DE3903704A1 - Waessrige beschichtungszusammensetzungen auf der basis von polyurethan-dispersionen und deren verwendung zum beschichten von substraten - Google Patents
Waessrige beschichtungszusammensetzungen auf der basis von polyurethan-dispersionen und deren verwendung zum beschichten von substratenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft neue, wäßrige Beschichtungszusammen
setzungen auf der Basis von Polyurethan-Dispersionen sowie
deren Verwendung zum Beschichten von Substraten.
Die Häufigkeit allergischer Erkrankungen und krankhafter
Hauterscheinungen ist in letzter Zeit deutlich angestiegen.
Ein großer Teil davon sind Kontaktallergien, Hautreizungen
und Hautschäden, wie z.B. der Hände, die durch den Kontakt
mit Schadstoffen verursacht werden. Häufig sind z.B. Perso
nen davon betroffen, die im Arbeitsprozeß mit Substanzen wie
technischen Konservierungsmitteln oder Emulgatoren aus Bohr-
und Schneidölkonzentraten oder Dispersionsfarben, mit Holz
schutzmitteln, Pestiziden, Fungiziden etc. Kontakt bekom
men. Zur Zeit werden zwei Methoden angewandt, um die haupt
sächlich betroffenen Körperteile zu schützen.
Zum einen werden Hautschutzsalben, -gele, -pasten oder
-cremes benutzt, die bei überwiegendem Kontakt mit wäßrigen
Lösungen z.B. hauptsächlich Vaseline, Wachse etc. enthalten,
bei überwiegendem Kontakt mit organischen Lösungsmitteln
hauptsächlich wasserlösliche Stoffe wie z.B. Gelatine etc.
Die Wirksamkeit solcher Mittel ist allerdings begrenzt, da
sie einerseits in relativ kurzer Zeit abgewaschen bzw. abge
rieben werden, andererseits das Vordringen der Schadstoffe
an die Haut nicht zuverlässig verhindern können.
Handelt es sich bei den zu schützenden Körperteilen um die
Hände, so benutzt man zum anderen vorgefertigte Handschuhe
aus Polymeren wie z.B. Gummi, Latex, Polyethylen, Polyvi
nylchlorid etc. Diese Handschuhe halten zumeist Schadstoffe
von der Haut fern, sie vermindern jedoch wegen ihrer tech
nisch bedingten Schichtdicke den Tastsinn und beeinträchti
gen so die sensitive Motorik des Anwenders. Bei ungenügender
Paßform können sie außerdem verrutschen, so daß eine ausrei
chend sichere Griffigkeit nicht immer gegeben ist.
Ein weiterer Nachteil dieser Polymer-Handschuhe ist ferner
die weitgehende Undurchlässigkeit für Wasserdampf. Mangel
hafte Wasserdampfdurchlässigkeit führt aber schnell zu
Schweißansammlungen zwischen der Haut und dem Handschuh.
Schon kurze Zeit nach Anlegen der Handschuhe sind daher die
Hände wegen des ständigen Wasserverlustes der Haut naß, die
Haut ist gequollen und somit für Schadstoffe anfälliger, der
Tastsinn ist eingeschränkt. Ferner können auf diese Weise nur
die Hände geschützt werden, andere Körperteile jedoch nicht.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein System zur Verfü
gung zu stellen, das bei guter Hautverträglichkeit, hoher
Wasserdampfdurchlässigkeit, großer Abriebfestigkeit und
hervorragender Paßform jeden beliebigen Körperteil gegen
auftreffende Schadstoffe wirksam schützt. Ferner sollen
nicht nur Körperteile, sondern auch andere Materialien, wie
z.B. Holz, Leder, textile Gewebe, etc. wirksam gegen Nässe
oder Schadstoffe geschützt werden können. Außerdem soll das
System leicht anzuwenden und einfach zu entfernen sein.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch das Bereitstellen
von neuen, wäßrigen Beschichtungszusammensetzungen auf der
Basis von Polyurethan-Dispersionen gelöst, welche auf die zu
schützenden Körperteile aufgetragen werden und dort nach dem
Trocknen festhaftende, schützende Filme bilden.
Es wurde überraschenderweise gefunden, daß Mischungen, die
zu 70 bis 99 Gew.-% aus einer wäßrigen, nichtreaktiven,
physikalisch trocknenden Polyurethan-Dispersion und zu 1 bis
30 Gew.-% aus Casein und/oder einem Casein/ε-Caprolactam
Copolymer bestehen, bzw. Mischungen, die zu 90 bis 99 Gew.-%
aus einer wäßrigen, nichtreaktiven, physikalisch-trocknenden
Polyurethan-Dispersion und zu 1 bis 10 Gew.-% aus einer
wäßrigen Polyvinylalkohol-Lösung bestehen nach dem Aufbrin
gen auf die Haut und nach dem Trocknen auf dieser fest
haftende Filme bilden, die die gewünschten Anforderungen
erfüllen.
