DE3911576C2 - - Google Patents

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DE3911576C2
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Gerhard Dipl.-Ing. Dr. 3100 Celle De Glotz
Helmut Dipl.-Ing. Dr. 4000 Duesseldorf De Peller
Josef Dipl.-Ing. Dr. 4020 Mettmann De Osthues
Hans-Peter Opitz
Heinz-Josef Dipl.-Ing. Dr. 4030 Ratingen De Kruse
Jutta Dipl.-Phys. 4000 Duesseldorf De Peters
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B15/00Self-propelled projectiles or missiles, e.g. rockets; Guided missiles
    • F42B15/01Arrangements thereon for guidance or control
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B10/00Means for influencing, e.g. improving, the aerodynamic properties of projectiles or missiles; Arrangements on projectiles or missiles for stabilising, steering, range-reducing, range-increasing or fall-retarding
    • F42B10/60Steering arrangements
    • F42B10/66Steering by varying intensity or direction of thrust

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft ein flügelstabilisiertes Geschoß, insbesondere einer Panzermunition, mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruches 1.
Bekannte derartige Geschosse werden z. B. zur Bekämpfung langsam fliegender Flugziele, beispielsweise Hubschrauber, verwendet. Üblicherweise werden dazu verschiedene Arten von derartigen Geschossen eingesetzt: zum einen von einem Schützen lenkbar Geschosse, zum anderen rein ballistische Geschosse, die autonom während ihres Fluges ihr Ziel selbst dedektieren.
Nachteilig bei den lenkbaren Geschossen ist, daß sie einen Sichtkontakt zum Ziel erfordern und zur Steuerung des Geschosses auf das Ziel hin eine Verbindung zwischen einer Steuereinheit, beispielsweise einer Feuerleitanlage in einem Fahrzeug, und dem Geschoß erfordern. Darüber hinaus ist bei derartigen gelenkten Geschossen der Aufwand an Steuerelementen und deren komplexer Aufbau beträchtlich.
Ein autonomes, sein Ziel selbst suchendes Geschoß ist beispielsweise aus der DE 33 37 873-A1 bekannt. Hierbei soll ein Sensor-Suchkopf nach Erfassung eines Zieles die Flugbahn des Geschosses über eine Schubstrahl-Steuereinrichtung zum Ziel hin korrigieren.
Nachteilig bei diesem Geschoß ist die aufwendige Schubsteuerung mit einem Düsensystem und einem Heißgas-Generator von erheblicher Baugröße. Der im Geschoß für die eigentliche Wirkladung verbleibende Raum ist verhältnismäßig klein. Weiterhin ist eine abrupte Flugbahnkorrektur, wie sie häufig nach sofortiger Zielauffassung gefordert wird, mit der in der DE 33 37 873-A1 beschriebenen Schubsteuerung nicht möglich. Die Treffwahrscheinlichkeit eines Geschosses gemäß der DE 33 37 873-A1 ist daher bei den relativ großen Fluggeschwindigkeiten gering.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein einfach aufgebautes flügelstabilisiertes Geschoß, insbesondere eine Panzermunition, zu schaffen, das sich bei der Bekämpfung langsamer Flugziele durch eine hohe Treffwahrscheinlichkeit auszeichnet.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein erfindungsgemäßes flügelstabilisiertes Geschoß mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teiles des Patentanspruches 1.
Der große Vorteil des erfindungsgemäßen flügelstabilisierten Geschosses besteht darin, daß es Vorteile üblicher Panzergeschosse, wie z. B. großer Gefechtskopf, mit den Vorteilen lenkbarer Geschosse kombiniert und so einen Ausgleich ballistischer Fehler und Zielbewegungen während der Flugzeit des Geschosses ermöglicht, ohne daß eine direkte Verbindung zwischen dem Geschoß und einer Steuereinheit in einem Panzerfahrzeug erforderlich ist.
Darüber hinaus kann das erfindungsgemäße Geschoß zur Bekämpfung von verdeckten Zielen herangezogen werden, indem beispielsweise über Zeitzünder oder Entfernungszünder eine Zündkette im Geschoß bei einem vorwählbaren Aufsatzwinkel über dem Ziel aktiviert wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles unter Zuhilfenahme einer Zeichnung und unter Beschränkung auf die erfindungswesentlichen Merkmale erläuternd beschrieben.
Im rechten Teil der Abbildung ist ein erfindungsgemäßes flügelstabilisiertes Geschoß 10 mit einer Längsachse 12 während seines Fluges im Zielgebiet dargestellt. Das Geschoß 10 wird durch Leitwerkflügel 14 flugstabilisiert und enthält in seiner Geschoßspitze 22 eine Sensoreinheit 16 und einen dahinter angeordneten Gefechtskopf 18 mit einer Kugelplatte 20, die vorzugsweise als Kugelsplitterplatte ausgebildet ist.
Eine Sensorelektronik kann an beliebiger Stelle im Geschoß 10 untergebracht sein. Das Abscanen des Zielgebietes, in der Zeichnung durch einen strichliert dargestellten Bereich angedeutet, erfolgt mit der Sensoreinheit 16, die beispielsweise ein einzelner Sensor bzw. eine Sensorzeile sein kann.
Eine zum Abscanen erforderliche Rotation kann erfindungsgemäß entweder mit einem starren Sensor in der Sensoreinheit 16 dadurch erreicht werden, daß das Geschoß 10 als ganzes um seine Längsachse 12 infolge einer entsprechenden Anstellung der Leit­ werkflügel 14 rotiert, etwa in Richtung eines Pfeiles 26, oder dadurch, daß die Sensoreinheit 16 selbst als rotierender Sensor eine relative Drehbewegung gegenüber dem Geschoß 10 ausführt.
Sobald vom Geschoß 10, insbesondere seiner Sensoreinheit 16, ein Flugziel, hier veranschaulicht durch einen Hubschrauber 24, detektiert worden ist, wird zum Ausgleich ballistischer Fehler und Zielbewegungen während seiner Flugzeit das Geschoß 10 kurz vor dem Ziel 24 um seine Hochachse gedreht und die gesamte Geschoßspitze 22 inklusive der Sensoreinheit 16 abgesprengt und der nunmehr mit der Kugelplatte 20 zum Ziel 24 weisende Gefechtskopf 18 initiiert.
Eine mögliche Detektion von Falschzielen kann durch die Übermittlung einer Weg- oder Zeitinformation von einer Feuerleitanlage in einem Panzerfahrzeug vor dem Brechen des Schusses vermieden werden. Dazu dient eine gleichfalls im Geschoß 10 erfindungsgemäß vorgesehene Sende-/Empfängervorrichtung mit entsprechender Elektronikeinheit, die der Übersichtlichkeit halber in der Zeichnung nicht näher bezeichnet worden ist.

