DE3908255C2 - - Google Patents
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Description
Gegenstand der Erfindung sind
ein System zum Messen der Konzentration von in Wasser gelöstem Wasserstoff gemäß Patentanspruch 1,
eine Sonde zum Messen der Konzentration von in Wasser gelöstem Wasserstoff gemäß Patentanspruch 7 und
ein Verfahren zum Messen der Konzentration von in Wasser gelöstem Wasserstoff gemäß Patentanspruch 13.
ein System zum Messen der Konzentration von in Wasser gelöstem Wasserstoff gemäß Patentanspruch 1,
eine Sonde zum Messen der Konzentration von in Wasser gelöstem Wasserstoff gemäß Patentanspruch 7 und
ein Verfahren zum Messen der Konzentration von in Wasser gelöstem Wasserstoff gemäß Patentanspruch 13.
Die Messung der Wasserstoffkonzentration in Wasser ist von beträchtlichem
praktischen und technischen Interesse. Bei relativ
geringen Temperaturen und Drücken kann die Konzentration des
gelösten Wasserstoffes durch eine Vielfalt von konventionellen
Meßgeräten bestimmt werden. Bei höheren Temperaturen und Drücken
ist der Betrieb der meisten konventionellen Meßsysteme jedoch
problematisch.
Bei einer Anwendung von besonderem Interesse für die vorliegende
Erfindung muß die Wasserstoffkonzentration im Kühlwasser von
Siedewasserreaktoren in energieerzeugenden Kernreaktoren gemessen
werden, um den Betrieb der Anlage zu überwachen. Im besonderen
ist es häufig erwünscht, eine erhöhte Wasserstoffkonzentration
oder Aktivität aufrecht zu erhalten, um die Kobaltabscheidung
zu vermindern und die Spannungsrißkorrosion im Wasserzirkulationssystem
zu verhindern. Bisher war es zum Messen der
Wasserstoffkonzentration erforderlich, Wasserproben zu nehmen,
die Proben auf Umgebungstemperatur abzukühlen und danach ein
übliches pH-Meßgerät zu benutzen.
Ein solches Herangehen leidet an mindestens zwei Nachteilen.
Der eine ist die Zeitverzögerung bei der Bestimmung der Wasserstoffkonzentration,
die eine Echtzeit-Analyse und -Kontrolle
des Wasserstoffzugabesystems unpraktisch macht. Da die Löslichkeit
des Wasserstoffes mit zunehmender Temperatur abnimmt, ist es
zweitens schwierig, die Messungen der Wasserstoffkonzentration
bei Zimmertemperatur mit der Wasserstoffaktivität bei der höheren
Temperatur und dem höheren Druck eines sich im Betrieb befindlichen
Reaktors in Beziehung zu setzen.
Es wäre daher erwünscht, System, Sonde und Verfahren zum Messen der
Konzentration von in Wasser gelöstem Wasserstoff beim laufenden
Betrieb bei erhöhten Temperaturen und Drücken zu schaffen. Diese
Verfahren und Systeme sollten genau sein und die Messung bei
laufendem Betrieb oder auf Echtzeitbasis gestatten, und sie
sollten effizient, billig und zuverlässig sein.
Licina et al. beschreibt in "Material Behavior and Physical
Chemistry in Liquid Metal Systems", Herausgeber Borgstedt,
Plenum Press, New York, Seiten 297-307 (1982), ein System zum
Messen von Wasserstoff, der in flüssigem Natrium bei Temperaturen
von mehr als 400°C vorhanden ist. Das System umfaßt eine
Konzentrationszelle mit einer Bezugselektrode aus einer Mischung
von Lithium und Lithiumhydrid, die in einer dünnwandigen Eisenkapsel
abgedichtet ist. Die Elektrode wird in einen Festelektrolyten
eingeführt, der aus Kalziumhydrid in Kalziumchlorid zusammengesetzt
ist. Der Elektrolyt ist in einer dünnwandigen
Eisenmembran enthalten, die in das flüssige Natrium eingetaucht
wird. Das System von Licina et al. ist jedoch ungeeignet für
die Messung der Wasserstoffionenkonzentration in Wasser und bei
Temperaturen unterhalb von 300°C.
