DE3906109C2 - Drehflügelflugzeug - Google Patents
DrehflügelflugzeugInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C27/00—Rotorcraft; Rotors peculiar thereto
- B64C27/04—Helicopters
- B64C27/12—Rotor drives
- B64C27/16—Drive of rotors by means, e.g. propellers, mounted on rotor blades
- B64C27/18—Drive of rotors by means, e.g. propellers, mounted on rotor blades the means being jet-reaction apparatus
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)
- Toys (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Drehflügelflugzeug mit
an einem Rotorkopf gelagerten Rotorblättern mit
Reaktionsantrieb.
Es sind Drehflügelflugzeuge oder Hubschrauber
bekannt, bei denen der Rotor von einer Kraftma
schine angetrieben wird, beispielsweise einem
Flugmotor oder einer Gasturbine. Derartige Hub
schrauber benötigen einen Drehmomentausgleich
um die Hochachse, der entweder durch die paarwei
se Anordnung von gleichen Rotoren mit entgegen
gesetzter Drehrichtung (z. b. GB-PS 521 218, DE-
PS 953 934) oder durch einen Heckrotor erreicht
werden kann. Der konstruktive Aufwand und der
Leistungsverlust durch Getriebe und dgl. sind be
trächtlich.
Dagegen benötigen Hubschrauber mit Reaktions
antrieb keinen Drehmomentausgleich, weil sich am
Rumpf des Flugzeugs kein Antriebsmoment ab
stützt. Allerdings sind auch bei Hubschraubern
dieser Bauart die erforderlichen Maßnahmen für
den Antrieb erheblich, da die Rotoren an ihren
Blattspitzen Triebwerke benötigen oder im Rumpf
des Flugzeugs Gasturbinen untergebracht sind,
welche an den Blattspitzen angeordnete Schubdü
sen mit Heißgas versorgen.
Darüberhinaus sind noch Reaktionshubschrauber
bekannt, die im Rotorkopf ein Gebläse besitzen, das
von einem darunter im Rumpfinneren angeordneten
Motor angetrieben wird (DE-OS 20 29 733) oder
deren Gebläse von im Gebläse angeordneten
Brennkammern mit Energie versorgt werden (DE-
OS 14 81 697). Auch sind Drehflügler bekannt, bei
denen ein im Rumpf angeordneter Verbrennungs
motor oder eine Gasturbine ein danebenliegendes
Gebläse antreibt, das über Luftleitungen mit dem
Rotor verbunden ist, wie sie beispielsweise aus der
US-Patentschrift 4 407 466 und GB-Patentschrift
556 866 bekannt sind.
Alle diese Drehflügler sind jedoch relativ kompli
ziert in ihrem Aufbau und daher entsprechend an
fällig für während des Fluges auftretende Defekte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Drehflügelflugzeug mit Reaktionsantrieb so auszu
gestalten, daß der Wirkungsgrad des Antriebes
entscheidend verbessert wird, das einen einfachen
Aufbau und damit ein niedriges Eigengewicht auf
weist und somit ein Drehflügelflugzeug zur Verfü
gung zu stellen, das mit kleiner Motorleistung gro
ße Lasten heben kann.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei ei
nem Drehflügelflugzeug der angegebenen Gattung
dadurch gelöst, daß die an dem nicht drehbaren
Rotorkopf gelagerten Rotorblätter hohl ausgebildet
sind und an ihrer Abströmkante wenigstens eine
Austrittsöffnung für die über den Rotorkopf zuge
führte Druckluft haben.
Die Druckluft kann dabei von einem Verdichter
erzeugt werden, der im Rumpf des Drehflügelflug
zeugs untergebracht ist und die Druckluft über den
hohlen Rotorkopf in die Rotorblätter drückt. Die
Austrittsöffnungen an der Abströmkante der Rotor
blätter können als Bohrungen oder Schlitze ausge
bildet sein, welche über einen Teil der Blattlänge
oder über die gesamte Blattlänge verteilt angeord
net sind.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausbildung der
Erfindung ist der Rotorkopf als Luftansaugstutzen
ausgebildet, in dem ein Ansaugorgan gelagert ist,
dessen Druckseite mit den hohlen Rotorblättern
verbunden ist.
