DE3901773C2 - - Google Patents
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- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G53/00—Conveying materials in bulk through troughs, pipes or tubes by floating the materials or by flow of gas, liquid or foam
- B65G53/34—Details
- B65G53/52—Adaptations of pipes or tubes
- B65G53/56—Switches
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sammelweiche für Fördereinrichtungen,
insbesondere für Schüttgüter, mit mehreren
absperrbaren Leitungen, die in eine Hauptleitung einmünden,
wobei an jeder Leitung nahe der Einmündung in die Hauptleitung
ein Absperrorgan vorgesehen ist.
Derartige Sammelweichen, die zum Sammeln oder Verteilen von
Schüttgütern dienen können, sind aus der DE-OS 15 06 994 und
der DE-AS 23 41 675 bekanntgeworden. Im ersten Fall handelt
es sich um einen Förderstrang in Form eines durchgehenden
Rohres, das viereckige Ausschnitte aufweist, über denen
jeweils ein Drehschieber-Absperrorgan angeordnet ist, über
das das Schüttgut aus einem darüber liegenden Speicher in
das Rohr fallen kann.
Bei der DE-AS 23 41 675 werden mehrere Leitungen mit einer
Hauptleitung über jeweils ein Absperrventil verbunden, wobei
die Hauptleitung ein durchgehendes Rohr ist, in das für jede
der Zweigleitungen ein Krümmer einmündet, an dessen von der
Hauptleitung entfernten Ende das Absperrorgan sitzt. Bei
beiden bekannten Sammelweichen also die Hauptleitung ein
durchgehendes Rohr.
Aus dem Stand der Technik, beispielsweise aus der EP 1 50 780 A2
und der DE 37 02 109 C1, sind Ventile und andere Absperrorgane
verwendende Einrichtung und Leitungen bekanntgeworden,
bei denen diese Ventile mit Rohrstücken zusammengeflanscht
sind, an die ihrerseits andere Ventile angeflanscht
sind.
Ferner ist aus der DE-AS 23 61 279 eine Sammelweiche bekanntgeworden,
die eine flach rechteckige Hauptleitung besitzt, in
die unter rechtem Winkel mehrere Leitungen einmünden. Durch
Pneumatikzylinder auf der den Leitungen gegenüberliegenden
Seite der Hauptleitung können Ventilteller auf die Leitungsmündungen
gedrückt und diese damit verschlossen werden.
Solche Absperrvorrichtungen dienen insbesondere dazu,
von mehreren Schüttgutbehältern kommende Förderleitungen zur
wahlweisen Förderung aus bestimmten Behältern oder zur Mischung
von Komponenten zu vereinigen. Ein Zusatzluftventil am
Ende der Hauptleitung ermöglicht eine möglichst vollständige
Entleerung auch der Hauptleitung.
Bei im übrigen gleichem Aufbau weist die Sammelweiche nach
der DE-AS 26 06 989 einen Leitungs-Einmündungswinkel von ca.
30° auf. Auch hier ragen die Ventilschäfte im geschlossenen
Zustand der Leitungen quer durch die Hauptleitung und verengen
diese und stören die Strömung. Insbesondere bei der
Förderung von Schüttgütern, wie Granulaten, wird dadurch die
Förderung behindert, und der Ventilschaft ist der Beschädigung
und Verschmutzung ausgesetzt. Rückstände können sich an
ihm ablagern. Die Ventilteller können durch eingeklemmte
Granulatkörner am ordnungsgemäßen Schließen gehindert werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Sammelweiche der erwähnten
Art zu schaffen, die trotz einfachem Aufbau und großer
baulicher Freiheit einen ungehinderten und freien Durchgangsquerschnitt
bei geringem Strömungswiderstand und guter Reinigungsmöglichkeit
bietet. Insbesondere soll sie eine gute
Anpassungsmöglichkeit an unterschiedliche Voraussetzungen
beim Aufbau von Förderanlagen bieten.