Die US-PS 46 92 390 beschreibt eine bei tiefer Temperatur betriebene
thermisch-elektrochemische Umwandlungszelle mit einem Elektrolyten,
der ausgewählt ist, ionisierten Wasserstoff durchzulassen.
Der Elektrolyt ist zwischen wasserstoffdurchlässigen
Elektroden angeordnet, und der Strom wird erzeugt durch Hindurchleiten
von Wasserstoff durch die Elektroden als Ergebnis
eines Konzentrationsgradienten.
Erfindungsgemäß kann die Wasserstoffkonzentration mit dem System
nach Anspruch 1 bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck gemessen
werden, auf der Grundlage der Spannung, die in einer Wasserstoffkonzentrationszelle
erzeugt wird. Die Wasserstoffkonzentrationszelle
schließt erste und zweite wasserstoffdurchlässige
Elektroden ein, wobei die erste Elektrode aus einem oxidationsbeständigen
Material, üblicherweise Nickel oder Palladium, zusammengesetzt
ist und die zweite Elektrode üblicherweise aus
Eisen, Vanadium oder Tantal besteht. Die Elektroden werden durch
einen Elektrolyten voneinander getrennt, der ionisierten Wasserstoff
(nicht aber nicht-ionisierten Wasserstoff) durchläßt und
aus Lithiumchlorid oder Lithiumjodid zusammengesetzt ist, das
üblicherweise mit Kaliumchlorid oder Kaliumjodid in Gegenwart
einer Quelle von Wasserstoffionen, üblicherweise einem Metallhydrid,
kombiniert ist. Eine Bezugszusammensetzung, die zusammengesetzt
ist aus einem Alkali- oder Erdalkalimetall mit einem
Überschuß an Wasserstoff, wird der zweiten Elektrode ausgesetzt.
Setzt man dann die erste Elektrode dem Wasser aus, dann wird
auf der Grundlage des Wasserstoffkonzentrationsgradienten eine
Spannung zwischen den Elektroden erzeugt. Die Spannung ist proportional
der Wasserstoffkonzentration von Wasser, und die Spannungsmessungen
können in Wasserstoffionenkonzentrationen umgewandelt
werden auf der Grundlage einer tatsächlichen Kalibrierung
oder mittels der Nernst′schen Gleichung.
In einer spezifischen Ausführungsform ist das System eine Sonde,
bei der die erste Elektrode ein abgedichtetes zylindrisches Gehäuse
und die zweite Elektrode ein abgedichtetes Rohr oder eine
abgedichtete Kapsel ist, die die Bezugszusammensetzung enthält.
Durch Eintauchen der Kapsel in den Elektrolyten innerhalb des
Gehäuses kann die Baueinheit als Sonde zum Messen der Wasserstoffkonzentration
in Wasser benutzt werden. Eine solche Sonde
ist besonders geeignet für einen Einsatz bei hoher Temperatur
und hohem Druck, da sie unter Verwendung einer Hochdruck-Apparatur
durch die Wand eines Gefäßes geführt werden kann. Alle elektrischen
Verbindungen können auf der Außenseite des Behälters
vorgenommen werden.
Das erfindungsgemäße System stellt eine Verbesserung gegenüber
dem System von Licina et al. dar, da es die Messung von Wasser
stoff in Wasser und bei Temperaturen unterhalb der des flüssigen
Natriums gestattet, d.h. unterhalb von 300°C.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeich
nung näher erläutert. Im einzelnen zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Wasserstoffkon
zentrationszelle, die gemäß den Prinzipien der vor
liegenden Erfindung konstruiert ist und
Fig. 2 die Wasserstoffkonzentrationszelle der vorliegenden
Erfindung, die als Sonde konstruiert und in der Wan
dung eines Druckkessels montiert ist.
