DE3900938A1 - Gamma-kamera mit bildgleichfoermigkeit durch energiekorrekturverschiebungen - Google Patents
Gamma-kamera mit bildgleichfoermigkeit durch energiekorrekturverschiebungenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf eine Einrichtung zum
Abtasten von Radioaktivität und insbesondere auf eine Gamma-
Kamera mit ausgeglichener Empfindlichkeit über den abgetasteten
Bildern.
Als eine medizinische Bildgebungsart werden Gamma-Kameras ver
wendet zur Messung von Gammastrahlen, die durch radioaktive
Pharmazeutika emittiert werden, die in einem Körper konzentriert
sind. Die Kamera erzeugt Bilder auf der Basis der Verteilung
von radioaktiven Emissionen.
Eine bestimmte Art von Gamma-Kameras, die einen Szintillations
kristall, um Gamma-Ereignisse in sichtbare Photonen
umzuwandeln, und ein Feld (Array) von Photovervielfacherröhren
verwendet, um die Photonen zu detektieren, ist die sogenannte
Anger-Kamera. Diese Vorrichtung ermittelt die Position von jeder
Wechselwirkung von einem Gammastrahl mit dem Szintillator, um
die relativ sichtbare Lichtenergie zu messen, die zu jeder Photo
vervielfacherröhre gesendet wird. Die Summe der Energien von
allen Photovervielfacherröhren, die einem Ereignis entsprechen,
ergibt eine Darstellung der Energie des ursprünglichen Gamma
strahls. Es werden üblicherweise verschiedene Signalkorrektur
techniken verwendet, um die Linearität und die Energieansprech
gleichförmigkeit in Bildern in einer Weise zu verbessern, daß
die natürlichen Unzulänglichkeiten eines Detektors kompensiert
werden.
In Gamma-Kameras werden Gammaphotonenereignisse, die von der
radioaktiven Quelle direkt registriert werden, aus gestreuten
Ereignissen diskriminiert durch ein Energiediskriminierungsfen
ster, das die Spitzenenergie des sichtbaren Lichtes einschließt,
das seinen Ursprung in ungestreuter Szintillation hat, wie es
durch die Photovervielfacherröhren detektiert wird. Wenn Viel
fachenergie-Isotope verwendet werden, können mehrere Fenster
benutzt werden.
Die Kameraempfindlichkeit gegenüber der Energie eines auftref
fenden Gammaphotons ändert sich mit der Position, d.h. die ma
ximale Energie (Photospitze) in einem Energiespektrum einer
großen Anzahl von gemessenen Ereignissen ändert sich mit der
Position des auftreffenden Gammaphotons. Weiterhin ändert sich
die Breite der Spektrumsspitze (d.h. Energieauflösung) mit der
Position. Diese beiden Faktoren beeinflussen die Fläche des
Spektrums, das in die Energiefenster fällt, und beeinflussen
infolgedessen die Empfindlichkeit der Kamera in Abhängigkeit von
der Position. Die ungleiche Empfindlichkeit bezüglich der Posi
tion hat Ungleichförmigkeiten in dem aufgezeichneten Bild zur
Folge, wenn es einem gleichförmigen Gammaphotonenfluß oder einer
Gamma-Emission in einer medizinischen Studie ausgesetzt wird.
Im Stand der Technik wurde eine Energieteilkorrektur erhalten
durch Verwendung eines positionsabhängigen Energiemodifizierers,
um die Photospitze eines Energiespektrums mit der Mitte eines
konstanten Fensters auszurichten. In gleicher Weise könnte das
Energiefenster korrigiert werden durch eine Verschiebung (Offset)
in Abhängigkeit von der Position, um das gleiche Ergebnis zu
erzielen. Zwar verbessert die Ausrichtung der Photospitze des
Energiespektrums mit einem konstanten Fenster die Empfindlich
keit gegenüber den gewünschten Ereignissen, aber das Bild ent
hält immer noch Ungleichförmigkeiten aufgrund der Änderungen
bzw. Abweichungen in der Form der Energiespektra (Energieauflö
sung) mit der räumlichen Position.
Um Änderungen in der Empfindlichkeit in Abhängigkeit von der
Position aufgrund von veränderlicher Energieauflösung zu kom
pensieren, wurde eine positionsabhängige Fensterbreite verwen
det. Dieses Verfahren ist jedoch schwierig zu implementieren
und erfordert gewöhnlich zusätzliche Hardware.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Gamma-Kamera mit
einer weitgehenden Gleichförmigkeit in der Empfindlichkeit über
einem Bild zu schaffen. Weiterhin soll Bildgleichförmigkeit
unter Verwendung einer festen Fenstergröße erreicht werden.
