DE3903471A1 - Formteil, insbesondere zum einbau in kfz. - Google Patents
Formteil, insbesondere zum einbau in kfz.Info
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Description
Die Erfindung betrifft ein Formteil, insbesondere
zum Einbau in Kfz., beispielsweise als Türver
kleidung, Hutablage, Motorhaube, Unterschild
oder dergleichen, sowie ein Verfahren zu dessen
Herstellung.
Im Stand der Technik sind Formteile beispielsweise
aus PUR-Schaum bekannt, die als Verkleidungs
teile eingesetzt werden. Solche Formteile müssen
relativ formbeständig sein, um die gewünschten
Konturen und die gewünschte Lage im Gebrauch
einhalten zu können.
Beim Einsatz solcher Formteile ist es häufig
erforderlich, zusätzlich ein Bauelement als Absorber
für die Schallabsorption einzubauen.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Formteil
gattungsgemäßer Art zu schaffen, welches einer
seits selbsttragend ist und beliebig formbar ist
und andererseits auf äußerst einfacher Art und
Weise die Kombination mit einer schallabsorbierenden
Schicht ermöglicht, insbesondere in einem einzigen
Arbeitsgang.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung
vor, daß das Formteil aus einem selbsttragenden,
vorgeformten und verpreßten Teilkörper besteht,
der insbesondere mindestens einseitig mit einem
weichen Teilkörper verbunden ist.
Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, daß der selbst
tragende Teilkörper aus mindestens einem
folgender Materialien besteht: phenolharzgetränktem
Vlies, duroplastgetränktem Vlies, insbesondere
Baumwollvlies, Kunststoffvlies, glasfaserverstärktem
Polyurethan.
Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, daß der weiche
Teilkörper aus mindestens einem folgender Materialien
besteht: Fasermaterial, Vliesmaterial, Polyurethan
schaummaterial.
Das erfindungsgemäße Formteil zeichnet sich dadurch
aus, daß es einerseits aus einem selbsttragenden,
vorgeformten und verpreßten Teilkörper besteht,
welcher Teilkörper so ausgebildet sein kann,
daß er tatsächlich tragende Funktion übernehmen
kann.
Andererseits aber besteht dieses Formteil zusätz
lich aus einem weichen Teilkörper, der als Schall
absorber dienen kann. Selbstverständlich kann
das Formteil auch aus mehreren selbsttragenden
Teilkörpern und mehreren weichen Teilkörpern
bestehen.
Das erfindungsgemäße Formteil erlaubt dessen
Anwendung als selbsttragendes Dämm- bzw. Absorptions
element. So können beispielsweise komplette Türver
kleidungen, Hutablagen oder dergleichen Innen
ausbauteile als ein erfindungsgemäßes Formteil
ausgebildet sein.
Es ist auch möglich, Karosserieteile, beispielsweise
die Motorhaube oder auch ein Motorunterschild
in erfindungsgemäßer Art und Weise auszubilden.
Je nachdem, welches Material für den selbsttragenden
Teilkörper verwendet wird, kann der selbsttragende
Teilkörper schalldurchlässig sein, so daß der
weiche Teilkörper noch verbessert seine Schall
absorptionswirkung entfalten kann.
Bevorzugt ist ferner vorgesehen, daß zwischen
den einander zugewandten Flächen von selbst
tragendem und weichem Teilkörper eine gasundurch
lässige Schicht angeordnet ist.
Dabei ist insbesondere vorgesehen, daß die gasun
durchlässige Schicht aus einer Kunststoffolie,
insbesondere einer Polypropylenfolie bzw. einer
Polyäthylenfolie, besteht.
Die Folie stellt einerseits ein Mittel dar, welches
zur Herstellung des Formteiles bevorzugt verwendet
werden kann, wobei die Folie andererseits auch
das Bindemittel zwischen dem weichen und dem
selbsttragenden Teilkörper darstellt, sofern
nämlich die Folie beim Herstellungsvorgang so
stark erwärmt wird, daß sie mit den umgebenden
Materialien Schmelzbindungen eingehen kann.
Desweiteren kann auch vorgesehen sein, daß die
gasundurchlässige Schicht eine akustisch wirk
same Schwerschicht aus mindestens einer folgender
Komponenten ist:
thermoplastischen Kunststoffen mit Füllstoffen, Duroplasten, Polyurethanen, Gießharzen, Mischungen aus mindestens zwei dieser Komponenten.
thermoplastischen Kunststoffen mit Füllstoffen, Duroplasten, Polyurethanen, Gießharzen, Mischungen aus mindestens zwei dieser Komponenten.
