DE3917573A1 - Verfahren zur herstellung von 1,1,1,2-tetrafluorethan aus 1,1-dichlor-1,2,2,2-tetrafluorethan - Google Patents
Verfahren zur herstellung von 1,1,1,2-tetrafluorethan aus 1,1-dichlor-1,2,2,2-tetrafluorethanInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
1,1,1,2-Tetrafluorethan, das als Kühlmittel mit angemessener
Stabilität vorteilhaft ist, und zwar durch Hydrierung
von 1,1-Dichlor-1,2,2,2-tetrafluorethan unter Verwendung
eines Palladiumkatalysators.
Es ist bekannt, daß 1,1,1,2-Tetrafluorethan, das im folgenden
als R-134a bezeichnet wird, durch Fluorierung von
1-Chlor-2,2,2-trifluorethan mit Fluorwasserstoff in Anwesenheit
eines Chromoxidkatalysators hergestellt werden kann,
jedoch beträgt die Ausbeute an R-134a lediglich etwa 10-30%.
Es gibt einen Vorschlag zur Durchführung der Fluorierung
in einer flüssigen Phase unter Verwendung von Kaliumfluorid,
jedoch muß diese Reaktion unter Bedingungen hoher Temperatur
und hohen Druckes durchgeführt werden und ergibt die
Bildung von Kaliumchlorid als ungeeignetem Nebenprodukt.
Ebenfalls ist es bekannt, daß R-134a in ziemlich hoher
Ausbeute durch Fluorierung von Trifluorethylen mit Fluorwasserstoff
in Anwesenheit eines Chromoxyfluoridkatalysators
erhalten wird, jedoch ist Trifluorethylen ein teures
Material.
Die JP 56-38 131 zeigt die Gewinnung von R-134a aus 1,1-Dichlor-
1,2,2,2-tetrafluorethan, das im folgenden als R-114a
bezeichnet wird, durch Reaktion mit Wasserstoff in Anwesenheit
eines Katalysators von Palladium auf aktivem Kohlenstoff.
Der Hydrierungsprozeß ist ebenfalls auf 1-Chlor-
1,2,2,2-tetrafluorethan, das im folgenden als R-124 bezeichnet
wird, anwendbar, jedoch ist R-124 ein teures Material.
Im Fall der Hydrierung von R-114a erreicht die Ausbeute
an R-134a etwa 70%, jedoch ist die Selektivität der Reaktion
zu R-134a niedriger als 80%. Dies bedeutet, daß das
Reaktionsprodukt etwa 10% an R-124 und etwa 10% an 1,1,1-
Trifluorethan, das im folgenden mit R-143a bezeichnet
wird, einschließt. Wenn außerdem das Ausgangsmaterial
R-114a sein Isomeres, 1,2-Dichlor-1,1,2,2-tetrafluorethan
das im folgenden mit R-114 bezeichnet wird, enthält, schließen
die Nebenprodukte des Hydrierungsprozesses 1,1,2,2-
Tetrafluorethan, das im folgenden mit R-134 bezeichnet
wird, sowie 1-Chlor-1,1,2,2-tetrafluorethan, das im folgenden
mit R-124a bezeichnet wird, ein.
R-134a besitzt einen Siedepunkt von -26,5°C. Wenn das
Reaktionsprodukt des Hydrierungsprozesses Nebenprodukte
einschließt, welche bei dem zuvorgenannten Siedepunkt
naheliegende Siedepunkte besitzen, z. B. R-134 mit K =
-19,7°C, R-124 mit K = -12°C und/oder R-124a mit K =
-10,2°C, ergeben sich Schwierigkeiten hinsichtlich der
Abtrennung und Reinigung von R-134a. Beispielsweise sind
etwa Destillationstürme mit 40 theoretischen Böden erforderlich,
um R-134a vollständig von R-124 nach einem
gewöhnlichen Destillationsverfahren abzutrennen, und nach
diesem Verfahren kann weder die Abtrennung des R-134a
von dem R-134 noch die Abtrennung des R-124 von dem R-124a
erreicht werden. Daher gibt es bei der industriellen Durchführung
der Hydrierung von R-114a zu R-134a schwerwiegende
Probleme hinsichtlich der Erhöhung der Reinheit des
erhaltenen R-134a und der Rückführung des als Nebenprodukt
gebildeten R-124, das als Vorläufer für R-134a angesehen
wird, in das Reaktionssystem.
Als industrielles Material wird R-114a üblicherweise durch
Fluorierung von 1,1,2-Trichlor-1,2,2-trifluorethan, im
folgenden bezeichnet mit R-113, oder von 1,1,1-Trichlor-
2,2,2-trifluorethan, im folgenden bezeichnet als R-113a,
mit Fluorwasserstoff hergestellt. Bei dieser Verfahrensweise
ist es unvermeidlich, daß das hergestellte R-114a
etwa 10-25% an R-114 enthält. Die Abtrennung des R-114
von dem R-114a durch Destillation ist sehr schwierig,
da der Unterschied zwischen den Siedepunkten der jeweiligen
Verbindungen nur 0,6°C beträgt.
