DE3904172A1 - Ventillamelle - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
- F04B39/00—Component parts, details, or accessories, of pumps or pumping systems specially adapted for elastic fluids, not otherwise provided for in, or of interest apart from, groups F04B25/00 - F04B37/00
- F04B39/10—Adaptations or arrangements of distribution members
- F04B39/1073—Adaptations or arrangements of distribution members the members being reed valves
- F04B39/1086—Adaptations or arrangements of distribution members the members being reed valves flat annular reed valves
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
- F04B49/00—Control, e.g. of pump delivery, or pump pressure of, or safety measures for, machines, pumps, or pumping installations, not otherwise provided for, or of interest apart from, groups F04B1/00 - F04B47/00
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ventillamelle nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine derartige Ventillamelle ist aus der
DE 33 29 790 A1 bekannt. Zu dem Zweck, das Eindringen
von Arbeitsmedium und Verunreinigungen durch den
Gehäuseschlitz in das Gehäuseteil zu verhindern und
dadurch die Betriebssicherheit etwa in dem Gehäuseteil
angeordneter Bauelemente zu erhöhen, ist dort der
Gehäuseschlitz zu der Oberfläche des Gehäuseteils hin
durch einen Flachschieber abgedichtet (siehe dort
insbesondere Seite 14 Zeile 19). Der Flachschieber ist
derart ausgebildet, daß er zugleich zur Übertragung
der Antriebskraft von dem Mitnehmer auf die Ventil
lamelle dient. Dazu sind in aufwendiger Weise an dem
Flachschieber eine Aufnahme für den Mitnehmer und ein
Zapfen zum Angriff desselben an der Ventillamelle
angeformt bzw. befestigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ventil
lamelle der eingangs erwähnten Art mit einfachen
Mitteln derart zu verbessern, daß sie ein zusätzliches
Abdichtelement überflüssig macht.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch
angegebene Erfindung gelöst. Vorteilhafte Ausgestal
tungen sowie vorteilhafte Einsatzfälle der Erfindung
sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung ermöglicht, wie das bekannte Dichtele
ment, im Falle eines Einsatzes in einem Druckgaser
zeuger eine Erhöhung des Liefergrads.
Die Erfindung ermöglicht ferner, daß der Gehäuse
schlitz in seiner Längserstreckung beliebig verlaufen
kann. Er kann gerade, gleichförmig gekrümmt, aber auch
mäandernd verlaufen.
Weitere Vorteile der Erfindung werden in deren nunmehr
folgender Erläuterung anhand zeichnerisch dargestell
ter Ausführungsbeispiele genannt. Unter durchgehender
Verwendung gleicher Bezugszeichen für Bauteile mit
gleichen Funktionen zeigen
Fig. 1 die Draufsicht auf eine Anordnung mit einer
Ventillamelle,
Fig. 2 vergrößert einen Schnitt entlang der Linie
I-I durch die Anordnung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 vergrößert einen Schnitt entlang der Linie
II-II durch die Anordnung gemäß Fig. 1,
Fig. 4 vergrößert eine Ausgestaltung zu Fig. 3,
Fig. 5 die Draufsicht auf eine andere Anordnung
mit einer Ventillamelle.
Das Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 3 wird
im folgenden beschrieben, ohne daß ständig auf die
jeweils zutreffende Figur besonders Bezug genommen
wird.
Die dargestellte Anordnung enthält unter anderem ein
Gehäuseteil (4) und eine generell mit (6) bezeichnete
Ventillamelle. Die langgestreckte Ventillamelle (6)
besteht aus einem Mittelteil (18), beiderseits dessel
ben gelegen Seitenteilen (8, 20) sowie sich an diese
anschließenden Enden (2, 11).
