DE3911495C1 - Hydraulic valve actuation unit for piston engines - Google Patents
Hydraulic valve actuation unit for piston enginesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Betätigung
eines Gaswechsel-Ventiles einer Kolbenmaschine, mit
einem doppelseitig von einem Strömungsmittel beauf
schlagbaren Kolben, sowie mit einem in Ventil-Schließ
richtung und einem in Ventil-Öffnungsrichtung vorge
spannten Federelement, mit beidseitig des Kolbens
vorgesehenen, über eine Hydraulikleitung miteinander
verbundenen Strömungsmittel-Kammern. Eine derartige
Vorrichtung ist in der nichtvorveröffentlichten DE-PS 38
36 725 beschrieben.
Für eine derartige Vorrichtung eine optimierte Anordnung
der erforderlichen Strömungsmittelkanäle aufzuzeigen,
ist Aufgabe der Erfindung.
Erfindungsgemäß sind an der Kolbenwand sowie an einer
diese umgebenden Zylinderwand Steuerkanten vorgesehen,
die bei Aufeinandertreffen in einer Kolben-Totpunkt
stellung über je eine innerhalb des Kolbens von einer
Kolben-Übertrittsöffnung in die Strömungsmittel-Kammer
zur Kolben-Steuerkante führende Stichleitung die Ver
bindung zwischen der Strömungsmittel-Kammer sowie mit
einer Fördervorrichtung für das Strömungsmittel oder
einem Sammelbehälter hierfür herstellen.
Zunächst soll ausdrücklich darauf hingewiesen werden,
daß als Strömungsmittel, von welchem der Kolben beauf
schlagt wird, neben einem Hydraulikmedium, so beispiels
weise dem Schmieröl der Kolbenmaschine, auch ein pneu
matisches Strömungsmittel zum Einsatz kommen kann. Da
dies für das Wesen der Erfindung unerheblich ist, wird
in dieser Beschreibung der Einfachheit halber lediglich
von einem Hydraulikmedium gesprochen, ohne hiermit ein
Pneumatikmittel als Strömungsmittel ausschließen zu
wollen.
Eine hydraulische Ventilbetätigungseinheit mit einem
doppelseitig von einem Strömungsmittel beaufschlagbaren
Kolben sowie zwei gegeneinander wirkenden, vorgespannten
Federelementen bildet einen Feder-Masse-Schwinger,
dessen Schwingungsarbeit in den gegeneinander wirkenden
Federelementen zumindest teilweise, und - da ohne
mehrmalige Energieumwandlung - mit lediglich geringen
Verlusten gespeichert werden kann. Um dabei Arbeit
nennenswerten Ausmaßes speichern zu können, empfiehlt
es sich, die beiden Federelemente annähernd gleichartig
mit einer relativ steilen Federkennlinie auszulegen. Die
von einer Fördereinrichtung für das Strömungsmittel zu
erbringende Arbeit ist dabei relativ gering, da im
Verlauf der Ventil- bzw. Kolbenbewegung das aus der
einen Hydraulikkammer verdrängte Medium quasi selbst
tätig in die andere Hydraulikkammer gefördert wird.
Selbstverständlich ist zum Ausgleich von Strömungs- und
Reibungsverlusten daneben eine minimale Energiezufuhr
erforderlich, weshalb eine Fördervorrichtung für das
Strömungsmittel vorgesehen ist.
Wenn zur geschilderten Energiezufuhr Hydraulik
medium in eine der beiden Hydraulikkammern - so bei
spielsweise bei einer Ventilöffnungsbewegung in die sog.
Öffnungs-Hydraulikkammer - gefördert wird, so ist es
selbstverständlich nicht möglich, das aus der anderen
Hydraulikkammer - im Beispielsfall somit aus der
Schließ-Hydraulikkammer - verdrängte Hydraulikmedium
über die verbindende Hydraulikleitung vollständig
in die erste (Öffnung-)Hydraulikkammer zu fördern. Aus
diesem Grunde ist vorgesehen, jede
Hydraulikkammer mit einer Übertrittsöffnung zu
versehen, welche mit einem Sammelbehälter für Hydrau
likmedium verbindbar ist.
