DE3902872A1 - Laufschuh mit verbesserter zwischensohle - Google Patents

Laufschuh mit verbesserter zwischensohle

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DE3902872A1
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Stefan Hermes
Ralf Hermes
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HERMES, STEFAN, 4010 HILDEN, DE HERMES, RALF, 5060
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Stefan Hermes
Ralf Hermes
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    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B13/00Soles; Sole-and-heel integral units
    • A43B13/02Soles; Sole-and-heel integral units characterised by the material
    • A43B13/12Soles with several layers of different materials

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Laufschuh, bestehend aus einem Oberschuh sowie einem Unterschuh aus Brandsohle, Zwischensohle und Profilsohle, wobei die Zwischensohle drei Sohlenabschnitte aufweist, und zwar einen Fersenabschnitt aus elastischem Material, einen Mittenabschnitt aus schwerelastischem Material sowie einen Zehenabschnitt aus elastischem Material, wobei sich der Fersenabschnitt etwa bis zum Bereich des Ansatzes der Plantarfacie am Fersenbein eines Fußes und der Mittenab­ schnitt im Anschluß hieran bis zu einer durch den Übergang zwischen den Zehengelenken und den Mittelfußknochen gebil­ deten Zehengrundgelenklinie zwischen dem I. und V. Zeh erstrecken, und wobei der Mittenabschnitt und der Fersen­ abschnitt einerseits sowie der Mittenabschnitt und der Zehenabschnitt andererseits jeweils über schrägverlaufende Trennflächen voneinander getrennt sind.
Ein derartiger Laufschuh ist aus der DE-OS 36 41 079 bekannt. Aufgrund der in dieser Druckschrift beschriebe­ nen, speziellen Ausgestaltung der Zwischensohle verhindert der bekannte Laufschuh wirksam die Ausbildung eines Senk­ fußes sowie Übersupinationen (Auswärtsdrehungen) und Über­ pronationen (Einwärtsdrehungen) des Fußes, indem er die Abwicklung des Fußes beim Laufen unterstützt und steuert. Dabei wird im Mittelfußbereich eine Unterstützung dadurch gewährleistet, daß Biegungen der Sohle im Bereich zwischen der Ferse und den ersten Zehengelenken verhindert werden, gleichzeitig aber sichergestellt wird, daß im Zehenbereich eine derartige Elastizität der Sohle vorhanden ist, daß hier ein geschmeidiges Anpassen der Schuhsohle an den Abwickelvorgang gewährleistet ist.
Bei der Zwischensohle des bekannten Laufschuhes gehen die jeweils benachbarten der drei Sohlenabschnitte über schräg verlaufende Trennflächen ineinander über, wobei diese Trennflächen aber derart ausgerichtet und angeordnet sind, daß bei der Abwickelbewegung des Fußes die Übergänge zwischen den einzelnen Abschnitten hinsichtlich der Elasti­ zitätseigenschaften zu abrupt sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den bekannten Laufschuh derart zu verbessern, daß die Fuß­ abwicklung optimiert wird, wobei im Fersenbereich ein sanfter, dämpfender Übergang von dem elastischen Fersenab­ schnitt zu dem schwerelastischen Mittenabschnitt und/oder im Zehenbereich ein erhöhter Komfort für den Fuß bei der Abwicklung gewährleistet sein soll.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Trenn­ fläche zwischen dem Fersenabschnitt und dem Mittenabschnitt derart schräg verläuft, daß sie sich ausgehend von der Profilsohle schräg in Richtung einer Schuhspitze nach vorne sowie in Richtung der Brandsohle nach oben erstreckt, und/ oder daß die Trennfläche zwischen dem Mittenabschnitt und dem Zehenabschnitt derart schräg verläuft, daß sie sich ausgehend von der Brandsohle schräg in Richtung der Profil­ sohle nach unten sowie in Richtung der Schuhspitze nach vorne erstreckt.