Die Ventillamelle (6) ist, wie ein Doppelpfeil (S)
andeutet, an dem Gehäuseteil (4), entlang dessen
Oberfläche schwenkbar, gelagert. Bei einer Schwenkung
bewegt sich das eine Ende, nachstehend bewegbares Ende
(11), der Ventillamelle (6) im wesentlichen quer zu
ihrer Längserstreckung zwischen zwei Endstellungen (A,
B). Zur Erzeugung dieser Bewegung greift an dem
bewegbaren Ende (11) ein Mitnehmer (10) an, der in
einem Schlitz des Gehäuseteils (4), nachstehend
Gehäuseschlitz (12) , geführt ist.
Die Ventillamelle (6) weist an dem bewegbaren Ende
(11) eine in bekannter Weise ausgebildete Aufnahme,
z. B. einen Durchbruch oder eine Einpressung für den
Mitnehmer (10) auf, so daß dieser direkt an der
Ventillamelle (6) angreift.
Die Lagerung der Ventillamelle (6) ist derart ausge
führt, daß an ihrem anderen Ende (2) ein Schwenkzapfen
(3) angreift, der auf eine übliche Art in dem Gehäuse
teil (4) verankert ist. Für den Schwenkzapfen (3)
weist die Ventillamelle (8) an dem anderen Ende (2)
eine in bekannter Weise ausgebildete Aufnahme, z. B.
einen Durchbruch oder eine Einprägung, auf.
Der Gehäuseschlitz (12) kann beliebig verlaufen. Er
kann gerade, gleichförmig gekrümmt, aber auch
mäandernd verlaufen. Der Gehäuseschlitz (12) muß aus
reichend lang sein, die Bewegung des bewegbaren Endes
(11) der Ventillamelle (6) zwischen den Endstellungen
(A, B) zu ermöglichen; der Gehäuseschlitz (12) kann
aber auch so ausgebildet und angeordnet sein, daß er
durch seine Länge die Endstellungen (A, B) festlegt.
Die Ventillamelle (6) ist an dem bewegbaren Ende (11)
im wesentlichen quer zu ihrer Längserstreckung (das
ist ihre Länge im wesentlichen in Richtung der Verbin
dungslinie zwischen ihren Aufnahmen für den Mitnehmer
(10) und den Schwenkzapfen (3), d. h. im wesentlichen
in Richtung der Bewegung zwischen ihren Endstellungen
(A, B), auf die doppelte Länge des Gehäuseschlitzes
(12) oder mehr verbreitert. Dieses Merkmal drückt sich
in der Fig. 1 durch einen hammerartigen Grundriß des
bewegbaren Endes (11) mit seitlichen Fortsätzen (9,
14) aus. Die Verbreiterung, genauer: die Fortsätze (9,
14), sind so zu der Aufnahme des Mitnehmers (10)
angeordnet, daß dessen Angriffspunkt, d.h. dessen
geometrischer Mittelpunkt, auf der Halbierenden (H)
der doppelten Länge liegt. Ist die Verbreiterung
symmetrisch um die Halbierende (H) angeordnet, sind
also die Fortsätze (9, 14) symmetrisch um die Halbie
rende (H) angeordnet, so ist die Halbierende (H) auch
die Halbierende der Verbreiterung.
Die Tiefe der Verbreiterung, genauer: der Fortsätze
(9, 14) ist wenigstens gleich der maximalen Breite der
Außenkontur des Gehäuseschlitzes (12). Hierbei gelten
als Tiefe der Verbreiterung bzw. Breite des Gehäuse
schlitzes (12) deren äußerste Abmessungen im wesent
lichen in Richtung der Längserstreckung der Ventil
lamelle (6). Dabei ist unter Breite des Gehäuse
schlitzes (12) der Abstand zu verstehen, den die am
weitesten voneinander auseinander liegenden Punkte der
Außenkontur des Gehäuseschlitzes in dieser Richtung
aufweisen. Bei einem geraden, tangential zum Schwenk
radius der Ventillamelle (6) verlaufenden Gehäuse
schlitz entspricht die soeben definierte Breite im
wesentlichen der Breite des Gehäuseschlitzes selbst.
