DE3902761C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Transporteinrichtung für Nutzlasten nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.The invention relates to a transport device for Payloads according to the preamble of claim 1.

Derartige Transporteinrichtungen sind dazu vorgesehen, die Nutzlasten zu einem entfernt gelegenen Gebiet zu befördern und sie dort rechtzeitig aus der Transporteinrichtung auszustoßen. Bei solchen Transporteinrichtungen, die beispielsweise aus einer großkalibrigen Rohrwaffe abgeschossen werden, können Beschleunigungen auftreten, die ein mehrtausendfaches der Erdbeschleunigung betragen. Während des Abschusses, d. h. während der Beschleunigungsphase sind derartige Transporteinrichtungen also erheblichen mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt. Das gilt auch beim ungewollten Fallenlassen einer solchen Transporteinrichtung, insbesondere eines Geschosses mit Submunitionen, während des Transportes oder während der Verladung, wobei insbesondere beim Queraufschlag auf harte Kanten hohe Kraft- und Biegemoment-Beanspruchungen in der den Mantel des Geschosses bildenden Hülle auftreten können. Um diesen Beanspruchungen standzuhalten, sind Geschosse mit Submunitionen gemäß der DE 35 42 051 A1 bekannt, die mit dickwandigen Hüllen versehen sind. Derartige dickwandige Hüllen weisen jedoch den Mangel auf, daß durch sie der Nutzlastanteil, d. h. der Gewichtsanteil der Submunitionen am Gesamtgewicht des Geschosses relativ gering ist.Such transport devices are provided for the Transport payloads to a remote area and eject them there in time from the transport facility. In such transport devices, for example are shot down from a large-caliber barrel weapon, accelerations can occur that are several thousand times the gravitational acceleration. During the launch, i.e. H. such transport devices are during the acceleration phase exposed to considerable mechanical stress. This also applies if one accidentally drops one such transport device, in particular a floor with submunitions, during transport or during Loading, especially when cross-loading on hard Edges high force and bending moment loads in the Sheath of the projectile-forming envelope can occur. Around To withstand these demands are bullets with submunitions according to DE 35 42 051 A1, known with thick-walled Envelopes are provided. Such thick-walled casings however, have the defect that the payload share, d. H. the weight fraction of the submunitions in the total weight of the projectile is relatively small.

Aus dem DE-GM 83 35 074 ist deshalb eine Transporteinrichtung der eingangs genannten Art bekannt, bei welcher eine Vergrößerung des Nutzlastanteils im Vergleich zu einer eine starkwandige Hülle aufweisenden Transporteinrichtung dadurch erzielt wird, daß die Nutzlasten, d. h. die Submunitionen, von einer dünnwandigen Hülle umschlossen sind, die mindestens teilweise auch das Heckteil und das Kopfteil des Geschosses umschließt. Diese Hülle ist in axialer Richtung des Geschosses mechanisch vorgespannt. Als Material für die dünnwandige Hülle kommt dort ein austenitformgehärteter Vergütungsstahl oder ein martensitausgehärteter Stahl zur Verwendung. Derartige Stähle weisen wohl gute mechanische Festigkeitseigenschaften auf, ihr spezifisches Gewicht ist jedoch relativ groß, so daß die Hülle den Nutzlastanteil des Geschosses noch immer beeinträchtigt.DE-GM 83 35 074 is therefore a transport device of the type mentioned, in which an enlargement of the payload share compared to a thick-walled one Achieved transport device thereby achieved  will that the payloads, i.e. H. the submunitions, of are enclosed in a thin-walled envelope, at least partly also the rear part and the head part of the floor encloses. This envelope is in the axial direction of the projectile mechanically preloaded. As material for the thin-walled There is an austenite-hardened tempering steel or a martensitic hardened steel for use. Such Steels probably have good mechanical strength properties on, but their specific weight is relative large so that the shell still contains the payload of the projectile always impaired.