Durch diese vorteilhafte Ausgestaltung ergibt sich im vor­ deren Fersenbereich zwischen der Brandsohle und dem Mitten­ abschnitt der Zwischensohle ein sich nach vorne keilförmig verjüngender Zwickel, in den sich das elastische Material des Fersenabschnittes erstreckt. Hierdurch erfolgt beim Laufen zunächst eine elastische, die Stoßenergie des auf dem Boden auftreffenden Fußes dämpfende Verformung des Fersenabschnittes. Bei der nachfolgenden Abwicklung des Fußes gelangt die Krafteinleitung in den Bereich des sich erfindungsgemäß verjüngenden Zwickels, in dem sich die Sohle insgesamt gesehen stetig und vorzugsweise progressiv verhärtet. Die Elastizität des Fersenbereichs geht folglich in diesem Übergangsbereich stetig in die Schwerelastizität des Mittenbereichs über. Hierdurch wird die Stoßenergie vorteilhafterweise sehr sanft abgedämpft, was die Fußab­ wicklung wesentlich begünstigt.
Im vorderen Bereich des Schuhs liegt durch die erfindungs­ gemäße Ausgestaltung praktisch der umgekehrte Fall vor, d.h. zwischen der Brandsohle und dem Mittenabschnitt der Zwischensohle ist ein sich nach vorne erweiternder, mit dem elastischen Material des Zehenabschnitts der Zwischensohle ausgefüllter Zwickel gebildet. Dabei läuft der schwer­ elastische Mittenabschnitt vorzugsweise im Bereich der Zehengrundgelenklinie auf der Seite der Profilsohle spitz aus. Hierdurch wird im Zehenbereich die Abwicklung des Fußes wesentlich komfortabler, da die Elastizität in einem Übergangsbereich von der Schwerelastizität des Mittenab­ schnittes bis zur Zehengrundgelenklinie stetig bis auf die Elastizität des Zehenabschnittes zunimmt.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
Anhand der beiliegenden Zeichnungen wird die Erfindung nunmehr beispielhaft näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der Innenseite eines erfindungs­ gemäßen Schuhs,
Fig. 2 einen Schnitt durch den Unterschuh des Laufschuhs gemäß Fig. 1 mit aufliegendem Fuß,
Fig. 3 eine Aufsicht auf die Zwischensohle des Schuhs gemäß Fig. 1 mit eingezeichnetem Fuß,
Fig. 4 eine Aufsicht auf eine weitere Ausführungsform der Zwischensohle des erfindungsgemäßen Laufschuhs,
Fig. 5 eine Ansicht auf den Fersenbereich des Schuhs in Pfeilrichtung V gemäß Fig. 1,
Fig. 6 eine Aufsicht auf eine erfindungsgemäße Ausge­ staltung einer Brandsohle und
Fig. 7 die Aufsicht auf eine Profilsohle des Schuhs in Pfeilrichtung VII gemäß Fig. 1.
Wie Fig. 1 zu entnehmen ist, besteht ein erfindungsgemäßer Laufschuh 1 aus einem Oberschuh 2 und einem Unterschuh 3. Der Unterschuh 3 wird gebildet aus einer Brandsohle 4, einer Zwischensohle 5 und einer Profilsohle 6. Wie sich aus den Fig. 1 und 2 ergibt, ist die Zwischensohle 5 in drei Abschnitte unterteilt, und zwar einen Fersenabschnitt 7, einen Mittenabschnitt 8 und einen Zehenabschnitt 9. Der Fersenabschnitt 7 besteht aus einem elastischen, insbeson­ dere weichelastischen Material, das beispielsweise unter der Bezeichnung "Lunasoft" von der Firma Freudenberg verkauft wird. Dieses Material hat eine gute Dämpfungswirkung und ist rückstellfähig. Aus demselben Material kann auch der Zehenabschnitt 9 bestehen. Der Mittenabschnitt 8 besteht aus einem schwerelastischen Material, beispielsweise Hart­ gummi. Derartiges Material wird von der Firma Freudenberg unter der Bezeichnung "Mikrolight" verkauft. Damit bildet der Mittenabschnitt 8 zwischen den elastischen Abschnitten 7 und 9 vorteilhafterweise eine Art "Brücke", in deren Bereich Biegungen der Sohle verhindert werden.