Durch diese Anordnung ist es möglich, in das
selbsttragende Formteil ein sogenanntes Feder-
Masse-System einzubinden, so daß neben der Schall
absorptionsfunktion auch eine Schalldämmfunktion
erreicht werden kann.
Die akustisch wirksame Schwerschicht wird dabei
unter entsprechender Masseanhäufung an akustisch
bedingten Punkten in unterschiedlicher Dicke
integriert.
Ein bevorzugtes Verfahren zur Herstellung von
Formteilen der vorbeschriebenen Art wird erfindungs
gemäß darin gesehen, daß auf eine Fläche einer
Form, die den Konturen des herzustellenden Form
teiles entspricht, das luftdurchlässige, unver
formte Material zur Bildung des selbsttragenden
Teilkörpers aufgelegt wird, dieses Material mit
einer gas- und luftundurchlässigen Schicht oder
Folie einseitig abgedeckt wird, insbesondere
auf diese Schicht oder Folie der weiche luft
durchlässige Teilkörper aufgelegt wird, der so
gebildete Schichtkörper auf eine die thermo
plastische bzw. duroplastische Verformung zu
lassende Temperatur erwärmt wird und der erwärmte
Schichtkörper durch Druckeinwirkung von Luft-
bzw. Gasüberdruck oder Unterdruck gegen die
konturierte Formfläche gepreßt wird.
Beispielsweise ist es möglich, zunächst auf die
Abdruckfläche der Form eine Schicht aus einem
Material, wie es in Anspruch 2 bezeichnet ist,
aufzubringen, diese Schicht mit einer Folie,
wie sie in Anspruch 5 bezeichnet ist, abzudecken
und auf diese Folie eine Schicht aus dem Material
gemäß Anspruch 3 aufzutragen.
Die gesamte Materialschicht kann dann beispiels
weise mittels Infrarotheizung erwärmt werden,
so daß die thermoplastisch bzw. duroplastisch
verformbaren Bestandteile aufweichen, wonach
dann die gesamte Schicht beispielsweise durch
Druckluft gegen die konturierte Fläche der Form
gepreßt wird.
Infolge der Tatsache, daß die luftundurchlässige
Schicht oder Folie das Durchdringen der Luft
in den später als selbsttragenden Teilkörper
dienenden Bestandteil unterbindet, wird diese
Schicht entsprechend dem eingestellten Luftdruck
fest zusammengepreßt, wohingegen die weiche Teil
körperschicht, die das Schallabsorptionselement
bilden soll, von der Druckluft durchströmt wird,
ohne daß diese Schicht verpreßt und zusammengedrückt
wird. Durch die relativ kühle, beispielsweise
auf Raumtemperatur abgestimmte Druckluft wird
gleichzeitig eine Kühlung des Materialpaketes
erreicht, so daß nach relativ kurzer Einwirkungs
zeit der Druckluft der selbsttragende Teilkörper
die der konturierten Fläche der Form entsprechende
Kontur bleibend erhält.
Die den weichen Teilkörper bildende Schicht ist
dabei der Kontur des formstabilen selbsttragenden
Formteiles weitestgehend exakt angepaßt.
Selbstverständlich ist es auch möglich, anstelle
von Druckluft ein Vakuum innerhalb der Form aufzu
bauen, so daß der Bestandteil des Schichtenpaketes,
der später den selbsttragenden verformten
Teilkörper bildet, gegen die entsprechende
konturierte Fläche der Form des Werkzeuges gesaugt
wird, was unter Umständen dann besonders vorteil
haft ist, wenn eine bestimmte Dicke der Schicht
erwünscht ist, die das formstabile selbsttragende
Teilkörperelement bildet.
In Weiterbildung schlägt die Erfindung vor, daß
mehrere Schichten von Material zur Bildung des
selbsttragenden Teilkörpers im Wechsel mit Schichten
aus weichen Teilkörpern unter Zwischenlage von
luftundurchlässigen Schichten oder Folien aufein
andergelegt werden und die Druckeinwirkung von
Luft- bzw. Gas-Über- oder Unterdruck jeweils
im Bereich der Materialschichten zur Bildung
der selbsttragenden Teilkörper vorgenommen wird.