Claims (4)

1. Flügelstabilisiertes Geschoß, insbesondere einer Panzermunition mit einer Geschoßspitze, die einen zieldetektierenden Sensor enthält, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • a) Die Geschoßspitze (22) ist zur gezielten Richtungsänderung der Flugbahn des Geschosses auf ein erfaßtes Ziel (24) hin kontrolliert absprengbar;
  • b) das flügelstabilisierte Geschoß (10) enthält weiterhin einen Gefechtskopf (18) mit einer Wirkladung und einer Kugelplatte (20);
  • c) im flügelstabilisierten Geschoß (10) ist darüber hinaus eine Zündkette zur Auslösung der Absprengung der Geschoßspitze (22) und zur nachfolgenden Initialisierung des Gefechtskopfes (18) vorgesehen.
2. Flügelstabilisiertes Geschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Sensoreinheit (16) ein starrer Sensor vorgesehen ist, wobei eine für das Abscanen eines Zielgebietes notwendige Rotation des Geschosses (10) durch entsprechend angestellte Leitwerkflügel (14) erzeugt wird.
3. Flügelstabilisiertes Geschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Sensoreinheit (16) ein selbständig angetriebener, relativ zum Geschoß (10) drehbarer Sensor mit einem entsprechenden Antrieb im Geschoß (10) vorgesehen ist.
4. Flügelstabilisiertes Geschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Auslenkung des Geschosses (10) in Richtung auf das Ziel (24) im Geschoß (10) Mikroreaktionstriebwerke oder eine absprengbare Masse angeordnet sind.
DE3911576A 1989-04-08 1989-04-08 Fluegelstabilisiertes geschoss Granted DE3911576A1 (de)

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DE89122526T DE58905698D1 (de) 1989-04-08 1989-12-06 Flügelstabilisiertes Geschoss.
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DE3911576A1 (de) 1990-10-11
EP0392086B1 (de) 1993-09-22
DE58905698D1 (de) 1993-10-28
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EP0392086A2 (de) 1990-10-17

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