Um dabei die
Verbindung der Hydraulikkammer mit der Fördervorrichtung
bzw. dem Sammelbehälter nur kurzzeitig herzustellen und
somit die Verlustleistung durch Abfuhr bzw. Zufuhr von
Hydraulikmedium so gering wie möglich zu halten, wird
die Herstellung bzw. Unterbrechung
dieser Verbindung durch den sich bewegenden
Kolben selbsttätig gesteuert.
Vorgesehen sind hierzu die im Anspruch 1 angegebenen Steuerkanten.
Eine optimale Gestaltung ergibt sich dabei, wenn
die Übertrittsöffnung der
Hydraulikkammer in dem der Hydraulikkammer zugewandten
Kolbenboden vorgesehen und über eine im Kolben selbst
verlaufende Stichleitung mit der Steuerkante bzw.
Steuerbohrung in der Kolbenwand, welche mit einer
entsprechenden Steuerkante der den Kolben führenden
Zylinderlaufbahn korrespondiert, verbunden ist.
Eine besonders vorteilhafte Ausbildung zur Einleitung
der Kolbenbewegung in einer Kolben-Totpunktstellung
beschreibt Anspruch 2. Während eine erste Übertritts
öffnung in die Hydraulikkammer mittels eines Steuer
ventiles absperrbar ist, wird eine zweite Übertritts
öffnung in der das minimale Kammervolumen begrenzenden
Kolben-Totpunktstellung durch den Kolben - so bei
spielsweise durch das Kolbenhemd - verschlossen. Durch
kurzzeitiges Öffnen des Steuerventiles kann somit der
Kolben aus seiner Totpunktstellung in Bewegung versetzt
werden. Sobald der Kolben dabei die andere Übertritts
öffnung freigegeben hat, kann das Steuerventil wieder
geschlossen werden, da nunmehr die Kolbenbewegung allein
unter Einfluß des über diese zweite Übertrittsöffnung
eintretenden Hydraulikmediums sowie der Vorspannung des
zugeordneten Federelementes aufrechterhalten wird.
Um das schwingende Feder-Masse-System der erfindungs
gemäßen Ventilbetätigungseinheit aus jeder beliebigen
Kolbenstellung in Bewegung versetzen zu können, em
pfiehlt sich eine Ausbildung gemäß Anspruch 3. Dabei
sollte der in die Hydraulikkammer mündende sog.
(Start-)Hydraulikkanal selbstverständlich in der Ruhe
stellung des Kolbens freiliegen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Prinzip
darstellung näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Übersicht über das Gesamtsystem,
Fig. 2 den in einer Baueinheit zusammengefaßten
Ventilöffnungs- und Ventilschließ-Kolben in
seiner dem geschlossenen Gaswechsel-Ventil
zugeordneten Totpunktstellung, sowie
Fig. 3 diesen Kolben in seiner dem vollständig
geöffneten Gaswechsel-Ventil zugeordneten
Totpunktstellung.
Ein Gaswechsel-Ventil 1 einer nicht näher dargestellten
Kolbenmaschine 2 wird von einer in ihrer Gesamtheit mit
3 bezeichneten Vorrichtung betätigt. Letztere besteht
aus einem Hydraulikzylinder 4, durch dessen Zylinderwand
19 ein Kolben 5
geführt ist. Der Raum zwischen dem Hydrau
likzylinder 4 und dem Kolben 5 wird im
folgenden als Öffnungs-Hydraulikkammer 9 bezeichnet,
während der Kolben 5 mit dem Hydraulik
zylinder 4 eine sog. Schließ-Hydraulikkammer 10 bildet.