Für die Dampfphasenfluorierung von R-113 oder R-113a ist
es erforderlich, einen Katalysator wie Aluminiumfluorid
(J. Fluorine Chem. 4 (1974) 117) oder Chromoxid (Chim. Ind.
(Milan), 64 (1982) 135), zu verwenden. Aluminiumfluorid
besitzt jedoch keine hohe katalytische Aktivität, und
Chromoxid ist toxisch und ergibt daher Probleme hinsichtlich
der Verunreinigung der Umwelt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines verbesserten Verfahrens zur Herstellung von R-134a
durch Hydrierung von R-114a, wobei dieses Verfahren eine
hohe Selektivität der Hydrierungsreaktion zu R-134a
aufweisen soll und selbst dann durchgeführt werden kann,
wenn eine beträchtliche Menge von R-114 zusammen mit der
Ausgangsverbindung R-114a vorliegt.
Zur Lösung dieser Aufgabe dient das erfindungsgemäße
Verfahren zur Herstellung von 1,1,1,2-Tetrafluorethan (R-134a),
das dadurch gekennzeichnet ist, daß 1,1-Dichlor-1,2,2,2-
tetrafluorethan (R-114a) mit Wasserstoffgas in Anwesenheit
eines Katalysators von Palladium auf aktivem Aluminiumoxid
bei einer Temperatur niedriger als 200°C, jedoch
nicht niedriger als 120°C umgesetzt wird.
Durch die Verwendung von auf aktivem Aluminiumoxid getragenem
Palladium als Hydrierungskatalysator und bei Durchführung
der Hydrierungsreaktion bei Temperaturen innerhalb
der zuvorgenannten Grenzwerte werden sowohl die Umwandlung
der Ausgangsverbindung R-114a als auch die Selektivität
für R-134a bemerkenswert verbessert. Der gemäß der Erfindung
verwendete Katalysator zeigt eine sehr hohe Selektivität
für R-134a im Vergleich zu dem bei der bekannten
Verfahrensweise eingesetzten Katalysator von Palladium auf
Aktivkohle. Selbstverständlich soll bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren die Koexistenz von R-114 zusammen mit
dem R-114a so gering wie möglich sein. Selbst wenn jedoch
R-114a mit einem Gehalt von bis zu etwa 25% an R-114 eingesetzt
wird, ist das erfindungsgemäße Verfahren vollständig
durchführbar und ergibt R-134a mit ziemlich guter
Ausbeute und mit dem Vorteil der Verminderung von störenden
Nebenprodukten wie R-134, R-124 und R-124a.
Die vorliegende Erfindung umfaßt auch ein Verfahren zur
Herstellung von R-114a, das als Ausgangsmaterial für R-134a
verwendet wird. Das Verfahren umfaßt die Umsetzung von
1,1,1-Trichlor-2,2,2-trifluorethan (R-113a) mit Fluorwasserstoff
in der Dampfphase in Anwesenheit eines Katalysators,
welcher durch Behandlung mit Fluorwasserstoff partiell
bzw. teilweise fluoriertes γ-Aluminiumoxid umfaßt.
Nach diesem Verfahren wird R-113a in effizienter Weise
in R-114a bei sehr hoher Selektivität umgewandelt, und
die Bildung von nichterwünschten Nebenprodukten wie R-114
und Chlorpentafluorethan, im folgenden bezeichnet als
R-115, wird bemerkenswert herabgesetzt.
Als industrieller Stoff ist 1,1,2-Trichlor-1,2,2-trifluorethan
(R-113) leichter zugänglich als R-113a. Die Fluorierung
von R-113 zu R-114a ist, wie zuvor beschrieben, möglich,
jedoch ist es unvermeidlich, daß eine beträchliche
Menge an R-114 als Nebenprodukt gebildet wird.
Die vorliegende Erfindung schließt ein Verfahren zur Herstellung
von R-114a aus R-113 bei nur geringer Bildung
von R-114 ein. Dieses Verfahren umfaßt die Stufen der
Isomerisierung von R-113 zu R-113a und dann die Umsetzung
des in der Isomerierungsstufe erhaltenen R-113a mit
Fluorwasserstoff in Anwesenheit eines Katalysators wie
eines durch Behandlung mit Fluorwasserstoff partiell fluorierten
γ-Aluminiumoxids.
Die Erfindung wird im folgenden näher ins einzelne gehend
erläutert.
Bei der Herstellung von R-134a nach dem erfindungsgemäßen
Hydrierungsverfahren ist es vorteilhaft, 2 bis 4 Mol Wasserstoff
pro Mol R-114a (oder der Mischung aus R-114a
und R-114) einzusetzen. Falls die Wasserstoffmenge weniger
als 2 mol beträgt, bleibt die Umwandlung von R-114a
niedrig, wodurch auch die Ausbeute an R-134a niedrig wird.
