DE3903275A1 - Supraleitender magnet - Google Patents
Supraleitender magnetInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine magnetische Feldspule, die
ein zumindest annähernd gleichförmiges Magnetfeld im
Raum einer zylindrischen Spule erzeugt, und insbesondere
einen supraleitenden Magneten für eine mit kernmagnetischer
Resonanz arbeitende Abbildungseinrichtung, die ein starkes
Magnetfeld zur Verfügung stellt (nachstehend als "MRI-
Gerät" bezeichnet, soweit zutreffend).
Ein supraleitender Magnet für ein MRI-Gerät umfaßt eine
zylindrische Spule oder mehrere ringförmige Spulen mit
etwa 1 m Durchmesser, um hierin einen zu untersuchenden
menschlichen Körper aufzunehmen, sowie, falls erforderlich,
eine magnetische Abschirmung, die aus einem magnetischen
Material, beispielsweise Stahl, hergestellt ist, und
die außerhalb der Spulen angeordnet ist und den Leckfluß
der Spulen absorbiert. Um ein Tomogramm des menschlichen
Körpers aufzunehmen ist es erforderlich, daß die Stärke
des Magnetfeldes in den Spulen, in welche der menschliche
Körper gelegt wird, mit einer Toleranz von 1 : 1 000 000
oder weniger gleichförmig ist. Um die Stärke des Magnetfelds
und die Gleichförmigkeit der Stärke zu erreichen,
wird bislang das folgende Verfahren verwendet: eine Spule
für ein gleichförmiges Magnetfeld wird durch koaxiale
Anordnung mehrerer ringförmiger Spulen erzeugt, so daß
dann, wenn darin ein Strom fließt, das hierdurch erzeugte
Magnetfeld eine äußerst gleichförmige Stärke aufweist.
Allerdings ist die derart hergestellte Spule für ein
gleichförmiges Magnetfeld insoweit nachteilig, daß das
durch diese erzeugte gleichförmige Magnetfeld austritt.
Dies bedeutet, daß das austretende Magnetfeld dazu führt,
daß elektronische Geräte um den Magneten herum fehlerhaft
arbeiten, und das magnetische Feld eines ferromagnetischen
Elements nahe dem MRI-Gerät stört, wodurch das gleichförmige
Magnetfeld, negativ beeinflußt wird. Daher kann
zwar die Spule für das gleichförmige Magnetfeld selbst
das gleichförmige Magnetfeld erzeugen, wenn sie jedoch
mit dem MRI-Gerät verwendet wird, ist die Gleichförmigkeit
des Magnetfelds nicht so hoch wie erwartet.
Um die voranstehend beschriebene Schwierigkeit in Folge
des magnetischen Leckfelds auszuschalten, wurde ein Verfahren
verwendet, bei welchem eine magnetische Abschirmung
außerhalb der Spule für das gleichförmige Magnetfeld
bereitgestellt wird.
Die magnetische Abschirmung ist in Fig. 7 dargestellt.
Die magnetische Abschirmung umfaßt einen aus einem magnetischen
Material wie beispielsweise Stahl hergestellten
Zylinder, und befindet sich außerhalb eines Kryostaten
20 A. Der Kryostat 20 A nimmt eine Hauptspule 3 A auf, welche
supraleitende Spulen aufweist. Die magnetische Abschirmung
wird als "Eigenabschirmung" bezeichnet. Die Eigenabschirmung
absorbiert das austretende magnetische Feld
der Hauptspule 3 A. Dieses Verfahren wird nicht nur auf
einen supraleitenden Magneten angewendet, sondern auch
auf einen MRI-Magneten, der leitende Spulen verwendet.
Bei dem Verfahren tritt die folgende Schwierigkeit auf:
da bei einem MRI-Gerät, welches eine hohe, gleichförmige
Magnetfeldstärke zur Verfügung stellt, das austretende
Magnetfeld stark ist, weist die aus Stahl hergestellte
Eigenabschirmung ein beträchtlich großes Gewicht auf,
so daß der Raum, in welchem das MRI-Gerät installiert
ist, keine genügende mechanische Festigkeit aufweisen
könnte.
Um die voranstehend beschriebene Schwierigkeit auszuschalten,
welche bei der Verwendung einer Magnetfeldabschirmung
aus ferromagnetischem Material für einen
supraleitenden Magneten auftritt, wurde ein Verfahren
eingesetzt, bei welchem, wie in Fig. 8 gezeigt ist,
der magnetische Leckfluß durch eine supraleitende Spule
kompensiert wird, die genauso aufgebaut ist wie die Hauptspule.
In Fig. 8 bezeichnet die Bezugsziffer 3 B die
Hauptspule und 2 B die supraleitende Spule, die in demselben
Kryostaten 20 B wie die Hauptspule 3 B aufgenommen ist.
Die supraleitende Spule 2 B wird als "aktive Abschirmung"
bezeichnet.