Die erfindungsgemäßen Mischungen sind Beschichtungszusammen
setzungen, die nicht nur zum Beschichten von Körperteilen
wie z.B Händen, Füßen, Armen und Beinen geeignet sind,
sondern von Substraten aller Art, wie z.B. Leder, Holz,
textile Gewebe etc. Die nach bekannten Techniken aufgetra
genen erfindungsgemäßen Beschichtungszusammensetzungen
bilden auf dem Substrat hochelastische, weitgehend reißfeste
und wasserdampfdurchlässige Filme, welche frei von organi
schen Lösungsmitteln sind. Die Trocknung der Filme verläuft
ausschließlich auf physikalischem Wege, so daß Reaktionen
zwischen dem Substrat und dem Film ausgeschlossen sind. Die
Filme besitzen ferner eine hohe Abriebfestigkeit, sind
weitgehend gegen organische Lösungsmittel und vollständig
gegen wäßrige Lösungen resistent.
Bei Bedarf kann ein durch ungenügende Verteilung entstan
denes Loch durch weiteren Auftrag der erfindungsgemäßen
Beschichtungszusammensetzung geschlossen werden. Weiterhin
können z.B. zur Kontrolle der Vollständigkeit der an sich
transparenten Filmbildung den erfindungsgemäßen Beschich
tungszusammensetzungen Farbstoffe und/oder opaleszierende
Stoffe wie z.B. Perlglanz zugesetzt werden, ohne daß dadurch
die Eigenschaften der Filme beeinträchtigt werden.
Werden z.B. Körperteile mit den erfindungsgemäßen Beschich
tungszusammensetzungen behandelt, so bilden sich die Filme
bei einer Temperatur von ca 20°C und einer relativen
Luftfeuchtigkeit von 60% schon nach 4 bis 5 Minuten aus.
Bei Verwendung eines Warmluftgebläses, wie z.B. eines Föhns,
kann die Trocknungszeit entsprechend verringert werden. Die
hierbei auftretenden Temperaturen beeinträchtigen die
Eigenschaften der Filme nicht.
Das Aufbringen der erfindungsgemäßen Beschichtungszusammen
setzung auf die gewünschten Körperteile kann z.B. durch
Eintauchen derselben in die Beschichtungszusammensetzung
erfolgen oder auch z.B. durch Auftragen der Beschichtungszu
sammensetzung analog einer Hautcreme. Wird die Beschich
tungszusammensetzung wie eine Hautcreme appliziert, so kann
diese dazu z.B. einer Dose, einer Tube oder einem Seifen
cremespender analogen Gefäß entnommen werden.
Die mit Hilfe der erfindungsgemäßen Beschichtungszusammen
setzung hergestellten Filme bilden dann z.B. auf den Händen
enganliegende "Handschuhe", welche Schadstoffe zuverlässig
fernhalten. Wegen der geringen Schichtdicke dieser Filme ist
der Tastsinn nur unwesentlich beeinträchtigt, so daß ohne
weiteres dünne Gegenstände wie z.B. Stecknadeln etc. erta
stet und aufgenommen werden können.
Aufgrund der hohen Wasserdampfdurchlässigkeit der mit der
erfindungsgemäßen Beschichtungszusammensetzung gebildeten
Filme kann sich zwischen Haut und Film keine Feuchtigkeit
ausbilden. Deshalb und wegen der hohen Atmungsaktivität
können diese Filme ohne weiteres mehrere Stunden auf der
Haut verbleiben. Sie halten aufgrund der schon genannten
chemischen und physikalischen Eigenschaften die auf die Haut
auftreffenden Schadstoffe zuverlässig ab und eignen sich
daher hervorragend als Hautschutz im Arbeitsbereich, vor
allem dort, wo ein hohes Tastempfinden bei Kontakt mit
Schadstoffen gefordert wird, wie z.B. bei Friseuren oder bei
Beschäftigten in der metallverarbeitenden Industrie, die z.B.
Hautkontakt mit Bohr- und Schneidölen haben, etc..
Bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Beschich
tungszusammensetzungen bestehen zu 93 bis 98 Gew.-% aus
einer wäßrigen, nichtreaktiven, physikalisch trocknenden
Polyurethan-Dispersion und zu 2 bis 7 Gew.-% aus Casein und/
oder einem Casein/ε-Caprolactam-Copolymer bzw. zu 96 bis 98
Gew.-% aus einer wäßrigen, nichtreaktiven, physikalisch
trocknenden Polyurethan-Dispersion und zu 2 bis 4 Gew.-%
aus einer wäßrigen Polyvinylalkohol-Lösung.