Jedoch ist es unwirtschaftlich, mehr als 4 mol Wasserstoff
anzuwenden, da die Umwandlung von R-114a nicht stärker
zunimmt, so daß eine große Wasserstoffmenge wiedergewonnen
werden müßte. Die Reaktion wird bei einer nicht niedriger
als 120°C liegenden Temperatur durchgeführt, da bei niedrigeren
Temperaturen die Umwandlung des R-114a niedrig bleibt,
wodurch die Ausbeute an R-134a gering bleibt. Die Reaktionstemperatur
muß jedoch niedriger als 200°C liegen, da sonst
die Selektivität der Reaktion für R-134a als Folge einer
beträchtlichen Zunahme der Bildung von R-124 und ebenfalls
von R-134 niedriger wird.
Die Verwendung eines Katalysators von Palladium auf aktivem
Aluminiumoxid ist wesentlich. Der Gehalt an Palladium
im Katalysator ist nicht streng eingeschränkt, jedoch
wird bevorzugt, daß der Palladiumgehalt in den Bereich
von 0,2 bis 5 Gew.-% fällt.
Vorzugsweise wird der Katalysator mit R-114a oder einer
Mischung aus R-114a und R-114 einer Vorbehandlung unterworfen,
um auf diese Weise das als Träger des Katalysators
benutzte, aktive Aluminiumoxid partiell bzw. teilweise zu
fluorieren, weil durch diese Behandlung die Bildung von
übermäßig hydriertem 1,1,1-Trifluorethan (R-143a) herabgesetzt
werden kann. Vorteilhafterweise wird die Vorbehandlung
bei einer Temperatur von über 200°C oder darüber
für etwa 20 h durchgeführt. Wenn beispielsweise das Produkt
der Hydrierungsreaktion unter Verwendung eines Katalysators
ohne Vorbehandlung etwa 10% an R-143a enthält,
hat die Vorbehandlung des Katalysators den Effekt, daß
die Menge an R-143a auf etwa 5% herabgesetzt wird, obwohl
der Effekt der Vorbehandlung mit den Bedingungen der Hydrierungsreaktion
variabel ist.
Vorteilhafterweise wird die katalytische Kontaktreaktion
zwischen R-114a und Wasserstoff derart durchgeführt, daß
die Kontaktzeit in den Bereich von 5 bis 30 sec fällt.
Falls die Kontaktzeit kürzer als 5 sec ist, bleibt die
Umwandlung von R-114a niedrig, wodurch die Ausbeute an
R-134a niedrig wird. Falls die Kontaktzeit länger als
30 sec beträgt, erniedrigt sich die Ausbeute von R-134a
pro Einheitsmenge des Katalysators.
Das nach der zuvor beschriebenen Reaktion gebildete R-134a
kann nach einem bekannten Verfahren, z. B. mittels Destillation,
von nichtumgesetztem Ausgangsmaterial und Nebenprodukten
abgetrennt und gereinigt werden. Unter den Nebenprodukten
kann R-124 in das Reaktionssystem rückgeleitet
werden, da es ein Vorläufer für R-134a ist.
Für die Kontaktreaktion einer Mischung aus R-114a und
R-114 mit Wasserstoffgas wurde ein Reaktionsrohr aus hitzebeständigem
Glas mit einem Innendurchmesser von 2,5 cm
und einer Länge von 30 cm mit 100 ml eines Katalysators
von Palladium auf aktivem Aluminiumoxid unter Verwendung
von Kugeln mit 3 mm Durchmesser aus γ-Aluminiumoxid gepackt.
Der Katalysator enthielt 0,5 Gew.-% Pd in den Beispielen 1
bis 3 und 5,0 Gew.-% Pd im Beispiel 4. Dann
wurde das Reaktionsrohr in einem elektrischen Ofen
untergebracht.
Als Vorbereitung wurde Wasserstoffgas durch das mit dem
Katalysator gepackte Reaktionsrohr mit einer Geschwindigkeit
von 100 ml/min für etwa 1 h durchgeleitet, während
die Temperatur des Reaktionsrohrs auf 300-350°C gehalten
wurde. Dann wurde die Temperatur auf 200°C erniedrigt,
und der Katalysator wurde mit einem Mischgas aus R-114a
und R-114 für 20 h vorbehandelt.
Nach der Vorbehandlung des Katalysators wurde die Temperatur
des Reaktionsrohres auf eine der in der Tabelle 1
gezeigten, vorbestimmten Reaktionstemperaturen eingeregelt,
und es wurde Wasserstoffgas in das Rohr mit einer Geschwindigkeit
von 198 ml/min eingeführt, während ein Mischgas
aus 75 Gew.-% R-114a und 25 Gew.-% R-114 mit einer Geschwindigkeit
von 66 ml/min eingeleitet wurde. Dies bedeutet,
daß das Molverhältnis von Wasserstoff zu Dichlortetrafluorethan
3 : 1 betrug. Das Produkt der Kontaktreaktion wurde
mit Wasser gewaschen, und dann wurden die organischen
Substanzen in dem gewaschenen Gas mittels Gaschromatographie
analysiert. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 1
aufgeführt.