Darüber hinaus soll ein Verfahren geschaffen werden, um Energie
korrekturverschiebungen zu finden, die eine Bildgleichförmigkeit
zur Folge haben.
Erfindungsgemäß wird die Empfindlichkeit der Kamera an einer ge
gebenen Position gegenüber einem auftreffenden Ereignis ermit
telt durch die Fläche des Energiespektrums, das in das Energie
diskriminierungsfenster fällt. Somit kann durch Ändern der Posi
tion des Spektrums, damit mehr oder weniger der Fläche nahe der
Photospitze in das Fenster fällt, die Empfindlichkeit innerhalb
von Grenzen verändert werden, die durch die tatsächliche Form
des Energiespektrums ermittelt werden. Für irgendeine gegebene
Quellenverteilung, Streumedienverteilung und Gammakonfiguration
(einschließlich Kollimator), für die ein gleichförmiges Bild ge
wünscht wird, erhält die Erfindung positionsabhängige Energie
verschiebungswerte, die ein gleichförmiges Bild zur Folge haben.
Gemäß einem Merkmal der Erfindung weist eine Einrichtung zum
Detektieren der Energie und der Lage von Strahlungsereignissen
ein Feld (Array) von Detektoren, die auf die Ereignisse anspre
chen, und Verarbeitungsmittel auf, die auf die Detektoren an
sprechen, um die Lage und Energie von jedem Ereignis zu ermit
teln. Die Verarbeitungseinrichtung verwendet ein Energiefenster,
um gegenüber Ereignissen von anderen als den gewählten Energien
zu unterscheiden (diskriminieren). Mehrere Energieverschiebun
gen, die einer jeweiligen Lage entsprechen, haben einen entspre
chenden Wert, der für eine wesentliche Gleichförmigkeit der
Empfindlichkeit durch Lage zu den gewählten Energien sorgt.
Weiterhin wird erfindungsgemäß ein Verfahren geschaffen, um
Energieverschiebungen zu erhalten, die eine wesentliche bzw.
weitgehende Gleichförmigkeit zwischen Bildpixeln in einer
Gamma-Kamera erzeugen. Bei diesem Verfahren gemäß der Erfindung
wird (1) ein erstes gleichförmiges Flutbild aufgezeichnet,
um mehrere Energieverschiebungen zu finden, so daß jede Energie
spektrumsspitze für ein entsprechendes Pixel mit einem Energie
fenster (d.h. einem gewissen Energiewert) ausgerichtet ist,
(2) ein zweites gleichförmiges Flutbild aufgezeichnet wird,
um ein Bild unter Verwendung der Energieverschiebungen zu er
zeugen, (3) ein Basiswert der detektierten Ereignisdichte ge
funden wird und (4) die Energieverschiebungen entsprechend den
Pixeln mit einer Anzahl von detektierten Ereignissen über den
Basiswert hinaus in einer Weise eingestellt werden, um die
Empfindlichkeit gegenüber den Ereignissen um einen Betrag zu
reduzieren, der dem entsprechenden Überschuß entspricht.
Die Erfindung wird nun mit weiteren Merkmalen und Vorteilen an
hand der Beschreibung und Zeichnung von Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung eines Gamma-Kamera
systems.
Fig. 2 zeigt Energiespektra für mehrere detektierte Ereig
nisse einschließlich Streuereignissen.
Fig. 3 zeigt Energiespektra mit verschiedenen Formen, die
jeweils eine gleiche Energieverschiebung haben.
Fig. 4 zeigt Energiespektra mit Energieverschiebungen, die
ein gleichförmiges Bild liefern.
Fig. 5 zeigt eine gleichförmige Gammaströmung zur Ermittlung
von Energiespektra und Verschiebungen gemäß der Er
findung.
Fig. 6 zeigt die Verwendung von zwei Energiefenstern, um die
Photospitze zu finden.
Fig. 7 zeigt in einem Kurvenbild Pixelzählwerte und Pixel
zahl für ein ungleichförmiges Bild.
Fig. 8 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfin
dung unter Verwendung von drei Energiefenstern, um
eine Energieverschiebung zu ermitteln.