Diese Aufgabe wird für die vorstehend erwähnte Sammelweiche durch die den kennzeichnenden
Teil des Anspruches 1 umfassenden Merkmale gelöst.
Durch das Schieber-Absperrorgan, das nahe der Einmündung in
der Leitung angeordnet ist, wird die Hauptleitung in keiner
Weise eingeengt. Sie ist stets frei, so daß auch bei mehreren
hintereinander geschalteten Absperrvorrichtungen kein Teil
der geschlossenen Organe den Durchgangsquerschnitt der Hauptleitung
beeinträchtigt.
Vorteilhaft ist das Schieber-Absperrorgan ein Kolbenschieber,
dessen Durchmesser vorteilhaft größer sein kann als der
Leitungsdurchmesser. Dadurch ist sichergestellt, daß eine
Dichtwirkung am gesamten Umfang vorhanden ist. Vorteilhaft
ist auch das Merkmal, daß bei einer Absperrvorrichtung der
den quer zur Leitung verlaufenden Kolbenschieber aufnehmende
Schieberkanal über die Schieberschließstellung hinaus fortgesetzt
ist und eine Verbindung, vorzugsweise einen nahezu der
Querschnittsfläche des Kolbenschiebers entsprechenden Durchbruch
zur Hauptleitung aufweist. Dadurch kann der Kolbenschieber
nicht nur an ihm hängenbleibende Granulate o. dgl.
bei seinem Schließen "abschneiden" statt sie einzuklemmen,
sondern er kann die vor sich hergeschobenen und/oder abgescherten
Teile gleich in die Hauptleitung auswerfen, so daß
sie nicht in einem Totraum sitzen, wo sie bei einer Reinigung
u. U. schlechter zu erreichen wären.
Gefördert wird dieses Merkmal insbesondere durch die bevor
zugte Ausführung, nach der die Leitung unter einem Winkel,
vorzugsweise von 45°, in die Hauptleitung einmündet und
Betätigungsmittel für das Schieber-Absperrorgan auf der den
größeren Winkel mit der Hauptleitung bildenden Seite der
Leitung angeordnet sind. Dabei wird der Winkel zwischen
Leitung und Hauptleitung, der die Verbindung bzw. den Durch
bruch enthält, sehr klein und schafft keinen großen Totraum.
Es handelt sich vielmehr um eine weitgehend offene Tasche,
aus dem Granulate sofort in die Hauptleitung fallen. Zusätz
lich wird durch diese Schrägstellung eine strömungsgünstige
Einführung der Leitung in die Hauptleitung geschaffen.
Es sind zwar, auch bei Fördereinrichtungen, Kolbenschieber
bereits bekannt (s. DE-PS 29 49 298). Hierbei handelt es sich
jedoch um Dreiwegeventile, bei denen die Fortsetzung des
Schieberkanals über die Schließstellung hinaus von einem
gesonderten Schieberteil zur Schaffung eines drosselfähigen
Dreiwegeventils verschlossen wird. Beim Schließen des Ventils
mitgeschobene oder abgeschnittene Granulatteile könnten hier
ins Freie fallen. Eine Zusammenführung einer oder mehrerer
Leitungen mit einer Hauptleitung im Ventilbereich ist nicht
vorgesehen.
Dadurch, daß die Sammelweiche sich aus mehreren Einzelbauelementen
baukastenartig zu einem Ventilblock mit miteinander
fluchtenden Hauptleitungen zusammenbauen läßt, wobei jedes
einzelne Bauteil eine Sammelweiche der vorher beschriebenen
Art sein kann, ist es möglich, aus gleichen Bauelementen
beliebige Ventilblöcke für beliebig viele Anförderleitungen
zusammenzusetzen und sie in die gleiche Hauptleitung münden
zu lassen.
Bevorzugt können die Leitungen mehrerer Absperrvorrichtungen
auf jeweils der gleichen Seite der Hauptleitung einmünden.