Die Viskosität der erfindungsgemäßen Beschichtungszusammen
setzungen wird zum einen durch die eingesetzte wäßrige
Polyurethan-Dispersion bestimmt und zum anderen durch das
Casein und/oder Casein/ε-Caprolactam-Copolymer bzw. durch
die wäßrige Polyvinylalkohol-Lösung. Es können z.B. wäßrige
Polyurethan-Dispersionen mit einem Feststoffgehalt von 30
bis 50 Gew.-% eingesetzt werden, bevorzugte Ausführungsfor
men der erfindungsgemäßen Beschichtungszusammensetzungen
enthalten wäßrige Polyurethan-Dispersionen mit einem Fest
stoffgehalt von 34 bis 39 Gew.-%. Es können z.B. auch
Polyurethan-Dispersionen verwendet werden, die bei 25°C eine
Viskosität von 50 bis 500 mPas besitzen.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Beschichtungszusammensetzungen enthalten wäßrige Poly
urethan-Dispersionen, deren pH-Wert zwischen 7.5 und 8.5
liegt.
Die erfindungsgemäßen Beschichtungszusammensetzungen können
z.B. elastische Polyurethane enthalten, vernetzte, z.B.
100%-ig vernetzte, isocyanatfreie, oder Polyurethane, die keine
freien Monomeren enthalten.
Die erfindungsgemäßen Beschichtungszusammensetzungen können
z.B. Polyurethane enthalten, die auf Polyester-Basis und/
oder auf Polyether-Basis beruhen. Bevorzugte Ausführungsfor
men enthalten Polyurethane auf der Basis aliphatischer
Polyester und/oder aliphatischer Polyether. Ferner können
die Polyurethane aminverlängert sein.
Bei den in den erfindungsgemäßen Beschichtungszusammenset
zungen enthaltenen Polyurethanen kann es sich z.B. um solche
handeln, die aus der Reaktion von 2 Molen Diisocyanat mit
1 Mol Polyol und 1 Mol Diamin entstanden sind.
Die hierfür verwendeten Polyole können ein mittleres Mole
kulargewicht besitzen, das im Bereich zwischen 500 und 3000
liegt, und sie können Ester- und/oder Etherbindungen auf
weisen, wie z.B. Polycaprolactone. So bilden z.B. Polyole
mit Ester und/oder Etherbindungen und einem mittleren
Molekulargewicht um 500 harte, zähe Filme, solche um 3000
dagegen weiche, gummiartige. Beispiele für geeignete,
käuflich erwerbbare Polycaprolactone wären etwa die folgen
den Produkte der Firma UNION CARBIDE: "NIAX PCP 0200" mit
einem mittleren Molekulargewicht von 530, "NIAX PCP 0230"
mit 1250 oder "NIAX PCP 0240" mit 2000.
Als Diisocyanat kann z.B. das 3,5,5-Trimethyl-1-isocyanato-
3-isocyanatomethyl-cyclohexan (Isophorondiisocynat) einge
setzt werden, als Diamin z.B. das 5-Amino-1,3,3-trimethyl
cyclohexanmethanamin (Isophorondiamin).
Eine geeignete, käuflich erwerbbare, wäßrige Polyurethan-
Dispersion zur Herstellung der erfindungsgemäßen Beschich
tungszusammensetzungen wäre z.B. das Produkt "NeoRez R 970"
der Firma POLYVINYL CHEMIE, welche einen Feststoffgehalt von
39 Gew.-% besitzt, bei 25°C eine Viskosität von 50-250 mPas
zeigt, einen pH-Wert zwischen 7.5 bis 8.5 aufweist, und
deren Polyurethan ein Polyurethan auf der Basis aliphatischer
Polyether ist.
Überraschend wurde nun gefunden, daß durch die Einführung
von Casein und/oder eines Casein/ε-Caprolactam-Copolymers
bzw. einer wäßrigen Polyvinylalkohol-Lösung in die oben
näher beschriebenen Polyurethan-Dispersionen die Viskosität
dieser Systeme erhöht wird und diese Systeme teilthixotrop
gehalten werden. Ferner wird die Wasserdampfdurchlässigkeit
der mit diesen Systemen gebildeten Filme gesteigert.
Für die erfindungsgemäßen Beschichtungszusammensetzungen
können z.B. Caseine mit mesh-Werten von 30 bis 60 eingesetzt
werden. Bevorzugte Ausführungsformen enthalten Caseine mit
einem mesh-Wert von 30.
Das für die erfindungsgemäße Beschichtungszusammensetzung
verwendete Casein/ε-Caprolactam-Copolymer kann z.B. ein
Casein/ε-Caprolactam-Copolymer sein, welches zu 60 bis 70
Gew.-% aus Casein und zu 30 bis 40 Gew.-% aus ε-Caprolactam
besteht. Bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Beschichtungszusammensetzung enthalten ein Casein/ε-Capro
lactam-Copolymer, welches zu 65 bis 66 Gew.-% aus Casein und
zu 34 bis 35 Gew.-% aus ε-Caprolactam besteht.