Wenn das magnetische Moment der aktiven Abschirmung 2 B
den gleichen Absolutwert und die entgegengesetzte Richtung
aufweist wie das der Hauptspule, dann kann im Idealfall
das austretende magnetische Feld kompensiert werden (vgl.
die japanische Patentanmeldung (OPI) Nr. 2 17 608/1985,
die Bezeichnung "OPI" bezeichnet eine "ungeprüfte veröffentlichte
Anmeldung"). Andererseits ist die magnetische
Flußdichte des Raums mit dem gleichförmigen Magnetfeld,
welche durch die aktive Abschirmung 2 B induziert wird,
der Richtung der magnetischen Flußdichte des gleichförmigen
Magnetfelds entgegengesetzt, welches durch die Hauptspule
3 B induziert wird, und daher ist die magnetische
Flußdichte des gleichförmigen Magnetfelds, die sich aus
diesen beiden magnetischen Flußdichten zusammensetzt,
geringer als die des gleichförmigen Magnetfelds, das
vorliegt, wenn nur die Hauptspule eingesetzt wird. Um
die Verringerung der Magnetfelddichte auszugleichen ist
es erforderlich, die Amperewindungszahl der Hauptspule
3 zu vergrößern, und daher erhöht sich die eingesetzte
Menge supraleitenden Drahtes, nicht nur für die aktive
Abschirmung 2 B, sondern auch für die Hauptspule 3 B.
Das voranstehend beschriebene Verfahren, bei welchem
als magnetische Abschirmung die aktive Abschirmung, welche
die supraleitende Spule aufweist, verwendet wird, ist
in folgender Hinsicht vorteilhaft: das austretende Magnetfeld
kann ohne Verwendung eines magnetischen Materials
kompensiert werden, und daher wird der Raum mit dem gleichförmigen
Magnetfeld des magnetischen Materials in der
Nähe des MRI-Geräts kaum beeinflußt, und dies führt dazu,
daß eine Magnetfeldanalyse, die zum Entwurf einer Spule
für ein gleichförmiges Magnetfeld erforderlich ist, einfach
erreicht werden kann. Daher kann mit diesem Verfahren
wirksam ein Entwurf für einen supraleitenden Magneten
für das MRI-Gerät durchgeführt werden, bei welchem
der Raum für das Magnetfeld eine beträchtlich hohe Gleichförmigkeit
aufweisen muß. Der voranstehend beschriebene
supraleitende Magnet für ein MRI-Gerät, bei welchem das
austretende Magnetfeld durch die gleiche supraleitende
Spule wie die Spule für das gleichförmige Magnetfeld
kompensiert wird, wird bezeichnet als "supraleitender
Aktivabschirmungs-Magnet für ein MRI-Gerät". Das voranstehend
beschriebene System ist insoweit vorteilhaft,
daß auf Grund der Tatsache, daß kein magnetisches Material
wie beispielsweise Stahl verwendet wird, das Gewicht
gering ist und die Installierung des MRI-Geräts nicht
durch die Belastungsgrenze des Fußbodens eingeschränkt
wird. Es bestehen jedoch immer noch die folgenden Schwierigkeiten:
verglichen mit den in Fig. 7 dargestellten
supraleitenden Magneten des selbstabschirmenden Typs
ist die Menge supraleitenden Drahtes, die zur Herstellung
der supraleitenden Spule verwendet wird, groß. Da supraleitender
Draht erheblich teurer ist als Stahl, sind die
Herstellungskosten für die supraleitenden Magneten höher
als bei dem supraleitenden Magneten des selbstabschirmenden
Typs, obwohl der erstere eine geringere Größe
aufweist als der letztere.
Falls dann, wenn ein supraleitendes MRI-Gerät in dem
Raum installiert wird, das Gesamtgewicht des supraleitenden
Magneten, das durch die Belastungsgrenze des Fußbodens
des Raumes bestimmt wird, deswegen übermäßig groß
ist, da die Eigenabschirmung als magnetische Abschirmung
verwendet wird, muß dann die aktive Abschirmung
verwendet werden. Allerdings muß in diesem Fall der supraleitende
Magnet mit hohen Herstellungskosten eingesetzt
werden, und daher muß das MRI-Gerät mit hohen Herstellungskosten
verwendet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in einem solchen
Fall, in welchem ein supraleitender Magnet des selbstabschirmenden
Typs mit geringeren Herstellungskosten
eingesetzt werden kann, da das Gesamtgewicht eines supraleitenden
Magneten durch die Belastungsgrenze des Fußbodens
begrenzt wird, auf welchem ein MRI-Gerät installiert
werden soll, einen supraleitenden Magneten mit niedrigstem
Gesamtgewicht innerhalb der Gewichtsgrenze und mit
niedrigsten Herstellungskosten zur Verfügung zu stellen.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt gemäß der vorliegenden
Erfindung durch die Bereitstellung eines supraleitenden
Magneten, der eine Hauptspule einschließlich symmetrisch
zur Achse angeordneter supraleitender Spulen aufweist,
eine aktive Abschirmung einschließlich supraleitender
Spulen, die so angeordnet sind, daß die aktive Abschirmung
koaxial zur Hauptspule liegt und diese umgibt, und
eine Eigenabschirmung, die einen Zylinder aus magnetischem
Material aufweist und so angeordnet ist, daß der Zylinder
koaxial zur aktiven Abschirmung liegt und diese umgibt,
wobei das magnetische Moment der aktiven Abschirmung
einen geringeren Absolutwert aufweist als das magnetische
Moment der Hauptspule und in entgegengesetzter Richtung
liegt.
