DE3911234A1 - Sortierer - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Sortierer entsprechend dem Oberbe­ griff des Patentanspruchs 1. Solche Sortierer sind bekanntgewor­ den z.B. aus US 37 26 401, US 36 80 696 und Zeitschrift "Das Papier", 1974, Seiten 281 ff, insbesondere Seite 282, Abb. 1.

Alle diese Sortierer haben eine Einströmung tangential zum Ge­ häuse, in Drehrichtung des Rotors.

Die Aufgabe der Erfindung ist es, den Durchsatz eines solchen Sortierers, insbesondere Drucksortierers, zu verbessern.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Sortierer der ein­ gangs genannten Art durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.

Erfindungsgemäß hat man erkannt, daß eine nicht in Drehrichtung des Rotors erfolgende Einströmung der Suspension in das Sortie­ rergehäuse für den Durchsatz günstig ist. Die herkömmliche Mei­ nung war, daß grundsätzlich eine Einströmung im Sinne der Rotor­ drehrichtung für den Durchsatz durch den Sortierer als günstig anzusehen wäre. Dies hat sich jedoch als ein Irrtum heraus­ gestellt.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiden in der Zeich­ nung dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert, die jeweils Querschnitte durch einen erfindungsgemäßen Sortierer zeigen.

Den Stand der Technik zeigen die Einströmkanäle 2′, Gutstoffaus­ laßkanal 10′ gemäß Drehrichtung 21 nach Fig. 1.

Die anderen Figuren zeigen Querschnitte durch ein Sortiererge­ häuse 1′ für einen Siebsortierer, der mit einem im allgemeinen zylindrischen Siebkorb 3 bzw. einen rotationssymmetrischen Sieb versehen ist und als Drucksortierer betrieben wird, d.h. daß Suspension in dem Gehäuse gegenüber der Atmosphäre unter Über­ druck steht und somit vollständig mit Suspension gefüllt ist.

Dabei ist gemäß Fig. 2 der Zulaufkanal 2 tangential an das Ge­ häuse 1 angeschlossen, das dem zylindrischen Siebkorb 3 und den darin angeordneten Rotor 4 mit an einer Rotortrommel 16 be­ festigten Sortierelementen 7 umgibt, die in einem Siebraum 5 vornehmlich durch Druckpulsationen die Sortierung bewirken. Da­ bei ist die durch den Pfeil angegebene Drehrichtung des Rotors 4 entgegen dem tangentialen Zulauf im Zulaufkanal 2 vorgesehen.

Gemäß Fig. 3 ist der Zulaufkanal 2′′ mittig radial zum Gehäuse 1′ angeordnet. Hierbei spielt natürlich die Drehrichtung des Rotors 4 keine Rolle.

Der günstige Effekt beruht wahrscheinlich darauf, daß über einen längeren Zeitraum, d.h. über einen längeren axial gesehenen Be­ reich des Siebkorbes die Pulsationen, die von den Sortierelemen­ ten 7 erzeugt werden, besser zur Wirkung, d.h. Einwirkung auf die zu sortierenden Partikel kommen.

Da mit der Zeit, d.h. im Verlauf der Strömung der Suspension im Gehäuse 1 in axialer Richtung desselben, die Suspension doch eine große Geschwindigkeitskomponente in Umfangsrichtung, d.h. in Drehrichtung des Rotors 4 annimmt, ist es energiemäßig gün­ stig, den Auslaßkanal 9 für den Überlauf tangential, aber in Rotordrehrichtung, wie dargestellt, anzuordnen.

Der Auslaß 10 für den Durchlauf (Gutstoff) kann - wie üblich - mittig radial wie der Einlauf in Fig. 2 angeordnet werden.

Die Maschine wird hauptsächlich vertikal - also mit vertikaler Rotordrehachse - und nicht - wie in Fig. 1 dargestellt - hori­ zontal aufgestellt.

Claims (2)

1. Sortierer mit rotationssymmetrischem Sieb, an dessen Mantel­ fläche von einem Rotor Sortierelemente (Pulsationselemente) entlangführbar sind, insbesondere für Fasersuspensionen, dadurch gekennzeichnet, daß der Zulaufkanal (2) der Suspen­ sion in das das Sieb (3) und den Rotor aufnehmende Gehäuse (1) tangential entgegen der Rotordrehrichtung oder seitlich mittig und radial zum Gehäuse (1) bzw. Sieb (3) oder Rotor (4) vorgesehen ist.

2. Sortierer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaßkanal (5) für den Überlaufanteil des Gehäuses (1) ent­ gegengesetzt tangential, also in der Drehrichtung des Rotors vorgesehen ist.