Um die Haltbarkeit der erfindungsgemäßen Beschichtungszusam
mensetzungen zu erhöhen, können dem Casein bzw. dem Casein/
ε-Caprolactam-Copolymer Konservierungsmittel wie z.B. Chlor
acetamid zugesetzt werden, ohne daß dadurch die chemischen
und physikalischen Eigenschaften der Filme beeinträchtigt
werden.
Die für die erfindungsgemäßen Beschichtungszusammensetzungen
eingesetzten wäßrigen Polyvinylalkohol-Lösungen können z.B.
einen Polyvinylalkohol-Gehalt von 10 bis 30 Gew.-% besitzen,
bevorzugte Ausführungsformen enthalten 20%ige Polyvinyl
alkohol-Lösungen.
Um die Bildung von Blasen in den erfindungsgemäßen Beschich
tungszusammensetzungen zu verhindern und um möglichst
gleichmäßig ausgebildete Filme zu erhalten können der Be
schichtungszusammensetzung 0.1 bis 1.0 Gew.-% eines nichtio
nischen Entschäumers zugesetzt werden, ohne daß dadurch die
chemischen Eigenschaften der gebildeten Filme beeinträchtigt
werden. Bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Beschichtungszusammensetzungen enthalten 0.5 Gew.-% eines
nichtionischen Entschäumers. Die eingesetzten Entschäumer
können z.B. auf der Basis paraffinischer Mineralöle beruhen,
welchen hydrophobe Komponenten und Siliconpolymere zugesetzt
sind. Ein käuflich erwerbbarer Entschäumer mit dieser
Zusammensetzung wäre z.B. der "Byk-Entschäumer 035" der
Firma BYK-CHEMIE.
Bei den für die erfindungsgemäßen Beschichtungszusammenset
zungen eingesetzten Polyvinylalkoholen kann es sich z.B. um
vollverseifte Polyvinylacetate handeln, wie z.B. um solche,
die einen Hydrolysegrad von 98.0 bis 99.8 Mol.-% aufweisen.
Bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Beschich
tungszusammensetzungen enthalten Polyvinylacetate mit
Hydrolysegraden zwischen 98.0 und 98.8 Mol.-%, bzw. zwischen
99.0 und 99.8 Mol.-%.
Ferner kann es sich bei den für die erfindungsgemäßen
Beschichtungszusammensetzungen eingesetzten Polyvinylalko
holen um verseifte Polyvinylacetate handeln, die einen
Restacetylgehalt von 0.1 bis 1.9 Gew.-% besitzen. Bevorzugte
Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Beschichtungszusam
mensetzungen enthalten verseifte Polyvinylacetate mit einem
Restacetylgehalt von 0.1 bis 0.9 Gew.-%, bzw. von 1.1 bis
1.9 Gew.-%.
Für die erfindungsgemäßen Beschichtungszusammensetzungen
können z.B. Polyvinylalkohole eingesetzt werden, die mitt
lere Molekulargewichte von 23 000 bis 88 000 besitzen, oder
deren mittlerer Polymerisationsgrad zwischen 530 und 2000
liegt. Bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Beschichtungszusammensetzungen enthalten Polyvinylalkohole
mit mittleren Molekulargewichten von 23 000, 48 000, 70 000
oder 88 000, bzw. mit mittleren Polymerisationsgraden von
530, 1100, 1600 oder 2000.
Käuflich erwerbbare Polyvinylalkohole auf der Basis verseif
ter Polyvinylacetate mit den oben genannten Eigenschaften
wären z.B. die Produkte "Mowiol 4-98" (Hydrolysegrad 98.4 ±
0.4 Mol.-%, Restacetylgehalt 1.5 ± 0.4 Gew.-%, mittl.
Polymerisationsgrad 530, mittl. MG 23000), "Mowiol 10-98"
(Hydrolysegrad 98.4 ± 0.4 Mol.-%, Restacetylgehalt 1.5 ± 0.4
Gew.-%, mittl. Polymerisationsgrad 1100, mittl. MG 48000),
"Mowiol 20-98" (Hydrolysegrad 98.4 ± 0.4 Mol.-%, Restacetyl
gehalt 1.5 ± 0.4 Gew.-%, mittl. Polymerisationsgrad 1600,
mittl. MG 70000) und "Mowiol 28-99" (Hydrolysegrad 99.4 ±
0.4 Mol.-%, Restacetylgehalt 0.5 ± 0.4 Gew.-%, mittl.
Polymerisationsgrad 2000, mittl. MG 88000) der Firma
HOECHST.