Die in Fig. 1 gezeigte und gemäß den Prinzipien der vorliegen
den Erfindung konstruierte Wasserstoffkonzentrationszelle 10
schließt eine erste wasserstoffdurchlässige Elektrode 12 und
eine zweite wasserstoffdurchlässige Elektrode 14 ein. Die Elek
troden befinden sich im Abstand voneinander und zwischen ihnen
ist ein Elektrolyt angeordnet, der selektiv den Durchgang von
Wasserstoffionen gestattet. Eine Bezugszusammensetzung, die aus
einem Metall mit einem Überschuß an Metallhydrid zusammengesetzt
ist, befindet sich auf der Seite der zweiten Elektrode 14, die
dem Elektrolyten gegenüber liegt, und ein Spannungsmeßgerät 16
ist mit der ersten und zweiten Elektrode verbunden. Setzt man
die erste Elektrode 12 wasserstoffhaltigem Wasser aus, dann
wird ein Konzentrationsgradient über die Elektroden gebildet,
der eine Spannung induziert, die von dem Spannungsmeßgerät 16
gemessen werden kann. Diese Spannung ist proportional der Kon
zentration des Wasserstoffes im Wasser, und die absolute Konzen
tration/Aktivität kann auf der Grundlage bekannter physikalischer
Prinzipien oder durch Kalibrierung des Systems bestimmt werden.
Die erste Elektrode 12 muß aus einem festen Metall zusammenge
setzt sein, das wasserstoffdurchlässig ist und stabil unter den
Betriebsbedingungen. Im besonderen sollte das Material der ersten
Elektrode beständig gegenüber Oxidation sein. Geeignete Metalle
schließen Nickel, Palladium und deren Legierungen ein. Die Flä
che der Elektrode ist nicht kritisch, doch wird sie üblicher
weise so klein wie möglich gemacht, um die Gesamtgröße der Was
serstoffkonzentrationszelle 10 so klein wie möglich zu machen.
Üblicherweise kann diese Fläche zwischen 5 und 10 cm2 variieren.
Auch die Dicke der Elektrode ist nicht kritisch, so lange da
durch die Wasserstoffdurchlässigkeit nicht beeinträchtigt wird.
Üblicherweise wird die Elektrode eine Dicke im Bereich von etwa
0,125 bis 0,5 mm haben und gewöhnlich bei etwa 0,25 mm liegen.
Die zweite Elektrode 14 ist auch aus einem festen Metall zusam
mengesetzt, das wasserstoffdurchlässig ist. Die zweite Elektrode
wird jedoch nicht oxidierenden Bedingungen ausgesetzt, so daß
eine weitere Auswahl geeigneter Metalle verfügbar ist. Solche
geeigneten Metalle schließen Eisen, Vanadium, Tantal, Palladium,
Zirkonium, Niob und ähnliche ein. Auch die Oberfläche der zwei
ten Elektrode 14 ist nicht kritisch, doch wird auch sie so klein
wie möglich gemacht, um die Gesamtgröße der Wasserstoffkonzen
trationszelle 10 zu minimieren. Die Dicke der Elektrode 14 wird
ebenfalls im Bereich von etwa 0,125 bis 0,5 mm liegen und ge
wöhnlich bei etwa 0,25 mm.
Der Elektrolyt ist vorgesehen, um selektiv Wasserstoffionen
zwischen den Elektroden 12
und 14 durchzulassen
(und den Durchgang von Elektronen und nicht-ionisiertem
Wasserstoff zu verhindern).