Die Reaktion von Beispiel 3 wurde nur dadurch modifiziert,
daß ein Katalysator von Palladium auf Aktivkohle eingesetzt
wurde. Der verwendete Katalysator bestand aus zylindrischen
Pellets aus Aktivkohle mit einem Durchmesser
von 2 mm und einer Länge von 5 mm und enthielt 0,5 Gew.-%
Palladium. Die Ergebnisse der Reaktion sind ebenfalls
in Tabelle 1 angegeben.
Die Reaktion von Beispiel 1 wurde mit der Ausnahme wiederholt,
daß die Reaktionstemperatur angehoben wurde und
daß die Kontaktzeit etwas variiert wurde. Die Einzelheiten
sind in Tabelle 1 angegeben.
Es konnte R-114a mit einem geringen Gehalt an R-114 aus
R-113a unter Verwendung eines mit Fluorwasserstoff behandelten
γ-Aluminiumoxids als Katalysator erhalten werden.
Bei konventionellen Verfahrensweisen für die Dampfphasen
fluorierung von halogenierten Kohlenwasserstoffen durch
Reaktion mit Fluorwasserstoff wird überwiegend Chrom als
aktives Metall des Katalysators und Aluminiumoxid als
Träger eingesetzt. Im Fall der Fluorierung von R-113a
wird die hohe Aktivität eines solchen Chromkatalysators
für die Reaktion der Substitution von Fluoratomen für
Chloratome ein Nachteil, da R-114 und weiter fluoriertes
R-115 als Nebenprodukt mit dem Ergebnis der Erniedrigung
der Selektivität für das gewünschte R-114a gebildet werden.
Es ist bekannt, daß Aluminiumfluorid eine Aktivität für
Fluorierungsreaktionen besitzt, jedoch ist Aluminiumfluorid
als Katalysator zur Bildung von R-114a aus R-113a nicht
geeignet, da es eine Isomerisierung und eine
Disproportionierung bewirkt. Dennoch wurde gefunden, daß
eine partielle oder teilweise Fluorierung von γ-Aluminiumoxid
durch Behandlung mit Fluorwasserstoff einen für die
Umwandlung von R-113a in R-114a sehr vorteilhaften Katalysator
ergibt.
Vorteilhafterweise werden kugelförmige Körner von γ-Aluminiumoxid
mit etwa 5 mm Durchmesser verwendet. Solche
γ-Aluminiumoxidkörner werden zuerst bei etwa 250°C oder
darüber zur vollständigen Entfernung von Feuchtigkeit
getrocknet und dann der Behandlung mit Fluorwasserstoff
unterworfen. Vorteilhafterweise wird ein Mischgas aus
Fluorwasserstoff und Stickstoff verwendet, und die Behandlung
wird zu Beginn bei etwa 200-300°C und dann bei etwa
400°C durchgeführt.
Durch eine solche Behandlung werden etwa 60-80% des
γ-Aluminiumoxids fluoriert, und das erhaltene Aluminium
fluorid ist über dem gesamten γ-Aluminiumoxid gut
verteilt. Wahrscheinlich sind diese Ergebnisse der Fluorierungsbehandlung
der Grund für die vorteilhafte katalytische
Aktivität des behandelten γ-Aluminiumoxids.
Zur Fluorierung von R-113a wird der nach der zuvor beschriebenen
Behandlung präparierte Katalysator aus γ-Aluminiumoxid
in ein Reaktionsrohr gepackt, welches üblicherweise
aus Nickel oder rostfreiem Stahl hergestellt und auf einer
geeignet erhöhten Temperatur gehalten wird, und es wird
ein erhitztes Mischgas aus R-113a und Fluorwasserstoff
in das Reaktionsrohr eingeführt. Am Reaktionsort ist es
vorteilhaft, die Temperatur des Reaktionsrohrs auf 300-380°C
zu halten. Bei Temperaturen unterhalb 300°C bleibt die
Umwandlung von R-113a niedrig, bei Temperaturen oberhalb
von 380°C nimmt jedoch die Bildung von R-115 zu.Vorteilhafterweise
liegt die Kontaktzeit im Bereich von 2 bis
100 sec zur Erzielung einer ausreichend hohen Umwandlung
und ohne Bewirkung unnötig hoher Kosten. Der Druck im
Reaktionsrohr muß nicht besonders beachtet werden und
reicht üblicherweise von Normaldruck bis etwa 9,8 bar
(10 kg/cm²). Vorteilhafterweise werden 0,8 bis 1,8 mol
Fluorwasserstoff pro mol an R-113a eingesetzt. Falls die
Fluorwasserstoffmenge kleiner ist, wird die Umwandlung
von R-113a unzureichend. Die Verwendung von mehr als 1,8 mol
Fluorwasserstoff bewirkt eine Zunahme in der Menge des
als Nebenprodukt gebildeten R-115 und ergibt damit eine
Erniedrigung der Selektivität für R-114a.