Dadurch geschieht die Umlenkung des Schüttgutes von den
Leitungen in die Hauptleitung sanft und ohne daß der Strom
unmittelbar in die Leitungsmündung der benachbarten Absperr
vorrichtung einbläst, was insbesondere wegen der möglichen
kurzen Bauweise andernfalls geschehen könnte.
Die erfindungsgemäße Bauart der Sammelweiche ermöglicht es
auch, daß die Leitungen und die Hauptleitung einen durchgehenden
gleichmäßigen und vorzugsweise kreisförmigen Querschnitt
haben. Bei anderen Bauarten derartiger Sammelweichen
mußte der Querschnitt der Hauptleitung oft flach rechteckig
sein, was nicht nur sein Widerstandsverhalten, sondern auch
die Reinigungsmöglichkeit verschlechterte.
Eine besonders baugünstige Ausführung ergibt sich dadurch,
daß die Leitungen bzw. die Absperrvorrichtungen eines Ventilblocks
bzw. einer Sammelweiche bei aneinander angrenzenden
Absperrvorrichtungen unter einen Winkel um eine Ventilblock-
Längsachse herum gegeneinander versetzt sind. Dies ermöglicht
es insbesondere, daß die Betätigungsmittel des Schieber-
Absperrorgans und/oder die Leitung in Hauptachsen-Längsrichtung
über eine jeweilige Anschlußebene hinausragen, in die
die Hauptleitung mündet und die zum Anschluß benachbarter
Absperrorgane, von Anschlußleitungen und/oder eines Zusatzluftventiles
ausgebildet ist.
Das bedeutet, daß die Baulänge jedes einzelnen Absperrorganes
innerhalb eines Ventilblocks sehr kurz ist und insbesondere
auch geringer als die nötigen Abmessungen der Leitungen und
Betätigungsmittel. Durch den gegenseitigen Versatz können
jedoch jeweils die Betätigungsmittel einer Absperrvorrichtung
seitlich an den Leitungen einer anderen vorbeiragen. Diese
Möglichkeit erleichtert häufig auch die Leitungsführung zu
den an sie angeschlossenen Behältern.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden
näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen Teil-Längsschnitt durch einen aus mehreren
Absperrorganen bestehenden Ventilblock,
die in Wirklichkeit um einen Winkel versetzt
angeordnet sind, und
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II in Fig. 1.
In den Fig. 1 und 2 sind jeweils zwei Absperrvorrichtungen
11 dargestellt, die, ggf. mit anderen gleichartigen oder
daran anschließbaren Teilen, zu einem auch als Sammelweiche
bezeichneten Ventilblock 12 zusammengesetzt sind.
Jeder Ventilblock besteht aus einem Gehäuse 13, das von zwei
zylindrischen Bohrungen von im wesentlichen gleichem Durch
messer durchsetzt werden, die zwei Leitungen bilden: Eine
Hauptleitung 14, die zwischen zwei im wesentlichen ebenen
und zueinander parallelen Anschlußebenen 15, 16 verläuft und
eine dazu unter einem Winkel von 45° angeordnete und in die
Hauptleitung einmündende Leitung 17. In Verlängerung der
Leitung 17 ist in das Gehäuse 13 ein Anschlußstutzen 18
eingesetzt, an den andere Leitungen durch Schweißung oder
andere Anschlußmittel angebracht werden können. Quer, unter
einem Winkel von 90°, durch die Leitung 17 ragt ein
Schieberkanal 19 hindurch, der einen etwas größeren Durch
messer hat als die Leitung 17. Er durchbricht das Gehäuse,
das dort einen Mantel um die Leitung 17 bildet, an einer
schräg nach oben weisenden Stelle und bildet dort eine
Öffnung 20, in der ein Kolbenschieber 21 sich führt. Der
Kolbenschieber ist bei dem links dargestellten Absperrorgan
im Schließzustand und rechts in geöffnetem Zustand darge
stellt. Der Schieberkanal 19 setzt sich auf der der Öffnung
20 gegenüberliegenden Seite über die Kolbenschieberstellung
hinaus fort, die dieser im geschlossenen Zustand (links)
einnimmt und durchbricht auch die Wand zur Hauptleitung 14,
so daß dort eine Verbindung bzw. ein Durchbruch 22 entsteht.