Gemäß Fig. 1 enthält ein Objekt 10, beispielsweise ein Patient,
eine Quelle für Gammastrahlung 11, wie beispielsweise ein Organ,
in dem ein radioaktives Isotop konzentriert ist. Die radioakti
ve Emission wird detektiert und angezeigt durch ein Gamma-Kamera
system, das einen Kollimator 12, einen Szintillationskristall 13,
ein Feld von Photovervielfacherröhren (Fotomultipliern) 14, einen Computer 15
und eine Bildgebungseinrichtung 16 enthält. Der Kollimator 12
begradigt die Gammastrahlung, um ein sinnvolles Bild zu erzeugen.
Der Szintillationskristall 13 absorbiert die Gammastrahlung und
erzeugt sichtbare Lichtphotonen, die durch die Photovervielfa
cherröhren 14 detektiert werden. Der Szintillationskristall 13
wird gewöhnlich von einem Thallium-dotierten Natriumjodid gebil
det. Die Signale von dem Feld der Photovervielfacherröhren 14
werden durch das Computersystem 15 analysiert, um die Lage der
Wechselwirkung zwischen dem Gamma-Photon und dem Szintillations
kristall 13 zu ermitteln und die Energie der Wechselwirkung zu
bestimmen. Ereignisse mit einer falschen Energie werden zurück
gewiesen und diejenigen, die in das Energiediskriminationsfen
ster fallen, werden auf der Bildgebungseinrichtung 16 angezeigt
oder durch den Computer 15 gespeichert.
Der Kontrast in einem Bild, das durch eine Gamma-Kamera detek
tiert wird, ist abhängig von der Größe der Streuung in dem de
tektierten Energiespektrum. Wenn eine gestreute Emission nicht
zurückgewiesen wird, wird ein Ereignis in ein Pixel eingegeben,
wo eine Aktivität tatsächlich nicht vorhanden war, wodurch der
Bildkontrast verkleinert und ein Verlust an Information hervor
gerufen wird. Wie in Fig. 2 gezeigt ist, kann ein Energiefen
ster 18 verwendet werden, um gegenüber Streuereignissen, die
in einem Energiespektrum 17 enthalten sind, zu unterscheiden
bzw. zu diskriminieren.
Idealerweise würde das Energiesignal entsprechend einem gegebe
nen Ereignis unabhängig von der Position des Ereignisses sein.
Jedoch geben eine Anzahl von Faktoren, wie beispielsweise re
gionale Kristallunterschiede oder -transparenz, die Qualität
der optischen Kopplung zwischen dem Kristall und den Photover
vielfacherröhren und die Empfindlichkeit und Verstärkung der
Photovervielfacherröhren, Anlaß zu Positionsabweichungen in
der Energiesignalempfindlichkeit.
Es ist bekannt, daß es durch Vergrößern des Energiefensters nach
oben relativ zum Energiespektrum möglich ist, für eine weitere
Unterscheidung gegenüber Streuereignissen mit geringer Energie
zu sorgen. Da gestreute Ereignisse Energie verlieren, werden
im wesentlichen alle unterhalb der Photospitze in dem Energie
spektrum liegen. Wenn jedoch ein Energiefenster entsprechend
dem jeweiligen aufgelösten Pixel um einen konstanten Betrag von
der entsprechenden Photospitze vergrößert wird, entstehen Nicht
linearitäten in der Empfindlichkeit aufgrund von Ungleichför
migkeiten in der Energieauflösung.
Fig. 3 zeigt Energiespektren mit verschiedenen Formen. Wenn das
Energiefenster in gleicher Weise von jeder Photospitze verscho
ben ist, variiert die Fläche von jedem Spektrum innerhalb des
Energiefensters aufgrund der unterschiedlichen Formen der Spek
tren. Diese Unterschiede in der Fläche pflanzen sich zu Unter
schieden in der Empfindlichkeit fort.
Gemäß Fig. 4 verwendet die Erfindung eine von der Pixellage
abhängige Energiekorrektur, die jedes Energiespektrum relativ
zu dem Energiefenster so positioniert, daß eine vorbestimmte
Fläche des Energiespektrums in das Fenster fällt. Somit wird
eine Energiegleichförmigkeit dadurch erzielt, daß gleiche Flä
chen für alle Pixellagen erhalten werden. Weiterhin wird durch
Vergrößern des Energiefensters relativ zu jedem Spektrum die
Streuzurückweisung verbessert, während Gleichförmigkeit in der
Empfindlichkeit erreicht wird.