Wie sich aus Fig. 2 ergibt, erstreckt sich der Fersenab­ schnitt 7 vom hinteren Sohlenende etwa bis zum Ansatz A der Plantarfacie des Fersenbeins 10, und der Mittenabschnitt 9 erstreckt sich etwa von dem Ansatz A am Fersenbein 10 bis zum Übergang zwischen den Zehengelenken 11 und den Mittel­ fußknochen 12, wobei dieser Übergang durch eine Verbindungs­ linie, d.h. der sogenannten Zehengrundgelenklinie (Ballen­ linie) 13, zwischen dem I. und V. Zeh in Fig. 2 sowie in Fig. 3 dargestellt ist.
Durch diese Ausgestaltung wird der Bereich des Fußes zwischen dem ersten Drittel des Fersenbeins 10 bis zum Beginn der Zehen von der durch den Mittenabschnitt 8 gebil­ deten "Brücke" vollflächig unterstützt, so daß in diesem Bereich eine Durchbiegung und Abwicklung des Fußes ausge­ schlossen ist, vielmehr erfolgt die Abwicklung genau dort, wo auch der menschliche Fuß durch die Zehengelenke beweglich gestaltet ist, so daß in diesem Zehenbereich die gesamte Kraftübertragung erfolgen kann.
Der Übergang von dem schwerelastischen Mittenabschnitt 8 in die beiden elastischen Abschnitte 7 und 9 erfolgt - wie in Fig. 1 und 2 erkennbar - über schräge Trennflächen 14, 15. Dabei ist die Trennfläche 14 zwischen dem Fersen­ abschnitt 7 und dem Mittenabschnitt 8 erfindungsgemäß der­ art ausgerichtet, daß sie sich ausgehend von der Profilsohle 6 schräg in Richtung einer Schuhspitze 16 nach vorne sowie in Richtung der Brandsohle 4 nach oben erstreckt. Alterna­ tiv oder zusätzlich hierzu erstreckt sich die Trennfläche 15 zwischen dem Mittenabschnitt 8 und dem Zehenabschnitt 9 erfindungsgemäß ausgehend von der Brandsohle 4 schräg in Richtung der Profilsohle 6 nach unten sowie in Richtung der Schuhspitze 16 nach vorne.
Hierdurch geht die Elastizität der Zwischensohle insgesamt gesehen bei der Abwickelbewegung im Bereich eines zwischen der Brandsohle 4 und der Trennfläche 14 gebildeten, sich nach vorne stetig verjüngenden Zwickels von der Elastizität des Fersenabschnittes 7 stetig in die Schwerelastizität des die "Brücke" bildenden Mittenabschnittes 8 über, so daß eine Dämpfung erreicht wird. Um diese Dämpfung progressiv oder degressiv zu gestalten, kann es vorteilhaft sein, wenn die Trennfläche 14 zwischen dem Fersenabschnitt 7 und dem Mittenabschnitt 8 einen im Längsschnitt der Zwischensohle 5 gesehen gekrümmten, insbesondere - wie dies in Fig. 1 dargestellt ist - in Richtung der Brandsohle 4, d.h. nach oben konvex gewölbten Verlauf aufweist.