Mit der Erfindung steht ein Hubschrauber mit ei
nem neuartigen Rotorsystem zur Verfügung, bei
dem Luft von oben - oder von unten - angesaugt
und in die hohlen Rotorblätter gedrückt wird, wo
sie an den Austrittsschlitzen den gewünschten
Rückstoßantrieb für den Rotor bewirkt und zusätz
lich eine Verlängerung des Blattprofils zur Folge
hat, so daß die ausströmende Luft gleichzeitig den
Drehantrieb bewirkt und den Auftrieb vergrößert.
Die Zentrifugalbeschleunigung der Druckluft in den
hohlen Rotorblättern erhöht den Rückstoßeffekt.
In Weiterbildung der Erfindung ist das Ansaugor
gan ein Impeller (Mantelschraube eines Verdich
ters), der um die Achse des Rotorkopfes drehbar
angetrieben wird und dem in Ansaugrichtung fest
stehende Leitschaufeln nachgeordnet sind. Statt des
Impellers kann auch ein Propeller oder ein Propfan
vorgesehen werden. Die Leitschaufeln haben dabei
die Aufgabe, die Luftrotation auf ein Minimum zu
verringern.
Für den Drehantrieb des Ansaugorgans ist ein Mo
tor vorgesehen, der als Verbrennungsmotor ausge
bildet und im Rotorkopf selbst befestigt sein kann.
Auf diese Weise ergibt sich ein sehr kompakter
Aufbau, wobei der feststehende Rotorkopf keinen
Drehmomentausgleich benötigt, was keine Maß
nahmen für einen Heckrotor o. dgl. notwendig
macht. Das einzige rotierende Organ im Rotor ist
das Ansaugorgan, das keinen Drehmomentaus
gleich benötigt. Hierzu genügt ein einfaches Seiten
ruder, das am Heck des Drehflügelflugzeugs schräg
oder kombiniert angelenkt sein kann und vom Ro
tor von oben bis unten angeblasen wird, damit im
Hooverzustand die gewünschte Drehung um die
Hochachse ausgeführt werden kann.
Anstelle des Seitenruders können auch Steuerdüsen
an beiden Seiten des Hecks ausgebildet sein, die
über Verbindungsleitungen mit der Druckseite des
Rotorkopfes verbunden sind.
Es ist besonders vorteilhaft, wenn der Motor für
den Antrieb des Ansaugorgans im Verbindungsweg
zwischen dessen Druckseite und den hohlen Rotor
blättern sitzt. Auf diese Weise wirkt die angesaugte
Luft als Kühlung und dient gleichzeitig zur Aufla
dung des Motors, der damit keinen Kompressor
benötigt. Die Auspuffgase des Motors erzeugen
ihrerseits einen zusätzlichen Druck in den Rotor
blättern, der damit das Drehmoment erhöht; außer
dem erwärmen sie die Rotorblätter und beugen
dadurch einer Vereisung vor. Da die Auspuffgase
nicht unmittelbar nach außen abgegeben werden,
sondern in die Rotorblätter strömen, wirken diese
schalldämmend, wodurch der Schallpegel des Hub
schraubers sehr gering ist. Weiterhin vermindernd
auf den Schallpegel wirkt sich die am Rotorkopf
oben ausgebildete Ansaugöffnung aus, da sich der
Schall hier trichterförmig nach oben verliert.
An dieser Stelle ist noch darauf hinzuweisen, daß
der durch das Ansaugorgan erzeugte Unterdruck
eine zusätzliche Hubkraft auf das Flugzeug ausübt.
