DE390647C - Verfahren zur Ausgestaltung von Klammern oder Huelsen als Verschlussmittel fuer Knopfschlaufen von Hosentraegern, fuer AErmelhalter oder aehnliche aus Kordeln oder Baendern hergestellte Gegenstaende - Google Patents

Description

• Verfahren zur Ausgestaltung von Klammern oder Hülsen als Verschlußmittel für Knopfschlaufen von Hosenträgern, für Ärmelhalter oder ähnliche aus Kordeln oder Bändern hergestellte Gegenstände. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Ausgestaltung von Klammern oder Hülsen als Verschlußmittel für Knopfschlaufen von Hosenträgern, für Ärmelhalter oder ähnliche aus Kordeln oder Bändern hergestellte Gegenstände.
• Das Wesen der Erfindung besteht in der Hauptsache darin, daß metallene Klammern oder Hülsen mit einem Textilfaden umwickelt oder umsponnen werden und diese Hülle .mit einem an der Luft erhärtenden Bindemittel, z. B. einem Zelluloid'- oder anderen Lack, einem Appreturleim o. dgl., getränkt wird. Die getränkte Hülle wird in Gesenken oder mittels ähnlicher Einrichtungen gepreßt. Dadurch sind die einzelnen Windungen: des Spinnfadens in ihrer Lage gesichert, und es ist zugleich verhindert, daß beim Durchscheuern von Windungen die Umspinnung sich löst.
• Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
• Abb. i zeigt eine Hosenträgerd'oppelstrippe nach vorliegender Erfindung in Ansicht, wobei die Umspinnung der Verbindungsstelle am einen Schenkel im Schnitt gezeichnet ist. Die Abb.2 und 3 veranschaulichen zwei Ansichten eines Ärmelhalters mit der neuen Schutzvorrichtung, wobei in Abb. 3 die Umspinnung ebenfalls im' Schnitt wiedergegeben ist. Die in Abb. i abgebildete Hosenträgerdoppelstrippe besteht, wie an sich bekannt, aus einer umflochtenen Gummikordel, welche auf ihrem mittleren gebogenen Teil a sowie an den Enden b, b durch straffe Umflechtung ganz oder nahezu unelastisch gemacht ist, wohingegen die beiden Schenkelteile c, c die volle. Elastizität besitzen. Die unelastischen Kordelenden b, b sind zu Anknöpfschlaufen gebogen, welche j e durch eine beispielsweise aus, einem gerollten Blechstreifen bestehende Klammer d, d geschlossen sind. Selbstverständlich können die Anknöpfschlaufen, wie ebenfalls bekannt, auch durch besondere Kordelstücke aus unelastischere Stoff gebildet und mittels der Blechklammern d, d an den Enden der Schenkel c, c befestigt sein.
• Gemäß der Erfindung werden die beiden Verbindungs- oder Befestigungsstellen nach Anbringung der Klammern d, d umsponnen oder mit einem Textilfaden umwickelt. Um die einzelner, Fadenwindungen in ihrer Lage zu sichern, wird die Umspinnung f mit einem an der Luft erhärtenden Bindemittel, z. B. einem Zelluloidlack oder anderen Lack, einem Appreturleim o. dgl., getränkt. Durch Pressen in Gesenken oder mittels ähnlicher Einrichtungen 'kann die Umspinnung dabei in jede gewünschte Form, beispielsweise in die Form einer Gimpe, gebracht werden. Durch die Pressung wird zugleich erreicht, daß die einzelnen Fadenwindungen innig miteinander ver- Bunden werden. Die Tränkung der Umspinnung erfolgt derart, daß .der Spinnfaden durch das im flüssigen Zustand befindliche Bindemittel hindurchläuft.
• Wie ersichtlich, sind die Metallklammern d, d durch die Umspinnung vollständig verdeckt, so daß ihre Kanten nicht mehr an der Wäsche und dem Westenfutter scheuern. Die Klammern können, ohne daß die Gefahr der Bildung von. Rotflecken in der Wäsche oder dem Westenfutter besteht, aus gewöhnlichem Eisenblech bestehen. Da die Umspinnung durch die Tränkung mit einem Lack oAgl. gesichert ist, vermag dieselbe sich auch dann nicht zu lösen, wenn eine Mehrzahl von Fadenwindungen durchgeschlissen ist.
• Die Farbe der Umspinnung f kann der Farbe des die Kordel bekleidenden Geflechts angepaßt werden.
• Der in Abb. 2 und 3 dargestellte Ärmelhalter dient dazu, den in die Höhe gestreiften Hemd- oder Blusenärmel gegen Herabrutschen zu schützen, indem er ähnlich wie ein Strumpfband um den Ärmel gelegt wird. Er besteht aus einem mit einem Schlauchgeflecht bekleideten Gummiband oder einer Gummi- kordel g, deren beide Enden zur Bildung eines in sich geschlossenen Ringes durch eine wieder aus einem gerollten Blechstreifen bestehende Klammer 1a _ miteinander nach obigem Verfahren verbunden sind.
• Außer bei Hosenträgerstrippen und Ärmelhaltern ist die neue Vorrichtung auch bei anderen Haltern oder Trägern für Kleidungsstücke, z. B. bei Strumpfhaltern, anwendbar.

Claims (2)

1. PATENT-ANSPRÜCIiE: I. Verfahren zur Ausgestaltung von Klammern oder Hülsen als Verschlußmittel für Knopfschlaufen von Hosenträgern, für Ärmelhalter oder ähnliche aus Kordeln oder Bändern hergestellte Gegenstände, dadurch gekennzeichnet, daß die metallenen Klammern oder Hülsen (d) mit einem Textilfaden umwickelt oder umsponnen werden und diese Hülle mit einem an der Luft erhärtenden Bindemittel getränkt wird.
2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die getränkte Hülle in Gesenken oder mittels ähnlicher Einrichtungen gepreßt wird.