Die Ventillamelle (6), genauer: das bewegbare (und
verbreiterte) Ende (11), ist mit dem den Gehäuse
schlitz (12) einfassenden Oberflächenbereich des
Gehäuseteils (4) dichtend in Berührung bringbar. Zu
diesem Zweck sind dieser Oberflächenbereich und die
ihm zugekehrte Oberfläche der Ventillamelle (6),
genauer: des bewegbaren Endes (11), in bekannter Weise
so ausgebildet und bearbeitet, daß bei einer ent
sprechend hohen Anpressung des bewegbaren Endes (11)
auf den betrachteten Oberflächenbereich des Gehäuse
teils (4) eine Dichtwirkung eintritt. Die Anpressung
kann dabei, je nach Einsatzfall, beispielsweise durch
die Elastizität (Federkraft) der Ventillamelle (8)
selbst, eine äußere Feder, eine mechanisch einge
leitete Kraft oder Druckbeaufschlagung der Ventil
lamelle (6) auf ihrer dem Gehäuseteil (4) abgewandten
Fläche, aber auch durch Kombination derartiger Mög
lichkeiten, erfolgen.
Aufgrund der bisher beschriebenen Merkmale dichtet die
Ventillamelle (6) an ihrem bewegbaren Ende (11) den
Gehäuseschlitz (12) in jeder Endstellung (A bzw. B)
und dazwischen ständig ab, so daß ein zusätzliches
Abdichtelement überflüssig ist.
Außerhalb des den Führungsschlitz (12) einfassenden
Oberflächenbereichs des Gehäuseteils (4) kann die
Ventillamelle (6) bei ihrer Schwenkung zu dessen
Oberfläche Abstand halten oder darauf gleiten. Sie
kann auch, worauf später näher eingegangen wird,
zusätzlich mit anderen Oberflächenbereichen in dich
tende Berührung bringbar sein. Die letztgenannte
Fortbildung wird erleichtert durch eine bevorzugte
Ausführungsform der Ventillamelle (6), in welcher
diese aus einseitig oder beidseitig plangeschliffenem
Bandmetall, insbesondere Feder (Band-) Stahl besteht.
Im Ausführungsbeispiel sind noch Fortbildungen der
Erfindung dargestellt, zu denen folgendes auszuführen
ist.
Der Gehäuseschlitz (12) verläuft gerade, der Mitnehmer
(10) wird also geradlinig geführt. Die Bewegungsbahnen
des Mitnehmers (12) und seiner Aufnahme im bewegbaren
Ende (11) der Ventillamelle (6) decken sich also
nicht, wodurch eine die Bauteile des Ausführungsbei
spiels gefährdende Seitenkraft hervorgerufen wird. Zur
Vermeidung einer solchen Seitenkraft ist die Aufnahme
für den Schwenkzapfen (3) am anderen Ende (2) der
Ventillamelle (6) als im wesentlichen in Richtung von
deren Längserstreckung verlaufender Führungsschlitz
(1) oder als gleichgerichtete Führungsnut ausgebildet,
dessen bzw. deren Länge (L) gleich dem Relativweg
zwischen dem Schwenkzapfen (3) und der Ventillamelle
(6), genauer: deren anderem Ende (2), bei deren
Bewegung aus der einen Endstellung (A bzw. B) in die
andere Endstellung (B bzw. A) zuzüglich der Schwenk
zapfenabmessung (a) in Längsrichtung des Führungs
schlitzes (1) bzw. der Führungsnut ist. Bei der
Bewegung des bewegbaren Endes (11) zwischen den
Endstellungen (A, B) bewegt sich das andere Ende (2)
der Ventillamelle (6) in Richtung des Führungs
schlitzes (1) bzw. der Führungsnut um den Schwenk
zapfen (3). Die Ventillamelle (6) führt also bei der
Bewegung ihres bewegbaren Endes (11) zwischen den
Endstellungen (A, B) nicht eine reine Schwenkung
sondern eine Mischbewegung aus Schwenkung und trans
latorischer Bewegung im wesentlichen in Richtung ihrer
Längserstreckung aus.