Energiespektren und Verschiebungen werden erfindungsgemäß durch
Verwendung von Information erhalten, die in Bezug auf Strombild
aufzeichnung erhalten wird, wie es in Fig. 5 gezeigt ist. Eine
Quelle 20 liefert einen gleichförmigen Gammastrom zum Kollima
tor 12 und den Detektor 21, der beispielsweise den Szintilla
torkristall 13 und das Feld 14 aus Photovervielfacherröhren
enthält.
Es wird ein erstes gleichförmiges Flutbild aufgezeichnet, um den
Energiewert der Photospitze für jede Pixellage zu ermitteln.
Wie in Fig. 6 gezeigt ist, werden zwei schmale Fenster 23 und
24 verwendet, um die Photospitze für ein Energiespektrum 22 zu
bestimmen. Während dieses ersten Schrittes, um die Photospitze
zu ermitteln, wird eine erste Energiekorrekturverschiebung (d. h.
die Position der Fenster 23 und 24 relativ zum Spektrum 22) ver
wendet, die die erwartete nominale Photospitze auf der Basis
des verwendeten Radio-Isotops darstellt. Während des Anfangs
stroms wird ein Zählwert für jedes Fenster des Paares erhalten.
Wenn das Energiespektrum an jeder Lage richtig angeordnet ist
relativ zu den Fenstern, dann sind die in jedem Fenster erhal
tenen Zählwerte gleich und somit haben die zwei Bilder die
gleiche Helligkeit. Wenn die Bilder unterschiedliche Helligkeit
haben, ist das Spektrum nach der einen Seite verschoben. Aus
dem Helligkeitsunterschied und den Werten des Fensterpaares kann
die Größe bzw. der Betrag, um den die Spitze von dem Mittelpunkt
zwischen den zwei Fenstern verschoben ist, errechnet werden. Es
können mehrere Wiederholungen (Iterationen) ausgeführt werden,
um den Wert der Photospitze und dadurch die lageabhängige Ver
schiebung zum Energiesignal genau zu ermitteln, das dazu führt,
daß die Spitze des Spektrums zwischen die schmalen Fenster
fällt.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird die
Korrekturtabelle zum Speichern der getrennten Energieverschie
bungen, die zum Ausrichten des Energiespektrums von jedem Pixel
mit dem Energiefenster 18 erforderlich sind, durch das Computer
system 15 verwendet. Alternativ könnten getrennte Energiefen
sterwerte entsprechend jeder Pixellage gespeichert sein.
Nachdem Photospitzenwerte und Energieausrichtungsverschiebungen
erhalten worden sind, wird ein weiteres gleichförmiges Strombild
aufgezeichnet, um ein Bild unter Verwendung der Energieausrich
tungsverschiebungen (d.h. ausgerichtete Energiefenster) zu er
halten. Das Ergebnis dieses gleichförmigen Stroms ist ein Bild,
das aus den in Verbindung mit Fig. 3 erörterten Gründen Un
gleichförmigkeiten enthält. Fig. 7 zeigt ein Kurvenbild der
Anzahl von detektierten Ereignissen (d.h. Zählwerten) für jedes
Pixel in einem typischen Bild. Die Zählzahl variiert aufgrund
der Ungleichförmigkeit des Bildes. Erfindungsgemäß werden Pixel,
die Zählwerten größer als einem vorbestimmten Wert entsprechen,
verkleinert auf einen gewissen kleineren Wert, indem die Fläche
des Energiespektrums verkleinert wird, das in das Energiefenster
fällt, wie es in Verbindung mit Fig. 4 erörtert wurde.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird kein
Versuch gemacht, die Empfindlichkeit aller Pixel auf denjenigen
des am unempfindlichsten Pixels zu reduzieren, da dies beinhal
ten würde, daß zu viel Information weggeworfen wird. Deshalb
werden nur Pixel mit einem Zählwert oberhalb eines Schwellen
wertes eingestellt. In einem Ausführungsbeispiel wird der Schwel
lenwert als die Summe des mittleren Pixelzählwertes plus der
Standardabweichung von dem Mittelwert für einen vorbestimmten
Pixelsatz genommen. Die Einstellung für jeden Pixel mit einem
überschüssigen Zählwert ist ausreichend, um die Empfindlichkeit
auf einen Punkt zu senken, wo eine weitere gleichförmige Flut
einen Zählwert gleich dem Mittelwert erzeugen würde.
Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ver
wendet drei Energiefenster während der gleichförmigen Flut für
eine gleichförmige Korrektur, wie es in Fig. 8 gezeigt ist.
