichtmaterial vor
handen sind, wird auch quer zur Längsrichtung der Einzel
bretter 7 in der Horizontalen ein Dämpfungsverhalten des
rostartig verlegten Blindbodens 6 gewährleistet.
Es liegt auf der Hand, daß ein Fußbodensystem der vorstehend
beschriebenen Bauart die Möglichkeit bietet, zwischen dem
Basisboden 1 und dem Blindboden 6 Kabel, Schlauchleitungen
oder dergleichen zu verlegen.
Besonders wesentlich ist die insbesondere aus den Fig. 1 und
2 ersichtliche rostartige Verlegung des Blindbodens 6 in
Verbindung mit den im Bereich jedes Ständers bzw. jeder
Stütze 3 in Reihe bzw. hintereinandergeschalteten Elementen
28, 29 und 30 aus Dämpfungs-Schichtmaterial. Es ist hier
durch möglich, das Fußbodensystem auf die in der Praxis
vorkommenden, unterschiedlichsten Anforderungen abzustimmen.
Das kann bspw. dadurch geschehen, daß die Elemente 28, 29,
30 aus Dämpfungs-Schichtmaterial mit unterschiedlichen Dämp
fungseigenschaften bereitgehalten werden. Auch Dämpfungs
schichten unterschiedlicher Dicke lassen sich durch die
höhenverstellbaren bzw. nivellierbaren Ständer oder Stützen
3 problemlos einsetzen. Gegebenenfalls wäre es sogar denk
bar, in die Säulen 25 bzw. in einen der Säulenabschnitte 22
und 23 stoßdämpferartige Elemente einzusetzen, um die Funk
tionalität des Fußbodensystems zu optimieren.
Während das vorstehend anhand der Fig. 1 bis 7 erläuterte
Fußbodensystem vornehmlich für eine Verlegung in witterungs
geschützten Innenbereichen, bspw. Sport- und Freizeithallen
vorgesehen ist, weil die Einzelbretter 7 des Blindbodens 6
und die großflächigen Druckverteilungsplatten 9 in der Regel
feuchtigkeitsempfindlich sind, wird in den Fig. 7 bis 12 ein
Fußbodensystem gezeigt, das universell einsetzbar ist, also
auch eine Verlegung in witterungsbeeinflußten Außenbereichen
und/oder Gewerbebereichen zuläßt. Darüber hinaus ist es auch
dort zum Einsatz geeignet, wo Feuerresistenz entsprechend
den verschiedenen Brandschutzklassen sowie auch Verrottungs
festigkeit gefordert wird.
Das Fußbodensystem nach den Fig. 8 bis 12 beruht im wesent
lichen auf dem gleichen Bauprinzip wie das Fußbodensystem
nach den Fig. 1 bis 7.
Ein Unterschied des Fußbodensystems nach den Fig. 8 bis 12
gegenüber demjenigen nach den Fig. 1 bis 7 besteht jedoch
zunächst darin, daß ein Blindboden 56 vorgesehen ist, wel
cher sich vom Blindboden 6 dadurch unterscheidet, daß an
stelle der schwingfähigen Einzelbretter 7 aus Holz, faser
verstärktem Kunststoff oder Verbundmaterial schwingfähige
Einzelglieder in Form von Holmen Verwendung finden, die aus
kastenförmig offenen, z.B. im Querschnitt U-oder C-förmigen
Profilschienen 57 aus Stahl, insbesondere Stahlblech oder
aus Leichtmetall bestehen.
Beim Fußbodensystem nach den Fig. 8 bis 12 werden darüber
hinaus - und im Gegensatz zum Fußbodensystem nach den Fig. 1
bis 7 - die Trägerprofilschienen 5 so in die Halterungen 24
der Ständer oder Stützen 3 eingesetzt, daß sie mit ihrer
Spaltöffnung nach abwärts gerichtet in der Halterungen 24
liegen, wie das deutlich der Fig. 10 entnommen werden kann.
Aus Fig. 9 der Zeichnung geht hervor, daß die Blindboden-
Profilschienen 57 mit ihrer offenen Profillängsseite nach
unten gerichtet auf den Träger-Profilschienen 5 ruhen und
dabei mit einem Spaltabstand 58 nebeneinander verlegt sind,
welcher nur einem Bruchteil ihrer eigenen Profilbreite 59
entspricht. Bewährt hat es sich dabei, den Spaltabstand 58
so zu wählen, daß er zur Profilbreite 59 einer Blindboden-
Profilschiene 57 in einem Verhältnis steht, das zwischen 1 : 5
und 1 : 10, und zwar vorzugsweise etwa bei 1 : 7 liegt.