Bei dem supraleitenden Magneten gemäß der Erfindung wird
ein Teil des austretenden Magnetfelds, welches durch
die Hauptspule induziert wird, kompensiert durch die
aktive Abschirmung, die supraleitende Spulen aufweist,
und der Rest wird durch die Eigenabschirmung absorbiert,
es werden also zwei unterschiedliche magnetische Abschirmungen
eingesetzt. Genauer gesagt wird, unter der Bedingung,
daß das Gewicht des supraleitenden Magneten innerhalb
des Grenzwerts des Gesamtgewichts liegt, der durch
die Belastungsgrenze des Fußbodens bestimmt wird, auf
welchem das MRI-Gerät aufgebaut werden soll, die Absorption
des austretenden Magnetfelds durch die magnetische
Abschirmung des selbstabschirmenden Typs maximal gemacht,
und das verbleibende austretende Magnetfeld wird durch
die aktive Abschirmung kompensiert.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch dargestellter
Ausführungsbeispiele näher erläutert, aus welchen
sich weitere Vorteile und Merkmale ergeben.
Es zeigt
Fig. 1 eine Schnittansicht mit einer Darstellung eines
Beispiels für einen supraleitenden Magneten gemäß
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine Schnittansicht mit einer Darstellung eines
konkreten Beispiels des supraleitenden Magneten
gemäß der Erfindung;
Fig. 3 eine diagrammatische Darstellung der Magnetflußverteilung
des in Fig. 2 dargestellten supraleitenden
Magneten;
Fig. 4 eine diagrammatische Darstellung der Magnetflußverteilung
eines supraleitenden Magneten des
Typs mit aktiver Abschirmung;
Fig. 5 eine graphische Darstellung des Spuleninnendurchmessers
in Bezug auf das Spulengesamtvolumen;
Fig. 6 ebenfalls eine graphische Darstellung des Spuleninnendurchmessers
mit einem Bereich mit 5 Gauss;
und
Fig. 7 und 8: Schnittansichten von Beispielen konventioneller
supraleitender Magnete.
Fig. 1 ist eine Schnittansicht einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. In Fig. 1 bezeichnet die
Bezugsziffer 1 eine Eigenabschirmung, 2 eine aktive Abschirmung,
3 eine Hauptspule zum Induzieren eines gleichförmigen
Magnetfelds, 20 eines Kryostaten, welcher die
Hauptspule 3 und die aktive Abschirmung 2 aufnimmt, und
10 die Symmetrieachse.
Ein Teil des Magnetflusses des gleichförmigen Magnetfelds
kann aus der Hauptspule 3 austreten, jedoch wird der
Teil hauptsächlich durch die Eigenabschirmung 1 absorbiert.
Andererseits erzeugt die aktive Abschirmung ein Magnetfeld,
das dem Magnetfeld überlagert ist, welches durch die
Hauptspule 3 induziert wird.
In diesem Fall veranlaßt das magnetische Moment der aktiven
Abschirmung 2 einen Stromfluß in einer supraleitenden
Spule, welche die ative Abschirmung bildet, so daß das
magnetische Moment der aktiven Abschirmung 2 dem der
Hauptspule 3 entgegengesetzt ist. Daher verringert das
durch die aktive Abschirmung 2 erzeugte Magnetfeld das
durch die Hauptspule 3 erzeugte Magnetfeld. Dies ist
genauso wie im Falle des supraleitenden Magneten der
aktiven Abschirmungsart, welcher in Bezug auf Fig. 8
beschrieben wird.
Beinahe das gesamte austretende Magnetfeld der Hauptspule
wird durch die Eigenabschirmung 1 absorbiert, und entsprechend
wird das austretende Magnetfeld der aktiven
Abschirmung durch die Eigenabschirmung 1 absorbiert.
Daher gelangt die Magnetflußmenge, welche die Differenz
zwischen den Absolutwerten der magnetischen Leckfelder
der Hauptspule 3 und der aktiven Abschirmung 2 darstellt,
durch die Eigenabschirmung 1, die außerhalb der aktiven
Abschirmung 2 vorgesehen ist.
Der Absolutwert des magnetischen Moments der aktiven
Abschirmung kann gleich dem des magnetischen Moments
der Hauptspule 3 gemacht werden. In diesem Fall ist die
Beziehung zwischen diesen gleich der zwischen der Hauptspule
3 B und der aktiven Spulenabschirmung 2 B in Fig. 8,
und daher ist es unnötig, die Eigenabschirmung 1 zu
verwenden. Wenn kein Strom in der aktiven Abschirmung
2 fließt, ist diesem dem Fall äquivalent, in welchem die
aktive Abschirmung 2 eliminiert ist, ähnlich wie im Falle
von Fig. 7. Wie aus der voranstehenden Beschreibung deutlich
wird, hängt die Magnetflußmenge, die durch die Eigenabschirmung
1 hindurch gelangt, vom magnetischen Moment
der aktiven Abschirmung 2 ab, so daß die Querschnittsfläche,
welche für die Eigenabschirmung 1 erforderlich
ist, also deren Gewicht, vom magnetischen Moment der
aktiven Abschirmung 2 abhängt.
Daher können die Abmessungen und das Gewicht der Eigenabschirmung
1 und daher das Gewicht des supraleitenden
Magneten dadurch wie erforderlich gesteuert werden, daß
das magnetische Moment der aktiven Abschirmung 2 eingestellt
wird.