Durch beliebige Kombinationen von Komponenten mit verschie
denen Eigenschaften kann die erfindungsgemäße Beschichtungs
zusammensetzung hinsichtlich Viskosität, Thixotropie,
Toxizität, Farbe, Haltbarkeit etc. und hinsichtlich der
Elastizität, Wasserdampfdurchlässigkeit etc. der gebildeten
Filme den jeweiligen Anforderungen des speziellen Anwen
dungsfalles angepaßt werden.
Herstellung einer erfindungsgemäßen Beschichtungszusammenset
zung, bestehend aus Polyurethan und Casein/ε-Caprolactam-
Copolymer.
Zur Herstellung des copolymeren Caseins wird Weichwasser auf
60°C erhitzt. Diesem werden 14% ε-Caprolactam und 2.6%
Triethanolamin zugesetzt, anschließend wird das Casein (24%)
eingerührt. Bei dem Casein handelt es sich um ein neuseelän
disches Säurecasein mit einem mesh-Wert von 30. Nach 20
Minuten bei 73°C ist die Reaktion beendet. Zur besseren
Haltbarmachung der Beschichtungszusammensetzung werden 0.4%
Cloracetamid als Konservierungsmittel zugegeben.
Die wäßrige Polyurethan-Dispersion "NeoRez R 970" der Firma
POLYVINYL CHEMIE (aminverlängertes Polyurethan auf der Basis
aliphatischer Polyether, Feststoffgehalt 39%, Viskosität
bei 25°C 50-250 mPas, pH-Wert 7.5-8.5) wird vorgelegt
und die gewünschte Viskosität und Wasserdampfdurchlässigkeit
mit dem copolymeren Casein (3-5%) eingestellt.
Herstellung einer erfindungsgemäßen Beschichtungszusammenset
zung, bestehend aus Polyurethan und Polyvinylalkohol. Aus
dem Polyvinylalkohol "Mowiol 20-98" der Firma HOECHST
(verseiftes Polyvinylacetat, Hydrolysegrad 98.4 ± 0.4
Mol.-%, Restacetylgehalt 1.5 ± 0.4 Gew.-%, mittlerer Poly
merisationsgrad 1600, mittleres Molekulargewicht 70000) wird
eine 20%ige Polyvinylalkohol-Lösung hergestellt. Die
wäßrige Polyurethan-Dispersion "NeoRez R 970" (vgl. Beispiel
1) der Firma POLYVINYL CHEMIE wird vorgelegt und die ge
wünschte Viskosität und Wasserdampfdurchlässigkeit mit der
Polyvinylalkohol-Lösung (ca 3%) eingestellt. Anschließend
werden 0.5% des Entschäumers "Byk-Entschäumer 035" der
Firma BYK-CHEMIE (nichtionischer Entschäumer, paraffinische
Mineralöle in Kombination mit hydrophoben Komponenten und
einem Siliconpolymer) zugegeben.
Polymerfilme mit einer durchschnittlichen Dicke von 50 µm,
hergestellt aus Beschichtungszusammensetzungen gemäß Bei
spiel 1, zeigen z.B. eine durchschnittliche Wasserdampf
durchlässigkeit von 2.7 mg/cm2h, und Polymerfilme mit einer
durchschnittlichen Dicke von 40 µm, hergestellt aus Be
schichtungszusammensetzungen gemäß Beispiel 2, eine durch
schnittliche Wasserdampfdurchlässigkeit von 2.5 mg/cm2h.
Zum Vergleich dazu: Einmalhandschuhe "Manyl" der Firma B.
BRAUN, Melsungen, Best.-Nr.: 609015/0, mit einer durch
schnittlichen Schichtdicke von 18 µm weisen eine Wasser
dampfdurchlässigkeit von nur 0.3 mg/cm2h auf.
Claims (72)
1. Wäßrige Beschichtungszusammensetzung auf der Basis von
Polyurethan-Dispersionen, gekennzeichnet durch
- a) 70 bis 99 Gew.-% einer wäßrigen, nichtreaktiven, physikalisch trocknenden Polyurethan-Dispersion und
- b) 1 bis 30 Gew.-% Casein und/oder eines Casein/ε-Ca prolactam-Copolymer.
2. Beschichtungszusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sie bevorzugt zu
- a) 93 bis 98 Gew.-% aus einer wäßrigen, nichtreakti ven, physikalisch trocknenden Polyurethan-Dispersion und zu
- b) 2 bis 7 Gew-% aus Casein und/oder einem Casein/e-Ca prolactam Copolymer besteht.
3. Wäßrige Beschichtungszusammensetzung auf der Basis von
Polyurethan-Dispersionen, gekennzeichnet durch
- a) 90 bis 99 Gew.-% einer wäßrigen, nichtreaktiven, physikalisch trocknenden Polyurethan-Dispersion und
- b) 1 bis 10 Gew.-% einer wäßrigen Polyvinylalkohol- Lösung.