Im Übergangsbereich zwischen dem Mittenabschnitt 8 und dem Zehenabschnitt 9 ist aufgrund der erfindungsgemäßen Ausrichtung der hier gebildeten Trennfläche 15 zwischen der Brandsohle 4 und dem Mittenabschnitt 8 ein sich nach vorne erweiternder Zwickel gebildet, so daß hier die Gesamt­ elastizität der Zwischensohle 5 stetig von der Schwer­ elastizität des Mittenabschnittes 8 in die Elastizität des Zehenabschnittes 9 übergeht. Auch hier kann es vorteilhaft sein, um einen progressiven oder degressiven Änderungsver­ lauf zu erreichen, die Trennfläche 15 gekrümmt, insbeson­ dere in Richtung der Brandsohle 4 nach oben konvex gewölbt, auszubilden.
Weiterhin ist erfindungsgemäß die Trennfläche 15 zwischen dem Mittenabschnitt 8 und dem Zehenabschnitt 9 so angeord­ net, daß der Mittenabschnitt 8 an der Zehengrundgelenklinie 13 (siehe Fig. 2) nach vorne spitz ausläuft. Dies bedeutet, daß die Trennfläche 15 auf der Seite der Profilsohle 6 eine vordere Endlinie bildet, die sich mit der Ballenlinie bzw. Zehengrundgelenklinie 13 im wesentlichen deckt.
Im Fersenbereich ist es vorgesehen, daß die Trennfläche 14 zwischen dem Fersenabschnitt 7 und dem Mittenabschnitt 8 auf der Seite der Profilsohle 6 eine hintere Endlinie bil­ det, die in einem hinter dem Ansatz A der Plantarfacie liegenden Bereich verläuft (s. Fig. 2). Die Trennfläche 14 endet in ihrem vorderen Bereich auf der Seite der Brandsohle 4 in einer vorderen Endlinie, die erfindungsgemäß im Bereich vor dem Ansatz A der Plantarfacie liegt. Hierdurch liegt im hintersten Fersenbereich hinter dem Ansatz A die volle Elastizität des Fersenabschnittes 7 vor, und im sich in Richtung des Ansatzes A sowie darüber hinaus nach vorne anschließenden Bereich erfolgt eine stetige Reduzierung der Elastizität (Dämpfung).
Dabei ist der genaue Verlauf der hinteren Trennfläche 14 in Abhängigkeit von den jeweils gewünschten Dämpfungseigen­ schaften zu bestimmen. Es ist zu beachten, daß die Dämpfung umso größer wird, je näher die Trennfläche 14 dem Fuß angeordnet wird.
In Abweichung von dem dargestellten Ausführungsbeispiel liegt es ebenfalls im Rahmen der Erfindung, die hintere Trennfläche 14 so anzuordnen, daß sie auf der Seite der Profilsohle 6 eine Endlinie bildet, die im wesentlichen unterhalb des Ansatzes A der Plantarfacie verläuft. Hier­ durch liegt im Fersenbereich hinter dem Ansatz A die volle Elastizität des Fersenabschnittes 7 vor, und im sich in Richtung des Ansatzes A nach vorne anschließenden Bereich erfolgt eine stetige Reduzierung der Elastizität, d.h. die erwünschte Dämpfung. Alternativ hierzu liegt es weiterhin im Rahmen der Erfindung, wenn die Trennfläche 14 auf der Seite der Brandsohle 4 eine Endlinie bildet, die unterhalb des Ansatzes A der Plantarfacie verläuft. In diesem Fall erfolgt bereits in einem hinter dem Ansatz A liegenden Übergangsbereich eine dämpfende Reduzierung der Elastizität, während im vor dem Ansatz A liegenden Bereich die volle Unterstützung des schwerelastischen Mittenabschnittes 8 gegeben ist.
Die schräge Anordnung der beiden Trennflächen 14 und 15 ist darüber hinaus auch einerseits aus mechanischen Gründen der Verbindungstechnik der einzelnen Abschnitte untereinander von Vorteil und andererseits auch deshalb, um hier einen gewissen Toleranzbereich für Maßabweichungen hinsichtlich der in demselben Schuh noch möglichen Fußgrößen zu haben.