Der Kolben 5 ist über eine Kolbenstange 6 b
starr mit dem Gaswechsel-Ventil 1 verbunden. An der
Kolbenstange 6 b bzw. dem Schaft des Gaswechsel-Ventiles
1 stützt sich ein als Schrauben-Druckfeder ausgebildetes
Federelement 7 ab, welches unter Vorspannung stehend mit
seinem anderen Ende an der Kolbenmaschine verspannt ist.
Auch die andere
Seite des Kolbens 5 ist mit einer Kolbenstange
6 a versehen, zwischen deren freien Ende sowie dem
starren Hydraulikzylinder 4 ebenfalls ein als Schrau
ben-Druckfeder ausgebildetes Federelement 8 unter
Vorspannung stehend eingespannt ist. Das Gaswechsel-
Ventil 1, der Kolben 5, sowie die beiden
Federelemente 7, 8 bilden somit ein schwingungsfähiges
Feder-Masse-System.
Der Hydraulikzylinder 4 ist mit mehreren Übertrittsöff
nungen 11 bis 18 versehen, wobei die Übertrittsöffnungen
11, 12, 13 als an der Zylinderwand 19 umlaufende Ring
nuten ausgebildet sind und sog. Steuerkanten bilden. Im
Inneren des Kolbens 5 sind zwei Stichleitungen
21 a, 21 b vorgesehen, welche vom jeweiligen Kolbenboden
(die Stichleitung 21 a zweigt von einer Kolben-Übertrittsöffnung
22 a zur Öffnungs-Hydraulikkammer 9 ab, die
Stichleitung 21 b zweigt von einer Kolben-Übertrittsöffnung 22 b
zur Schließ-Hydraulikkammer 10 ab) zur Kolbenwand
20 führen und dort in Form einer Kolben-Steuerkante (Steuer
bohrung) 23 a, 23 b münden.
Über eine Hydraulikleitung 25 ist die Übertrittsöffnung
16 der Öffnungs-Hydraulikkammer 9 mit der Übertritts
öffnung 17 der Schließ-Hydraulikkammer 10 verbunden. Von
der Hydraulikleitung 25 führt weiters eine Hydraulik
leitung 25 a zur Übertrittsöffnung 15 der Öffnungs-Hy
draulikkammer 9, wobei in der Leitung 25 a ein Steuer
ventil 26 a in Form eines Magnetventiles angeordnet ist.
In gleicher Weise findet sich ein Steuerventil 26 b in
der Leitung 25 b von der Hydraulikleitung 25 zur Über
trittsöffnung 18 der Schließ-Hydraulikkammer 10.
Die Übertrittsöffnungen 11, 12 und 14 sind mit einer in
ihrer Gesamtheit mit 30 bezeichneten Hydraulikmedium-
Quelle verbunden, welche im einzelnen besteht aus einem
Sammelbehälter 31, einer Fördervorrichtung 32, einem
Druckregelventil 33 sowie einem Druckspeicher 34. Wie
gezeigt sind die einzelnen Elemente dieser Hydraulik
medium-Quelle 30 durch Hydraulikleitungen auf sinnvolle
Weise miteinander verbunden. Dabei führt ebenfalls eine
Hydraulikleitung 28, in welcher ein Drosselventil 29
angeordnet ist, von der Übertrittsöffnung bzw. Steuer
kante 13 in den Sammelbehälter 31. In dem von der
Übertrittsöffnung 14 zur Hydraulikmedium-Quelle 30
führenden Hydraulikkanal 24 ist desweiteren ein Sperr
ventil 27 vorgesehen.
Im folgenden wird die Wirkungsweise der Betätigungs
vorrichtung 3 anhand der Fig. 2 und 3 näher erläutert.