Es ist ohne weiteres möglich, die einzelnen Blindboden-Pro
filschienen 57 unabhängig voneinander mit den Träger-Pro
filschienen 5 zu verbinden, indem über ihre Unterseite hin
ausragende Vorsprünge oder Ansätze 60, bspw. in Fom von
Kupplungshaken, in Kupplungsöffnungen 61, z.B. Schlitze, der
Träger-Profilschienen 5 eingerückt werden, die sich im Pro
filsteg 62 der Träger-Profilschiene 5 befinden.
Aus den Fig. 8, 9 und 11 der Zeichnung ergibt sich jedoch,
daß in vorteilhafter Weise eine größere Anzahl von parallel
zueinander liegenden Blindboden-Profilschienen zumindest an
ihren Enden durch je eine Kopfleiste 63 zu einem Rost mit
einander verbunden werden können. Dabei trägt dann jede
Kopfleiste an ihrer Unterseite mehrere mit Abstand vonein
ander vorgesehene Vorsprünge oder Ansätze 60 in Form von
Kupplungshaken, wie das in den Fig. 9 und 11 deutlich zu
sehen ist.
Die Ansätze bzw. Vorsprünge 60 in Form von Kupplungshaken
werden dabei in die Kupplungsöffnungen 61, bspw. Schlitze,
der Träger-Profilschienen 5 eingerückt und durch begrenztes
Verschieben an den Träger-Profilschienen 5 verriegelt, wie
das die Fig. 9 und 12 der Zeichnung verdeutlichen.
Die Länge eines Rostes aus Blindboden-Profilschienen 57
sollte mindestens annähernd um die Querschnittsbreite 27
einer Träger-Profilschiene 5 größer bemessen werden als der
lichte Abstand 12 zwischen zwei benachbart angeordneten
Träger-Profilschienen 5. Hierdurch wird erreicht, daß die
Enden der Blindboden-Profilschienen jedes Rostes etwa auf
der halben Profilbreite der beiden mit Abstand 12 nebenein
ander angeordneten Träger-Profilschienen 5 abgestützt wer
den, wie das aus Fig. 8 der Zeichnung abgeleitet werden
kann.
Bevorzugt sollte ein Rost aus Blindboden-Profilschienen 57
jedoch eine solche Baulänge erhalten, daß er sich mindestens
über drei einander benachbart angeordnete Träger-Profil
schienen 5 hinweg erstreckt, wie das Fig. 8 erkennen läßt.
In einem solchen Falle werden dann lediglich die die Kopf
leisten 63 tragenden Enden des Rostes mit den beiden vonein
ander entfernten Träger-Profilschienen verriegelt, während
die dazwischen liegende, mittlere Träger-Profilschiene le
diglich eine Unterstützung für die Blindboden-Profilschienen
57 auf halber Länge des Rostes bildet.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die im Profilsteg
62 der Träger-Profilschienen 5 als Kupplungsöffnungen 61
vorgesehenen Schlitze eine solche Breite haben (siehe Fig.
12), daß die Kopfleisten 63 an den Enden zweier benachbarter
Roste aus Blindboden-Profilschienen 57 mit ihren als Kupp
lungshaken gestalteten Vorsprüngen oder Ansätzen 60 in den
gleichen Kupplungsöffnungen 61 der Träger-Profilschienen 5
verriegelt werden können.
Zwischen den Kopfleisten 63 benachbarter Roste werden vor
zugsweise ebenfalls Streifen 64 aus Dämpfungs-Schichtmate
rial angeordnet, wie dies in Fig. 10 der Zeichnung zu sehen
ist.
Vorteilhaft bei dem Fußbodensystem nach den Fig. 8 bis 12
ist nicht, daß auch die Bauelemente für den Blindboden 56
insgesamt aus verrottungssicheren und hochbelastbaren Werk
stoffen bestehen und damit einen Einsatz in Außenbereichen
und Gewerbebereichen zulassen. Vielmehr erweist es sich hier
auch noch als wichtig, daß eine Verlegung von Druckvertei
lungsplatten zwischen dem Blindboden 56 und dem Oberboden 10
nicht notwendig ist, sondern vielmehr der Oberboden 10 mit
genügender Schichtdicke unmittelbar auf den Blindboden 56
verlegt werden kann.