Geeignete Elektrolyten schließen Alkali
metallsalze, Lithiumchlorid und Lithiumjodid ein. Um die Betriebs
temperatur der Zelle 10 zu vermindern, wird üblicherweise eine
eutektische Mischung von Alkalimetallsalzen gebildet, wie Lithium
chlorid/Kaliumchlorid bzw. Lithiumjodid/Kaliumjodid. Der Elek
trolyt enthält zusätzlich ein Metallhydrid, um die erforderli
chen Wasserstoffionen bereitzustellen, um die Wasserstoffdurch
lässigkeit bis zu einem Wert zu erhöhen, der sich 1 nähert.
Üblicherweise wird das Metallhydrid in einer Menge von etwa
1 bis 5 Gew.-% des Elektrolyten vorhanden sein, gewöhnlich in
einer Menge von etwa 2 Gew.-%. Geeignete Metallhydride schließen
Lithiumhydrid und Natriumhydrid ein. Der Elektrolyt muß so
ausgewählt werden, um den Zellbetrieb im interessierenden Tempe
raturbereich, üblicherweise von etwa 150 bis 300°C, bevorzugter
im Bereich von 200 bis 285°C, zu gestatten. Die Mischung aus
Metallsalz und Metallhydrid ist bei den interessierenden Be
triebstemperaturen flüssig.
Die Bezugszusammensetzung umfaßt ein Alkali- oder Erdalkalime
tall mit einem Überschuß an Metallhydrid. Es sollte ausreichend
Metallhydrid vorhanden sein, damit das Metall selbst bei den
interessierenden Betriebstemperaturen gesättigt ist. Auf diese
Weise wird der Partialdruck des Wasserstoffes in der Bezugszu
sammensetzung festgelegt und hängt nur von der Betriebstempera
tur ab. Wie im folgenden ersichtlich, vereinfacht der festgeleg
te Wasserstoff-Partialdruck die Errechnung der Wasserstoffkon
zentration im Wasser.
Geeignete Alkali- und Erdalkalimetalle schließen Lithium, Natrium,
Kalzium und ähnliche ein. Der überschüssige Wasserstoff wird
durch die Kombination mit dem entsprechenden Metallhydrid be
reitgestellt. Auch die Bezugszusammensetzung ist bei den inter
essierenden Betriebstemperaturen flüssig.
Beim Betrieb setzt die elektrochemische Zelle die erste Elektro
de 12 der Wasserquelle aus, in der die Wasserstoffkonzentration
gemessen werden soll. Die Wasserquelle hat üblicherweise eine
ausreichend hohe Temperatur, um Elektrolyten und Bezugszusammen
setzung zu schmelzen, obwohl zusätzliche Heizelemente (z.B.
Widerstanderhitzer) vorgesehen werden können, wenn ein Betrieb
unter den entsprechenden Schmelzpunkten erwünscht wäre. Die
Seite der Elektrode 12 gegenüber derjenigen, die dem Elektroly
ten ausgesetzt ist, ist der Wasserquelle ausgesetzt. In Abhängig
keit von der Wasserstoffkonzentration im Wasser neigt Wasser
stoff zum Strömen von oder zu der Bezugszusammensetzung, bezogen
auf die Wasserquelle, wie durch die Pfeile in Fig. 1 angezeigt.
Um durch den Elektrolyten hindurchzugehen muß der Wasserstoff
jedoch ein Elektron an der zweiten Elektrode 14 aufnehmen und
es an der ersten Elektrode 12 wieder abgeben. Auf diese Weise
wird eine Spannung zwischen den Elektroden 12 und 14 erzeugt,
die durch das Spannungsmeßgerät 16 gemessen werden kann. Übli
cherweise wird hierfür ein Meßgerät mit sehr hoher Impedanz
benutzt (d.h. eines mit einer inneren Impedanz von mehr als
1012 Ohm) , so daß der auftretende Stromfluß (i) vernachlässig
bar ist. Auf diese Weise wird das System außerordentlich lang
sam erschöpft, so daß es unendlich ohne Regeneration betrieben
werden kann und der IR-Abfall über die Zelle vernachlässigbar
ist.