4. Beschichtungszusammensetzung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß sie bevorzugt zu
- a) 96 bis 98 Gew.-% aus einer wäßrigen, nichtreakti ven, physikalisch trocknenden Polyurethan-Dispersion und zu
- b) 2 bis 4 Gew.-% aus einer wäßrigen Polyvinylalkohol- Lösung besteht.
5. Beschichtungszusammensetzung nach Anspruch 1, 2, 3,
oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der
Polyurethan-Dispersion um eine Polyurethan-Dispersion
mit einem Feststoffgehalt von 30 bis 50 Gew.-% handelt.
6. Beschichtungszusammensetzung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich bei der Polyurethan-Disper
sion bevorzugt um eine Polyurethan-Dispersion mit einem
Feststoffgehalt von 34 bis 39 Gew.-% handelt.
7. Beschichtungszusammensetzung nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es
sich bei der Polyurethan-Dispersion um eine Polyurethan-
Dispersion mit einer Viskosität im Bereich von 50 bis
500 mPas (25°C) handelt.
8. Beschichtungszusammensetzung nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß es
sich bei der Polyurethan-Dispersion um eine Polyurethan-
Dispersion mit einem pH-Wert im Bereich von 7.5 bis 8.5
handelt.
9. Beschichtungszusammensetzung nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß es
sich bei dem Polyurethan um ein elastisches Polyurethan
handelt.
10. Beschichtungszusammensetzung nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß es
sich bei dem Polyurethan um ein vernetztes Polyurethan
handelt.
11. Beschichtungszusammensetzung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich bei dem Polyurethan um ein
zu 100% vernetztes Polyurethan handelt.
12. Beschichtungszusammensetzung nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß es
sich bei dem Polyurethan um ein isocyanatfreies Polyure
than handelt.
13. Beschichtungszusammensetzung nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß es
sich bei dem Polyurethan um ein Polyurethan handelt,
welches keine freien Monomere enthält.
14. Beschichtungszusammensetzung nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß es
sich bei dem Polyurethan um ein Polyurethan auf Poly
ether-Basis handelt.
15. Beschichtungszusammensetzung nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich bei dem Polyurethan auf Po
lyether-Basis um ein Polyurethan auf der Basis aliphati
scher Polyether handelt.
16. Beschichtungszusammensetzung nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß es
sich bei dem Polyurethan um ein Polyurethan auf Poly
ester-Basis handelt.
17. Beschichtungszusammensetzung nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich bei dem Polyurethan auf Po
lyester-Basis um ein Polyurethan auf der Basis aliphati
scher Polyester handelt.
18. Beschichtungszusammensetzung nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß es
sich bei dem Polyurethan um ein aminverlängertes Poly
urethan handelt.
19. Beschichtungszusammensetzung nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß es
sich bei dem Polyurethan um ein Polyurethan handelt,
welches aus der Reaktion von 2 Molen Diisocyanat mit 1
Mol Polyol und 1 Mol Diamin entstanden ist.
20. Beschichtungszusammensetzung nach Anspruch 19, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich bei dem Polyol um ein Polyol
mit einem mittleren Molekulargewicht im Bereich von 500
bis 3000 handelt.
21. Beschichtungszusammensetzung nach einem oder mehreren
der Ansprüche 19 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß es
sich bei dem Polyol um ein Polyol mit Ester- und/oder
Etherbindungen handelt.
22. Beschichtungszusammensetzung nach Anspruch 21, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich bei dem Polyol um ein Poly
caprolacton handelt.
23. Beschichtungszusammensetzung nach Anspruch 22, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich bei dem Polycaprolacton um
ein Polycaprolacton mit einem mittleren Molekulargewicht
von 530 handelt.
24. Beschichtungszusammensetzung nach Anspruch 22, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich bei dem Polycaprolacton um
ein Polycaprolacton mit einem mittleren Molekulargewicht
von 1250 handelt.
25. Beschichtungszusammensetzung nach Anspruch 22, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich bei dem Polycaprolacton um
ein Polycaprolacton mit einem mittleren Molekulargewicht
von 2000 handelt.
26. Beschichtungszusammensetzung nach einem oder mehreren
der Ansprüche 19 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß
es sich bei dem Diisocyanat um das 3,5,5-Trimethyl-1-
isocyanato-3-isocyanatomethyl-cyclohexan (Isophorondi
isocyanat) handelt.
27. Beschichtungszusammensetzung nach einem oder mehreren
der Ansprüche 19 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß
es sich bei dem Diamin um das 5-Amino-1,3,3-trimethyl
cyclohexanmethanamin (Isophorondiamin) handelt.
28. Beschichtungszusammensetzung nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1, 2, 5 bis 27, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei dem Casein um ein Casein mit einem mesh-
Wert im Bereich von 30 bis 60 handelt.
