DE3909102C1 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Transportvor­ richtung, insbesondere für Gießereikerne und -formen ge­ mäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

In der Gießereitechnik, insbesondere beim Gießen von Formgußstücken, werden Kerne oder Formen getrennt hergestellt, manuell zusammengeführt und verbunden und anschließend einzeln in eine Schwärzeeinrichtung ge­ schoben, welche die Kerne mechanisch verspannt, was einen zu großen Platzbedarf mit sich bringt und außer­ dem nur geringe Haltekraft besitzt.

Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, ein­ zelne oder miteinander verbundene Gießereikerne und -formen, im vorliegenden Falle verschraubte Sohlen- und Wassermantelkerne, vollautomatisch und kontinuier­ lich mit dem Fertigungsrhythmus der Kern- bzw. Formher­ stellung zu schwärzen oder sonstwie zu behandeln oder zu bearbeiten.

Die Lösung dieser Aufgabe wird durch die im Kenn­ zeichen des Patentanspruchs 1 beschriebene technische Lehre vermittelt.

Die Vorrichtung gemäß Erfindung ist in einen voll­ automatisch verketteten Ablauf integriert, der sich im vorliegenden Fall von der Herstellung der Kerne über die Zusammenführung - Verbindung - Schwärzung bis zur Ablage auf ein Trockenband erstreckt. Die Aufnahme und Halterung auf der Anlage zur Weiterbehandlung, im vor­ liegenden Fall auf der Schwärzemaschine, erfolgt in den gleichen platzsparenden Abständen, die auch bei der Fertigung gegeben sind. Die Haltekraft der Lochgrei­ fer ist stufenlos regelbar.

Die Zeichnungen in Verbindung mit der nachfolgen­ den Beschreibung stellen eine Ausführungsform der Er­ findung dar.

Fig. 1 zeigt eine Gesamtansicht der Vorrichtung im Schnitt in Querrichtung an der Linie x-x gemäß Fig. 3a;

Fig. 2 stellt einen Detailschnitt in Querrichtung an der Linie y-y gemäß Fig. 3a dar;

Fig. 3a ist eine schematische Darstellung der Luft­ versorgung und Steuerung der Vorrichtung, während

Fig. 3b eine Teilansicht der Antriebswelle im Schnitt mit den An­ schlußventilen darstellt;

Fig. 4 zeigt schließlich eine Detailzeichnung des Lochgreifers im Schnitt.

Die verbundenen Kerne werden mit einer Greifer- und Transportvorrichtung 10 von der Verbindungsstelle zur "Aufgabestation" der Schwärzemaschine gebracht und dort auf die Lochgreifer 1 aufgesteckt (pro Takt drei verbundene Kerne). Danach wird das Transport­ band 2 um einen Takt weiterbewegt (1200 mm). Über ein direkt nach dem Start von der Auflaufleiste ab­ rollendes Nockenventil 4 wird Luft über die Ringlei­ tung 3 zu den Lochgreifern 1 geleitet, die sich gegen die Kernwand pressen und damit die Kerne in Position halten. Nach zwei Takten ist die Kerngruppe nach unten hängend in der "Tauchstation". Hier werden die Kerne durch Anheben eines mit Schwärze gefüllten Beckens ge­ flutet.

Bei den weiteren Taktstrecken tropft die über­ flüssige Schwärze in ein Becken. An der "Übergabesta­ tion" werden die Lochgreifer 1 durch Auflaufen eines weite­ ren Nockenventiles 11 auf eine Schiene luftlos gemacht, so daß die Kerngruppe mit einem weiteren Greif- und Transportgerät zu den Trockenöfen gebracht werden kann.

Die Abstände der Lochgreifer 1 stellen sich beim Durchlaufen einer Kulisse 13, die mit einer Spindel 9 auf den typengebundenen Abstand gebracht wird, selbsttätig ein.

Die Hauptluftzuführung erfolgt über einen Dreh­ verteiler 6 auf der Antriebswelle 5 zu drei federnd angebrachten Anschlußstücken 7, welche durch Nocken­ ventile, die durch auf der Antriebswelle 5 befind­ liche Auflaufstücke betätigt werden, immer zu den An­ schlußstücken 7, die sich in der jeweiligen Position im Kontakt mit dem an dem Transportband 2 befindlichen Gegenstück befinden.

Das ins Leere laufende Anschlußstück 7 wird durch Ablaufen des betreffenden Nockenventiles 4 vom Auflauf­ stück verschlossen.

Die Betätigung der fünfzehn Kontaktstücke 12 (Öffnen und Schließen) erfolgt mechanisch durch die Bewegung des Transportbandes 2 durch Auflaufen der Betätigungs­ hebel, d. h. im Taktlauf sind nur die beiden Gegen­ stücke geöffnet, die sich gerade im Kontakt mit den federnd gelagerten Anschlußstücken 7 befinden.

Claims (2)

1. Kontinuierlich arbeitende Transportvorrichtung, ins­ besondere zur Behandlung von Gießereikernen und -formen, bestehend aus einem unendlich umlaufenden Transportband mit in gleichmäßigen Abständen angeordneten Haltevor­ richtungen oder Lochgreifern, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochgreifer (1) über eine mit dem Transport­ band (2) gekoppelte Ringleitung (3) mit Anschlußven­ tilen (4) mit Luft versorgbar und steuerbar sind und die Lochgreifer (1) mit einem auf einer Antriebswelle (5) mit einem Drehverteiler (6) mit federnd gelagerten Anschlußstücken (7) synchron zusammenwirken.

2. Transportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Lochgreifer (1) auf einer Verstell­ welle (8) über eine Spindel (9) synchron gegeneinan­ der in bestimmten Abständen einstellbar sind.