Die vom Spannungsmeßgerät 16 gemessene Spannung kann entweder
durch Kalibrierung oder mittels der Nernst′schen Gleichung mit
der Wasserstoffkonzentration in der Wasserquelle in Beziehung
gesetzt werden. Unter Verwendung der Nernst′schen Gleichung
kann der Partialdruck der Wasserstoffionen folgendermaßen er
rechnet werden:
PH 2′′ = PH 2′/e(-nFE/RT),
worin
PH 2′′ = Wasserstoffpartialdruck über Wasser (bar);
PH 2′ = Wasserstoffpartialdruck über der Bezugszusammensetzung (bar), der nur eine Funktion der Temperatur ist;
n = Überführungszahl, von der angenommen wird, daß sie gleich 1 ist;
F = Faraday-Konstante, 23062 cal/V äquivalent;
T = Temperatur (°K) und
R = Gaskonstante, 1,987 cal/mol.
PH 2′′ = Wasserstoffpartialdruck über Wasser (bar);
PH 2′ = Wasserstoffpartialdruck über der Bezugszusammensetzung (bar), der nur eine Funktion der Temperatur ist;
n = Überführungszahl, von der angenommen wird, daß sie gleich 1 ist;
F = Faraday-Konstante, 23062 cal/V äquivalent;
T = Temperatur (°K) und
R = Gaskonstante, 1,987 cal/mol.
Der Wasserstoff-Partialdruck über der Wasserquelle kann somit
bestimmt werden auf der Grundlage des Wasserstoff-Partialdruckes
über der Bezugszusammensetzung und der Temperatur. Da die Be
zugszusammensetzung ein mit Metallhydrid gesättigtes Metall ist,
ist der Wasserstoff-Partialdruck darüber nur eine Funktion der
Temperatur, so daß die einzige Variable des Systems (zusätzlich
zur gemessenen Spannung) die Temperatur ist.
Normalerweise ist der Wasserstoff-Partialdruck als Maß der Was
serstoffkonzentration innerhalb der Wasserquelle angemessen.
Die tatsächliche Wasserstoffkonzentration kann jedoch auf der
Grundlage des Henry′schen Gesetzes folgendermaßen bestimmt wer
den:
[H] = K(PH 2′′),
worin
[H] = die in Wasser gelöste Wasserstoffkonzentration,
PH 2′′ = Wasserstoff-Partialdruck über Wasser und
K = Henry's Konstante.
PH 2′′ = Wasserstoff-Partialdruck über Wasser und
K = Henry's Konstante.
Henry′s Konstante hängt von einer Anzahl von Faktoren ab, die
die Art des Lösungsmittels (d.h. Wasser) und die Temperatur
einschließen.
In Fig. 2 ist eine spezifische Ausführungsform des erfindungs
gemäßen Systems gezeigt, die eine Sonde 30 umfaßt, die gemäß
den Prinzipien der vorliegenden Erfindung konstruiert ist. Die
Sonde schließt ein zylindrisches Gehäuse 32 ein, das die erste
Elektrode bildet. Das Gehäuse 32 ist an seinem unteren Ende
durch einen Stopfen 34 und an seinem oberen Ende durch einen
isolierenden Ring 36 abgeschlossen. Auf diese Weise kann das
Gehäuse Elektrolyt 38 enthalten.
Eine zylindrische Kapsel 40 bildet die zweite Elektrode. Die
Kapsel 40 ist ebenfalls abgedichtet und vollkommen innerhalb
des Gehäuses 32 enthalten. Innerhalb der abgedichteten Kapsel
40 befindet sich die Bezugszusammensetzung 42, und auf diese
Weise sind alle Elemente der Wasserstoffkonzentrationszelle
vorhanden.