In Weiterbildung der Erfindung ist der Rotorkopf
hinter der Druckseite des Ansaugorgans als radial
nach außen offener Ringraum ausgebildet, an des
sen zylindrisch ausgebildeter, offener Mantelfläche
ein radial nach innen offener, um die Achse des
Rotorkopfes drehbarer Verbindungsring gelagert
ist, der im Bereich von radialen Austrittsöffnungen
die Rotorblätter trägt.
Da bei dieser Anordnung der Verbindungsring frei
drehbar am Rotorkopf gelagert ist, sind keine Ein
richtungen wie Freilauf oder Kupplung erforderlich,
um den Rotor in Autorotation zu versetzen, wenn
der Antrieb ausfällt. Die Rotorblätter selbst sind am
Verbindungsring über Schlaggelenke und/oder
Schwenkgelenke angebracht. Der Einstellwinkel für
die Rotorblätter kann sehr klein gehalten werden,
beispielsweise 4°, wodurch der konstruktive Vorteil
erreicht wird, daß eine Umstellung auf Tragschrau
berbetrieb entfällt.
Die Versteifung der Rotorblätter um die Schwenk
gelenke läßt sich in sehr einfacher Weise durchfüh
ren, da entsprechende Einrichtungen am festen
Rotorkopf angebracht werden können, beispiels
weise eine Taumelscheibe oder eine Nockensteue
rung.
Um die Rotorebene zur Erzeugung einer Zugkraft
für die Vorwärtsbewegung zu schwenken, ist es
möglich, den Rotorkopf über ein Gelenklager ver
stellbar am Drehflügelflugzeug zu befestigen. Bei
einer derartigen Maßnahme entfallen die Einrich
tungen zur Blattverstellung um die Schwenkgelen
ke.
Zusätzlich kann der Rotorkopf am Drehflügelflug
zeug in dessen Längsrichtung verstellbar befestigt
sein, damit eine Trimmung des Ladeschwerpunktes
durchgeführt werden kann.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind
in jedem Rotorblatt zu den Austrittsschlitzen füh
rend Ablenkrippen befestigt. Deren Länge nimmt
vorzugsweise zur Spitze des Rotorblattes hin zu.
Damit wird der durch das Rotorblatt strömende
Luftstrom an jeder Ablenkrippe zu einem Teil zu
dem jeweiligen Austrittsschlitz abgelenkt, während
ein weiterer Teil zu den weiter hinten vorgesehenen
Austrittsschlitzen gelangt.
Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausfüh
rungsbeispiel erläutert, das in der Zeichnung darge
stellt ist.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Drehflügelflugzeugs
gemäß der Erfindung,
Fig. 2 die Draufsicht auf einen Teil des Rotors,
Fig. 3 einen Querschnitt durch ein Rotorblatt,
Fig. 4 eine vergrößerte Draufsicht des Rotors,
Fig. 5 einen Vertikalschnitt durch den Rotor,
Fig. 6 eine vergrößerte Darstellung der Rotorlage
rung am Flugzeug und
Fig. 7 die schematische Darstellung einer Heckva
riante,
Fig. 1 zeigt die Seitenansicht eines Drehflügelflug
zeuges 10 mit einem Rumpf 12, an dessen Ober
seite ein Rotor 14 angebracht ist. Am Heck 16 ist
ein Seitenruder 18 befestigt.
Wie vor allem Fig. 5 zeigt, besteht der Rotor 14 aus
einem Rotorkopf 20, an dem vier Rotorblätter 22
gelagert sind. Der Rotorkopf 20 ist als ein nach
oben offener Luftansaugstutzen 24 ausgebildet, in
dem ein um die Achse des Rotorkopfes 20 drehbar
angetriebener Impeller 26 gelagert ist, der Luft von
oben ansaugt. Auf der Druckseite des Impellers 26
sind feststehende Leitschaufeln 28 angeordnet, die
den Drall der angesaugten Luft ein Mindestmaß
reduzieren. In Strömungsrichtung mit den Leit
schaufeln 28 ist der Rotorkopf 20 zu einem radial
nach außen offenen Ringraum 30 ausgebildet, an
dessen zylindrisch ausgebildeter, offener Mantel
fläche 32 über Wälzlager 34 ein Verbindungsring
36 um die Achse des Rotorkopfes 20 drehbar gela
gert ist. Von dem Verbindungsring 36 gehen ent
sprechend der Zahl der Rotorblätter 22 vier Stutzen
38 aus, die im Bereich ihrer radialen Austrittsöff
nungen 40 das zugehörige Rotorblatt 22 tragen.