Nach der zuvor beschriebenen Reaktion wird R-114a in guter
Ausbeute erhalten. Da in dem Reaktionsprodukt enthaltenes,
nicht umgesetztes R-113a leicht abgetrennt und
rückgeführt werden kann, steigt die letztliche Ausbeute
an R-114a noch weiter an. Der Katalysator besitzt eine
ausreichende Lebensdauer unter für die industrielle Praxis
geeigneten Reaktionsbedingungen. Wenn die Aktivität des
Katalysators durch langen Gebrauch abnimmt, ist eine Regenerierung
und erneute Verwendung des Katalysators durch
Entfernung von anhaftenden organischen Bestandteilen durch
eine geeignete Behandlung wie ein Erhitzen und die Durchführung
einer Zusatzbehandlung mit Fluorwasserstoff
möglich.
Zunächst werden 200 ml Kugeln aus γ-Aluminiumoxid mit
5 mm Durchmesser in ein Reaktionsrohr aus rostfreiem Stahl
mit einem Durchmesser von 5 cm und einer Länge von 50 cm
gepackt. Das Reaktionsrohr wurde auf 300°C erhitzt und
auf dieser Temperatur für 1 h gehalten, während Stickstoffgas
kontinuierlich durch das Rohr geleitet wurde. Danach
wurde ein Mischgas aus Stickstoff und Fluorwasserstoff
in das Reaktionsrohr eingeleitet, während die Temperatur
auf 300°C gehalten wurde. Wenn ein "heißer Fleck", welcher
die Fluorierung des γ-Aluminiumoxids in dem Reaktionsrohr
begleitete, die Auslaßseite erreichte, wurde die
Temperatur des Reaktionsrohres auf 400°C erhöht, und diese
Temperatur wurde für 1 h aufrechterhalten, um auf diese
Weise die Herstellung des γ-Aluminiumoxidkatalysators
zu vervollständigen.
Die Temperatur des Katalysators im Reaktionsrohr wurde
auf 300°C eingestellt und hierauf gehalten, und es wurden
R-113a und Fluorwasserstoff in das Reaktionsrohr jeweils
mit einer Geschwindigkeit von 0,5 mol/h eingeführt.
Das Reaktionsgas am Auslaß des Reaktionsrohres wurde
gaschromatographisch analysiert. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 2 angegeben. Die Reaktion von R-113a mit Fluorwasserstoff
wurde für 100 h fortgeführt, der Katalysator
im Reaktionsrohr zeigte jedoch keine Erniedrigung seiner
Aktivität.
Die Arbeitsweise von Beispiel 5 wurde mit der Ausnahme
wiederholt, daß Veränderungen der Reaktionstemperatur
und/oder der Einspeisungsgeschwindigkeit von Fluorwasserstoff
(d. h. des Molverhältnisses von HF zu R-113a) entsprechend
den Angaben der Tabelle 2 durchgeführt wurden.
Die Ergebnisse der Reaktion sind ebenfalls in Tabelle 2
angegeben.
In jedem Beispiel betrug die Einspeisungsrate von R-113a
0,5 mol/h.
Ebenfalls ist es möglich, den durch Behandlung mit Fluorwasserstoff
hergestellten γ-Aluminiumoxidkatalysator
für die Fluorierung von R-113 zu R-114a einzusetzen, obwohl
in diesem Fall eine beträchtliche Menge an R-114
zusammen mit dem R-114a gebildet wird.
Das gesamte Verfahren des Beispiels 7 wurde mit der Ausnahme
wiederholt, daß R-113 (0,5 mol/h) anstelle von R-113a
eingesetzt wurde.
Das Reaktionsgas am Auslaß des Reaktionsrohrs enthielt
58,0 Gew.-% R-114a. Die Umwandlung von R-113 betrug 66,4%
und die Ausbeute an R-114a war 87,3.
Das durch Destillation des Reaktionsproduktes erhaltene
R-114a enthielt 11,3 Gew.-% an R-114.
Das erhaltene R-114a (mit dem Gehalt an R-114) wurde der
Hydrierungsreaktion nach derselben Arbeitsweise und unter
denselben Bedingungen wie in Beispiel 1 unterzogen.
Nach dem Waschen mit Wasser enthielt das Reaktionsgas
13,6 mol-% R-114a, 11,3 mol-% R-114, 67,9 mol-% R-134a,
2,5 mol-% R-124 und 4,7 mol-% R-143a.
Bei Verwendung von R-113 als Ausgangsmaterial zur Herstellung
von R-114a ist es vorteilhaft, zunächst das R-113
in R-113a zu isomerisieren, wie dies zuvor beschrieben
wurde, da hierdurch die Bildung von R-114 unterdrückt
werden kann.
