DE391372C

DE391372C - Abspannvorrichtung fuer Luftkabel

Info

Publication number: DE391372C
Application number: DES57949D
Authority: DE
Inventors: Franz Ohmstede
Original assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Priority date: 1921-10-30
Filing date: 1921-10-30
Publication date: 1924-03-05

Description

(S57949

Die Erfindung betrifft eine Abspannvorrichtung für armierte Luftkabel, deren Aufhängung unter Benutzung der Armatur erfolgt. Bei der bisher üblichen Art der Aufhängung wird die Zugkraft im allgemeinen durch Klemmvorrichtungen aufgenommen. Durch diese Klemmvorrichtungen wird jedoch eine schädliche Beanspruchung des Kabels und seines Bleimantels hervorgerufen.

ίο Diese Beanspruchung ist um so größer, je größer das Eigengewicht und die Spannweite des Luftkabels ist.

Gemäß der Erfindung werden diese Nachstelle durch eine Abspannvorrichtung vermie- den, bei der die vom Kabel gelösten Armaturteile, insbesondere die Armaturdfähte, um einen das Kabel zentrisch aufnehmenden Hilfskörper herumgelegt sind, so daß die Zugkraft des Kabels ausschließlich und gleichmäßig von der Armatur aufgenommen und auf die Befestigungsvorrichtung übertragen wird, die Kabelseele selbst dagegen völlig von ■ Klemm- und Reißbeanspruchungen befreit ist.

Die Abbildung zeigt zwei Ausführungsbei-

a5 spiele des Gegenstandes der Erfindung.

• Gemäß Abb. i, die einen Längsschnitt durch den Hilfskörper α darstellt, besitzt dieser spindelförmige Gestalt. Das Kabel b mit dem Bleimantel wird in den Hilfskörper von rechts ein- und nach einer Biegung im rechten Winkel seitlich herausgeführt. Das Kabel kann entweder durch eine entsprechend weite Bohrung des Hilfskörpers geleitet, oder es kann auch, wie in dem Beispiel dargestellt, ein Ausschnitt vorgesehen sein, der mittels eines Einsatzteiles m nach Einlegen des Kabels geschlossen wird. Der Hilfskörper α ist, wie der in Abb. 2 dargestellte Querschnitt zeigt, an der Außenseite mit sich in der Längsrichtung erstreckenden Rillen versehen. In diese werden die von dem Bleikabel b losgelösten Armaturteile c eingelegt. Die Drähte werden an dem freien Ende des Hilfskörpers zusammengefaßt und in beliebiger Weise mit dem Abspannpunkt für "das Luftkabel verbunden. Die Armaturdrähte werden durch eine Drahtbewicklung i von der Ablösungsstelle am Kabel, über den Hilfskörper α hinweg, zusammengehalten.

In der Abb. 3a ist ein Längsschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel der Abspannvorrichtung dargestellt. Die Abb. 3b und 3c zeigen den Hilfskörper allein im Längsschnitt und Stirnansicht. Der Hilfskörper hat hier die Gestalt eines rohrförmigen Konus e, durch den das Kabel f zunächst mit den Armaturdrähten g hindurchgeführt wird. Am breiteren Ende des Konus sind dann diese Armaturdrähte von dem Bleimantel des Kabels abgelöst und nach'außen rückwärts um den Konus herumgebogen. Sie sind dann in auf dessen Außenseite vorgesehene Rillen h eingelegt und schließlich vor der Einführungsstelle des Kabels in den Konus auf diesem

*J Von dem Patentsucher ist als Erfinder angegeben worden:

Fran\ Ohmstede in Charlottenburg.

mittels einer Drahtbandage k befestigt. Der Hilfskörper e kann in beliebiger Weise mit dem Aufhängepunkt für die Abspannvorrichtung verbunden werden, beispielsweise indem eine in den Abbildungen nicht dargestellte konische Hülse, die an dem Stützpunkt befestigt ist, über ihn und die darauf angeordneten Drähte geschoben wird oder sonst besondere Befestigungsteile daran vorgesehen ίο sind, die zwischen den zurückgebogenen Armaturdrähten hervorragen.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Abspannvorrichtung für Luftkabel, deren Befestigung, unter Benutzung der Armatur erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Kabel gelösten Armaturteile um einen das Kabel zentral aufnehmenden

ao Hilfskörper herumgelegt sind, derart, daß die Zugkraft des Kabels ausschließlich und gleichmäßig durch die Armatur auf die Befestigungsteile der Abspannvorrichtung übertragen wird.
2. Abspannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Bleimantel umgebene Kabelseele allein in den Hilfskörper (a) eingeführt ist, die Armaturdrähte (c) dagegen um die gesamte Oberfläche des Einlagestückes, zweckmäßig unter Verwendung von Rillenführungen, herumgelegt und am Ende mit dem Abspannpunkt verbunden sind.
3. Abspannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeicmiet, daß der Hilfskörper als rohrförmiger Konus (e) ausgebildet ist, durch den das Kabel (/) mit der Armatur hindurchgeführt ist, worauf die Armaturdrähte (g) über die Oberfläche des Konus zurückgebogen und an dem freien Ende mit dem Kabel durch eine Wicklung (k) verbunden sind.

Abb.