29. Beschichtungszusammensetzung nach Anspruch 28, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich bei dem Casein bevorzugt um
ein Casein mit einem mesh-Wert von 30 handelt.
30. Beschichtungszusammensetzung nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1, 2, 5 bis 29, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei dem Casein um ein Casein handelt, wel
ches mittels eines Konservierungsmittels fungistatisch
gestellt ist.
31. Beschichtungszusammensetzung nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1, 2, 5 bis 30, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei dem Casein/ε-Caprolactam-Copolymer um
ein Casein/ε-Caprolactam-Copolymer handelt, welches zu
60 bis 70 Gew.-% aus Casein und zu 30 bis 40 Gew.-% aus
ε-Caprolactam besteht.
32. Beschichtungszusammensetzung nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1, 2, 5 bis 30, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei dem Casein/ε-Caprolactam-Copolymer be
vorzugt um ein Casein/ε-Caprolactam-Copolymer handelt,
welches zu 65 bis 66 Gew.-% aus Casein und zu 34 bis 35
Gew.-% aus ε-Caprolactam besteht.
33. Beschichtungszusammensetzung nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1, 2, 5 bis 32, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei dem Casein/ε-Caprolactam-Copolymer um
ein Casein/ε-Caprolactam-Copolymer handelt, welches mit
tels eines Konservierungsmittels fungistatisch gestellt
ist.
34. Beschichtungszusammensetzung nach einem oder mehreren
der Ansprüche 30 und 33, dadurch gekennzeichnet, daß es
sich bei dem Konservierungsmittel um Chloracetamid han
delt.
35. Beschichtungszusammensetzung nach einem oder mehreren
der Ansprüche 3 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß es
sich bei der Polyvinylalkohol-Lösung um eine Polyvinyl
alkohol-Lösung handelt, deren Polyvinylalkohol-Gehalt 10
bis 30 Gew.-% beträgt.
36. Beschichtungszusammensetzung nach einem oder mehreren
der Ansprüche 3 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß es
sich bei der Polyvinylalkohol-Lösung bevorzugt um eine
Polyvinylalkohol-Lösung handelt, deren Polyvinylalkohol
Gehalt 20 Gew.-% beträgt.
37. Beschichtungszusammensetzung nach einem oder mehreren
der Ansprüche 3 bis 27, 35 bis 36, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie 0.1 bis 1.0 Gew.-% eines nichtioni
schen Entschäumers enthält.
38. Beschichtungszusammenssetzung nach Anspruch 37, dadurch
gekennzeichnet, daß sie bevorzugt 0.5 Gew.-% eines
nichtionischen Entschäumers enthält.
39. Beschichtungszusammensetzung nach Anspruch 37 oder 38,
dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem nichtioni
schen Entschäumer um einen Entschäumer auf der Basis
paraffinischer Mineralöle mit hydrophoben Komponenten
und einem Siliconpolymer handelt.
40. Beschichtungszusammensetzung nach einem oder mehreren
der Ansprüche 3 bis 27, 35 bis 39, dadurch gekenn
zeichnet, daß es sich bei dem Polyvinylalkohol um ein
vollverseiftes Polyvinylacetat handelt.
41. Beschichtungszusammensetzung nach einem oder mehreren
der Ansprüche 3 bis 27, 35 bis 40, dadurch gekenn
zeichnet, daß es sich bei dem Polyvinylalkohol um ein
Polyvinylacetat mit einem Hydrolysegrad von 98.0 bis
99.8 Mol.-% handelt.
42. Beschichtungszusammensetzung nach Anspruch 41, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich bei dem Polyvinylalkohol um
ein Polyvinylacetat mit einem Hydrolysegrad von 98.0 bis
98.8 Mol.-% handelt.
43. Beschichtungszusammensetzung nach Anspruch 41, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich bei dem Polyvinylalkohol um
ein Polyvinylacetat mit einem Hydrolysegrad von 99.0 bis
99.8 Mol.-% handelt.
44. Beschichtungszusammensetzung nach einem oder mehreren
der Ansprüche 3 bis 27, 35 bis 43, dadurch gekenn
zeichnet, daß es sich bei dem Polyvinylalkohol um ein
verseiftes Polyvinylacetat mit einem Restacetylgehalt
von 0.1 bis 1.9 Gew.-% handelt.
45. Beschichtungszusammensetzung nach Anspruch 44, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich bei dem Polyvinylalkohol um
ein verseiftes Polyvinylacetat mit einem Restacetylge
halt von 0.1 bis 0.9 Gew.-% handelt.
46. Beschichtungszusammensetzung nach Anspruch 44, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich bei dem Polyvinylalkohol um
ein verseiftes Polyvinylacetat mit einem Restacetylge
halt von 1.1 bis 1.9 Gew.-% handelt.