Die den Schieberkanal 19 bildende Bohrung endet so, daß sie
die Anschlußebene 15 nicht durchbricht.
Der Schieberkanal 19 mit dem Kolbenschieber 21, der das
Absperrorgan bildet, liegt so nahe an der Einmündung 23 der
Leitung 17 in die Hauptleitung 14, daß in dem spitzen Winkel
zwischen den Leitungen 14, 17 und dem Schieberkanal 19
gerade noch ein kleines im Schnitt dreieckiges
Verbindungsstück 24 verbleibt.
Der Kolbenschieber wird durch einen Pneumatikzylinder 25
betätigt, der auf einem Joch 26 mittels Stehbolzen 27 an das
Gehäuse geschraubt ist. Die Kolbenstange des Pneumatikzylin
ders wirkt über ein elastisches Kupplungsglied 28 auf den
Kolbenschieber 21 ein. Dieser ist so gestaltet, daß er die
Leitung 17 mit relativ knapper Überlappung auf beiden Seiten
verschließt.
Die Anschlußebenen 15 und 16 sind im wesentlichen plan und
haben angrenzend an die durchgehende Hauptleitung 14 ring
förmige Ausnehmungen 29, in die beim Aneinandersetzen mehre
rer Absperrvorrichtungen ein zentrierender Dichtungsring 30
eingesetzt werden kann, der die durchgehende Hauptleitung
nach außen abdichtet und dabei auch eine glatt durchgehende
Innenfläche schafft. Auf beiden Seiten des Ventilblocks 12
(nur die linke ist dargestellt) befindet sich ein Spann
flansch 31 mit einer zur Hauptleitung passenden Durch
gangsöffnung 32, der mit einem entsprechenden Ringvorsprung
in eine Ausnehmung 29 in der Anschlußebene 15 eingreifen und
sich dort zentrieren kann.
Beim dargestellten Beispiel ist an den Spannflansch 31 ein
fernschaltbares Zusatzluftventil 33 angeschlossen.
Die Zusammenfügung der Absperrvorrichtung 11 zu dem Ventil
block 12 erfolgt über Spannanker 34 in Form langer Schrau
ben, die von Spannflansch zu Spannflansch reichen und die
einzelnen Absperrvorrichtungen mit ihren Anschlußebenen ge
geneinander spannen, wobei die Dichtringe 30 zugleich auch
eine Zentrierungsfunktion übernehmen.
An das in der Zeichnung nicht dargestellte rechte Ende des
Ventilblocks ist eine Förderleitung angeschlossen, die zu
einem Behälter für Schüttgut führt, in dem die wahlweise aus
einzelnen Vorratsbehältern über die Leitungen 17 in die
Hauptleitung 14 eingeführten Schüttgutkomponenten gewogen
und gemischt werden.
Fig. 1 zeigt, daß das Gehäuse 13 so kurz wie nur irgend mög
lich ausgeführt ist. Der insgesamt unregelmäßig fünfeckige
Ventilblock endet mit seinen Anschlußebenen 15, 16 einer
seits unmittelbar anschließend an den Eintritt des Anschluß
stutzens 18, und die Anschlußebene 16 beginnt direkt an
schließend an die Einmündung 23. Die unter 45° schräg lie
gende Betätigungseinrichtung 35 mit Pneumatikzylinder 25,
Joch 26 etc. und auch der Anschlußstutzen 18 ragen daher zu
beiden Seiten über die Anschlußebenen vor, so daß sie bei
unversetzter Anordnung zweier Absperrvorrichtungen hinter
einander miteinander kollidieren würden. Daher sind die Ab
sperrvorrichtungen jeweils um einen Winkel von beispielswei
se 25° gegeneinander versetzt, wie aus Fig. 2 zu erkennen
ist. Dieser Winkel kann auch beliebig größer gewählt werden,
und der Versatz kann aus der Mitte nach einer Seite oder
nach beiden Seiten hin erfolgen. Es ist dadurch auch eine
gute Anpassung an unterschiedliche räumliche Gegebenheiten
bei dem Anschluß an die Vorratsbehälter möglich.