Gemäß der Darstellung in Fig. 2 befindet sich zunächst
das Gaswechsel-Ventil 1 in seiner geschlossenen Stel
lung, so daß der Kolben 5 seine obere Tot
punktstellung einnimmt. Die Öffnungs-Hydraulikkammer 9
sei nahezu geleert, in der Schließ-Hydraulikkammer 10
befindet sich Hydraulikmedium unter Druck. Nunmehr werde
das Steuerventil 26 a kurzzeitig geöffnet. Somit strömt
Hydraulikmedium aus der Schließ-Hydraulikkammer 10 über
die Übertrittsöffnung 17 und die Hydraulikleitungen 25,
25 a zur Übertrittsöffnung 15 und von hier aus in die
Öffnungs-Hydraulikkammer 9. Durch den dadurch auftre
tenden Druckabbau in der Schließ-Hydraulikkammer 10
sowie den damit verbundenen Druckaufbau in der Öff
nungs-Hydraulikkammer 9 wird der Kolben 5 in
Pfeilrichtung 36 nach unten bewegt. Dieser Prozeß setzt
sich solange fort, bis die Kolbenumfangswand 20 die
Übertrittsöffnung 16 freigegeben hat. Nunmehr wird das
Steuerventil 26 a geschlossen.
Da der Kolben 5 und das Gaswechsel-Ventil 1
sowie die Federelemente 7, 8 ein schwingungsfähiges
Feder-Masse-System bilden, wird sich der Kolben
5 nach nunmehr erfolgter Impulsanregung unter
Einfluß der Vorspannung des Federelementes 8 weiter
gemäß Pfeilrichtung 36 nach unten bewegen. Das aus der
Schließ-Hydraulikkammer 10 über die Übertrittsöffnung 17
hierbei verdrängte Hydraulikmedium wird der Öffnungs-
Hydraulikkammer 9 über die Hydraulikleitung 25 sowie
über die Übertrittsöffnung 16 weiterhin zugeführt.
Dieser Prozeß setzt sich solange fort, bis aufgrund der
Reibungs- und Strömungsverluste die aufsummierte Vor
spannkraft des Federelementes 7 die verbleibende Rest-
Vorspannkraft des Federelementes 8 sowie den Impuls des
Masse-Schwingers betragsmäßig überschreitet. Zu jenem
Zeitpunkt hat sich der Kolben 5 soweit nach
unten bewegt, daß die Kolben-Steuerkante bzw. Steuerbohrung 23 a
mit der ringnutförmigen, ebenfalls eine Steuerkante
bildenden Übertrittsöffnung 12 zur Deckung kommt. Somit
kann Hydraulikmedium von der Hydraulikmedium-Quelle 30
über die Übertrittsöffnung 12, die Steuerbohrung 23 a,
die Stichleitung 21 a, und die Kolben-Übertrittsöffnung 22 a in
die Öffnungs-Hydraulikkammer 9 gelangen. Dieser Zustand
ist bildlich in Fig. 3 dargestellt.
Gleichzeitig kommt die Kolben-Steuerkante bzw. Steuerbohrung
23 b mit der ebenfalls ringnutförmig ausgebildeten, eine
Steuerkante darstellenden Übertrittsöffnung 13 zur
Deckung. Somit kann Hydraulikmedium aus der Schließ-
Hydraulikkammer 10 über die Kolben-Übertrittsöffnung 22 b, die
Stichleitung 21 b, die Steuerkante 23 b, und weiter über
die Übertrittsöffnung 13 und die Hydraulikleitung 28 in
den Sammelbehälter 31 gelangen. Auf diese Weise wird der
Kolben 5 und damit auch das Gaswechsel-Ventil
1 stationär in seiner in Fig. 3 dargestellten unteren
Totpunktposition gehalten. Die erwünschte Abbremsung der
Ventil- bzw. Kolbenbewegung erfolgt dabei unter Einfluß
des Drosselventiles 29 in der Hydraulikleitung 28.
Wesentliche Verluste - hervorgerufen durch die Förder
leistung der Fördervorrichtung 32 - treten dabei nicht
auf, da die Kolbenwand in diesem Stadium bereits die
Übertrittsöffnung 17 verschlossen hält. Ein eventuell
während einer Überschneidungsphase stationär fließender
Hydraulikmediumstrom wird dabei durch das Drosselventil
29 in der Hydraulikleitung 28 gering gehalten.