Ein unteres Fenster W T , ein mittleres Fenster W M und ein hohes
Fenster W H werden verwendet, um Bilder I L , I M bzw. I H zu gene
rieren. Die Summe der Fenster W L und W M entspricht einem sym
metrischen Energiefenster mit einem Spitzenwert 26 an seiner
Mitte. Somit wird das Energiespektrum 25 durch die Ausrichtungs
energieverschiebung zum mittleren Spitzenwert 26 in der Kombi
nation der Fenster W L und W M verschoben. Das Fenster W H hat die
gleiche Breite wie das Fenster W L und ist schmaler als W M . Wie
in Fig. 8 gezeigt ist, entsprechen die Fenster W L und W M einem
Hauptfenster 30, während die Zählwerte in den Fenstern W L und
W H dazu verwendet werden, ein Verschiebungsfenster 31 oder al
ternativ eine Energieverschiebung 32 zu ermitteln. Die Fenster
W L und W H bilden ein Maß der Empfindlichkeit gegenüber der Ver
schiebungskorrektur. Fig. 8 approximiert das Energiespektrum
zu einer Dreiecksform mit einer Steigung gleicher Größe, aber
entgegengesetztem Vorzeichen auf jeder Seite des Spitzenwertes
26. Diese Approximation (Annäherung) vereinfacht die Berechnung
der Energieverschiebung 32, die nach der folgenden Formel ge
funden werden kann:
darin ist Δ E die Einstellung der Energieverschiebung, C ist
proportional oder gleich der Breite der kleinen Fenster W L und
W H und BASIS ist der Zählwert, auf den helle Punkte in dem Bild
verkleinert werden sollen. Diese Berechnung kann nur durchge
führt werden, wenn I L -I H positiv ist, da eine Vergrößerung des
Energiefensters anderenfalls die Anzahl der detektierten Zähl
werte vergrößern würde.
Wie vorstehend in Verbindung mit Fig. 7 aufgezeigt wurde, ver
wendet ein bevorzugtes Verfahren zum Ermitteln des Basiswertes
den mittleren Zählwert und eine Standardabweichung für einen
Satz von Pixeln. In einem Ausführungsbeispiel wird ein Pixel
satz entsprechend einem Kreis mit einem vorbestimmten Radius
und in der Bildmitte zentriert verwendet, um den Basiswert zu
berechnen. Beispielsweise kann ein Radius von 55 Pixeln in
einer Kamera mit einem Gesamtsichtfeld von 128×128 Pixeln
verwendet werden. Für Pixel innerhalb des vorbestimmten Radius
werden der Mittelwert M und die Standardabweichung S ermittelt.
Der Basiswert wird dann nach der Formel M+(k×S) bestimmt,
wobei k eine vorbestimmte Konstante ist, die vorzugsweise gleich
1 ist. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel werden die nach
dieser Formel errechneten Energieverschiebungen (Offsets) gefil
tert, indem ein zweidimensionales Tiefpaßfilter für den Satz
von Verschiebungswerten angewendet wird, um den Rauschgehalt zu
verkleinern.
Die Verschiebungseinstellung Δ E wird von dem Energie-Offset
subtrahiert, der in der Korrekturtabelle enthalten ist. Die
neue Energiekorrekturtabelle kann dann zum Erhalten von Bildern
mit hoher Gleichförmigkeit verwendet werden. Die Energiekorrek
turtabelle kompensiert ferner positionsabhängige Photospitzen
änderungen, die positionsabhängige Energieauflösung, positions
abhängige natürliche Kristallempfindlichkeitsänderungen und
Kollimator-Ungleichförmigkeiten.
Die Erfindung wurde zwar primär in Verbindung mit der Verwendung
von Energieverschiebungen bzw. -versetzungen beschrieben, sie
ist aber in gleicher Weise anwendbar auf positionsabhängige Ener
giefenster mit Einstellungen gemäß dem Pixelzählwert. Weiterhin
kann das beschriebene Energieversetzungskorrekturschema mit ande
ren Korrekturtechniken verwendet werden, wie beispielsweise bei
der Linearitätskorrektur.
Claims (17)
1. Verfahren zur Gültigkeitsprüfung detektierter Ereig
nisse in einer Gamma-Kamera,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Energiesignal gebildet wird, das der Gesamtenergie
eines detektierten Ereignisses entspricht, und
die Gültigkeit des detektierten Ereignisses anerkannt
(validiert) wird, wenn das Energiesignal in einen Ener
giebereich entsprechend der berechneten Lage des detek
tierten Ereignisses fällt, wobei jeder Bereich, der
einer Lage entspricht, die eine größere Empfindlichkeit
als eine vorbestimmte Empfindlichkeit hat, in einer
Weise verschoben wird, um die Empfindlichkeit im wesent
lichen auf die vorbestimmte Empfindlichkeit zu verklei
nern.
