DE391300C - Verfahren zur Herstellung von hochkonzentrierter Ameisensaeure - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von hochkonzentrierter Ameisensaeure

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DE391300C
DE391300C DEK80226D DEK0080226D DE391300C DE 391300 C DE391300 C DE 391300C DE K80226 D DEK80226 D DE K80226D DE K0080226 D DEK0080226 D DE K0080226D DE 391300 C DE391300 C DE 391300C
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formic acid
acidic
highly concentrated
distillation
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EGON ELOED DR ING
Koepp & Co R
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EGON ELOED DR ING
Koepp & Co R
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/42Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C51/487Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by treatment giving rise to chemical modification

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von hochkonzentrierter Ameisensäure. Die bekannten Verfahren zur Herstellung von hochkonzentrierter bzw. wasserfreier Ameisensäure aus wasserhaltiger Ameisensäure beruhen auf dein Gedanken, die Kon7entration der Säure durch EIntziehung von Wasser zu erhöhen. Die zur Erreichung dieses Zweckes eingeschlagenen Wege aber haben indessen zu befriedizenclet-, Er#,ebnissen nicht geführt: denn die stark wasserbindenden Mittel, z. B. konzentrierte Schwefelsäure oder wasserfreie Oxalsäure, wirken zugleich zersetzend auf die Ameisens-äure, während weni-CY - wirkende Stoffe, z. D. wasserfreies 2,er Kupfersulfat, häufi '#i nicht fähig sind, der wäßrigen Ameisensäure das Wasser bis zu dem #-ewünschten Grade zu entziehen.
  • Die vorliei,ende Erfindung beruht nun auf deni Gedanken ' der wasserhaltigen Ameisensäure nicht das Wasser, sondern die Ameisensäure zu entziehen. Als Aineisensäure entziehende Mittel werden dabei die neutralen Alkaliforn-iiate verwendet. welche die Fähikeit haben, aus wasserhaiti-er Ameisensäure die Säure unter Bildung wässerfreier saurer Salze zu binden, während letztere wieder die Fihigkeit haben, sich durch beeig-nete Behandlung glatt in neutrale Foriiiiate und wasserfreie bzw. hochkonzentrierte Ameisensäure spalten zu lassen.
  • Die. Entziehung der Ameisensitire aus den Zu verarbeiten den '\Ä7a#;serameisenSäLiregemischen kann z. B. derart Creschehen, daß man itr die %väßrige Ameisensäure, zweckmäßig unter 7eIiii(lei-n Etrwärmen etwa so viel neutrales Foriniat einträgt, als dein Gehalt der 1,ösung an Anieisensäure entspricht. Beim V)kühlen der Lösungen scheiden sich die sal-iren Foriniate als gut kristallisierende, von der Mutterlauge leicht trennbare Körper aus. Die Azidität der hierbei entstehenden sauren Foriniate hängt, wie gefunden wurde, von den Mengenverhältnissen sowie von der Konzentration der verarbeiteten wäßrigen Ameisensäurc ab. So entsteht z. B. durch Behandlung einer mehr als 5oprozentigen Ameisensaure init INTatritunformiat, '-\--,ttriuml)iforiiiiat, während bei Verarbeitung von schwächeren, weniger als 5oproze,.itig ,en Säuren ein saures Salz von der Zusaimiiensetzung H C 0 0 EI - 3 H C 0 0 TZa ge bildet wird.
  • Unterwirft man die von der -Mutterlau 'ge (,etrennten sauren Alkaliformiate der Destillation, zweckmäßig unter vermindertem Druck, so geht eine höchstkonzentrierte Ameisensaure Über, während neutrales Forrniat in sehr reinem Zustande als Rückstand verbleibt. Vorteilhaft kann man zwecks Gewinnung der wasserfreien Ameisensäure aus den sauren Forrniaten auch derart verfahren, (laß inan letztere mit -,eei,-lieten sauren Stoffen, z. D. mit Schwefelsäure oder Bisulfaten, mischt und das der Destillation unter-,virft. Bei dieser Arbeitsweise -eht auch beim Destillieren bei gewöhnlichem Druck die. gesamte Z, Ameisensäure (ler sauren Formiate in höchst konzentrierter bis wasserfreier Form über, ohne daß irgendwelche Zersetzungen in Erel L' scheinun,- treten. Beispiel 1.