Es wird angenommen, daß die Stärke des gleichförmigen
Magnetfelds 0,5 T beträgt. Wenn in diesem Fall der supraleitende
Magnet so ausgebildet ist, daß das Magnetleckfeld
nur durch die Eigenabschirmung absorbiert wird,
die in Fig. 7 gezeigt ist, dann beträgt das Gewicht des
supraleitenden Magneten etwa 9 Tonnen; und falls der
supraleitende Magnet so ausgelegt ist, daß das magnetische
Leckfeld nur durch die aktive Abschirmung absorbiert
wird, wie in Fig. 8 dargestellt ist, dann beträgt das
Gewicht etwa 3 Tonnen. Etwa 5 Tonnen stellen die Gewichtsgrenze
für den supraleitenden Magneten dar, welche aus
der Belastungsgrenze des Fußbodens eines gewöhnlichen
Gebäudes berechnet wird. Daher sollte der supraleitende
Magnet, der auf einem derartigen Fußboden installiert
werden soll, folgende Bedingungen erfüllen:
(1) Er stellt die Stärke und Gleichförmigkeit des gleichförmigen
Magnetfelds zur Verfügung.
(2) Die Stärke des magnetischen Leckfeldes ist geringer als ein vorbestimmter Grenzwert.
(3) Das Gewicht des supraleitenden Magneten beträgt nicht mehr als 5 Tonnen.
(4) Die Menge des verwendeten supraleitenden Drahtes wird minimalisiert.
(2) Die Stärke des magnetischen Leckfeldes ist geringer als ein vorbestimmter Grenzwert.
(3) Das Gewicht des supraleitenden Magneten beträgt nicht mehr als 5 Tonnen.
(4) Die Menge des verwendeten supraleitenden Drahtes wird minimalisiert.
Diese Bedingungen können wie nachstehend angegeben erfüllt
werden: durch Anwendung der Erfindung wird zunächst die
Anzahl der Windungen und werden die Abmessungen der Hauptspule
3 überschlägig bestimmt sowie die Lage und die
Anordnung der aktiven Abschirmung und der Eigenabschirmung
1. Unter dieser Bedingung werden die folgenden Einstellungen
ausgeführt. Die Dicke eines die Eigenabschirmung
1 bildenden Stahlmaterials wird so festgelegt, daß
die Eigenabschirmung 1 maximale Abmessungen einnimmt,
während die Bedingung (3) erfüllt ist; das magnetische
Moment der aktiven Abschirmung 2 wird so festgelegt,
daß die magnetische Flußdichte der Eigenabschirmung 1
die Bedingung (2) erfüllt; und die Abmessungen und die
Windungszahl der supraleitenden Spulen, welche die Hauptspule
3 und die aktive Abschirmung 2 bilden, werden so
eingestellt, daß die gleichförmigen Magnetfelder der
Hauptspule 3 und der aktiven Abschirmung 2 die Bedingung
(1) erfüllen. Diese Anpassungen werden wiederholt ausgeführt,
bis die voranstehend angegebenen Bedingungen sämtlich
erfüllt werden.
Je mehr die Abschirmung 1 das magnetische Leckfeld der
Hauptspule absorbiert, desto größer ist das magnetische
Moment der aktiven Abschirmung 2; dies bedeutet, daß
die Windungszahl von deren supraleitenden Spulen verringert
werden kann. Eine zur Minimalisierung der Herstellungskosten
des supraleitenden Magneten unverzichtbare
Bedingung besteht darin, daß die Absorption des magnetischen
Leckfeldes durch die Eigenabschirmung maximalisiert
wird innerhalb der Gewichtsgrenze des supraleitenden
Magneten. Daher kann in dem Fall, in welchem es erforderlich
ist, einen supraleitenden Magneten bereitzustellen,
dessen Gewicht begrenzt ist, der supraleitende Magnet
mit niedrigsten Kosten gemäß der Erfindung hergestellt
werden.
Ein supraleitender Magnet mit hohem Magnetfeld sollte
ein gleichförmigeres Magnetfeld aufweisen als ein supraleitender
Magnet mit niedrigem Magnetfeld. Daher besteht
die Hauptspule 3 vorzugsweise aus 3 Paaren supraleitender
Spulen, wie in Fig. 1 dargetellt ist. Die aktive Abschirmung
2 ist in der Nähe der Eigenabschirmung 1 angeordnet,
und in Folge der Bereitstellung der Eigenabschirmung
kann das magnetische Moment der aktiven Abschirmung
2 geringer sein als bei dem in Fig. 8 dargestellten supraleitenden
Magneten des Typs mit aktiver Abschirmung.
Daher ist die Wirkung der aktiven Abschirmung auf das
gleichförmige Magnetfeld gering. Aus diesem Grunde kann
die aktive Abschirmung 2 aus einem Paar supraleitender
Spulen bestehen, wie in Fig. 1 gezeigt ist. Auf diese
Weise ist der Aufbau der aktiven Abschirmung weniger
durch die Bedingung der Gleichförmigkeit des Magnetfelds
begrenzt.
Die Eigenabschirmung 1 kann eine geringere Dicke aufweisen
als die von 1 A in Fig. 7. Daher kann gegebenenfalls die
Konstruktion verwendet werden, bei welcher die Eigenabschirmung
1 A einen Teil des Kryostaten bildet, wie
in Fig. 1 dargestellt ist. In diesem Fall ist der Abstand
zwischen dem Kryostaten und der Eigenabschirmung ausgeschaltet,
und daher ist der sich ergebende supraleitende
Magnet kompakter.
Nachstehend wird ein konkretes Beispiel für den supraleitenden
Magneten gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben.
Der supraleitende Magnet wird entsprechend
den Ergebnissen von Berechnungen bereitgestellt, die
mit einem Computer unter der Annahme durchgeführt werden,
daß der Magnet eine Stärke des gleichförmigen Magnetfelds
aufweist, die mit 0,5 T gewählt ist.