Bei Benutzung eines feuchtigkeitsdurchlässigen Oberbodens 10
kann dieser nach unten, nämlich durch die Spaltabstände 58,
zwischen den Blindboden-Profilschienen 57 optimal entwässert
werden, so daß ein schnelles Abtrocknen seiner Oberfläche
auch bei der Verlegung in Außenbereichen gewährleistet wird.
Umgekehrt läßt sich unterhalb des Fußbodensystems auch eine
Fußbodenheizung verlegen, welche ihre Wärme über den Blind
boden 56 und die Porosität des Oberbodens 10 nach oben wei
terleitet, was bei Außenverlegung ein Abtauen von Eis und
Schnee ermöglicht.
Bauarten in Stahl, insbesondere Stahlblech, können durch
Feuerverzinkung und/oder Kunststoffbeschichtung gegen uner
wünschte Korrosion geschützt werden. Bauarten aus Leichtme
tall ermöglichen einen entsprechenden Korrosionsschutz durch
Eloxieren.
Claims (22)
1. Fußbodensystem für die Verlegung in gechlossenen Räumen
und/oder im Freien, insbesondere flächenelastischer
Sport-, Freizeit- und/oder Gewerbeboden, mit einem durch
auf einem ortsfesten Basisboden (1), z.B. aus Ortbeton
bzw. Estrich, aufgeständerte Träger (5) unterstützten
Blindboden (6 bzw. 56) aus relativ schmalen und langen,
schwingfähigen Einzelgliedern (7 bzw. 57) sowie einem
wiederum hierauf verlegten Oberboden (10),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Träger (5) aus kastenförmig offenen, z.B. im Querschnitt U- oder C-förmigen Profilschienen bestehen,
daß diese Träger-Profilschienen (5) auf Ständer oder Stützen (3) setzbar sind, bei denen von einer ebenen Bodenplatte (21) eine Säule (25) hochragt, die wiederum eine den Querschnitt der Träger-Profilschienen (5) drei seitig umfassende Halterung (24) aufweist,
daß die Einzelglieder (7 bzw. 57) des Blindbodens (6 bzw. 56) in Parallellage zueinander und mit Spaltabstand von einander auf den Träger-Profilschienen (5) ruhen sowie an und in diesen durch über ihre Unterseite hinausragende Vorsprünge oder Ansätze (13 bzw. 60) lagenfixierbar sind,
und daß jeweils Dämpfungs-Schichtmaterial (29, 28, 30) zwischen der ebenen Bodenplatte (21) der Ständer oder Stützen (3) und dem Basisboden (1), zwischen der Halte klammer (24) der Ständer oder Stützen (3) und dem Quer schnitt der Träger-Profilschienen (5) sowie zwischen dem Querschnitt der Träger-Profilschienen (5) und dem Blind boden (6) angeordnet ist, wobei sämtliche Dämpfungs-Schichtmaterial-Elemente (29, 28, 30) zwischen dem Basisboden (1) und dem Oberboden (10) wirkungsmäßig hintereinandergeschaltet sind bzw. in Reihe liegen.
daß die Träger (5) aus kastenförmig offenen, z.B. im Querschnitt U- oder C-förmigen Profilschienen bestehen,
daß diese Träger-Profilschienen (5) auf Ständer oder Stützen (3) setzbar sind, bei denen von einer ebenen Bodenplatte (21) eine Säule (25) hochragt, die wiederum eine den Querschnitt der Träger-Profilschienen (5) drei seitig umfassende Halterung (24) aufweist,
daß die Einzelglieder (7 bzw. 57) des Blindbodens (6 bzw. 56) in Parallellage zueinander und mit Spaltabstand von einander auf den Träger-Profilschienen (5) ruhen sowie an und in diesen durch über ihre Unterseite hinausragende Vorsprünge oder Ansätze (13 bzw. 60) lagenfixierbar sind,
und daß jeweils Dämpfungs-Schichtmaterial (29, 28, 30) zwischen der ebenen Bodenplatte (21) der Ständer oder Stützen (3) und dem Basisboden (1), zwischen der Halte klammer (24) der Ständer oder Stützen (3) und dem Quer schnitt der Träger-Profilschienen (5) sowie zwischen dem Querschnitt der Träger-Profilschienen (5) und dem Blind boden (6) angeordnet ist, wobei sämtliche Dämpfungs-Schichtmaterial-Elemente (29, 28, 30) zwischen dem Basisboden (1) und dem Oberboden (10) wirkungsmäßig hintereinandergeschaltet sind bzw. in Reihe liegen.
2. Fußbodensystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterungen (24) der Ständer oder Stützen (3)
gegenüber der Bodenplatte (21) durch die in ihrer Länge,
vorzugsweise stufenlos veränderbare Säule (25) höhenver
stellbar bzw. nivellierbar vorgesehen sind.
3. Fußbodensystem nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Säulen (25) der Ständer oder Stützen (3) aus zwei
mit Innen- und Außengewinden formschlüssig ineinander
greifenden Säulenabschnitten (22 und 23) bestehen, von
denen der eine Säulenabschnitt (22) mit der Bodenplatte
(21) und der andere Säulenabschnitt (23) mit der Halte
rung (24) verbunden ist.
4. Fußbodensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Dämpfungs-Schichtmaterial (28) zwischen den Hal
terungen (24) der Ständer oder Stützen (3) und dem Quer
schnitt der Träger-Profilschienen (5) dreiseitig angeord
net ist und im Querschnitt der Halterungen (24) einen
Klemmsitz für den Querschnitt der Träger-Profilschienen
(5) bildet.
5. Fußbodensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Träger-Profilschienen (5) aus Stahl, insbesondere
Stahlblech, aus Leichtmetall, aus Kunststoff oder aus
kunststoffummanteltem Metall bestehen.
6. Fußbodensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ständer oder Stützen (3) mit ihrer Bodenplatte
(21) unter Zwischenschaltung von Dämpfungs-Schichtmate
rial (29) auf einer den Basisboden (1) als Feuchtigkeits
sperre (2) abdeckenden Kunststoffolie ruhen.
7. Fußbodensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Blindboden (6) von Einzelbrettern (7) aus Holz,
Kunststoff oder Verbundmaterial gebildet ist, die an
ihrer Unterseite im Kupplungsbereich mit den Träger-Pro
filschienen als Vorsprünge oder Ansätze Klötze (13) tra
gen, und daß die Träger-Profilschienen (5) mit ihrem
Öffnungsspalt (20) nach oben gerichtet angeordnet sind,
wobei die Klötze (13) von oben her stützend durch den
Öffnungsspalt (20) in das Profil der Träger-Profilschie
nen (5) eingreifen (Fig. 1 bis 7).
8. Fußbodensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einzelbretter (7) oder dergleichen des Blindbo
dens (6) oberhalb der Träger-Profilschienen (5) einen
Auflagerost für großflächige Druckverteilungsplatten (9)
bilden.
9. Fußbodensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einzelbretter (7) des Blindbodens (6) in ihrer
Länge (11) auf den Abstand (12) zwischen zwei benachbar
ten parallelen Träger-Profilschienen (5) abgestimmt sowie
in ihrer Längsrichtung abwechselnd auf Lücke zueinander
parallelversetzt angeordnet sind (Fig. 1 und 2).
10. Fußbodensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klötze (13) an der Unterseite der Einzelbretter
(7) oder dergleichen des Blindbodens (6) mit ihren End
flächen (14) bündig zu den Längskanten (15) der Einzel
bretter (7) liegen.
11. Fußbodensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klötze (13) jeweils an einer Endfläche (14) mit
einem Belag (16) aus Dämpfungs-Schichtmaterial versehen
sind.
12. Fußbodensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klötze (13) der Einzelbretter (7) oder derglei
chen des Blindbodens (6) eine Querschnittsbreite (19)
haben, die kleiner bemessen ist als die Spaltöffnungs
breite (20) im Querschnitt der Träger-Profilschienen (5),
während die Querschnittshöhe (17) der Klötze (13) größer
bemessen ist als die Querschnittshöhe (18) der Träger-
Profilschienen (5).
13. Fußbodensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckverteilungsplatten (9) auf dem Blindboden
(6) unter Zwischenschaltung einer weiteren Kunststoff-
Folienschicht (8) aufgebracht sind.
14. Fußbodensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die schwingfähigen Einzelglieder des Blindbodens (56)
aus kastenförmig offenen, z.B. im Querschnitt U- oder
C-förmigen Profilschienen (57) gebildet sind (Fig. 9 und
10) und aus metallischen Werkstoffen, wie Stahl, insbe
sondere Stahlblech und Leichtmetall, aus faserverstärktem
Kunststoff oder aus kunststoffummanteltem Metall be
stehen.
15. Fußbodensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6 und 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Blindboden-Profilschienen (57) mit ihrer offenen
Profillängsseite nach unten gerichtet auf den ebenfalls
mit ihrer offenen Profillängsseite nach abwärts gerichte
ten Träger-Profilschienen (5) ruhen (Fig. 9 und 10).
16. Fußbodensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6
sowie 14 und 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die über die Unterseite der Einzelglieder (57) hin
ausragenden Vorsprünge oder Ansätze (60) aus Kupplungs
haken bestehen, die in Kupplungsöffnungen (61), z.B.
Schlitzen, der Träger-Profilschienen (5) verriegelbar
sind (Fig. 9 und 12).
17. Fußbodensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6
sowie 14 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Blindboden-Profilschienen (57) mit einem Spalt
abstand (58) nebeneinander verlegt sind, der nur einem
Bruchteil ihrer Profilbreite (59) entspricht, z.B. hierzu
in einem Verhältnis steht, das zwischen 1 : 5 und 1 : 10,
vorzugsweise bei etwa 1 : 7 liegt (Fig. 8 und 9).
18. Fußbodensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6
sowie 14 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine größere Anzahl von parallel zueinander liegenden
Blindboden-Profilschienen (57) zumindest an ihren Enden
durch je eine Kopfleiste (63) zu einem Rost verbunden
sind, und daß dabei jede Kopfleiste (63) mehrere mit
Abstand voneinander angeordnete Kupplungshaken (60) trägt
(Fig. 9 und 11).
19. Fußbodensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6
sowie 14 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge eines Rostes aus Blindboden-Profilschienen
(57) mindestens um die Profilbreite (27) einer Träger-
Profilschiene (5) größer bemessen ist als der lichte
Abstand (12) zwischen zwei benachbart angeordneten Trä
ger-Profilschienen (5), und daß dabei die Enden der
Blindboden-Profilschienen (57) jedes Rostes etwa auf der
halben Profilbreite der beiden im Abstand benachbarten
Träger-Profilschienen (5) abgestützt sind.
20. Fußbodensystem nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge eines Rostes aus Blindboden-Profilschienen
(57) sich über mindestens drei einander benachbart ange
ordnete Träger-Profilschienen (5) hinweg erstreckt (Fig.
8), wobei lediglich die die Kopfleisten (63) tragenden
Enden desselben mit den voneinander entfernten Träger-
Profilschienen (5) verriegelbar sind, während die mitt
lere Träger-Profilschiene (5) lediglich eine Unterstüt
zung für die Blindboden-Profilschienen (57) des Rostes
auf ihrer halben Länge bildet.
21. Fußbodensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6
sowie 14 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kopfleisten (63) an den Enden benachbarter Roste
mit ihren Kupplungshaken (60) in den gleichen Kupplungs
öffnungen (61) einer Träger-Profilschiene (5) verriegel
bar sind (Fig. 12).
22. Fußbodensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6
sowie 14 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Kopfleisten (63) benachbarter Roste
Streifen (64) aus Dämpfungs-Schichtmaterial angeordnet
sind (Fig. 10).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3918240A DE3918240A1 (de) | 1989-04-10 | 1989-06-05 | Fussbodensystem fuer die verlegung in geschlossenen raeumen und/oder im freien |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8904491 | 1989-04-10 | ||
DE3918240A DE3918240A1 (de) | 1989-04-10 | 1989-06-05 | Fussbodensystem fuer die verlegung in geschlossenen raeumen und/oder im freien |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3918240A1 true DE3918240A1 (de) | 1990-10-11 |
DE3918240C2 DE3918240C2 (de) | 1991-02-07 |
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ID=25881586
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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- 1989-06-05 DE DE3918240A patent/DE3918240A1/de active Granted
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