Das Gehäuse 32 erstreckt sich nach unten in eine Metallarmatur
46, die in einem mit Gewinde versehenen Durchgang 48 in einer
Kesselwand 50 montiert werden kann. Die Armatur 46 ist üblicher
weise eine Kompressionsarmatur, die ein erstes und zweites Ele
ment 52 und 54 einschließt, die auf das Ende des Gehäuses 32
geklemmt sind. Dann kann man die Armatur in die Gewindeöffnung
48 schrauben.
Die Kapsel 40 hängt an einem elektrisch leitfähigen Leiter 56,
der durch den isolierenden Ring 36 verläuft. Ein Metalleiter 58
ist elektrisch mit dem Leiter 56 verbunden. Das untere Ende des
Leiters 58 ragt durch den isolierenden Ring 36 und einen zweiten
isolierenden Ring 60. Das obere Ende des Leiters 58 verläuft
durch einen Isolator 62, der seinerseits durch die Armatur 46
verläuft. Da sich die Metallarmatur 46 in Kontakt mit der Kes
selwand 50 befindet, kann die durch die Zelle 30 erzeugte Span
nung zwischen dem Leiter 58 und der Wand der Konzentrationszelle
gemessen werden. Wie dargestellt, kann dazwischen ein Spannungs
meter 66 hoher Impedanz angeschlossen werden.
Die Wasserstoffkonzentrationssonde 30 ist besonders geeignet
für Anwendungen bei hohem Druck und hoher Temperatur, wie zum
Messen der Wasserstoffkonzentration in Kühlwasser von Siede
wasserreaktoren. Unter den Bedingungen eines solchen Siedewas
serreaktors sind sowohl der Elektrolyt als auch die Bezugszusam
mensetzung flüssig und gestatten somit den Betrieb der Sonde wie
oben beschrieben.
Claims (16)
1. System zum Messen der Konzentration von in Wasser
gelöstem Wasserstoff, umfassend als an sich bekannte
Bauteile:
eine erste wasserstoffdurchlässige Elektrode aus einem oxidationsbeständigen Metall,
eine zweite wasserstoffdurchlässige Elektrode, die sich im Abstand von der ersten Elektrode befindet,
einen aus LiCl oder LiJ und einer Beimischung aus einem Metallhydrid als Quelle für Wasserstoffionen zusammengesetzten Elektrolyten, der zwischen der ersten und zweiten Elektrode angeordnet ist, sowie weiterhin
eine Bezugszusammensetzung, die der zweiten Elektrode ausgesetzt ist und aus einem Alkali- oder Erdalkalimetall mit einem Überschuß des entsprechenden Metallhydrids zur Erzeugung von überschüssigem Wasserstoff zusammengesetzt ist, so daß die Zusammensetzung bei den erwarteten Betriebstemperaturen des Systems von 150°C bis 300°C mit Wasserstoff gesättigt ist und
eine Einrichtung zum Messen der Spannung, die zwischen der ersten und zweiten Elektrode erzeugt wird, wenn die erste Elektrode Wasser ausgesetzt ist, das gelösten Wasserstoff enthält.
eine erste wasserstoffdurchlässige Elektrode aus einem oxidationsbeständigen Metall,
eine zweite wasserstoffdurchlässige Elektrode, die sich im Abstand von der ersten Elektrode befindet,
einen aus LiCl oder LiJ und einer Beimischung aus einem Metallhydrid als Quelle für Wasserstoffionen zusammengesetzten Elektrolyten, der zwischen der ersten und zweiten Elektrode angeordnet ist, sowie weiterhin
eine Bezugszusammensetzung, die der zweiten Elektrode ausgesetzt ist und aus einem Alkali- oder Erdalkalimetall mit einem Überschuß des entsprechenden Metallhydrids zur Erzeugung von überschüssigem Wasserstoff zusammengesetzt ist, so daß die Zusammensetzung bei den erwarteten Betriebstemperaturen des Systems von 150°C bis 300°C mit Wasserstoff gesättigt ist und
eine Einrichtung zum Messen der Spannung, die zwischen der ersten und zweiten Elektrode erzeugt wird, wenn die erste Elektrode Wasser ausgesetzt ist, das gelösten Wasserstoff enthält.