Die Isomerisierung von R-113 in R-113a kann entweder durch
Flüssigphasenreaktion, welche das Erhitzen von R-113 in
Anwesenheit eines geeigneten Katalysators wie Aluminiumchlorid
umfaßt, oder als Dampfphasenreaktion, welche das
Kontaktieren von R-113 mit auf 250°C oder darüber erhitztem
Aluminiumfluorid umfaßt, durchgeführt werden. Vorteilhafterweise
wird das durch ein Isomerisierungsreaktion erhaltene
R-113a gereinigt, es kann jedoch auch das erhaltene
R-113a mit dem Gehalt an R-113 der Reaktion mit Fluorwasserstoff
unter Bildung von R-114a direkt unterworfen
werden. Im Fall derFluorierung einer Mischung aus R-113a
und R-113 ist es wahrscheinlich, daß das R-113a und das
meiste des R-113 sich in R-114a umwandeln, während der
restliche Teil des R-113 sich in R-114 umwandelt. Bei
der Fluorierungsreaktion wird bevorzugt ein partiell fluoriertes
γ-Aluminiumoxid als Katalysator verwendet.
Ein Vierhalskolben mit einem Fassungsvermögen von 1 l,
der mit einem Rührer und einem Rückflußkühler versehen
war, wurde mit 500 g R-113 und 20 g als Katalysator verwendetem,
wasserfreiem Aluminiumchlorid beschickt. Der
Kolben wurde bei Betrieb des Rührers erhitzt, um die Flüssigkeit
im Kolben im siedenden Zustand während 3 h zu
halten und auf diese Weise die Isomerisierung von R-113
in R-113a durchzuführen.
Die Reaktionsflüssigkeit wurde mit Wasser gewaschen und
über Calciumchlorid getrocknet, dann wurde eine Analyse
mittels Gaschromatographie und ¹⁹F-NMR durchgeführt. Das
Produkt enthielt 94,2 Gew.-% R-113a und 2,5 Gew.-% R-114a.
Die Umwandlung von R-113 lag bei 100%, und die Ausbeute
des R-113a betrug 94,2%. Durch Destillation dieses Rohproduktes
wurde R-113a mit einer Reinheit von größer als
99,9% erhalten.
Unter Verwendung des gereinigten R-113a als Material zur
Herstellung von R-114a wurde das gesamte Verfahren von
Beispiel 5 wiederholt. Das Ergebnis war ähnlich wie das
Ergebnis des Beispiels 5. Dies bedeutet, daß die Umwandlung
von R-113a 55,6% und die Ausbeute an R-114a 99,8%
betrugen. Unter Berücksichtigung der anfänglichen Isomerisierungsreaktion
von R-113 wurde die Ausbeute an R-114a,
bezogen auf R-113, zu 96,5% berechnet.
Ein Glasreaktionsrohr mit einem Durchmesser von 5 cm und
einer Länge von 30 cm wurde senkrecht aufgestellt und
ein Rührer und Rückflußkühler wurden am oberen Ende des
Reaktionsrohres angebracht. Das Reaktionsrohr wurde mit
400 ml R-113 und 15 g pulverförmigem, wasserfreiem Aluminiumchlorid
gefüllt. Bei Betrieb des Rührers wurde das
Reaktionsrohr unter Siedendhalten der Flüssigkeit in dem
Rohr ohne Herausdestillieren während 2 h erhitzt gehalten.
Danach wurde R-113 in das Reaktionsrohr mit einer
Durchsatzmenge von 5 g/min eingetropft, während das
Reaktionsprodukt aus dem Rückflußkühler entfernt wurde, so
daß der Flüssigkeitspegel im Reaktionsrohr unverändert
blieb. Nach Ablauf von 2 h unter Fortführung dieses
Arbeitsvorganges wurde das Reaktionsprodukt während 5 h
aufgefangen. Die Gesamtmenge des aufgefangenen Produktes
erreichte 1500 g. Durch Analyse mittels Gaschromatographie
und ¹⁹F-NMR wurde gefunden, daß das Produkt 1,2 Gew.-%
R-114a, 90,2 Gew.-% R-113a und 8,6 Gew.-% R-113 enthielt.
Dieses Reaktionsprodukt wurde ohne Reinigung der Fluorierungsreaktion
nach derselben Arbeitsweise und unter denselben
Bedingungen wie in Beispiel 6 unterworfen. Das
Reaktionsgas am Auslaß des Reaktionsrohres enthielt 58,0 Gew.-%
R-114a. Die Umwandlung von R-113a mit dem Gehalt
an R-113 betrug 60,5 Gew.-%, und die Ausbeute von R-114a,
bezogen auf R-113, lag bei 97,0%. Durch Destillation
dieses Rohproduktes wurde R-114a mit einem Gehalt von
0,5 Gew.-% R-114 erhalten.
Das erhaltene R-114a (mit dem Gehalt an R-114) wurde der
Hydrierungsreaktion nach derselben Arbeitsweise und unter
denselben Bedingungen wie in Beispiel 3 unterworfen.
Nach dem Waschen mit Wasser enthielt das Reaktionsgas
1,6 mol-% R-114a, 0,5 mol-% R-114, 89,2 mol-% R-134a,
2,2 mol-% R-124 und 6,5 mol-% R-143a.