Innerhalb des durch das Flächenbezugszeichen (13) und
die Konturenbezugszeichen (5 und 19) bezeichneten, bei
ihrer Schwenkung von der Ventillamelle (6) überstri
chenen Oberflächenbereichs weist das Gehäuseteil (4)
Öffnungen (15) auf. Der jede Öffnung (15) einfassende
Oberflächenbereich des Gehäuseteils (4) und der
zugeordnete Oberflächenbereich der Ventillamelle (6)
sind derart ausgebildet und bearbeitet, daß sie durch
eine ausreichend hohe Anpressung dichtend in Berührung
bringbar sind. Dies läßt sich auf einfache Weise
dadurch bewerkstelligen, daß entweder der gesamte
Oberflächenbereich (13, 5, 19) oder gar die gesamte
Oberfläche des Gehäuseteils (4) entsprechend bear
beitet sind und die Ventillamelle (6), wie oben
angedeutet, wenigstens auf der dem Gehäuseteil (4)
zuweisenden Fläche plangeschliffen ist. Für die
Erzeugung der Anpressung gelten die weiter oben in
Bezug auf die Abdichtung des Gehäusesschlitzes (12)
gemachten Ausführungen entsprechend. Die Ventillamelle
(6) überdeckt in ihrer einen Endstellung (A) die
Öffnungen (15) und gibt diese in der anderen Endstel
lung (B) frei. Die Ventillamelle (6) bildet dadurch
mit den Öffnungen (15) ein Ventil (6, 15). Dieses
Ventil ist, genau genommen, ein Doppelventil, da die
Ventillamelle (6) auch in der Endstellung (A) die
Öffnungen (15) freigeben kann, nämlich durch Abheben
(Hub) von den Öffnungen (15) beim Fehlen ausreichender
Anpressung. Es liegt auf der Hand, daß mit gleicher
Wirkung anstelle mehrerer Öffnungen (15) auch nur eine
Öffnung (15) vorgesehen sein kann.
Im bisher beschriebenen Grundumfang kann die Bewegung
der Ventillamelle (6) vor bzw. gleitend auf der ihr
zugewandten Oberfläche des Gehäuseteils (4) erfolgen.
Die Bauhöhe der dargestellten Anordnung ist dabei
wenigstens um die Dicke (d) der Ventillamelle (6)
größer als diejenige des Gehäuseteils (4).
In weiterer Ausgestaltung des Ausführungsbeispiels ist
zwecks Einsparung von Bauhöhe und zur Vorbereitung
weiterer Fortbildungen, worauf im folgenden näher
eingegangen wird, der bei ihrer Bewegung von der
Ventillamelle (6) überstrichene Oberflächenbereich
(13, 5, 19) gegenüber der umgebenden Oberfläche (25)
des Gehäuseteils (4) um die Dicke (d) der Ventil
lamelle (6) in das Gehäuseteil (4) versenkt. Fig. 2
veranschaulicht dies. Dort ist die umgebende Ober
fläche mit (25) bezeichnet. Gegenüber dieser ist der
Oberflächenbereich (13, 5, 19) um das Maß (d) ver
senkt. Es versteht sich, daß dabei die Dickentoleran
zen der Ventillamelle und das zur Erzielung ihrer
Freigängigkeit erforderliche Spiel berücksichtigt
sind. Es versteht sich auch, daß die Ansenkung im
Gehäuseteil (4) größer als der von der Ventillamelle
(6) überstrichene Oberflächenbereich (13, 5, 19) sein
kann.
Die im vorstehenden Absatz beschriebene Ausgestaltung
ist durch Anordnung einer weiteren Ventillamelle (17)
auf der den Oberflächenbereich (13, 5, 19) umgebenden
Oberfläche (25) fortgebildet. Innerhalb deren Grundriß
gehen von der den Oberflächenbereich (13, 5, 19)
umgebenden Oberfläche (25) mehrere Öffnungen (16) aus,
mit denen die weitere Ventillamelle (17) ein weiteres
Ventil (16, 17) bildet. Die weitere Ventillamelle (17)
weist im Grundriß eine innere Flächenaussparung auf,
die nachstehend mit dem Bezugszeichen (7) ihrer Kontur
bezeichnet wird, innerhalb derer sich die Öffnungen
(15) befinden, so daß der Durchgang des Ventils (6,
15) durch die weitere Lamelle (17) nicht beeinträch
tigt wird. Die Flächenaussparung (7) ist so groß, daß
innerhalb ihrer noch weitere Öffnungen oder andere
Bauelemente im Gehäuseteil (4) angeordnet sein können,
worauf hier nicht näher eingegangen zu werden braucht.