Der Zustand gemäß Fig. 3 bleibt solange erhalten, bis
das Steuerventil 26 b geöffnet wird. Nunmehr gelangt eine
Teilmenge des in der Öffnungs-Hydraulikkammer 9 unter
Druck stehenden Hydraulikmediums über die Übertritts
öffnung 16, die Hydraulikleitungen 25 sowie 25 b und die
Übertrittsöffnung 18 in die Schließ-Hydraulikkammer 10.
Hierdurch wird der Kolben 5 gegen Pfeilrich
tung 36 nach oben bewegt. Die Steuerkanten 23 a und 12
bzw. 23 b und 13 geraten außer Deckung, so daß durch die
Hydraulikmedium-Quelle 30 kein weiteres Hydraulikmedium
zugeführt wird. Sobald die Kolbenumfangswand 20 die
Übertrittsöffnung 17 freigegeben hat, wird das Steuer
ventil 26 b geschlossen. Wie bereits oben beschrieben,
wird sich nunmehr der Kolben 5 aufgrund der
dominierenden Vorspannkraft des Federelementes 7 sowie
unter Einwirkung des aufgeprägten Bewegungsimpulses und
der hydraulischen Druckverhältnisse weiter gegen Pfeil
richtung 36 solange weiter nach oben bewegen, bis er
seine obere Totpunktstellung gemäß Fig. 2 eingenommen
hat.
Wie nun wiederum aus Fig. 2 ersichtlich ist, kommt in
diesem Stadium die Kolben-Steuerkante bzw. Steuerbohrung 23 b
mit der ringnutförmig ausgebildeten und ebenfalls als
Steuerkante wirkende Übertrittsöffnung 11 zur Deckung,
während die Kolben-Steuerkante bzw. Steuerbohrung 23 a in Höhe
der Übertrittsöffnung 13 zum Liegen kommt. Somit kann
von der Hydraulikmedium-Quelle 30 Hydraulikmedium über
die Übertrittsöffnung 11, die Steuerbohrung 23 b, die
Stichleitung 21 b und die Kolben-Übertrittsöffnung 22 b in die
Schließ-Hydraulikkammer 10 gelangen. Entleert wird die
Öffnungs-Hydraulikkammer 9 dabei über die Stichleitung
21 a, wobei abermals das Drosselventil 29 für eine
Abbremsung sowie eine Reduzierung der auftretenden
Verluste sorgt.
Bei Betrieb der Kolbenmaschine kann sich der oben
geschilderte Prozeß somit in unendlicher Weise wieder
holen. Mit Abstellen der Kolbenmaschine wird der Druck
der Hydraulikmedium-Quelle 30 relativ kurzfristig
abgebaut. Werden gleichzeitig sowohl das Steuerventil
26 a als auch das Steuerventil 26 b geöffnet, so wird sich
in der Betätigungsvorrichtung 3 ein hydraulisches
Gleichgewicht einstellen, welches den Kolben 5
dazu bewegt, in etwa die in Fig. 1 gezeigte Zwischen
position einzunehmen. Bei einem nachfolgenden Start der
Kolbenmaschine werden zunächst die Steuerventile 26 a,
26 b geschlossen. Gleichzeitig wird in der Hydraulik
medium-Quelle 30 ausreichender Hydraulikdruck aufgebaut.
Wird nunmehr das Sperrventil 27 geöffnet, so gelangt
über den Hydraulikkanal 24 sowie die Übertrittsöffnung
14 Hydraulikmedium in die Schließ-Hydraulikkammer 10 und
bewegt den Kolben 5 in seine obere Totpunkt
stellung gemäß Fig. 2. Nunmehr kann der bereits oben
geschilderte Prozeß wieder gestartet werden.
