DE3910591A1 - Wicklung fuer einen induktiven elektrischen apparat - Google Patents
Wicklung fuer einen induktiven elektrischen apparatInfo
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- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F27/00—Details of transformers or inductances, in general
- H01F27/28—Coils; Windings; Conductive connections
- H01F27/32—Insulating of coils, windings, or parts thereof
- H01F27/323—Insulation between winding turns, between winding layers
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- H01F27/34—Special means for preventing or reducing unwanted electric or magnetic effects, e.g. no-load losses, reactive currents, harmonics, oscillations, leakage fields
- H01F27/343—Preventing or reducing surge voltages; oscillations
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Description
Bei der Erfindung wird ausgegangen von einer Wicklung für einen
induktiven elektrischen Apparat gemäß dem Oberbegriff von
Patentanspruch 1.
Hierbei nimmt die Erfindung Bezug auf einen Stand der Technik
von Wicklungen, wie er etwa in der CH-665 053 A5 beschrieben
ist. Die bekannten Wicklungen sind als Reaktanzen eines Hoch
spannungsnetzes, beispielsweise als Transformator oder Reaktor,
ausgeführt. Bei Schaltvorgängen im Netz können Rückzündungen
über einem Schaltelement auftreten. Mit den Rückzündungen
verbunden sind hochfrequente Rückzündungsschwingungen großer
Steilheit, welche die Isolationen der Wicklungen in lokalen
Bereichen überbeanspruchen können. Die Wirkung dieser
Schwingungen muß durch vergleichsweise aufwendige Mittel, wie
spannungsbegrenzende nichtlineare Widerstände über dem Schalt
element, herabgesetzt werden.
Die Erfindung, wie sie in Patentanspruch 1 angegeben ist, löst
die Aufgabe, eine Wicklung der eingangs genannten Art anzuge
ben, welche ohne Beschädigung ihrer Isolation mit impulsförmi
gen Überspannungen großer Steilheit belastbar ist.
Die Wicklung nach der Erfindung zeichnet sich gegenüber einer
vergleichbaren Wicklung gleicher Isolationsdicke nach dem Stand
der Technik durch eine erheblich verbesserte Spannungsfestigkeit
bei Beanspruchung mit impulsförmigen Überspannungen großer
Steilheit aus. Überschläge längs der Wicklung und eine damit
verbundene Zerstörung der Wicklungsisolation werden vermieden.
Dies ist dadurch bedingt, daß durch Erhöhung der Di
elektrizitätskonstanten der Wicklungsisolation die Kapazitäten
der Wicklungswindungen untereinander vergrößert werden, wo
durch die Spannungsverteilung über der Wicklung linearisiert
wird und damit Überhöhungen der elektrischen Feldstärke in lo
kalen Bereichen der Wicklung weitgehend ausgeschlossen werden.
Nach der Erfindung ausgebildete Wicklungen können mit Vorteil
in allen induktiv belasteten Apparaten, wie rotierenden elek
trischen Maschinen, Transformatoren oder Hoch
spannungsreaktoren, verwendet werden, welche im Betrieb mit
impulsförmigen Überspannungen großer Steilheit belastet
werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Hierbei
zeigt die einzige Figur einen quer durch die Windungen einer
Wicklung nach der Erfindung geführten Schnitt und die Vertei
lung des elektrischen Feldes längs dieser Wicklung und längs
einer vergleichbar dimensionierten Wicklung nach dem Stand der
Technik.
In der Figur sind vier übereinander angeordnete Windungen
1, 2, 3, 4 einer Wicklung nach der Erfindung dargestellt. Die
Windungen 1, 2, 3 und 4 weisen jeweils einen gemeinsamen schrau
benlinienförmig gewundenen Leiter 5 von rechteckigem Quer
schnitt auf, welcher an der Windung 1 mit einer Impulsquelle 6
und an der Windung 4 mit Erde verbunden ist. Der Leiter 5 ist
in jeder Windung, z. B. 2, von einer Isolation 7 umgeben. Diese
Isolation enthält ein gleichmäßig über alle Windungen 1, 2, 3
und 4 verteiltes Material mit einer gegenüber üblichen Iso
lierstoffen vergleichsweise hohen, vorzugsweise größer sechs
betragenden, Dielektrizitätskonstanten. Die Isolation 7 ist
umgeben von einer Schutzschicht 8 aus einem elektrisch isolie
renden Material, z. B. einem mit einem Metalloxidpulver, wie
Eisen- oder Aluminiumoxid, gefüllten organischen Polymer, wie
Polyimid. Diese Schutzschicht 8 dient der Erhöhung der Teil
entladungsresistenz der Wicklung und kann zugleich zur Verkle
bung der gegebenenfalls aus Bandlagen bestehenden Isolation 7
verwendet werden.