Mit Rücksicht auf diese Öffnungen bzw. anderen Bau
elemente sind die Öffnungen (15) an die Peripherie des
Flächenausschnitts (7) verlegt und im Grundriss
sichelförmig ausgebildet und auch der Mittelteil (18)
der Ventillamelle (6) sichelförmig geschwungen. In der
Flächenaussparung (7) liegt auch der Mittelteil (18)
ganz oder weitgehend frei, so daß die weitere Ventil
lamelle (17) die Ventillamelle (6) nur teilweise,
insbesondere an ihren Seitenteilen (8, 20) überdeckt.
Es versteht sich, daß, wenn nicht andere Gesichts
punkte dagegen sprechen, die weitere Ventillamelle
(17) auch größere Teile der Ventillamelle (6) über
decken kann. Infolge der Überdeckung erfährt die
Ventillamelle (6) durch die weitere Ventillamelle
eine gewisse Führung; "gewisse Führung" deshalb, weil
die weitere Ventillamelle (17) sich beim Öffnen des
Ventils (16, 17) von der umgebenden Oberfläche (25)
abhebt und dadurch auch ein Abheben der Ventillamelle
(6) von der Öffnung (15) und damit ein Öffnen des
Ventils (6, 15) nicht nur durch Schwenken der Ventil
lamelle (16), sondern auch durch Hub der Ventillamelle
(6) ermöglicht. Es liegt auf der Hand, daß die vor
stehenden Ausführungen zum Ventil (16, 17) entspre
chend gelten, wenn nur eine Öffnung (16) vorgesehen
ist.
Fig. 3 zeigt eine im Gehäuseteil (4) untergebrachte
Einrichtung zum Antrieb des Mitnehmers (10) und damit
zur Bewegung der Ventillamelle (6). Die Einrichtung
besteht aus einem generell mit (30) bezeichneten
druckbeaufschlagbaren Schaltzylinder mit einem Kolben
(32), einer daran befestigten Kolbenstange (31) und
dem Mitnehmer (10) als weiterem Bestandteil. Die
Kolbenstange (31) ist starr ausgeführt, weshalb diese
Einrichtung einen geraden Gehäuseschlitz (12) voraus
setzt. Ein anders verlaufender Gehäuseschlitz (12)
bedarf entweder einer anderen Ausbildung der Einrich
tung oder einer biegsamen Kolbenstange, beispielsweise
mit einem Gelenk.
Fig. 4 zeigt eine vorteilhafte Ausgestaltung der
Aufnahme in der Ventillamelle (6) für den Mitnehmer
(10). Die Aufnahme besteht in diesem Fall aus einem
nicht näher bezeichneten Durchbruch in der Ventil
lamelle (6), der auf der dem Mitnehmer (10) abgewand
ten Seite der Ventillamelle (6) durch eine druckdicht
mit der Ventillamelle (6) verbundene Kappe (40)
verschlossen ist. Diese Ausgestaltung ist insofern
besonders vorteilhaft, als sie einen abgedichteten
Eingriff zwischen Mitnehmer (10) und Ventillamelle (6)
gewährleistet, dabei aber eine aufwendige und unter
Umständen schwierige Formgebung der Ventillamelle (6)
vermeidet. Schwierig ist diese Formgebung insbesondere
dann, wenn die Ventillamelle (6) mit Rücksicht auf den
Einsatzfall aus hochfestem und/oder sprödem Werkstoff
besteht.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 zeigt eine Anord
nung mit einer Ventillamelle (51), die, wie durch
einen Doppelpfeil (V) angedeutet ist, im wesentlichen
quer zu ihrer Längserstreckung bewegbar ist. In diesem
Falle bewegen sich beide Enden (50, 52) der Ventil
lamelle (51) zwischen den Endstellungen (A, B). An
beiden Enden (50, 52) greift je ein Mitnehmer (10),
der jeweils in einem wieder gerade dargestellten
Gehäuseschlitz (12) geführt ist, an. In diesem Falle
sind beide Enden (50, 52) der Ventillamelle in ent
sprechender Anwendung der zum bewegbaren Ende (2) des
vorigen Ausführungsbeispiels gegebenen Beschreibung
ausgebildet. Die Einrichtung zum Antrieb der Ventil
lamelle (51) ist nur grob angedeutet und generell mit
(53) bezeichnet.