Gemäß der Erfindung ist jedes Rotorblatt 22 hohl
ausgebildet. Wie Fig. 3 zeigt, hat das Rotorblatt 22
an seiner Abströmkante 42 über die Blattlänge
verteilte Austrittschlitze 44. In Fig. 2 ist zu erken
nen, daß zu den Austrittsschlitzen 44 zugehörige
Ablenkrippen 46 fuhren, die im Rotorblatt 22 aus
gebildet sind und deren Länge zur Spitze 48 des
Rotorblattes 22 hin zunimmt. Auf diese Weise wird
die angesaugte Luft, die in das hohle Rotorblatt 22
strömt, im Bereich der ersten Ablenkrippe 46 zu
einem Teil zum zugehörigen Austrittsschlitz 44
geführt, während ein dem Überstand der folgenden
Ablenkrippe 46 entsprechender Teil zum nächsten
Austrittsschlitz 44 gelenkt wird usw. Der an der
Spitze 48 des Rotorblattes 22 ankommende Rest
luftstrom tritt hier über den letzten Austrittsschlitz
44 nach außen.
Die an der Abströmkante mit hoher kinetischer
Energie ausströmende Luft versetzt die Rotorblätter
22 in Drehbewegung und wirkt gleichzeitig als
Verlängerung des Blattprofiles, wodurch dessen
Auftrieb nochmals vergrößert wird.
An der geschilderten Drehung des Rotors 14 sind
lediglich die Rotorblätter 22 sowie der Verbin
dungsring 36 beteiligt, während der Rotorkopf 20
selbst stillsteht. In diesem dreht sich nur den Im
peller 26.
Die Befestigung der Rotorblätter 22 an den Stutzen
38 des Verbindungsringes 36 erfolgt über nicht
dargestellte Schlaggelenke und/oder Schwenkge
lenke, so daß in bekannter Weise die Rotorblätter
22 um eine horizontale Achse kippen können, wäh
rend die Schlaggelenke eine periodische Verstel
lung der Rotorblätter 22 für die Veränderung des
Anstellwinkels gestatten, beispielsweise über Steu
ernocken oder eine Taumelscheibe.
Für den Drehantrieb des Impellers 26 ist ein Ver
brennungsmotor 50 vorgesehen, der im Ausfüh
rungsbeispiel als Sternmotor ausgebildet ist. Dieser
ist in dem Ringraum 30 des Rotors 14 unterhalb der
Leitschaufeln 28 fest angebracht. Seine nicht ge
zeigte, senkrechte Antriebswelle ist mit dem Im
peller 26 verbunden.
Die Anordnung des Motors 50 in dem Ringraum 30
hat den doppelten Vorteil, daß die vorbeistreichen
de, vom Impeller 26 angesaugte Luft sowohl den
Motor 50 kühlt als auch für dessen Aufladung
sorgt, so daß dieser weder eine aufwendige Küh
lung noch einen Kompressor benötigt. Die Aus
puffgase des Motors 50 strömen ihrerseits in die
hohlen Rotorblätter 22, wo sie einen zusätzlichen
Druck erzeugen und gleichzeitig einer Vereisung
der Rotorblätter 22 vorbeugen.
Die Fig. 5 und 6 deuten an, daß der gesamte, von
einer Montageplatte 52 getragene Rotorkopf 20 in
Richtung der Längsachse des Rumpfes 12 verstellt
werden kann (Doppelpfeil A). Auf diese Weise
kann der Pilot die Stellung des Rotors 14 an die
Schwerpunktlage des Hubschraubers 10 anpassen.