Fig. 2 ist eine Schnittansicht zur Darstellung einer
Anordnung des durch die Computeranalyse erhaltenen supraleitenden
Magneten, welche unter der Annahme durchgeführt
wird, daß das gleichförmige Magnetfeld durch tatsächliche
Installationsbedingungen nicht geändert wird. Bei dem
supraleitenden Magneten besteht die Hauptspule 3 D aus
3 Paaren supraleitender Spulen, und die aktive Abschirmung
2 D weist 2 Paare supraleitender Spulen auf. Die Eigenabschirmung
1 D umfaßt einen Zylinder 1 D 1 und Flansche
1 D 2, welche beide Enden des Zylinders 1 D 1 verbinden;
dies bedeutet, daß die Eigenabschirmung eine mit Flanschen
versehene Eigenabschirmung ist.
Die Hauptspule 3 D weist einen Innendurchmesser von 500 mm
auf, die aktive Abschirmung 2 einen Innendurchmesser
von 750 mm, und der Zylinder 1 D 1 der Eigenabschirmung
1 D einen Innendurchmesser von 810 mm. Die axiale Länge
der Eigenabschirmung 1 D, also die Länge in Richtung der
Achse, beträgt 1710 mm, und die Hauptspule 3 D und die
aktive Abschirmung 2 D sind zwischen den Flanschen 1 D 2
der Eigenabschirmung 1 D angeordnet. Daher ist die Gesamtlänge
des supraleitenden Magneten gleich der Länge der
Eigenabschirmung 1 D. Das Verhältnis der magnetischen
Momente der Hauptspule und der aktiven Abschirmung beträgt
0,7. Der Zylinder 1 D 1 der Eigenabschirmung 1 D weist eine
Dicke von 30 mm auf, und der Innendurchmesser der Flansche
1 D 2 ist 400 mm. Diese Abmessungen wurden unter der Bedingung
berechnet, daß die Hauptspule 3 D und die aktive
Abschirmung 2 D so weit wie möglich die gleiche axiale
Länge aufweisen.
Wie durch die strichpunktierte Linie in Fig. 2 angedeutet
ist, weist der Raum des gleichförmigen Magnetfelds 4
die Form einer Kugel auf, deren Zentrum dem Zentrum der
Symmetrieachse entspricht. Die Gleichförmigkeit des gleichförmigen
Magnetfelds ist definiert als die Gleichförmigkeit
des magnetischen Feldes in der Kugel. Der Radius
der Kugel ist allgemein 350 mm.
Fig. 3 zeigt die Magnetflußverteilung, die durch den
gemäß Fig. 2 aufgebauten supraleitenden Magneten induziert
wird. In Fig. 3 ist die vertikale Achse die Symmetrieachse
10, also die z-Achse, und die Horizontalachse ist
die radiale Achse, also die r-Achse 11, und der Ausgangspunkt
(in der unteren linken Ecke), welcher den Schnittpunkt
der z-Achse 10 und der r-Achse 11 darstellt, ist
das Zentrum des Raumes des gleichförmigen Magnetfelds.
In Fig. 2 erstreckt sich die Symmetrieachse 10 horizontal
auf der Figur, und daher fällt Fig. 2 mit Fig. 3 zusammen,
wenn sie im Gegenuhrzeigersinn um 90° gedreht wird.
Fig. 3 zeigt die obere Hälfte des koaxialen zylindrischen
Koordinatensystems, und daher die obere Hälfte des supraleitenden
Magneten. Dies bedeutet, daß Fig. 3 ebenfalls
eine Schnittansicht ist, welche obere Abschnitte der
Ringspulen dreier Paare zeigt, welche die Hauptspule
3 D bilden, sowie obere Abschnitte der Ringspulen zweier
Paare, welche die aktive Abschirmung 2 D bilden, und die
obere Hälfte der Eigenabschirmung 1 D.
Die Magnetflußlinien 6 D stellen den Verlauf des Magnetflusses
dar und sind so gezeichnet, daß die Richtung
einer Tangente an eine der Magnetflußlinien mit der Richtung
der Magnetflußdichte am Berührungspunkt zusammenfällt,
und deren Dichte in einem gegebenen Punkt proportional
dem Produkt der Magnetflußdichte und des dortigen Radius
ist. Da die Dichte der Magnetflußlinien 6 D nicht direkt
proportional der Magnetflußdichte ist, ist es unmöglich,
aus Fig. 3 die Verteilung der Absolutwerte der Magnetflußdichten
abzulesen, welche die Magnetfeldstärke darstellen.
Grob gesagt läßt sich jedoch überlegen, daß in Folge
der Tatsache, daß die Radien der Magnetflußlinien weniger
variieren, abgesehen von denen nahe der z-Achse 10, deren
Dichte in einem gegebenen Punkt im wesentlichen proportional
dem Absolutwert der Magnetflußdichte an diesem
Ort ist. Daher läßt sich aus Fig. 3 ablesen, daß die
Magnetflußdichte lokal um die Ringspulen höher ist, welche
die Hauptspule 3 D und die aktive Abschirmung 2 D bilden.
Die Magnetflußlinien in dem Raum 4 des gleichförmigen
Magnetfelds, welche durch den mit der strichpunktierten
Linie angedeuteten Kreis festgelegt sind, in der unteren
linken Ecke von Fig. 3, liegen parallel zur z-Achse 10.