Deshalb liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Transporteinrichtung für Nutzlasten, insbesondere ein Geschoß mit Submunition zu schaffen, wobei der Nutzlastanteil durch eine weitere Reduktion des Gewichtes der Hülle weiter erhöht wird, ohne daß dadurch die mechanische Festigkeit des Geschosses beeinträchtigt wird.The invention is therefore based on the object of a transport device for payloads, especially a floor with To create submunition, the payload share by a further reducing the weight of the casing is further increased, without losing the mechanical strength of the projectile is affected.

Diese Aufgabe wird entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 gelöst. Die um die Submunitionen gewickelte Hülle besteht hierbei aus einem faserverstärkten Kunststoffmaterial. Ein solches faserverstärktes Kunststoffmaterial, bei dem es sich beispielsweise um einen glasfaserverstärkten Kunststoff, um einen chemiefaserverstärkten Kunststoff o. dgl. handelt, weist im Vergleich zu Stahl ein relativ kleines spezifisches Gewicht auf, so daß der Nutzlastanteil der Transporteinrichtung, d. h. des Submunitionen aufweisenden Geschosses in vorteilhafter Weise weiter erhöht ist. Die Nutzlast, d. h. die Submunitionen bilden hierbei eine als Wickeldorn wirkende Einheit, so daß es einfach möglich ist, die den Mantel des Geschosses bildende Hülle herzustellen. Dieser Wickeldorn ist an seinen beiden voneinander abgewandten Endabschnitten vom Heckteil und vom Kopfteil des Geschosses gebildet, wobei das die Hülle bildende Wickelmaterial auch mindestens über Teilabschnitte des Heckteils und des Kopfteils des Geschosses gewickelt wird. Die Hülle aus dem gewickelten Material verbindet somit das Heckteil, die Submunitionen und das Kopfteil des Geschosses mechanisch fest. Auftretende mechanische Kräfte laufen somit im wesentlichen über die Submunitionen.This task is performed according to the characteristic part of the Claim 1 solved. The one wrapped around the submunitions The cover consists of a fiber-reinforced plastic material. Such a fiber-reinforced plastic material, which is, for example, a glass fiber reinforced Plastic, a synthetic fiber reinforced plastic or the like. is relatively small compared to steel specific weight so that the payload share of the Transport device, d. H. of the submunition storey is advantageously further increased. The payload, d. H. the submunitions form a winding mandrel acting unit, so that it is easily possible that the To produce the shell of the projectile-forming envelope. This Winding mandrel is facing away from each other on its two End sections of the rear part and the head part of the projectile formed, the wrapping material forming the envelope also at least over sections of the rear part and the head part  of the projectile is wound. The wrapper from the wrapped Material thus connects the rear part, the submunitions and the head part of the projectile mechanically. Occurring mechanical forces thus essentially overflow the submunitions.

Eine weitere Gewichtsreduktion der Transporteinrichtung liegt durch eine Zerlegeeinrichtung zum Freigeben der Submunitionen über einem Zielgebiet vor, wobei die Zerlegeeinrichtung mindestens eine Sprengschnur aufweist, die sich in Längsrichtung des Geschosses zwischen dessen Kopf- und Heckteil erstreckt. Another weight reduction of the transport device lies by a dismantling device to release the submunitions over a target area, with the cutting device at least has an detonating cord extending lengthways of the projectile extends between its head and rear parts.  

Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, wenn mehrere Sprengschnüre am Umfang des Geschosses gleichmäßig verteilt vorgesehen sind.It has proven useful if several Detonating cords evenly distributed around the circumference of the floor are provided.