Um bei einem Mehrschichtaufbau die gewünschte
Ausbildung der einzelnen Teilkörper zu erreichen,
ist lediglich erforderlich, daß Sorge dafür getragen
wird, daß zwischen den einzelnen Schichten keine
luftdurchlässige Verbindung besteht, so daß das
ggf. aufzubringende Vakuum oder der ggf. aufzu
bringende Überdruck in den einzelnen Schichten
nur dort wirksam wird, wo er zur Erzeugung des
selbsttragenden vorgeformten und verpreßten
Teilkörpers erforderlich ist. Dies geschieht
auf einfachste Weise dadurch, daß beispielsweise
die Druck- oder Saugleitungen in die entsprechende
Schicht einmündend angeordnet sind, wobei die
Leitungsmündungen jeweils zu den den weichen
Teilkörper bildenden Schichten hin durch luftundurch
lässige Folien oder dergleichen abgeschirmt sind.
Da die Anordnung der luftundurchlässigen Folie
unter Umständen aus akustischen Erwägungen unvor
teilhaft ist, kann auch vorgesehen sein, daß
die luftundurchlässige Folie nach erfolgter Ver
formung der Schicht zur Bildung des selbsttragenden
Teilkörpers aufgeschmolzen wird.
Die Folie kann also durch entsprechende Wärme
einwirkung praktisch vollständig entfernt
werden, indem sie aufgeschmolzen wird und zusätz
lich als Klebverbinder zwischen den benachbarten
Materialschichten zur Verfügung steht.
Je nach Konsistenz und Dicke der Folie ist es
möglich, die Wärme zum Aufschmelzen der Folie
schon während der Luftdruckverpressung des selbst
tragenden Teilkörpers aufzubringen oder aber
die Wärme erst nachträglich, nach der Bildung
des vorgeformten, verpreßten selbsttragenden Teil
körpers aufzubringen.
Alternativ oder zusätzlich kann auch vorgesehen
sein, daß zwischen die Schichten Bindemittel,
insbesondere Schmelzkleber, eingebracht werden.
Die verfahrenstechnisch einzubringende gasundurch
lässige Schicht kann auch so ausgebildet sein,
wie dies in Anspruch 6 beschrieben ist.
Desweiteren ist vorteilhaft, daß die Schichtdicke
des mittels Luftdruck verformten und verdichteten
Materials durch eine entsprechende Bemessung
des Luftdruckes (Unter- oder Überdruck) eingestellt wird.
Grundsätzlich ist es möglich, mit dem erfindungs
gemäßen Verfahren auch allein ein Formteil aus
einem selbsttragenden, vorgeformten und verpreßten
Teilkörper zu erzeugen, der nicht mit einem weichen
Teilkörper verbunden ist. Auch derartige, selbst
tragende Formteile aus den Materialien, wie sie
in Anspruch 2 beschrieben sind, sind zum Einbau
in Kfz., beispielsweise aus Karosserieteile oder
dergleichen nützlich und vorteilhaft. Mit dem
erfindungsgemäßen Mehrschichtaufbau ist es möglich,
in einem einzigen Arbeitsgang ein mehrschichtiges
Formteil der entsprechenden Konstitution zu schaffen,
was eine erhebliche Einsparung an Energie und
Zeit mit sich bringt. Selbstverständlich ist
es möglich, gleichzeitig mit dem Herstellungsver
fahren zur Herstellung des Formteiles auch Verkleidungs
stoffe, Bleche oder andere vorgefertigte Teile
mit in den Verbund einzubauen. Dabei kann zusätzlich
zwischen die jeweils außenliegende Schicht und
das damit zu verbindende Verkleidungselement
Bindemittel, insbesondere Schmelzkleber, eingebracht
werden.
Es kann auch eine zusätzliche Folie als Verbindungs
mittel Einsatz finden, die unter entsprechender
Temperatureinwirkung aufschmilzen soll.
In der Zeichnung ist schematisch der Aufbau und
der Fertigungsvorgang des Formteiles gezeigt.
Dabei zeigt
Fig. 1 eine Form zur Herstellung eines Formteiles
im Schnitt;
Fig. 2 ein mehrschichtiges Formteil vor der
Verpressung.
Das Formteil gemäß Fig. 1 zum Einbau in Kfz.,
beispielsweise als Türverkleidung, Hutablage,
Motorhaube, Unterschild oder dergleichen Bau
elemente, besteht im wesentlichen aus einem selbst
tragenden vorgeformten und verpreßten Teilkörper 1,
der einseitig mit einem weichen Teilkörper 2
verbunden ist. Der selbsttragende Teilkörper
kann beispielsweise aus phenolharzgetränktem
Vlies, duroplastgetränktem Vlies, insbesondere
Baumwollvlies, Kunststoffvlies, aber auch aus glasfaser
verstärktem Polyurethan bestehen.