Dies bedeutet, daß die Magnetflußverteilung in dem Raum
4 gleichförmig ist. Wie deutlich aus Fig. 3 hervorgeht,
sind die Magnetflußlinien, welche den Raum 4 des gleichförmigen
Magnetfelds durchqueren, und die Magnetflußlinien
6 D, welche auf die rechte Seite der Hauptspule
3 D gelegt sind, in eine Gruppe magnetischer Flußlinien
aufgeteilt, die durch die Eigenabschirmung 1 D absorbiert
werden, und in eine Gruppe von Magnetflußlinien, welche
sich in der Gegenrichtung zwischen der Hauptspule 3 D
und der aktiven Abschirmung 2 D erstrecken. In dem in
Fig. 7 dargestellten Fall des supraleitenden Magneten
der selbstabschirmenden Art werden beinahe sämtliche
Magnetflußlinien durch die Eigenabschirmung 1 A absorbiert,
und im Falle des in Fig. 8 dargestellten supraleitenden
Magneten der Art mit aktiver Abschirmung erstrecken sich
beinahe sämtliche Magnetflußlinien 6 E, wie aus Fig. 4
(nachstehend noch genauer erläutert) hervorgeht, in den
Raum zwischen der Hauptspule 3 E und der aktiven Abschirmung
2 E. Im Falle der Fig. 2 und 3 werden sowohl die aktive
Abschirmung 2 D und die Eigenabschirmung 1 D bereitgestellt,
und daher zeigen die Magnetflußlinien auf der rechten
Seite der Hauptspule 3 D eine Magnetflußverteilung derart,
daß sie aufgeteilt sind in eine Gruppe von Magnetflußlinien,
welche sich in den Raum zwischen der Hauptspule
3 D und der aktiven Abschirmung 2 D erstrecken, und in
eine Gruppe von Magnetflußlinien, welche sich zur Eigenabschirmung
1 D erstrecken, wie voranstehend beschrieben
wurde.
Fig. 3 macht deutlich, daß das Leck von Magnetflußlinien
außerhalb der Eigenabschirmung 1 D erheblich geringer
ist; der Magnetfluß, dessen Stärke der magnetomotorischen
Kraft entspricht, welche in der Eigenabschirmung 1 D durch
den hierdurch gelangenden Magnetfluß induziert wird,
kann herauslecken. Dieser Leckfluß verringert seine Stärke,
während er sich von dem supraleitenden Magneten entfernt.
In Fig. 3 bezeichnet die Bezugsziffer 7 D eine 5 Gauss-
Linie, bei welcher die Magnetflußdichte des Leckflusses
den Wert von 5 Gauss annimmt. Der durch die 5-Gauss-Linie
7 D festgelegte Bereich beträgt 2,06 m in der Radialabmessung
R₅ und 3,81 m in der axialen Erstreckung Z₅.
Das Recheck, dessen Seiten doppelt so große Abmessungen
haben, weist eine Fläche S₅ von 31 m² auf. Die Fläche
S₅ wird als "5-Gauss-Bereich" bezeichnet, welche einen
Anhaltspunkt zur Anzeige der Ausbreitung des Leckflusses
gibt. Der Wert von 31 m² kann nicht ohne die Bereitstellung
einer magnetischen Abschirmung erhalten werden,
beispielsweise die Eigenabschirmung oder die aktive Abschirmung.
Das Innere der 5-Gauss-Linie 7 D wird als gefährliche
Zone für einen herzkranken Patienten angesehen,
der einen Schrittmacher trägt. Andererseits kann beispielsweise
ein Computer oder ein anderes Gerät außerhalb der
5-Gauss-Linie 7 D angeordnet werden, frei von der Wirkung
des Leckflusses. Zusätzlich wird, selbst wenn eine ferromagnetische
Substanz außerhalb der Linie 7 D angeordnet
ist, diese nicht wesentlich die Gleichförmigkeit des
Magnetfelds beeinflussen.
In dem Fall, in welchem die Magnetfeldkomponente in dem
Raum 4 des gleichförmigen Magnetfelds, welche durch den
gemäß Fig. 2 aufgebauten supraleitenden Magneten erzeugt
wird, in eine Reihe von Legendre-Funktionen entwickelt
wird, werden die Koeffizienten der Terme der jeweiligen
Ordnung in der nachstehenden Tabelle angegeben als deren
Verhältnisse zur Komponente des gleichförmigen Magnetfelds
der Ordnung "0". In der Tabelle sind die Daten für eine
Ordnung höher als "12" nicht aufgeführt, und die Werte
der Komponenten der Ordnungen ungleich denen der Ordnung
"12" sind auf die nächste ganze Zahl aufgerundet.
In der Tabelle bezeichnen die Referenzwerte B 3, B 2 und
B 1 die durch die Hauptspule 1, die aktive Abschirmung
2 beziehungsweise die Eigenabschirmung 1 induzierten
Magnetfelder, und B das aus diesen Magnetfeldern in dem
tatsächlichen Raum des gleichförmigen Magnetfelds zusammengesetzte
Magnetfeld. Weiterhin bezeichnen in der Tabelle
die Daten in Klammern die Magnetflußdichten der Komponenten
des gleichförmigen Magnetfelds in Einheiten von Gauss,
also die Magnetfeldstärken der Ordnung "0". Die für die
Ordnungen von "2" bis "12" angegebenen Daten sind die
Verhältnisse in ppm (10-6) zu den 5000 Gauss, welche
die Komponente des gleichförmigen Magnetfelds des zusammengesetzten
Magnetfelds B angeben.
