DE3913497A1 - Ringrillen-fuehrungsband - Google Patents

Ringrillen-fuehrungsband

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DE3913497A1
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Germany
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grooves
guide
guide band
lubricant
projectile
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DE3913497A
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Daniel Bongers
Hermann Dipl Ing Bongers
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B14/00Projectiles or missiles characterised by arrangements for guiding or sealing them inside barrels, or for lubricating or cleaning barrels
    • F42B14/02Driving bands; Rotating bands
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B14/00Projectiles or missiles characterised by arrangements for guiding or sealing them inside barrels, or for lubricating or cleaning barrels
    • F42B14/04Lubrication means in missiles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Lubricants (AREA)
  • Powder Metallurgy (AREA)

Description

Bei dem Ringrillen-Führungsband handelt es sich um ein Bauteil, das in erster Linie für Artilleriegeschosse bestimmt ist. Früher wurde dieses Bau­ teil auch als Führungsring bezeichnet. Die Aufgaben des Führungsbandes sind:
  • - dem Geschoß beim Rohrdurchlauf eine spielfreie Führung zu gewährleisten,
  • - den Ringspalt zwischen dem Geschoß und der Innenwand des Abschußrohres abzudichten gegen die heißen Pulvergase,
  • - beim Verschießen von drallstabilisierten Geschossen aus gezogenen Ab­ schußrohren beim Rohrdurchlauf des Geschosses den Drall auf das Geschoß zu übertragen.
Das Führungsband ist Bestandteil fast aller eingeführten Geschosse ab Ge­ schoßdurchmesser (Kaliber) 20 mm mit Ausnahme der Geschosse für Rand- und Faust-Feuerwaffen (Gewehre und Pistolen) und Mörser-Geschosse.
Die Forderungen an das Führungsband sind:
  • - Gute Verformbarkeit Diese hat einen geringen Widerstand beim Einpreßvorgang des Führungs­ bandes in die Züge des Abschußrohres und eine gute Abdichtung des Ge­ schosses gegen die Innenwand des Abschußrohres zur Folge.
  • - Ausreichende Festigkeit zur Übertragung der Leistenkraft bzw. des Dralles auf das Geschoß
  • - Niedriger Reibungskoeffizient.
Es hat sich in der Vergangenheit gezeigt, daß die o. a. Forderungen von einem Führungsband aus Kupfer erreicht werden können.
Der Nachteil von Kupfer ist der hohe Preis und daß es im Krisenfall nicht in ausreichenden Mengen zur Verfügung steht, wie es im letzten Weltkrieg der Fall war. Es mußte dann auf Ersatzstoffe mit den bekannten Nachteilen ausgewichen werden.
Die Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein Führungsband ohne Kupfer her­ zustellen, das die gleichen positiven Eigenschaften, aber nicht die Nach­ teile aufweist.
Erreicht wird das wie folgt:
In einem Führungsband aus einem kaltverformbaren Werkstoff sind eine oder mehrere umlaufende Rillen eingelassen oder das Führungsband ist in axialer Richtung in eine oder mehreren Scheiben unterteilt. Durch Ausnehmungen an den Scheibenenden entstehen dann ebenfalls umlaufende Rillen. Die Rillen sind gefüllt mit einem Schmiermittel, z. B. Molybdändisulfit oder Kunst­ stoffe etc.
Es hat sich gezeigt, daß beim Tiefziehen von Stahl durch eine Schmierung der Ziehwerkzeuge eine beträchtliche Erhöhung der Standzeiten der Verfor­ mungswerkzeuge (Stempel und Matritzen) und eine saubere Verformung er­ reicht wird.
Der Einpreßvorgang des Führungsbandes in die Züge des Abschußrohres ist vergleichbar mit der Verformung beim Tiefziehen. Die Querschnitte der Ril­ len können dreieckig, rechteckig, trapezförmig oder beliebig geformt sein.
In weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Führungsbandes verlaufen die Schwereachsen der Querschnittsflächen der Rillen nicht senkrecht zur Geschoßlängsachse, sondern winklig zu dieser. Nach einem weiteren positi­ ven Merkmal des erfindungsgemäßen Führungsbandes sind in einer oder mehre­ ren Rillen ein Gasleitring angeordnet. Innen an dem Gasleitring befinden sich Durchlässe. Die heißen Pulvergase drücken dann beim Abschuß des Ge­ schosses das Schmiermittel gegen die Rohrwand.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann vor dem Füh­ rungsband ein aus einem Trockenschmiermittel oder schmierfähigen Kunst­ stoff bestehender Ring, der Schmierring, angeordnet sein.
Das erfindungsgemäße Führungsband ist in Fig. 1 bis Fig. 7 beispielhaft veranschaulicht:
Fig. 1 Geschoß in Seitenansicht
Fig. 2 bis Fig. 5 Ausschnittzeichnungen des Führungsbandes
Fig. 6 und 7 Gasleitring in zwei Aussichten
Zu Fig. 1.
Das Geschoß ist hier in der Seitenansicht im Halbschnitt dargestellt.
Zu Fig. 2
Hier ist das Führungsband 1 und ein Teil des Geschosses im Schnitt darge­ stellt.
Zu Fig. 3
Das Führungsband 1 ist in diesem Ausführungsbeispiel in mehreren Scheiben 3 unterteilt. Vor dem Führungsband 1 befindet sich der Schmierring 11. Die Rillen 2 sind im Querschnitt trapezförmig ausgelegt.
Zu Fig. 4
Die Rillenquerschnitte sind trapezförmig. In den beiden hinteren Rillen 2 befinden sich Gasleitringe 9.
Zu Fig. 5
Hier verlaufen die Schwereachsen 6 der Rillen 2 nicht senkrecht zur Ge­ schoßlängsachse 7. Vor dem Führungsband 1 befindet sich der Schmierring 11.
Zu Fig. 6
Diese Abbildung zeigt den Gasleitring 9 aus Fig. 4 im Aufriß.
Zu Fig. 7
Der Gasleitring 9 aus Fig. 4 ist hier in der Draufsicht dargestellt.
Verzeichnis der Bezugszahlen:
 1 Führungsband
 2 Rille
 3 Scheibe
 4 Stoßstelle
 5 Schmiermittel
 6 Schwereachse
 7 Geschoßlängsachse
 8 Geschoß
 9 Gasleitring
10 Gasdurchlaß
11 Schmierring
12 Geschoßhülle
13 Sprengstoff
14 Geschoßzünder
15 Distanznocken
16 Winkel zwischen Rillenquerschnitt und der Senkrechten zur Geschoß­ längsachse