Der weiche Teilkörper 2 besteht vorzugsweise
aus Fasermaterial, Vliesmaterial oder Polyurethan
schaummaterial.
Dabei ist für die erfindungsgemäße Ausbildung
und den verfahrenstechnischen Vorgang notwendiges
Erfordernis, daß der weiche Teilkörper 2 luft
durchlässig ist. Zwischen dem selbsttragenden
Teilkörper 1 und dem weichen Teilkörper 2 ist
eine gasundurchlässige Schicht, insbesondere
eine luftundurchlässige Schicht angeordnet, die
durch eine Kunststoffolie 3 gebildet ist. Als
Material für diese Kunststoffolie kommt beispiels
weise Polypropylen oder auch Polyäthylen in Betracht.
Zur Herstellung eines Formteiles, wie es in seiner
Endgestaltung in Fig. 1 prinzipiell dargestellt
ist, ist es lediglich erforderlich, die Form
des Werkzeuges, die aus den Formhälften 4 und 5
besteht, hinsichtlich der Formhälfte 4 so auszu
bilden und zu konturieren, wie es der Form des
endgültigen Formteiles entspricht.
Die obere Formhälfte 5 kann beliebig konturiert
sein, da diese für die Formgebung des Formteiles
völlig ohne Bedeutung ist. Von Bedeutung ist
lediglich, daß innerhalb der beiden Formhälften
4 und 5 ein Raum gebildet ist, der im Ausführungs
beispiel mit einem Druckluftanschluß 6 versehen
ist. Über den Druckluftanschluß 6 wird Druckluft
beispielsweise in einer Größenordnung beginnend
bei 0,5 bar bis zu 1,5 bar in die Form eingegeben,
wobei die Form nicht dichtschließend sein muß,
sondern das Entweichen der Druckluft über die
Trennfuge der Formhälften 4 und 5 möglich ist
und möglich sein soll, da die durchströmende
Luft gleichzeitig als Kühlmedium benutzt wird.
Zu Beginn des Herstellungsverfahrens zur Bildung
eines derartigen Formteiles werden die einzelnen
Schichten in die Form eingelegt, wie dies beispiels
weise streng schematisiert in Fig. 2 ersichtlich
ist.
Nachfolgend wird die Form geschlossen und Druckluft
über den Stutzen 6 in der angegebenen Größen
ordnung zugeführt.
Infolge der Einwirkung der Druckluft, die den
weichen Teilkörper 2 durchströmt, wird die Folie 3
gegen die Materialschicht des späteren Formteiles 1
gepreßt und somit diese Materialschicht gegen
die konturierte Fläche in der unteren Formhälfte 4
gepreßt und bleibend verformt.
Dieser Verformungsstufe vorausgeschickt, ist
eine Aufwärmstufe, die dazu dient, die entsprechenden
Materialschichten auf die gewünschte Temperatur
zum Zwecke der Materialbindung zu erwärmen.
Nach einer ausreichenden Einwirkungszeit des
Luftüberdruckes hat das Formteil seine gewünschte
Form erhalten und kann nach dem Öffnen der Form
aus dieser entnommen werden. Sofern erwünscht
ist es auch möglich, bei noch in der Form befind
lichem Formteil die Folie 3 durch Temperatur
einwirkung zu zerstören, insbesondere zu zersetzen,
wobei die Folie selbst als Bindemittel zwischen
den Schichten 1 und 2 wirken kann.
Anstelle des in dem Ausführungsbeispiel von in
der Zeichnung oben einwirkenden Luftüberdrucks
ist es selbstverständlich auch möglich, unterhalb
der Schicht 1 einen Anschlußstutzen für ein Luft
unterdruck erzeugendes Aggregat vorzusehen, so
daß die Schicht 1 in der Weise gegen die untere
Formhälfte bzw. deren konturierte Fläche gesaugt
wird, daß die Folie 3 unter Einwirkung des Soges
in der Zeichnung nach unten gesaugt wird.
Durch entsprechende Einstellung des Luftunterdruckes
ist die Schichtdicke bezüglich des Teiles 1 ein
stellbar.
In Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel gezeigt,
bei dem mehrere Schichten vom Material zur Bildung
des selbsttragenden Teilkörpers im Wechsel
mit Schichten aus weichen Teilkörpern 2 angeordnet
sind, wobei zwischen den Schichten 1 und 2 jeweils
eine luftundurchlässige Folie 3 angeordnet ist.