Da wie voranstehend beschrieben die Hauptspule 3 aus
drei Ringspulen besteht, können theoretisch die Komponenten
der 5 Ordnungen von "2" bis "10" auf 0 gesetzt werden.
Da weiterhin der supraleitende Magnet so ausgelegt ist,
daß sein Aufbau in Bezug auf die Horizontalebene senkrecht
zur z-Achse symmetrisch ist, werden die Komponenten der
ungradzahligen Ordnung nicht erzeugt. In dem Beispiel
wurde bewiesen, daß die Magnetfeldkomponenten bis hinauf
zur Ordnung von "10" auf 0 gesetzt werden, wie theoretisch
behauptet wird, es kann jedoch manchmal passieren, daß
abhängig von der Anordnung der aktiven Abschirmung 2 D
oder der Eigenabschirmung 1 D die beste Bedingung zur
Eliminierung der Magnetfeldkomponenten bis hinauf zur
Ordnung von "10" durch Einstellung der Amperewindung
oder der Lage jeder der Ringspulen der Hauptspule 3 D
nicht erhalten werden kann, und die Einstellung kann
in Folge anderer Faktoren undurchführbar sein: Zusätzlich
ist unter unterschiedlichen Bedingungen der 5-Gauss-
Bereich S₅ manchmal so groß, daß der supraleitende Magnet
im Gebrauch unpraktisch ist. Bei dem voranstehend beschriebenen
konkreten Beispiel weist die Eigenabschirmung
1 D die Flansche 1 D 2 auf. Um den Aufbau der Eigenabschirmung
1 D zu vereinfachen und so die Herstellungskosten zu verringern,
können die Flansche 1 D 2 weggelassen werden.
Es wurde allerdings aufgrund von Berechnungen festgestellt,
daß der supraleitende Magnet, dessen Eigenabschirmung
keine Flansche aufweist, einen erheblich größeren 5-Gauss-
Bereich aufweist als der supraleitende Magnet, dessen
Eigenabschirmung mit den Flanschen versehen ist, und
er ist unpraktisch im Gebrauch. Die unter Bezug auf die
Fig. 2 und 3 beschriebene Ausführungsform stellt einen
der supraleitenden Magneten dar, welche die besten Berechnungsergebnisse
unter verschiedenen Bedingungen gezeigt
haben.
Fig. 4 ist ein Diagramm, welches die Magnetflußverteilung
des in Fig. 8 dargestellten supraleitenden Magneten der
Art mit aktiver Abschirmung sowie dessen 5-Gauss-Linie
zeigt, und zwar zum Vergleich mit Fig. 3. Im Falle der
Fig. 4 ist die Magnetflußverteilung derart, daß sich
sämtliche Magnetflußlinien 6 E auf der rechten Seite der
Hauptspule 3 E zwischen die Hauptspule 3 E und die aktive
Abschirmung 2 E erstrecken. Die 5-Gauss-Linie 7 E weist
radiale Abmessungen R₅ von 1,92 m auf, axiale Abmessungen
Z₅ von 2,71 m, und einen 5-Gauss-Bereich von 21² m. Die
Werte der Komponenten der jeweiligen Ordnungen in diesem
Fall sind in der folgenden Tabelle aufgeführt, welche
der voranstehend beschriebenen Tabelle entspricht.
Fig. 5 ist eine graphische Darstellung, welche die Beziehungen
zwischen Verhältnissen ρ von Innendurchmessern
zeigt, welche die Verhältnisse der Innendurchmesser der
Hauptspule zu Innendurchmessern aktiver Abschirmungen
sind, sowie Gesamtspulenvolumina, welche die Gesamtvolumina
der supraleitenden Spulen darstellen, welche die Hauptspulen
und die aktiven Abschirmungen bilden. In Fig. 5
repräsentiert die Horizontalachse die Verhältnisse innerer
Durchmesser, und die vertikale Achse die Spulengesamtvolumina,
mit den Verhältnissen K der magnetischen Momente
der Hauptspulen und der aktiven Abschirmungen als Parameter.
Bei dem unter Bezug auf Fig. 2 und 3 beschriebenen Beispiel
ist das Verhältnis ρ der Innendurchmesser 1,5. In Fig. 5
sind die Verhältnisse K magnetischer Momente für die
Innendurchmesserverhältnisse zwischen 1,25 (kleiner als
1,5) und 1,75 (größer als 1,5) gezeigt. Wie aus der graphischen
Darstellung hervorgeht, verringert sich das
Spulengesamtvolumen, wenn das Innendurchmesserverhältnis
ρ steigt, und das Spulengesamtvolumen Vc nimmt mit dem
Verhältnis der magnetischen Momente ab. Beispielsweise
ist das Spulengesamtvolumen mit einem Verhältnis magnetischer
Momente von 0,7 um etwa 10% geringer als das
mit einem Verhältnis magnetischer Momente von 0,8.
Das Spulengesamtvolumen Vc repräsentiert die Menge verwendeten
supraleitenden Drahtes. Daher kann die Menge
supraleitenden Drahtes, welcher teuer ist, durch Verringerung
des Spulengesamtvolumens Vc verringert werden.