Im übrigen gelten für dieses Ausführungsbeispiel alle
zum vorigen Ausführungsbeispiel gemachten Angaben
sowie die dort erläuterten Fortbildungsmöglichkeiten
in entsprechender Weise mit, wie beispielhaft durch
eingeklammerte Bezugszeichen aus Fig. 5 in den Fig. 2
und 4 angedeutet ist.
Die dargestellten Anordnungen lassen sich im Grundum
fang und in den Fortbildungsformen vorteilhaft als
Zylinderabschlußteil eines Verdichters, insbesondere
eines Luftpressers, einsetzen. Die Ventillamellen (6
bzw. 51) und, soweit vorhanden, die weitere Ventil
lamelle (17) sind in diesem Einsatzfall im Verdich
tungsraum angeordnet, wobei die Anpressung von dem
Verdichtungsdruck, unter Umständen in Verbindung mit
der Elastizität der Ventillamelle, erzeugt wird, und
bilden zusammen mit den jeweiligen Öffnungen im
Gehäuseteil (4) das bzw. die Ansaugventile bzw. ein
Ansaugventilsystem des Verdichters. Die Eigenschaft
des Ventils (6, 15), sich einerseits durch Hub der
Ventillamelle (6) und andererseits durch Schwenken der
Ventillamelle (6) öffnen zu lassen, ist in diesem
Einsatzfall insofern besonders vorteilhaft, als sein
Öffnen durch Hub der Ventillamelle (6) unter der
Einwirkung des Ansaugunterdrucks zum Füllen des
Verdichters im Normalbetrieb und sein Öffnen durch
Schwenken der Ventillamelle (6) zum Zweck der Regelung
einsetzbar sind. In einer vorteilhaften Anordnung kann
die Ventillamelle (6 bzw. 51) in diesem Einsatzfall
den Verdichterzylinder etwa diametral überqueren und
mit ihren Enden etwa radial aus dem Grundriss dieses
Zylinders heraustreten.
Der Fachmann erkennt, daß die in den Ausführungsbei
spielen beschriebenen Bewegungsarten und -richtungen
der Ventillamelle nur stellvertretend für alle anderen
möglichen Bewegungsarten ausgewählt sind. Auch im
übrigen erkennt der Fachmann, daß sich der Anwendungs
bereich der Erfindung nicht in den Ausführungsbeispie
len erschöpft, sondern vielmehr alle Ausgestaltungen
erfaßt, deren Merkmale sich den Patentansprüchen
unterordnen.
Claims (9)
1. Ventillamelle (6; 51), die entlang der Oberfläche
eines Gehäuseteiles (4) an wenigstens einem Ende,
nachstehend bewegbares Ende (11; 50, 52) im
wesentlichen quer zu ihrer Längserstreckung
zwischen zwei Endstellungen (A, B) bewegbar ist,
wobei an ihrem bewegbaren Ende (11; 50, 52) zur
Erzeugung der Bewegung ein in einem Schlitz des
Gehäuseteils, nachstehend Gehäuseschlitz (12),
geführter Mitnehmer (10) vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die Ventillamelle (6; 51) an dem bewegbaren Ende (11; 50, 52) im wesentlichen quer zu ihrer Längserstreckung wenigstens auf die doppelte Länge des Gehäuseschlitzes (12) verbreitert ist, wobei der Angriffspunkt des Mitnehmers (10) auf der Halbierenden (H) der doppelten Länge liegt,
- b) die Tiefe der Verbreiterung in Richtung der Längserstreckung der Ventillamelle (6; 51) wenigstens gleich der maximalen Breite der Außenkontur des Gehäuseschlitzes (12) in dieser Richtung ist, und
- c) die Ventillamelle (6; 51) wenigstens mit dem den Gehäuseschlitz (12) einfassenden Oberflä chenbereich des Gehäuseteils (4) dichtend in Berührung bringbar ist.