2. System nach Anspruch 1, worin die erste
wasserstoffdurchlässige Elektrode aus einem Metall,
ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Nickel und
Palladium, zusammengesetzt ist.
3. System nach Anspruch 1, worin die zweite
wasserstoffdurchlässige Elektrode aus einem Metall,
ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Nickel, Palladium,
Vanadium, Zirkonium und Niob, zusammengesetzt ist.
4. System nach Anspruch 1, worin der Elektrolyt eine
eutektische Mischung von LiCl und KCl mit etwa 1 bis 5 Gew.-%
eines Metallhydrids ist.
5. System nach Anspruch 1, worin der Elektrolyt ein
eutektisches Gemisch von LiJ und KJ mit etwa 1 bis 5 Gew.-%
eines Metallhydrids ist.
6. System nach Anspruch 1, worin die
Bezugszusammensetzung Lithium, Natrium, Kalium oder
Kalzium, kombiniert mit einem Überschuß des entsprechenden
Metallhydrids, ist.
7. Sonde zum Messen der Konzentration von in Wasser
gelöstem Wasserstoff, umfassend:
ein äußeres Gehäuse, das aus einem wasserstoffdurchlässigen oxidationsbeständigen Metall besteht, eine innere Kapsel, die innerhalb des Gehäuses angeordnet und elektrisch davon isoliert ist, wobei die Kapsel eine Bezugszusammensetzung enthält, die aus einem Alkali- oder Erdalkalimetall mit einem Überschuß des entsprechenden Metallhydrids zur Erzeugung von überschüssigem Wasserstoff zusammengesetzt ist, so daß die Zusammensetzung bei den erwarteten Betriebstemperaturen der Sonde von 150°C bis 300°C mit Wasserstoff gesättigt ist,
einen Elektrolyten, der aus LiCl oder LiJ mit einem Metallhydrid als Quelle von Wasserstoffionen zusammengesetzt ist, wobei dieser Elektrolyt zwischen einer Innenwand des Gehäuses und einer Außenwand der Kapsel angeordnet ist,
eine Einrichtung zum Messen der Spannung, die zwischen dem äußeren Gehäuse und der inneren Kapsel erzeugt wird, wenn das Gehäuse in Wasser eingetaucht ist, das Wasserstoff darin gelöst enthält und
eine Einrichtung zum Montieren des äußeren Gehäuses in der Wandung eines Gefäßes.
ein äußeres Gehäuse, das aus einem wasserstoffdurchlässigen oxidationsbeständigen Metall besteht, eine innere Kapsel, die innerhalb des Gehäuses angeordnet und elektrisch davon isoliert ist, wobei die Kapsel eine Bezugszusammensetzung enthält, die aus einem Alkali- oder Erdalkalimetall mit einem Überschuß des entsprechenden Metallhydrids zur Erzeugung von überschüssigem Wasserstoff zusammengesetzt ist, so daß die Zusammensetzung bei den erwarteten Betriebstemperaturen der Sonde von 150°C bis 300°C mit Wasserstoff gesättigt ist,
einen Elektrolyten, der aus LiCl oder LiJ mit einem Metallhydrid als Quelle von Wasserstoffionen zusammengesetzt ist, wobei dieser Elektrolyt zwischen einer Innenwand des Gehäuses und einer Außenwand der Kapsel angeordnet ist,
eine Einrichtung zum Messen der Spannung, die zwischen dem äußeren Gehäuse und der inneren Kapsel erzeugt wird, wenn das Gehäuse in Wasser eingetaucht ist, das Wasserstoff darin gelöst enthält und
eine Einrichtung zum Montieren des äußeren Gehäuses in der Wandung eines Gefäßes.