Zum Betrieb einer Fördereinrichtung für Schüttgüter sind
normalerweise alle Absperrventile geschlossen, d.h. die Kol
benschieber 21 befinden sich in ihrer die Leitung 17 ab
schließenden Schließstellung. Nach Einschalten eines Saugge
bläses, das auf der rechten Seite des Ventilblocks über die
Förderleitung an die Hauptleitung 14 angeschlossen ist, wird
jeweils die Absperrvorrichtung geöffnet, die zu dem Vorrats
behälter führt, aus dem Schüttgut gefördert werden soll.
Dazu wird der entsprechende Pneumatikzylinder 25 betätigt
und zieht den Kolbenschieber 21 in die Öffnungsstellung (in
Fig. 1 rechts). Das Schüttgut kann dann ohne Hindernisse und
bei völlig freiem Durchgang durch Leitung 17 und Hauptlei
tung 14 durch den gesamten Ventilblock strömen. Kurzzeitig
vor Schließen eines Kolbenschiebers öffnet das Ventil 33, so
daß der Unterdruck in der betreffenden Förderleitung abfällt
und die Förderung in einen sog. Feinstrom übergeht. Wenn die
entsprechende Absperrvorrichtung geschlossen werden soll, so
wird durch Betätigung des Pneumatikzylinders 25 der Kolben
schieber 21 wieder in die Schließstellung bewegt. Dabei kann
er Schüttgüter, bei denen es sich auch um Granulate handeln
kann, die sich an den Schiebersitzkanten einklemmen, nach
Art einer Stanze einfach abschneiden und drängt sie in den
Durchlaß 22 hinein, von wo sie in die Hauptleitung 14 fal
len. Dort werden sie entweder sofort mitgenommen oder
spätestens dann, wenn zur vollständigen Entleerung des
Hauptkanals das Zusatzluftventil 33 geöffnet wird. Dies ist
bei derartigen Ventilblockanordnungen stets notwendig, um
eine vollständige Entleerung bei Wechsel auf eine andere
Farbe, ein anderes Material oder dgl. vorzunehmen.
Es ist zu erkennen, daß durch die Erfindung eine strömungs
technisch sehr günstige, dabei aber für Schüttgüter auch
grober Konsistenz bestens geeignete Absperrvorrichtung ge
schaffen wird, die vor allem einfach und modular aufgebaut
werden kann und selbst nachträgliche Hinzufügung weiterer in
eine gemeinsame Förderleitung führender Leitungen, z.B.
durch Anschluß weiterer Vorratsbehälter, ermöglicht. Trotz
dem ist eine sehr geringe Baulänge und gute Anpaßbarkeit an
räumliche Verhältnisse gegeben. Es ist auch möglich, eines
der Ventile ohne Anschluß an die Leitung 17 zu lassen, so
daß darüber nur Luft eingesaugt wird. Zu diesem Zweck kann
der Pneumatikzylinder in eine kontrollierte Zwischenstellung
gefahren werden, die eine vorbestimmte Drosselung der Luft
gewährleistet. Wegen der guten Führung des Kolbenschiebers
und seiner elastischen Lagerung sind dabei keine Ventilflat
tererscheinungen zu befürchten. In Abweichung von der darge
stellten bevorzugten Ausführung können teilweise auch andere
Einzelmerkmale verwendet werden. So sind andere Schieberfor
men als die des reinen Kolbenschiebers möglich, obwohl die
ser bauliche und funktionelle Vorteile hat. Die Winkel zwi
schen den Leitungen 14 und 17 können den Strömungs- und Bau
verhältnissen angepaßt werden. Ferner ist es möglich, die
Absperrvorrichtung auch in anderen Einrichtungen als Schütt
gutfördereinrichtungen zu verwenden, da sie auch dort Vor
teile mit sich bringt.