Das gezeigte Ausführungsbeispiel stellt lediglich eine
Prinzipskizze dar, ohne näher auf konstruktive Einzel
heiten eingehen zu wollen. Diverse Merkmale können dabei
auch verschiedenartig gestaltet werden, ohne den Inhalt
des Anspruchs 1 zu verlassen.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Betätigung eines Gaswechsel-Ven
tiles (1) einer Kolbenmaschine,
mit einem doppelseitig von einem Strömungsmittel beaufschlagbaren Kolben (5),
mit einem in Ventil-Schließrichtung und einem in Ventil-Öffnungsrichtung vorgespannten Federelement (7, 8),
mit beidseitig des Kolbens (5) vorgesehenen, über eine Hydraulikleitung (25) miteinander verbundenen Strömungsmittel-Kammern (Hydraulikkammern 9, 10),
und mit an der Kolbenwand (20) sowie an einer diese umgebenden Zylinderwand (19) vorgesehenen Steuer kanten (23 a, 23 b sowie 11, 12, 13), die bei Aufeinandertreffen in einer Kolben-Totpunktstellung über je eine innerhalb des Kolbens (5) von einer Kolben-Übertrittsöffnung (22 a, 22 b) in die Strö mungsmittel-Kammer (9, 10) zur Kolben-Steuerkante (23 a, 23 b) führende Stichleitung (21 a, 21 b) die Verbindung zwischen der Strömungsmittel-Kammer sowie mit einer Fördervorrichtung (32) für das Strömungsmittel oder einen Sammelbehälter (31) hierfür herstellen.
mit einem doppelseitig von einem Strömungsmittel beaufschlagbaren Kolben (5),
mit einem in Ventil-Schließrichtung und einem in Ventil-Öffnungsrichtung vorgespannten Federelement (7, 8),
mit beidseitig des Kolbens (5) vorgesehenen, über eine Hydraulikleitung (25) miteinander verbundenen Strömungsmittel-Kammern (Hydraulikkammern 9, 10),
und mit an der Kolbenwand (20) sowie an einer diese umgebenden Zylinderwand (19) vorgesehenen Steuer kanten (23 a, 23 b sowie 11, 12, 13), die bei Aufeinandertreffen in einer Kolben-Totpunktstellung über je eine innerhalb des Kolbens (5) von einer Kolben-Übertrittsöffnung (22 a, 22 b) in die Strö mungsmittel-Kammer (9, 10) zur Kolben-Steuerkante (23 a, 23 b) führende Stichleitung (21 a, 21 b) die Verbindung zwischen der Strömungsmittel-Kammer sowie mit einer Fördervorrichtung (32) für das Strömungsmittel oder einen Sammelbehälter (31) hierfür herstellen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Hydraulikkammer (9
bzw. 10) mit zumindest zwei Übertrittsöffnungen
(15, 16 bzw. 17, 18) für das Strömungsmittel/
Hydraulikmedium versehen ist, von denen eine (16
bzw. 17) in der das minimale Kammervolumen be
grenzenden Kolben-Totpunktstellung durch den Kolben
(5) verschlossen ist, und daß in einer zwischen den
Übertrittsöffnungen (15 bzw. 18) verlaufenden
Hydraulikleitung (25) ein Steuerventil (26 a, 26 b)
angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer mit einem
Sperrventil (27) versehener, von der Fördervor
richtung (32) in eine der beiden Hydraulikkammern
(9 bzw. 10) mündender Hydraulikkanal (24) vorge
sehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3911495A DE3911495C1 (en) | 1989-04-08 | 1989-04-08 | Hydraulic valve actuation unit for piston engines |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3911495A DE3911495C1 (en) | 1989-04-08 | 1989-04-08 | Hydraulic valve actuation unit for piston engines |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3911495C1 true DE3911495C1 (en) | 1990-08-30 |
Family
ID=6378203
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3911495A Expired - Lifetime DE3911495C1 (en) | 1989-04-08 | 1989-04-08 | Hydraulic valve actuation unit for piston engines |
Country Status (1)
Country | Link |
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