Wie sich aus Fig. 4 ergibt, liegt es weiter im Rahmen der Erfindung, wenn der schwerelastische Mittenabschnitt 8 der­ art um einen etwa dreieckförmigen Abschnitt 17 in Richtung auf die Schuhspitze 16 vergrößert ist, daß er sich auf der Schuhaußenseite bis zum Endglied des V. Zehs erstreckt. Dieser Dreieckabschnitt 17 bewirkt, daß die Abwicklungsrich­ tung in Richtung auf den I. Zeh gesteuert wird, so daß eine reine Belastung des Schuhs auf der Außenkante verhindert wird. Ein etwa entsprechender Effekt kann durch eine dem­ entsprechende Konstruktion der Brandsohle erreicht werden. Die Brandsohle kann durchgehend aus demselben Material, wie bekannt, gefertigt sein. Es ist aber ebenfalls möglich, sie entsprechend der Zwischensohle 5 in drei Abschnitte unterschiedlicher Elastizität zu unterteilen. In diesem Fall weist die Brandsohle im Fersenbereich einen etwa kreis­ förmigen, weichelastischen Abschnitt 26 auf, siehe Fig. 3 Wie sich aus Fig. 5 ergibt, liegt es weiterhin im Rahmen der Erfindung, wenn der Oberschuh 2 derart auf dem Unter­ schuh 3 befestigt ist, daß der Oberschuh und der Unterschuh vollflächig miteinander verbunden sind, so daß sich kein seitlicher Überstand des Oberschuhs zum Unterschuh ergibt. Durch diese Ausbildung erfolgt eine gleichmäßige Kraftauf­ teilung über die gesamte Fußfläche. Wie insbesondere Fig. 1 zeigt, weist der erfindungsgemäße Laufschuh eine innenseitige und eine außenseitige Hinterkappe 18, 19 auf. Diese Hinterkappen bestehen aus einem gegenüber dem übrigen Material des Oberschuhs versteiften Material. Hierbei ist es nun vorteilhaft, wenn die innenseitige Hinterkappe 18 vor dem Zeh-Grundgelenk des I. Zehs und die außenseitige Hinterkappe 19 vor dem Zehgrundgelenk des V. Zehs endet. Hierdurch wird eine Rundumführung im Schuh erreicht, so daß eine exakte Steuerung des Kraftflusses bzw. der Kraftüber­ tragung beim Abwickeln des Fußes gewährleistet ist. Weiter­ hin ist es erfindungsgemäß von Vorteil, wenn die Hinter­ kappe im Achillessehnenbereich einen Ausschnitt 20 besitzt, so daß dort das weichere Schuhschaftmaterial vorhanden ist.
Wie Fig. 1 weiterhin zeigt, weist der erfindungsgemäße Lauf­ schuh ein austauschbares Fußbett 21 auf. Ferner verlaufen die Seitenkanten 22, 23 unterhalb des Fußgelenks bzw. der Knöchel in verschiedenen Höhen. So ist die innere Seiten­ kante 23 höher als die äußere Seitenkante 22.
In Fig. 6 ist eine weitere Ausführung der Erfindung darge­ stellt, wobei die Brandsohle 4 im Bereich 27 a der Auflage des I. Zehs sowie im Bereich 27 b entsprechend dem Mittenab­ schnitt 8 versteift ist. Diese Bereiche 27 a, 27 b wirken als eine Art Torsionsfeder. Wenn sich im Zehengelenk des I. Zehs Arthrosen gebildet haben, ist die erfindungsgemäße Ausbildung besonders vorteilhaft, da hierdurch eine Unter­ stützung des Zehs erreicht wird. Hierbei ist es zweckmäßig, wenn im Bereich des V. Zehs vor der Linie 13 ein Detorsions­ abschnitt 27 c aus schwerelastischem Material angeformt ist, der der Wirkung der Torsionsfeder entgegenwirkt.