Claims (9)
1. Sammelweiche für Fördereinrichtungen, insbesondere für
Schüttgüter, mit mehreren absperrbaren Leitungen (17),
die in eine Hauptleitung (14) einmünden, wobei an jeder
Leitung (14) ein Absperrorgan (21) vorgesehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sammelweiche aus mehreren je
eine Baueinheit bildenden Absperrvorrichtungen (11)
zusammensetzbar ist, die je ein Stück der Hauptleitung
(14) und eine seitlich davon abzweigende Leitung (17)
mit Absperrorgan (21) und Betätigungsmittel (35) dafür
umfassen, und daß die Hauptleitungsstücke direkt und
fluchtend miteinander zu einem Ventilblock verbindbar
sind.
2. Sammelweiche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Absperrorgan (21) ein Kolbenschieber ist.
3. Sammelweiche nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchmesser des Kolbenschiebers (21) ist
als der Durchmesser der Leitung (17).
4. Sammelweiche, insbesondere nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der den quer
zur Leitung (17) verlaufenden Kolbenschieber (21) aufnehmende
Schieberkanal (19) eine Verbindung, vorzugsweise
eine nahezu der Querschnittsfläche des Kolbenschiebers
entsprechenden Durchbruch (22) zur Hauptleitung
(14) aufweist.
5. Sammelweiche nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (17) unter
einem Winkel, vorzugsweise von 45°, in die Hauptleitung
(14) einmündet und Betätigungsmittel (35) für das
Schieberabsperrorgan (21) auf der den größeren Winkel
mit der Hauptleitung (14) bildenden Seite der Leitung
(17) angeordnet sind.
6. Sammelweiche nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen (17) mehrerer
Absperrvorrichtungen (11) auf jeweils der gleichen Seite
der Hauptleitung (14) einmünden.
7. Absperrvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen (17) und die
Hauptleitung (14) einen durchgehenden, gleichmäßigen
und vorzugsweise kreisförmigen Querschnitt haben.
8. Sammelweiche nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen (17) bzw. die
Absperrvorrichtungen (11) eines Ventilblocks (12) unter
einem Winkel um eine Ventilblocklängsachse herum gegeneinander
versetzt sind.
9. Sammelweiche nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsmittel (35)
des Absperrorgans (21) und/oder die Leitung (17) bzw.
ihre Anschlußleitungen in Hauptleitungslängsrichtung
über eine jeweilige Anschlußebene (15, 16) hinausragen,
in die die Hauptleitung (14) mündet und die zum Anschluß
benachbarter Absperrvorrichtungen (11), von Anschlußleitungen
und/oder eines Zusatzluftventils (33)
ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893901773 DE3901773A1 (de) | 1989-01-21 | 1989-01-21 | Absperrvorrichtung fuer foerdereinrichtungen, insbesondere fuer schuettgueter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893901773 DE3901773A1 (de) | 1989-01-21 | 1989-01-21 | Absperrvorrichtung fuer foerdereinrichtungen, insbesondere fuer schuettgueter |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3901773A1 DE3901773A1 (de) | 1990-07-26 |
DE3901773C2 true DE3901773C2 (de) | 1993-03-04 |
Family
ID=6372543
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893901773 Granted DE3901773A1 (de) | 1989-01-21 | 1989-01-21 | Absperrvorrichtung fuer foerdereinrichtungen, insbesondere fuer schuettgueter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3901773A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1566631A1 (de) | 2004-02-23 | 2005-08-24 | Bio-Rad Pasteur | Verfahren und Vorrichtungen zur Trockenbeladung von Chromatographieharzen |
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-
1989
- 1989-01-21 DE DE19893901773 patent/DE3901773A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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