Fig. 5 wurde durch Berechnung mit einer Stromdichte des
supraleitenden Drahtes erhalten, die unabhängig von dem
Verhältnis K der magnetischen Momente ungeändert gelassen
wurde. Es wird jedoch darauf hingewiesen, daß in der
Praxis die maximale Magnetflußdichte am Ort des supraleitenden
Drahtes ansteigt, wenn sich das Verhältnis
K der magnetischen Momente dem Wert 1,0 nähert, und der
supraleitende Draht weist die Eigenschaft auf, daß der
kritische supraleitende Strom desto kleiner wird, je
größer die maximale Magnetflußdichte wird. Daher ist
es in einem Fall, in welchem die maximale Magnetflußdichte
wie voranstehend beschrieben hoch ist, erforderlich,
die Stromdichte des supraleitenden Drahtes zu verringern.
Beispielsweise kann die Stromdichte in dem Falle der
Fig. 5, in welchem das Verhältnis der magnetischen Momente
0,7 beträgt, einen Faktor 1,3 mal so groß gemacht werden
wie im Falle der Fig. 4, in welchem nur die aktive Abschirmung
verwendet wird und das Verhältnis der magnetischen
Momente 1,0 beträgt. Daher kann bei der Erfindung
unter Verwendung der Eigenabschirmung zusätzlich zur
aktiven Abschirmung das Spulengesamtvolumen Vc erheblich
weiter verringert werden als im Falle der Fig. 5. Beispielsweise
in dem Fall, in welchem ρ in Fig. 5 gleich
1,5 ist, beträgt das Spulengesamtvolumen mit dem Verhältnis
von 0,7 der magnetischen Momente 68% des Spulengesamtvolumens
mit dem Verhältnis der magnetischen Momente
von 1,0; der Prozentsatz beträgt jedoch 52%, wenn der
voranstehend beschriebene Unterschied in der Stromdichte
berücksichtigt wird.
Fig. 6 ist eine graphische Darstellung, welche die Innendurchmesserverhältnisse
ρ mit 5-Gauss-Bereichen S₅ zeigt.
In Fig. 6 stellt die Horizontalachse, ähnlich wie in
Fig. 5, die Innendurchmesserverhältnisse ρ dar, und die
vertikale Achse die 5-Gauss-Bereiche, mit den Verhältnissen
K magnetischer Momente als Parameter. Wie aus
Fig. 6 hervorgeht, vergrößert sich der 5-Gauss-Bereich
S₅, wenn das Verhältnis K der magnetischen Momente abnimmt.
Daher ist bei einem erfindungsgemäßen supraleitenden
Magneten, bei welchem das Verhältnis K der magnetischen
Momente auf weniger als 1,0 gesetzt wird und
die Eigenabschirmung vorgesehen ist, der 5-Gauss-Bereich
S₅ größer als bei dem supraleitenden Magneten der Art
mit aktiver Abschirmung. Es wird jedoch darauf hingewiesen,
daß dieser Nachteil bedeutet, daß die Eigenabschirmung
so entworfen werden muß, daß der 5-Gauss-Bereich
kleiner ist als tatsächlich erforderlich, da eine Verbesserung
erzielt werden kann durch Erhöhen der Dicke
des ferromagnetischen Materials, welches die Eigenabschirmung
bildet, um so die Magnetfelddichte in der Eigenabschirmung
zu verringern; dies stellt daher keinen theoretischen
Nachteil der Erfindung dar.
Wie voranstehend beschrieben wurde, werden bei den erfindungsgemäßen
supraleitenden Magneten die Eigenabschirmung
und die aktive Abschirmung in Kombination eingesetzt,
und da das Gewicht des supraleitenden Magneten dadurch
geändert werden kann, daß der Prozentsatz der Absorption
eingestellt oder das Magnetleckfeld der Hauptspule ausgeschaltet
wird, und da die Kosten eines supraleitenden
Magneten von der verendeten Menge teuren supraleitenden
Drahts abhängen, wird die Menge des durch die Eigenabschirmung
absorbierten Leckflusses vergrößert, während
die Gewichtsgrenze des supraleitenden Magneten unbeeinflußt
bleibt, und der verbleibende Leckfluß wird durch
die aktive Abschirmung ausgeschaltet. Daher weist der
erfindungsgemäße supraleitende Magnet eine kleine Menge
supraleitenden Drahtes bei ungeänderter Gewichtsgrenze
auf, und daher minimale Herstellungskosten.
Claims (6)
1. Supraleitender Magnet zur Erzeugung eines gleichförmigen
Magnetfelds, gekennzeichnet durch
eine Hauptspule, die erste supraleitende Spulen umfaßt,
eine aktive Abschirmung, welche zweite supraleitende
Spulen umfaßt und auf solche Weise angeordnet ist,
daß sie die Hauptspule koaxial umgibt, und eine Eigenabschirmung,
welche magnetisches Material aufweist
und so angeordnet ist, daß sie die aktive Abschirmung
koaxial umgibt, wobei das magnetische Moment der aktiven
Abschirmung einen geringeren Absolutwert aufweist
als das magnetische Moment der Hauptspule und diesem
entgegengerichtet ist.
2. Supraleitender Magnet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten supraleitenden
Spulen symmetrisch zur Achse ausgerichtet sind.
3. Supraleitender Magnet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Eigenabschirmung
zylinderförmig ist.
4. Supraleitender Magnet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der supraleitende Magnet
weiterhin eine Kryostaten zur Aufnahme der ersten
und zweiten supraleitenden Spulen aufweist.
5. Supraleitender Magnet nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Teil des Kryostaten
die Eigenabschirmung umfaßt.
6. Supraleitender Magnet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hauptspule 3 Paare
von Rinspulen aufweist.
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