Bei der Herstellung von R-144a durch Fluorierung von R-113a
enthält das aus dem Reaktor ausströmende Reaktionsgas
nichtumgesetzten Fluorwasserstoff zusammen mit Chlorwasserstoff,
R-114a und organischen Nebenprodukten. Aus wirtschaftlichen
Gründen ist es erwünscht, den nichtumgesetzten
Fluorwasserstoff wiederzugewinnen und erneut einzusetzen.
Es ist ein üblicher Weg, das Reaktionsgas in eine Trenneinrichtung,
welche mit einem Kühler zur Abtrennung von nichtumgesetztem
Fluorwasserstoff aus Chlorwasserstoff und
organischen Bestandteilen versehen ist, einzuführen. In
diesem Fall ist es erforderlich, die Trenneinrichtung
auf eine niedrigere Temperatur als den Siedepunkt des
Fluorwasserstoffes abzukühlen. Wenn das Reaktionsgas jedoch
R-113a enthält, tritt ein Ausfrieren von R-113a in
der Trenneinrichtung, dem Kühler oder den Leitungen auf,
was ein Verschließen des Gasdurchtrittes ergibt. Dies
kann sehr gefährlich werden.
Dieses Problem bei der Wiedergewinnung von nichtumgesetztem
Fluorwasserstoff wurde durch Zugabe von R-113 zu dem R-113a
enthaltenden Reaktionsgas gelöst. Die Zugabe von R-113,
wobei diese entweder gasförmig oder als Flüssigkeit erfolgen
kann, wird am Austritt des Reaktors, in welchem
R-113a mit Fluorwasserstoff in Gegenwart eines Katalysators
umgesetzt wird, durchgeführt. Die Temperatur des
zuzusetzenden R-113 hängt von dem Druck im Reaktor ab
und reicht vorzugsweise von 100°C bis 200°C, wenn der
Reaktionsdruck im Bereich von Normaldruck bis etwa 9,8 bar
(10 kg/cm²) liegt.
Nach der Zugabe von R-113 wird das Reaktionsgas in eine
mit einem Kühler versehene Trenneinrichtung zur Auftrennung
eingeführt, und zwar in eine Gasphase, welche durch
die Fluorierungsreaktion zusammen mit Chlorwasserstoff
und Nebenprodukte wie R-114 und R-115 gebildetes R-114a
enthält, und eine Flüssigphase, welche Fluorwasserstoff,
R-113 und R-113a enthält. Die Gasphase wird in eine Reinigungsapparatur
zur Abtrennung von Verunreinigungen aus dem
R-114a eingeleitet. Die flüssige Phase trennt sich in
eine Fluorwasserstoffphase und eine organische Phase,
so daß Fluorwasserstoff leicht wiedergewonnen werden kann.
Zur Trennung des Reaktionsgases in die Gasphase und die
flüssige Phase ist es üblicherweise erforderlich, die
Trenneinrichtung auf unterhalb 0°C abzukühlen. Der Gefrierpunkt
von R-113a liegt bei 14°C. Die Zugabe von R-113,
das einen Gefrierpunkt von -35°C besitzt, dient der Verhinderung
des Einfrierens von R-113a durch Bildung einer
Mischung mit einer ausreichend niedrigen Gefriertemperatur.
Dieses Ziel wird durch Zugabe einer solchen Menge an R-113
erreicht, daß das Molverhältnis R-113/R-113a einen Wert
von 0,4 oder darüber annimmt, obwohl die optimale Zugabemenge
in Abhängigkeit von den Anteilen der anderen organischen
Bestandteile des Reaktionsgases variabel ist.
Unter Verwendung des nach derselben Methode wie in Beispiel 5
hergestellten, partiell fluorierten γ-Aluminiumoxid
katalysators wurde R-113a mit Fluorwasserstoff nach
derselben Arbeitsweise und unter denselben Bedingungen
wie in Beispiel 5 umgesetzt. Am Auslaß des Reaktionsrohres
enthielt das Reaktionsgas 41,2 Gew.-% 113a, 3,3 Gew.-%
R-113, 55,5 Gew.-% R-114a, weniger als 0,1 Gew.-% R-114
und 0,1 Gew.-% R-115.
Ohne Waschen mit Wasser wurde das Reaktionsgas in eine
Chlortrifluorethylenkühlfalle, welche auf -10°C gehalten
wurde, eingeleitet. Als Ergebnis froren organische Bestandteile
in der Kühlfalle aus und daher mußte der Versuch
unmittelbar abgebrochen werden.