In Fig. 6 die gegenüber der Fig. 5 eine Variante
darstellt, ist ferner zu erkennen, daß der Rotor 14
nicht starr mit der am Rumpf 12 gelagerten Monta
geplatte 52 verbunden ist, sondern um zwei recht
winklig zueinander verlaufende, horizontale Ach
sen schwenkbar ist. Hierzu ist ein Gelenklager 54
vorgesehen, dessen Aussenschale 56 auf der Mon
tageplatte 52 und dessen Innenschale 58 an der
Unterseite des Rotorkopfes 20 befestigt ist. Von der
Innenschale 58 stehen zwei Zapfen 60 ab, die in
zwei zueinander rechtwinkligen Vertikalebenen
liegen und in je eine Nut 62 eingreifen, welche in
die Innenseite der Außenschale 56 eingearbeitet ist
und in der zugehörigen Vertikalebene liegt. Mit
dieser Ausbildung kann der Rotorkopf 20 innerhalb
der beiden Vertikalebenen verschwenkt werden,
ohne daß er sich um seine Hochachse dreht.
Über das Gelenklager 54 kann der Pilot den Rotor
14 und damit die Rotorblattebene schwenken, bei
spielsweise nach vorn, so daß die Auftriebskraft
eine Horizontalkomponente erhält, die den Vortrieb
des Hubschraubers verursacht. Bei dieser Lösung
sind periodische Verstellungen der Rotorblätter 22
um ihre Schwenkgelenke nicht erforderlich.
Das Seitenruder 18 des Drehflügelflugzeugs 10 ist
gemäß Fig. 1 über eine schräge Gelenkachse 64 am
Heck 16 angelenkt. Fig. 1 zeigt, daß das Seitenru
der 18 außerdem kombiniert angelenkt sein kann,
wozu es eine zusätzlich, vertikale Schwenkachse 66
aufweist.
Wenn das um seine schräge Gelenkachse 64 ausge
schwenkte Seitenruder 18 vom Rotor 14 von oben
nach unten angeblasen wird, führt der Rumpf 12 im
Hooverzustand eine Drehung um die Hochachse
durch.
Fig. 7 zeigt schematisch eine Variante, mit der
dieselbe Wirkung erzielt werden kann. Hierbei
führen innerhalb des Rumpfes 12 vom Ringraum 30
des Rotorkopfes 20 zwei Verbindungsleitungen 68
zum Heck 16, wo sie in je eine schräg nach außen
gerichtete Steuerdüse 70 münden. Durch Druckbe
aufschlagung der entsprechenden Steuerdüse 70
kann eine Drehung des Rumpfes 12 um die Hoch
achse eingeleitet werden.
Mit der Erfindung steht ein Drehflügelflugzeug zur
Verfügung, das ein sehr günstiges Verhältnis des
Leergewichtes zur Abflugmasse aufweist, dieses
Verhältnis liegt bei etwa 40%. Das Gerät kann
einfach geflogen werden und ist preisgünstig zu
produzieren. Es hat eine sehr große Antriebslei
stung. Aufgrund der wenigen bewegten Teile ist die
Wartung einfach und kostengünstig. Wegen seines
einfachen Aufbaus hat es ein geringes Eigenge
wicht. Damit kann ein verhältnismäßig großes
Blattgewicht verwirklicht werden, wodurch einer
seits die dynamische Stabilität günstig ist und ande
rerseits aufgrund einer guten Dämpfung die Insta
bilität beim Schwebeflug sehr vermindert wird.
Außerdem ergibt sich durch die Speicherung einer
großen Drehenergie der Vorteil, daß bei Ausfall des
Motors durch Hochfahren des Blattanstellwinkels
wirksame Abfangmanöver durchgeführt werden
können. Der Blatteinstellwinkel kann auf etwa 4°
gehalten werden, wodurch der konstruktive Vorteil
erreicht wird, daß eine Umstellung Tragschrauber
betrieb entbehrlich ist.