8. Sonde nach Anspruch 7, worin das äußere Gehäuse aus
einem Metall, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus
Nickel und Palladium, zusammengesetzt ist.
9. Sonde nach Anspruch 7, worin die innere Kapsel aus
einem Metall, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus
Nickel, Palladium, Vanadium, Zirkonium und Niob,
zusammengesetzt ist.
10. Sonde nach Anspruch 7, worin der Elektrolyt ein
eutektisches Gemisch von LiCl und KCl mit etwa 1 bis 5 Gew.-%
eines Metallhydrids ist.
11. Sonde nach Anspruch 7, worin der Elektrolyt ein
eutektisches Gemisch von LiJ und KJ mit etwa 1 bis 5 Gew.-%
eines Metallhydrids ist.
12. Sonde nach Anspruch 7, worin die
Bezugszusammensetzung Lithium, Natrium, Kalium oder
Kalzium, kombiniert mit einem Überschuß des entsprechenden
Metallhydrids, ist.
13. Verfahren zum Messen der Konzentration von in Wasser
gelöstem Wasserstoff, umfassend:
Entwickeln eines Wasserstoffgradienten zwischen dem Wasser und einer Bezugszusammensetzung, die aus einem Alkali- oder Erdalkalimetall, kombiniert mit einem Überschuß des entsprechenden Metallhydrids zur Sättigung mit Wasserstoff, zusammengesetzt ist,
Messen der Spannung, die von einer Zelle erzeugt wird, die erste und zweite wasserstoffdurchlässige nicht-oxidierende Elektroden einschließt und einen Elektrolyten aufweist, der aus LiCl oder LiJ mit einer Beimischung aus Metallhydrid als Quelle von Wasserstoffionen zusammengesetzt ist, wobei diese Zelle in dem Wasserstoffkonzentrationsgradienten angeordnet wird und
Bestimmen der Wasserstoffkonzentration auf der Grundlage der gemessenen Spannung.
Entwickeln eines Wasserstoffgradienten zwischen dem Wasser und einer Bezugszusammensetzung, die aus einem Alkali- oder Erdalkalimetall, kombiniert mit einem Überschuß des entsprechenden Metallhydrids zur Sättigung mit Wasserstoff, zusammengesetzt ist,
Messen der Spannung, die von einer Zelle erzeugt wird, die erste und zweite wasserstoffdurchlässige nicht-oxidierende Elektroden einschließt und einen Elektrolyten aufweist, der aus LiCl oder LiJ mit einer Beimischung aus Metallhydrid als Quelle von Wasserstoffionen zusammengesetzt ist, wobei diese Zelle in dem Wasserstoffkonzentrationsgradienten angeordnet wird und
Bestimmen der Wasserstoffkonzentration auf der Grundlage der gemessenen Spannung.
14. Verfahren nach Anspruch 13, worin die
Bezugszusammensetzung Lithium, Natrium, Kalium oder
Kalzium, kombiniert mit einem Überschuß des entsprechenden
Metallhydrids, ist.
15. Verfahren nach Anspruch 13, worin der Elektrolyt ein
eutektisches Gemisch von LiCl und KCl mit etwa 1 bis 5 Gew.-%
eines Metallhydrids ist.
16. Verfahren nach Anspruch 13, worin der Elektrolyt ein
eutektisches Gemisch von LiJ und KJ mit etwa 1 bis 5 Gew.-%
eines Metallhydrids ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US17215488A | 1988-03-23 | 1988-03-23 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3908255A1 DE3908255A1 (de) | 1989-10-05 |
DE3908255C2 true DE3908255C2 (de) | 1993-08-12 |
Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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CH (1) | CH680165A5 (de) |
DE (1) | DE3908255A1 (de) |
FR (1) | FR2629205B1 (de) |
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