Über dem Zielgebiet wird die Nutzlast, d. h. werden die Submunitionen nicht aus der Hülle ausgestoßen, sondern die gewickelte Hülle wird in vorteilhafter Weise in mehrere Bestandteile aufgerissen.Over the target area, the payload, i.e. H. will the Submunitions not ejected from the shell, but the wrapped sheath is advantageously divided into several Components torn open.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles eines erfindungsgemäßen Geschosses mit Submunitionen. Die Zeichnung zeigt in einem Längsschnitt ein Geschoß 10, das zwei Submunitionen 12 aufweist. Jede der Submunitionen 12 ist mit einem Fallschirmsystem 14 ausgebildet. Die beiden Submunitionen 12 sind zwischen einem Heckteil 16 und einem Kopfteil 18 des Geschosses 10 angeordnet. Das Kopfteil 18, die beiden Submunitionen 12 und das Heckteil 16 bilden eine als Wickeldorn wirkende Einheit, so daß es möglich ist, um diese Einheit eine Hülle 20 aus einem Wickelmaterial zu wickeln. Als Wickelmaterial kommt insbesondere ein faserverstärktes Kunststoffmaterial zur Anwendung. Bei diesem Kunststoffmaterial handelt es sich z. B. um kohlefaserverstärkten oder um chemiefaserverstärkten Kunststoff.Further details, features and advantages result from the following description of an exemplary embodiment of a projectile according to the invention with submunitions schematically shown in the drawing. The drawing shows in a longitudinal section a projectile 10 which has two submunitions 12 . Each of the submunitions 12 is formed with a parachute system 14 . The two submunitions 12 are arranged between a rear part 16 and a head part 18 of the projectile 10 . The head part 18 , the two submunitions 12 and the rear part 16 form a unit acting as a winding mandrel, so that it is possible to wind a sheath 20 made of a winding material around this unit. In particular, a fiber-reinforced plastic material is used as the winding material. This plastic material is e.g. B. carbon fiber reinforced or chemical fiber reinforced plastic.

Das Geschoß 10 ist mit einer Zerlegeeinrichtung 22 ausgebildet, mit deren Hilfe die Hülle 20 über dem Zielgebiet aufgerissen wird, so daß die einzelnen Submunitionen 12 jeweils eigene Ziele ansteuern und vernichten können. Die Zerlegeeinrichtung 22 weist Sprengschnüre 24 auf, die sich in Längsrichtung des Geschosses 10 von dessen Kopfteil 18 bis zum Heckteil 16 erstrecken.The projectile 10 is formed with a dismantling device 22 , with the aid of which the casing 20 is torn open over the target area, so that the individual submunitions 12 can each control and destroy their own targets. The disassembly device 22 has detonating cords 24 which extend in the longitudinal direction of the projectile 10 from its head part 18 to the rear part 16 .

Claims (2)

1. Transporteinrichtung für Nutzlasten, insbesondere Geschoß (10) mit Submunitionen (12), die zwischen einem Heckteil (16) und einem Kopfteil (18) des Geschosses (10) in axialer Richtung des Geschosses (10) hintereinander angeordnet und von einer den Mantel des Geschosses (10) bildenden Hülle (20) umschlossen sind, welche auch das Heckteil (16) und das Kopfteil (18) mindestens teilweise umschließt, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (20) aus einem um die einen Wickeldorn bildenden Submunitionen (12) gewickelten faserverstärkten Kunststoffmaterial besteht und eine Zerlegeeinrichtung (22) aus mindestens einer Sprengschnur aufweist, die sich in Längsrichtung des Geschosses (10) zwischen dessen Kopf- und Heckteil (18, 16) erstreckt.1. Transport device for payloads, in particular a projectile ( 10 ) with submunitions ( 12 ) arranged between a rear part ( 16 ) and a head part ( 18 ) of the projectile ( 10 ) in the axial direction of the projectile ( 10 ) one behind the other and one of the jacket of the projectile ( 10 ) forming casing ( 20 ), which also encloses the rear part ( 16 ) and the head part ( 18 ) at least partially, characterized in that the casing ( 20 ) from a submunitions ( 12 ) forming a winding mandrel consists of wound fiber-reinforced plastic material and a disassembly device ( 22 ) comprising at least one detonating cord, which extends in the longitudinal direction of the projectile ( 10 ) between its head and rear parts ( 18, 16 ). 2. Transporteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Sprengschnüre (24) am Umfang des Geschosses (10) gleichmäßig verteilt vorgesehen sind.2. Transport device according to claim 1, characterized in that several detonating cords ( 24 ) on the circumference of the projectile ( 10 ) are provided evenly distributed.