Die nicht rotierende Ausbildung des Rotorkopfes
20 eröffnet die Möglichkeit, an seiner Oberseite
eine Plattform anzubringen, die bei militärischem
Einsatz einen Schutz darstellt und als Träger für
eine Bewaffnung dienen kann.
Claims (11)
1. Drehflügelflugzeug mit Reaktionsantrieb, mit
an einem Rotorkopf gelagerten hohlen Rotor
blättern und einem Triebwerk, das ein Ansaug
gebläse antreibt, das verdichtete Luft für den
Reaktionsantrieb erzeugt, wobei das Ansaug
gebläse im Rotorkopf angeordnet ist,
dadurch gekennnzeichnet,
daß der Rotorkopf nicht drehbar ist,
daß am Rotorkopf ein Triebwerk in nicht drehbarer Weise angebracht ist,
daß die angesaugte Luft zur Kühlung über das Triebwerk geführt wird, bevor es in die hohlen Rotorblätter geleitet wird,
daß die Verbrennungsluft für das Triebwerk strom abwärts des Ansauggebläses aus dem verdichteten Luftstrom entnommen wird und
daß das Abgas des Triebwerkes ebenfalls in die hohlen Rotorblätter geleitet wird.
daß der Rotorkopf nicht drehbar ist,
daß am Rotorkopf ein Triebwerk in nicht drehbarer Weise angebracht ist,
daß die angesaugte Luft zur Kühlung über das Triebwerk geführt wird, bevor es in die hohlen Rotorblätter geleitet wird,
daß die Verbrennungsluft für das Triebwerk strom abwärts des Ansauggebläses aus dem verdichteten Luftstrom entnommen wird und
daß das Abgas des Triebwerkes ebenfalls in die hohlen Rotorblätter geleitet wird.
2. Drehflügelflugzeug nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rotorkopf (20) als
Luftansaugstutzen (24) ausgebildet ist, in dem
ein Ansaugorgan (26) gelagert ist, dessen
Druckseite mit den hohlen Rotorblättern (22)
verbunden ist.
3. Drehflügelflugzeug nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ansaugorgan ein Im
peller (26) ist, der um die Achse des Rotorkop
fes (20) drehbar antrieben ist und dem in An
saugrichtung feststehende Leitschaufeln (28)
nachgeordnet sind.
4. Drehflügelflugzeug nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Motor (50) ein Ver
brennungsmotor ist.
5. Drehflügelflugzeug nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotorkopf (20) hinter der Druckseite
des Ansaugorgans (26) als radial nach außen
offener Ringraum (30) ausgebildet ist, an des
sen zylindrisch ausgebildeter, offener Mantel
fäche (32) ein radial nach innen offener, um die
Achse des Rotorkopfes (20) drehbarer Verbin
dungsring (36) gelagert ist, der im Bereich von
radialen Austrittsöffnungen (40) die Rotor
blätter (22) trägt.
6. Drehflügelflugzeug nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rotorblätter (22) am
Verbindungsring (36) über Schlaggelenke
und/oder Schwenkgelenke angebracht sind.
7. Drehflügelflugzeug nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotorkopf (20) über ein Gelenklager
(54) verstellbar am Drehflügelflugzeug (10)
befestigt ist.
8. Drehflügelflugzeug nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotorkopf (20) am Rumpf (12) des
Drehflügelflugzeugs (10) in dessen Längs
richtung verstellbar befestigt ist.
9. Drehflügelflugzeug nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Rotorblatt (22) zu den Austrittsöff
nungen (44) führende Ablenkrippen (46) befe
stigt sind.
10. Drehflügelflugzeug nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Länge der Ablenkrip
pen (46) zur Spitze des Rotorblattes (22) hin
zunimmt.
11. Drehflügelflugzeug nach einem der Ansprüche
1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das
Heck (16) an beiden Seiten je eine Steuerdüse
(70) hat, die über Verbindungsleitungen (68)
mit der Druckseite des Rotorkopfes (20) ver
bunden sind.
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