Dadurch, daß entweder Anschlußstutzen 6 für den
Anschluß von Druckluftleitungen oder aber Anschluß
stutzen 7 für den Anschluß von Vakuumsogleitungen
in die einzelnen Schichten hineinreichen, ist
die Möglichkeit gegeben, diese Schichten so zu
verformen, wie dies aus Fig. 1 ersichtlich und
diesbezüglich beschrieben ist.
Die luftundurchlässigen Folien 3 sind die Voraus
setzung für die Funktion bei der gewünschten
Formgebung. Selbstverständlich ist es auch möglich,
gleichzeitig Überdruck und Unterdruck über die
Anschlußstutzen 6 bzw. 7 aufzugeben.
Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel
beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung
vielfach variabel.
Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung
offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden
als erfindungswesentlich angesehen.
Claims (11)
1. Formteil, insbesondere zum Einbau in Kfz.,
beispielsweise als Türverkleidung, Hutablage,
Motorhaube, Unterschild oder dergleichen, dadurch
gekennzeichnet, daß das Formteil aus einem selbst
tragenden, vorgeformten und verpreßten Teil
körper (1) besteht, der insbesondere mindestens
einseitig mit einem weichen Teilkörper (2) ver
bunden ist.
2. Formteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der selbsttragende Teilkörper (1) aus
mindestens einem folgender Materialien besteht:
phenolharzgetränktem Vlies, duroplastgetränktem Vlies, insbesondere Baumwollvlies, Kunststoffvlies, glasfaserverstärktem Polyurethan.
phenolharzgetränktem Vlies, duroplastgetränktem Vlies, insbesondere Baumwollvlies, Kunststoffvlies, glasfaserverstärktem Polyurethan.
3. Formteil nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der weiche Teil
körper (2) aus mindestens einem folgender
Materialien besteht:
Fasermaterial, Vliesmaterial, Polyurethan schaummaterial.
Fasermaterial, Vliesmaterial, Polyurethan schaummaterial.
4. Formteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den einander
zugewandten Flächen von selbsttragendem
und weichem Teilkörper (1 bzw. 2) eine gasun
durchlässige Schicht angeordnet ist.
5. Formteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die gasundurchlässige
Schicht aus einer Kunststoffolie (3), insbe
sondere einer Polypropylenfolie bzw. einer Poly
äthylenfolie, besteht.
6. Formteil nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die gasundurchlässige
Schicht eine akustisch wirksame Schwerschicht
aus mindestens einer folgender Komponenten ist:
thermoplastischen Kunststoffen mit Füllstoffen, Duroplasten, Polyurethanen, Gießharzen, Mischungen aus mindestens zwei dieser Komponenten.
thermoplastischen Kunststoffen mit Füllstoffen, Duroplasten, Polyurethanen, Gießharzen, Mischungen aus mindestens zwei dieser Komponenten.
7. Verfahren zur Herstellung von Formteilen nach
einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß auf eine Fläche einer Form, die
den Konturen des herzustellenden Formteiles ent
spricht, das luftdurchlässige, unverformte
Material zur Bildung des selbsttragenden Teil
körpers aufgelegt wird, dieses Material mit einer
gas- und luftundurchlässigen Schicht oder Folie
einseitig abgedeckt wird, insbesondere auf diese
Schicht oder Folie der weiche luftdurchlässige
Teilkörper aufgelegt wird, der so gebildete Schicht
körper auf eine die thermoplastische bzw. duro
plastische Verformung zulassende Temperatur er
wärmt wird und der erwärmte Schichtkörper durch
Druckeinwirkung von Luft- bzw. Gasüberdruck oder
Unterdruck gegen die konturierte Formfläche gepreßt
wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Schichten von Material zur Bildung
des selbsttragenden Teilkörpers im Wechsel mit
Schichten aus weichen Teilkörpern unter Zwischen
lage von luftundurchlässigen Schichten oder Folien
aufeinandergelegt werden und die Druckeinwirkung
von Luft- bzw. Gas-Über- oder Unterdruck jeweils
im Bereich der Materialschichten zur Bildung
der selbsttragenden Teilkörper vorgenommen wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die luftundurchlässige
Folie nach erfolgter Verformung der Schicht
zur Bildung des selbsttragenden Teilkörpers
aufgeschmolzen wird.
10. Verfahren nach Anspruch 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen die Schichten
Bindemittel, insbesondere Schmelzkleber,
eingebracht werden.
11. Verfahren nach Anspruch 7 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schichtdicke des
mittels Luftdruck verformten und verdichteten
Materials durch eine entsprechende Bemessung
des Luftdruckes (Unter- oder Überdruck) einge
stellt wird.
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