Fig. 1 zeigt noch eine weitere Besonderheit der Erfindung. Kurz unterhalb der Fußbeuge ist eine erweiterte Schnürung 24 vorgesehen, die durch Ösen 25 verläuft, die etwa in Höhe der Kappenoberkante der inneren und äußeren Hinterkappe 18, 19 zu Beginn des Fersenbeins befestigt sind. Diese zusätzliche Schnürung 24 durch die Ösen 25 bewirkt eine verbesserte Stabilität, und dem Schaft wird im hinteren Quartierteil ein besserer, dauerhafter Halt gegeben.
In Fig. 7 ist eine Ausführung einer erfindungsgemäßen Profilsohle 6 dargestellt. Diese Profilsohle ist im wesent­ lichen in drei Sohlenabschnitte 28, 29, 30 unterteilt, und zwar in Anpassung an die Anordnung und Größe der Abschnitte 7, 8, 9 der Zwischensohle 5 sowie an deren elastische Eigen­ schaften, wobei die Profilsohle 6 einstückig aus einem einheitlichen Material gefertigt ist. Der mittlere Abschnitt 29 ist schwerelastisch aufgrund der großen und breiten Profilabschnitte 31, wohingegen der vordere Zehen­ abschnitt 30 elastisch ausgebildet ist, was durch eine schmalere Ausbildung der Profilrippen 32 erreicht ist. Der Fersenabschnitt 28 besteht aus Vollmaterial und ist kreis­ förmig mit konkav gekrümmter Oberfläche ausgebildet. Durch diese Ausbildung wird eine Federelastizität erreicht. Die Trennung zwischen dem Vorderabschnitt 30 und dem Mitten­ abschnitt 29 erfolgt entsprechend der Linie 13 in Fig. 3, so daß in der Sohlenstruktur die ideale Abwicklungslinie ebenfalls berücksichtigt ist. Hierbei ist im Bereich der Auflage des V. Zehs ein dreieckförmiger Abschnitt 33 aus vollem, nicht profiliertem Material vorgesehen, wodurch die ideale Abwicklung über die I. Zehe gelenkt wird. Bei Läufern, die stark auf der Außenkante laufen, wird eine Unterstützung erreicht, die dieser Neigung entgegenwirkt.

Claims (18)

1. Laufschuh, bestehend aus einem Oberschuh sowie einem Unterschuh aus Brandsohle, Zwischensohle und Profil­ sohle, wobei die Zwischensohle drei Sohlenabschnitte aufweist, und zwar einen Fersenabschnitt aus elasti­ schem Material, einen Mittenabschnitt aus schwer­ elastischem Material sowie einen Zehenabschnitt aus elastischem Material, wobei sich der Fersenabschnitt etwa bis zum Bereich des Ansatzes der Plantarfacie am Fersenbein eines Fußes und der Mittenabschnitt im Anschluß hieran bis zu einer durch den Übergang zwischen den Zehengelenken und den Mittelfußknochen gebildeten Zehengrundgelenklinie zwischen dem I. und V. Zeh erstrecken, und wobei der Mittenabschnitt und der Fersenabschnitt einerseits sowie der Mittenab­ schnitt und der Zehenabschnitt andererseits jeweils über schrägverlaufende Trennflächen voneinander getrennt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennfläche (14) zwischen dem Fersenabschnitt (7) und dem Mittenabschnitt (8) derart schräg verläuft, daß sie sich ausgehend von der Profilsohle (6) schräg in Richtung einer Schuhspitze (16) nach vorne sowie in Richtung der Brandsohle (4) nach oben erstreckt, und/ oder daß die Trennfläche (15) zwischen dem Mittenab­ schnitt (8) und dem Zehenabschnitt (9) derart schräg verläuft, daß sie sich ausgehend von der Brandsohle (4) schräg in Richtung der Profilsohle (6) nach unten sowie in Richtung der Schuhspitze (16) nach vorne erstreckt.
2. Laufschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennfläche (14) zwischen dem Fersenabschnitt (7) und dem Mittenabschnitt (8) einen im Längsschnitt der Zwischensohle (5) gesehen gekrümmten, insbesondere in Richtung der Brandsohle (4) konvex gewölbten Verlauf aufweist.