2. Ventillamelle nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Mitnehmer (10) direkt an der
Ventillamelle (6; 51) angreift.
3. Ventillamelle nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
wobei der Gehäuseschlitz (12) gerade ist und die
Bewegung der Ventillamelle (6) im wesentlichen
eine Schwenkbewegung (Doppelpfeil S) um einen am
anderen Ende (2) der Ventillamelle (6) angrei
fenden Schwenkzapfen (3) ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventillamelle (6) zur Aufnahme des
Schwenkzapfens (3) einen im wesentlichen in
Richtung ihrer Längserstreckung verlaufenden
Führungsschlitz (1) oder eine gleichgerichtete
Führungsnut aufweist, dessen bzw. deren Länge (L)
wenigstens gleich dem Relativweg zwischen dem
Schwenkzapfen (3) und der Ventillamelle (6) bei
deren Bewegung aus der einen Endstellung (A bzw.
B) in die andere Endstellung (B bzw. A) zuzüglich
der Schwenkzapfenabmessung (a) in Längsrichtung
des Führungsschlitzes (1) bzw. der Führungsnut
ist.
4. Ventillamelle nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
wobei die Bewegung eine Parallelverschiebung
(Doppelpfeil V) im wesentlichen quer zur Längs
erstreckung der Ventillamelle (51) ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventillamelle (51) an beiden Enden (50,
52) verbreitert ist und an beiden Enden (50, 52)
jeweils ein Mitnehmer (10) angreift.
5. Ventillamelle nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, wobei der Mitnehmer (10) in einem
Durchbruch der Ventillamelle (6; 51) aufgenommen
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchbruch durch eine druckdicht mit der
Ventillamelle (6; 51) verbundene Kappe (40) ver
schlossen ist.
6. Ventillamelle nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventillamelle (6; 51) unter Bildung eines
Ventils (6, 15; 51, 15) in der einen Endstellung
(A), wenigstens eine Öffnung (15) im Gehäuseteil
(4) überdeckt und diese Öffnung (15) in der
anderen Endstellung (B) freigibt.
7. Ventillamelle nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mitnehmer (10) Bestandteil eines im
Gehäuseteil (4) angeordneten, die Bewegung der
Ventillamelle (6) steuernden, druckbeaufschlag
baren Schaltzylinders (30) ist.
8. Ventillamelle nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens der bei der Bewegung der Ventil
lamelle (6) von dieser überstrichene Oberflächen
bereich (13, 5, 19) des Gehäuseteils (4) gegenüber
der umgebenden Oberfläche (25) des Gehäuseteils
(4) um ein wenigstens der Dicke (d) der Ventil
lamelle (6) gleiches Maß in das Gehäuseteil (4)
versenkt ist.
9. Ventillamelle nach Anspruch 8,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- a) Die Ventillamelle (6; 51) ist auf ihrer dem Gehäuseteil (4) abgewandten Seite wenigstens auf einem Teil (Seitenteile (8, 20)) ihrer Längserstreckung von einer weiteren Ventil lamelle (17) überdeckt, welche mit wenigstens einer weiteren, in der umgebenden Oberfläche (25) des Gehäuseteils (4) befindlichen, Öffnung (16) ein weiteres Ventil (16, 17) bildet;
- b) die weitere Lamelle (17) weist im Grundriß eine innere Flächenaussparung (7) auf, inner halb derer sich die Öffnung (15) des Ventils (6, 15; 51, 15) befindet.
Priority Applications (8)
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