  • 5ook,- '.\7atritiiiiforiiii,-it \%-erden in ;ook-#951)rozeiiti-##er Ameisen,#äure oiii-etra.-eii und -lie eiltj #,tc-IICII(le ##liSCI1tIll#' e171#-irlllt. bis allCS z1 Formiat sich gelZ3st hat. Beini Abkühlen e.
  • scheiden sich 4ook- 2\7,itriiiiiii)if(-)riiiiat al), I welche von der 'Mutterlauge durch Schleudern getrennt und mit hochprozentiger Ameisensiure in der Zentrifu,-e gewaschen werden. Das erhaltene Salz wird hierauf Mit 440 ki-' wasserfre:etn Natritimbistilfat gemischt und die Mischung der Destillation unterworfen. Es entstehe" 3 10 kg i ooprozentiger Auieisensäure.
  • Anstatt der -n-äPjri"eii Ameisensäure fertiges neutrales Formiat zuzusetzen, kann man auch. derart verfahren, daß nian das Formiat in der wasserhaltigen Anieisensäure, z. B. Z, durch teilweise Neutralisation derselben mittels koblensaurer Alkalien erzeugt.
  • B ei spi el 2.
  • 8oo 1,- technische Aineisensäure von 85 Prozent werden durch Zusatz voll 460 kg, Soda teilweise neutralisiert. Beini Kühlen der Lösung scheidet sieh ein saures Natriumformiat von der Zusammensetzung 3 H C 0 0 N--a - H C 0 0 H aus, welches von, der 'Mutterlauge getrennt und in der vorher beschriebenen Weise der Destillation unterworfen wird.
  • Gemäß der Erfindung kann inan z. D. auch derart verfahren, (laß man einer wäßri-en 'Natriumformiatlösung so viel Sitire. ;. D. #zChwefelsäure, zusetzt, als zur Bildung der sauren Formiate crforderlich ist und letztere nach erfolgtein Ausscheiden aus der Lösun- im Sinne der Erfindung weiter verarbeitet.
  • ze Beispiel 3.
  • iooo kg einer bei 5o' gesättigten Kalitun# formiatl- os tin g werden nut Schwefel-'ittre zersetzt. Beim Abkühlen der Lösunscheidet sich zunächst neutrales Kaliumsulfat und hierauf saures Kaliumbiforiniat in langen Nadeln atis. Durch Destillation des von der Mutterlauge getr,-nnten Produktes im Vakuum erhält man die Aineisensätire in hochkonzentrierter Forin.
  • Schließlich kann man z. B. auch noch derart verfahren, (laß man sowohl die wäßrige ,#ineisensäure als auch das zur Bindunc der Aineisensäure notwendicre Foriniat in einer Operation mit der Maßgabe erzeugt, daß hier-ZD bei cle Aineisensäure ohne weiteres in Forin von siurein Formiat aus-eschieden wird. Man verfährt z. B. derart, daß man eine wäßrige IZaliiiiiic-,-anidlöstin- init Kaliumbistilfat erärmt. Beim Abkühlen scheidet sich dann Kaliumbiforiniat aus, aus welchem durch Destillation die hochkonzentrierte Ameisen-##mre gewonnen wird.

Claims (2)

  1. PATEN- T-Axsppüciir#-: i. Verfahren zur Herstellung von h&hkon7entrierter Anleisensäure, dadurch ge- kennzeichnet. rlaß 'Mischungen von Ameiz# sensäure und Wasser die Aineisensäure durch Cberführung in saure Formiate entzogen und aus letzteren nach Trennung derselben von der Lauge durch Destillation, zweckmäßig Vakuumdestillation, vorteilhaft unter Zusatz von Mineralsättren oder (leren #,auren Salzen, wieder z(Te#voniieii wird.
  2. 2. Weitere Ausbildung des Verfahrens z#I nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß einer wäßrigen Lösung von neutralen Formiaten die Ameisensäure in Forin von sauren Foriniaten entzogen und letztere nach Trennung von der Lauge der Destillation nach Anspruch i unterworfen werden.
DEK80226D 1921-12-15 1921-12-15 Verfahren zur Herstellung von hochkonzentrierter Ameisensaeure Expired DE391300C (de)

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