Der zuvor beschriebene Test wurde dadurch modifiziert,
daß R-113 zu dem Reaktionsgasauslaß des Reaktionsrohres
zugesetzt wurde. Bei Zugabe des R-113 mit einer Menge
von 0,1 mol/h, wodurch das Molverhältnis R-113/R-113a
in dem Mischgas 0,57 wurde und Kühlen des Mischgases auf
-10°C in der Kühlfalle ergab sich ein Ausfrieren von organischen
Bestandteilen in der Falle. Als nächstes wurde
die Zugabemenge des R-113 auf 0,2 mol/h erhöht, um das
Molverhältnis R-113/R-113a auf 1,05 anzuheben, wobei das
Ergebnis jedoch vergleichbar war. Beim dritten Durchlauf
wurde R-113 in einer Menge von 0,3 mol/h zur Erhöhung
des Molverhältnisses R-113/R-113a auf 1,5 zugesetzt. Beim
vierten Durchlauf wurde R-113 in einer Menge von 0,4 mol/h
zugesetzt, so daß das Molverhältnis R-113/R-113a 2,0 wurde.
Bei diesen beiden Durchläufen bewirkte die Abkühlung des
Mischgases auf -10°C kein Ausfrieren, und es wurde eine
Fluorwasserstoff enthaltende, flüssige Phase erhalten.
Die flüssige Phase trennte sich deutlich in eine Fluorwasserstoffphase
und eine organische Phase auf, so daß
der Fluorwasserstoff leicht wiedergewonnen werden konnte.
Claims (14)
1. Verfahren zur Herstellung von 1,1,1,2-Tetrafluorethan,
dadurch gekennzeichnet, daß 1,1-Dichlor-1,2,2,2-tetrafluorethan
mit Wasserstoffgas in Anwesenheit eines
Katalysators aus Palladium auf aktivem Aluminiumoxid
bei einer Temperatur niedriger als 200°C, jedoch nicht
niedriger als 120°C umgesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein 1,1-Dichlor-1,2,2,2-tetrafluorethan verwendet
wird, welches nicht mehr als 25 Gew.-% 1,2-Dichlor-
1,2,2,2-tetrafluorethan enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Molverhältnis von Wasserstoff zu 1,1-Dichlor-
1,1,2,2-tetrafluorethan im Bereich von 2 bis 4 liegt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Katalysator verwendet wird, welcher 0,2 bis
5 Gew.-% Palladium enthält.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß es weiterhin die Stufe der Behandlung des Katalysators
mit Dichlortetrafluorethan bei einer erhöhten
Temperatur vor der Reaktion des 1,1-Dichlor-1,2,2,2-tetrafluorethans
mit Wasserstoff umfaßt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es weiterhin die Herstellung des 1,1-Dichlor-1,2,2,2-tetrafluorethans
durch Umsetzung von 1,1,1-Trichlor-2,2,2-trifluorethan
mit Fluorwasserstoff in der Dampfphase
in Anwesenheit eines Katalysators, welcher durch
Behandlung mit Fluorwasserstoffgas partiell fluoriertes,
γ-Aluminiumoxid umfaßt, einschließt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Behandlung durch Kontaktieren einer Mischung
von Fluorwasserstoffgas und Stickstoffgas mit γ-Aluminiumoxid
bei einer Temperatur im Bereich von 200°C
bis 400°C durchgeführt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reaktion von 1,1,1-Trichlor-2,2,2-trifluorethan
mit Fluorwasserstoff bei einer Temperatur im Bereich
von 300°C bis 380°C durchgeführt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß es weiterhin die Stufen der Zugabe von 1,1,2-Trichlor-
1,2,2-trifluorethan zu einem Reaktionsgas, das
aus einem Reaktor abgegeben wird, in welchem 1,1,1-
Trichlor-2,2,2-trifluorethan mit Fluorwasserstoff umgesetzt
wird, sowie das Abkühlen der Mischung aus diesem
Reaktionsgas und des 1,1,2-Trichlor-1,2,2-trifluorethans
auf eine niedrigere Temperatur als den Siedepunkt von
Fluorwasserstoff umfaßt.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es weiterhin die Herstellung des 1,1-Dichlor-
1,2,2,2-tetrafluorethans durch die Stufen der Durchführung
einer Isomerisierungsreaktion an 1,1,2-Trichlor-
1,2,2-trifluorethan zur Bildung von 1,1,1-Trichlor-
2,2,2-trifluorethan sowie die Durchführung einer
Reaktion des Produktes dieser Isomerisierungsreaktion
mit Fluorwasserstoff in Anwesenheit eines Fluorierungs
katalysators umfaßt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Fluorierungskatalysator verwendet wird, welcher
durch Behandlung mit Fluorwasserstoffgas partiell
fluoriertes γ-Aluminiumoxid umfaßt.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reaktion in Anwesenheit des Fluorierungskatalysators
bei einer Temperatur im Bereich von 300°C
bis 380°C durchgeführt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Isomerisierungsreaktion das Erhitzen von 1,1,2-
Trichlor-1,2,2-trifluorethan in flüssiger Phase in
Anwesenheit eines Katalysators umfaßt.
14. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Isomerisierungsreaktion das Inkontaktbringen
von Dampf von 1,1,2-Trichlor-1,2,2-trifluorethan mit
erhitztem Aluminiumfluorid umfaßt.
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