47. Beschichtungszusammensetzung nach einem oder mehreren
der Ansprüche 3 bis 27, 35 bis 46, dadurch gekenn
zeichnet, daß es sich bei dem Polyvinylalkohol um einen
Polyvinylalkohol mit einem mittleren Molekulargewicht
von 23 000 bis 88 000 handelt.
48. Beschichtungszusammensetzung nach Anspruch 47, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich bei dem Polyvinylalkohol um
einen Polyvinylalkohol mit einem mittleren Molekularge
wicht von 23 000 handelt.
49. Beschichtungszusammensetzung nach Anspruch 47, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich bei dem Polyvinylalkohol um
einen Polyvinylalkohol mit einem mittleren Molekularge
wicht von 48 000 handelt.
50. Beschichtungszusammensetzung nach Anspruch 47, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich bei dem Polyvinylalkohol um
einen Polyvinylalkohol mit einem mittleren Molekularge
wicht von 70 000 handelt.
51. Beschichtungszusammensetzung nach Anspruch 47, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich bei dem Polyvinylalkohol um
einen Polyvinylalkohol mit einem mittleren Molekularge
wicht von 88 000 handelt.
52. Beschichtungszusammensetzung nach einem oder mehreren
der Ansprüche 3 bis 27, 35 bis 51, dadurch gekenn
zeichnet, daß es sich bei dem Polyvinylalkohol um einen
Polyvinylalkohol mit einem mittleren Polymerisationsgrad
von 530 bis 2000 handelt.
53. Beschichtungszusammensetzung nach Anspruch 52, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich bei dem Polyvinylalkohol um
einen Polyvinylalkohol mit einem mittleren Polymerisati
onsgrad von 530 handelt.
54. Beschichtungszusammensetzung nach Anspruch 52, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich bei dem Polyvinylalkohol um
einen Polyvinylalkohol mit einem mittleren Polymerisati
onsgrad von 1100 handelt.
55. Beschichtungszusammensetzung nach Anspruch 52, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich bei dem Polyvinylalkohol um
einen Polyvinylalkohol mit einem mittleren Polymerisati
onsgrad von 1600 handelt.
56. Beschichtungszusammensetzung nach Anspruch 52, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich bei dem Polyvinylalkohol um
einen Polyvinylalkohol mit einem mittleren Polymerisati
onsgrad von 2000 handelt.
57. Beschichtungszusammensetzung nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 56, dadurch gekennzeichnet, daß
sie einen oder mehrere Farbstoffe enthält.
58. Beschichtungszusammensetzung nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 57, dadurch gekennzeichnet, daß
sie einen oder mehrere opaleszierende Stoffe enthält.
59. Verfahren zum Aufbringen von Schutzfilmen auf Substrate
nach bekannten Techniken, dadurch gekennzeichnet, daß
hierfür Beschichtungszusammensetzungen gemäß einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 58 verwendet werden.
60. Verfahren nach Anspruch 59, dadurch gekennzeichnet, daß
textile Gewebe mit einem Schutzfilm versehen werden.
61. Verfahren nach Anspruch 59, dadurch gekennzeichnet, daß
menschliche Körperteile mit einem Schutzfilm versehen
werden.
62. Verfahren nach Anspruch 59, dadurch gekennzeichnet, daß
Holz mit einem Schutzfilm versehen wird.
63. Verfahren nach Anspruch 59, dadurch gekennzeichnet, daß
Leder mit einem Schutzfilm versehen wird.
64. Verfahren nach Anspruch 61, dadurch gekennzeichnet, daß
Hände und/oder Arme mit einem Schutzfilm versehen wer
den.
65. Verfahren nach Anspruch 61, dadurch gekennzeichnet, daß
Füße und/oder Beine mit einem Schutzfilm versehen wer
den.
66. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 61,
64 und 65, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einem
Schutzfilm zu versehenden Körperteile in die Beschich
tungszusammensetzung getaucht werden.
67. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 61,
64 und 65, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschich
tungszusammensetzung wie eine Hautcreme auf die mit
einem Schutzfilm zu versehenden Körperteile aufgetragen
wird.
68. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 61,
64, 65 und 67, dadurch gekennzeichnet, daß die Be
schichtungszusammensetzung einem Seifencremespender
analogen Spender entnommen wird.
69. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 61,
64, 65 und 67, dadurch gekennzeichnet, daß die Be
schichtungszusammensetzung einer Tube entnommen
wird.
70. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 59 bis
69, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtungszusam
mensetzung mittels eines Warmluftgebläses getrocknet
wird.
71. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 59 bis
69, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtungszusam
mensetzung mittels eines Heizstrahlers getrocknet wird.
72. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 59 bis
71, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erreichen der ge
wünschten Schichtdicke oder zum Reparieren von Löchern
in der Beschichtung die Beschichtungszusammensetzung in
mehreren Lagen aufgetragen wird.
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