3. Laufschuh nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennfläche (15) zwischen dem Mittenabschnitt (8) und dem Zehenabschnitt (9) einen im Längsschnitt der Zwischensohle (5) gesehen gekrümmten, insbesondere in Richtung der Brandsohle (4) konvex gewölbten Verlauf aufweist.
4. Laufschuh nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennfläche (15) zwischen dem Mittenabschnitt (8) und dem Zehenabschnitt (9) auf der Seite der Profilsohle (6) eine Endlinie bildet, die sich etwa mit der Zehen­ grundgelenklinie (13) deckt.
5. Laufschuh nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennfläche (14) zwischen dem Fersenabschnitt (7) und dem Mittenabschnitt (8) auf der Seite der Brandsohle (4) eine im Bereich vor dem Ansatz (A) der Plantarfacie verlaufende Endlinie und auf der Seite der Profilsohle (6) eine im Bereich hinter dem Ansatz (A) der Plantar­ facie verlaufende Endlinie bildet.
6. Laufschuh nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der schwerelastische Mittenabschnitt (8) derart um einen etwa dreieckförmigen Abschnitt (17) in Richtung auf die Schuhspitze (16) vergrößert ist, daß er sich auf der Schuhaußenseite bis zum Endglied des V. Zehs erstreckt.
7. Laufschuh nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine innen­ seitige und eine außenseitige Hinterkappe (18, 19), wobei die innenseitige Hinterkappe (18) vor dem Zeh­ grundgelenk des I. Zehs und die außenseitige Hinter­ kappe (19) vor dem Zehgrundgelenk des V. Zehs enden.
8. Laufschuh nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Kappenmaterial der Hinterkappen (18, 19) gegenüber dem übrigen Material des Oberschuhs (2) eine größere Steifigkeit besitzt.
9. Laufschuh nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterschuh (3) den Oberschuh (2) vollflächig trägt.
10. Laufschuh nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Brandsohle (4) in einem im Bereich des Mitten­ abschnittes (8) der Zwischensohle (5) liegenden, mittleren Bereich (27 b) sowie im Bereich (27 a) des I. Zehs versteift ist.
11. Laufschuh nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Bereich (27 b) der Brandsohle (4) im Bereich des V. Zehs vor der Zehengrundgelenklinie (13) einen Detorsionsabschnitt (27 c) aufweist.
12. Laufschuh nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Brandsohle (4) im Bereich des Fersenbeins bis etwa zum Ansatz (A) der Plantarfacie einen etwa kreis­ förmigen, elastischen Abschnitt (26) besitzt.
13. Laufschuh nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die aus den Hinterkappen (18, 19) gebildete Kappe im Bereich des Ansatzes der Achillessehne einen Aus­ schnitt (20) aufweist.
14. Laufschuh nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine unterhalb der Fußbeuge verlaufende, zusätzliche Schnürung (24) durch im Bereich der Kappenoberkante am Anfang des Fersenbeins angeordnete Ösen (25) vor­ gesehen ist.
15. Laufschuh nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilsohle (6) drei in Größe und Anordnung sowie Elastizität den Abschnitten (7, 8, 9) der Zwischen­ sohle (5) angepaßte Sohlenabschnitte (28, 29, 30) aufweist.
16. Laufschuh nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnitte (28, 29, 30) der Profilsohle (6) material­ einheitlich sind.
17. Laufschuh nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Fersenabschnitt (28) der Profilsohle (6) kreisförmig aus Vollmaterial gebildet ist und eine konkave Ober­ fläche besitzt.
18. Laufschuh nach einem oder mehreren der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilsohle (6) einen dem etwa dreieckförmigen Abschnitt (17) der Zwischensohle (5) entsprechenden Abschnitt (33) aus Vollmaterial aufweist.
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