Die Wirkungsweise der Wicklung nach der Erfindung ist wie
folgt:
Bei einer Beanspruchung einer Wicklung nach dem Stand der
Technik mit einer Isolation mit einer vergleichsweise kleinen,
höchstens drei oder vier betragenden, Dielektrizitätskonstanten
mit impulsförmigen Überspannungen kann es zu nichtlinearen
Spannungsverteilungen in lokalen Bereichen der Wicklung kommen,
welche zu Überschlägen längs der Wicklung führen und die
Isolation zerstören können. Die nichtlineare Spannungsver
teilung resultiert aus den gerätespezifischen Induktivitäten
der Wicklung und den Kapazitäten der Windungen der Wicklung
untereinander.
Bei einer entsprechenden Beanspruchung einer geometrisch ent
sprechend dimensionierten Wicklung nach der Erfindung, etwa mit
einer impulsförmigen Überspannung aus der Impulsquelle 6, führt
die gegenüber dem Stand der Technik vergleichsweise hohe
Dielektrizitätskonstante der Isolation 7 zur Vergrößerung der
Kapazitäten der Windungen 1, 2, 3, 4 der Wicklung untereinander.
Hierdurch wird - wie aus Kurve I in der Figur ersichtlich ist -
die elektrische Feldstärke E und damit die Spannungsverteilung
in Längsrichtung d der Wicklung gegenüber den vergleichbaren
Größen der Wicklung nach dem Stand der Technik (Kurve II)
linearisiert und so die Feldstärkebeanspruchung in lokalen
Bereichen der Wicklung, insbesondere an der Windung 1, redu
ziert. Die Wicklung nach der Erfindung zeichnet sich daher ge
genüber einer geometrisch gleich dimensionierten Wicklung nach
dem Stand der Technik durch eine erheblich verbesserte Span
nungsfestigkeit bei Belastung mit impulsförmigen Überspannungen
aus.
Das Material für die Isolation 7 der Wicklung nach der Erfin
dung kann eine elektrisch isolierende Kunststoffolie mit hoher
intrinsischer Dielektrizitätskonstante sein, wie vorzugsweise
Polyvinylidenfluorid, kann aber auch ein ferroelektrisches Ke
ramikpulver, vorzugsweise auf der Basis Titandioxid und/oder
eines oder mehrerer Titanate, wie Bariumtitanat, enthalten.
Zur Erzielung einer besonders guten Wirkung kann das ferro
elektrische Keramikpulver in die elektrische isolierende Kunst
stoffolie hoher intrinsischer Dielektrizitätskonstanten, wie
etwa diejenige auf der Basis Polyvinylidenfluorid, eingebettet
sein. Für die meisten Anwendungen reicht es aber aus, wenn das
ferroelektrische Keramikpulver in eine elektrisch isolierende
Kunststoffolie oder einen elektrisch isolierenden Körper auf der
Basis eines üblichen Isolierstoffes, wie etwa eines Polymers
aus Polyester, Polyimid, Polyimidamid, Polykarbonat oder Epoxid
eingebettet ist. Der prozentuelle Anteil des eingebetteten
Keramikpulvers liegt dabei je nach Dielektrizitätskonstante
zwischen 0,5 und 20 Gewichtsprozent des in der Isolation 7
verwendeten vorzugsweise polymeren organischen Isolierstoffs.
Claims (6)
1. Wicklung für einen induktiv belastbaren elektrischen Ap
parat mit Windungen (1, 2, 3, 4), die gebildet sind von einem
elektrischen Leiter (5) und einer den Leiter (5)
umgebenden Isolation (7), dadurch gekennzeichnet, daß die
Isolation (7) ein gleichmäßig über die Windungen
verteiltes Material mit einer Dielektrizitätskonstanten
größer sechs enthält.
2. Wicklung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als
Material eine Folie mit hoher intrinsischer Dielek
trizitätskonstante vorgesehen ist.
3. Wicklung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Folie ein Polymer, vorzugsweise auf der Basis Polyvi
nylidenfluorid enthält.
4. Wicklung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Material ferroelektrisches Keramikpul
ver enthält.
5. Wicklung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Keramikpulver Titanate und/oder Titanoxid enthält.
6. Wicklung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekenn
zeichnet, daß auf der Isolation (7) eine Schutzschicht
(8) mit einer feldstärkeabhängigen Leitfähigkeit aufge
bracht ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893910591 DE3910591A1 (de) | 1989-04-01 | 1989-04-01 | Wicklung fuer einen induktiven elektrischen apparat |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893910591 DE3910591A1 (de) | 1989-04-01 | 1989-04-01 | Wicklung fuer einen induktiven elektrischen apparat |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3910591A1 true DE3910591A1 (de) | 1990-10-04 |
Family
ID=6377632
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893910591 Withdrawn DE3910591A1 (de) | 1989-04-01 | 1989-04-01 | Wicklung fuer einen induktiven elektrischen apparat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3910591A1 (de) |
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- 1989-04-01 DE DE19893910591 patent/DE3910591A1/de not_active Withdrawn
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