Claims (8)

1. Ringrillenführungsband für großkalibrige Geschosse, die aus konventio­ nellen Abschußrohren (Rohre, die hinten durch einen Verschluß ver­ schlossen sind) und auch aus Abschußrohren für rückstoßarme bzw. rück­ stoßfreie Waffen verschossen werden, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Führungsband (1) außen eine oder mehrere umlaufende Rillen angeordnet sind oder, daß das Führungsband (1) axial in eine oder mehrere Scheiben (3) unterteilt ist, wobei die Scheiben (3) außen Aus­ nehmungen aufweisen, die an den Stoßstellen (4) von zwei Scheiben (3) ebenfalls Rillen (2) entstehen lassen, daß die Rillen (2) mit einem Schmiermittel (5) gefüllt sind oder, daß auch zwischen zwei Scheiben (3) eine Zwischenlage aus dem Schmiermittel (5) eingefügt ist.
2. Ringrillenführungsband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillenquerschnitte dreieckig ausgelegt sind.
3. Führungsband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillen (2) im Querschnitt eine rechteckige Form aufweisen.
4. Führungsband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnitte der Rillen (2) trapezförmig ausgelegt sind.
5. Führungsband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwereachsen (6) der Querschnittsflächen der Rillen (2) senk­ recht zur Längsachse (7) des Geschosses (6) verlaufen.
6. Führungsband nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwereachsen (6) mit der Geschoßlängsachse (7) einen Winkel (16) kleiner als 90° einschließen.
7. Führungsband nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in den Rillen (2) ein Gasleitring (9), der innen mit Gasdurch­ lässe (10) ausgestattet ist, angeordnet ist.
8. Führungsband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Führungsband (1) ein aus einem Trockenschmiermittel be­ stehender Schmierring (11) befestigt ist.
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Cited By (5)

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DE102022109315A1 (de) 2022-04-14 2023-10-19 Ruag Ammotec Ag Beschichteter Geschosskörper

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US11035655B2 (en) 2017-05-12 2021-06-15 Rheinmetall Waffe Munition Gmbh Obturator, which is an integral part of the driving band, on an artillery projectile
DE102022109315A1 (de) 2022-04-14 2023-10-19 Ruag Ammotec Ag Beschichteter Geschosskörper

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