2. Gamma-Kamera,
gekennzeichnet durch:
Mittel zum Bilden eines Energiesignals entsprechend der Gesamtenergie eines detektierten Ereignisses und
Mittel zur Gültigkeitsanerkennung (zum Validitieren) des detektierten Ereignisses, wenn das Energiesignal in einen Energiebereich entsprechend der berechneten Lage des detektierten Ereignisses fällt, wobei jeder Bereich, der einer Lage entspricht, die eine größere Empfindlichkeit als eine vorbestimmte Empfindlichkeit hat, in einer Weise verschoben wird, um die Empfind lichkeit im wesentlichen auf die vorbestimmte Empfind lichkeit zu verkleinern.
Mittel zum Bilden eines Energiesignals entsprechend der Gesamtenergie eines detektierten Ereignisses und
Mittel zur Gültigkeitsanerkennung (zum Validitieren) des detektierten Ereignisses, wenn das Energiesignal in einen Energiebereich entsprechend der berechneten Lage des detektierten Ereignisses fällt, wobei jeder Bereich, der einer Lage entspricht, die eine größere Empfindlichkeit als eine vorbestimmte Empfindlichkeit hat, in einer Weise verschoben wird, um die Empfind lichkeit im wesentlichen auf die vorbestimmte Empfind lichkeit zu verkleinern.
3. Einrichtung zum Detektieren der Energie und Lage von
Strahlungsereignissen,
gekennzeichnet durch:
ein Feld (Array) von Detektoren, die auf die Ereignisse ansprechen, und
Verarbeitungsmittel, die auf die Detektoren ansprechen, zum Ermitteln der Lage und Energie jedes Ereignisses, wobei die Verarbeitungsmittel ein Energiefenster, um gegenüber anderen Ereignissen als den gewählten Ener gien zu diskriminieren, und mehrere Energieversetzungen verwenden, die jeweils einer Lage entsprechen und einen entsprechenden Wert aufweisen, der für eine weitgehende Gleichförmigkeit der Empfindlichkeit durch Lage der gewählten Energien sorgt.
ein Feld (Array) von Detektoren, die auf die Ereignisse ansprechen, und
Verarbeitungsmittel, die auf die Detektoren ansprechen, zum Ermitteln der Lage und Energie jedes Ereignisses, wobei die Verarbeitungsmittel ein Energiefenster, um gegenüber anderen Ereignissen als den gewählten Ener gien zu diskriminieren, und mehrere Energieversetzungen verwenden, die jeweils einer Lage entsprechen und einen entsprechenden Wert aufweisen, der für eine weitgehende Gleichförmigkeit der Empfindlichkeit durch Lage der gewählten Energien sorgt.
4. Einrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit den Verarbeitungsmitteln Tabellenmittel verbun
den sind zum Speichern entsprechender Energieverset
zungswerte.
5. Einrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Energieversetzungen, die Lagen entsprechen,
an denen die Empfindlichkeit der Detektoren gegenüber
gewählten Energien größer als eine entsprechende vor
bestimmte Empfindlichkeit ist, jeweils so gewählt sind,
daß die Empfindlichkeit an dieser Stelle verkleinert
ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vorbestimmte Empfindlichkeit entsprechend einer
bestimmten Lage auf einen gewichteten Mittelwert der
tatsächlichen Empfindlichkeit an Stellen innerhalb
eines zentrierten Kreises bezogen ist.
7. Gamma-Kameraeinrichtung,
gekennzeichnet durch:
Szintillationsmittel zum Emittieren von Photonen bei auftreffenden Gammastrahlungsereignissen,
ein Feld von Detektoren, die auf die emittierten Photo nen ansprechen und
Verarbeitungsmittel, die auf die Detektoren ansprechen, zum Ermitteln der Lage, von der aus die Photonen emit tiert sind, und der Gesamtenergie der emittierten Pho tonen für jedes Ereignis, und zum Wählen von Daten entsprechend wenigstens einer vorbestimmten Quelle durch Verwenden eines Energiefensters, um gegenüber Ereignissen von anderen als den gewählten Energien zu diskriminieren, und mehrerer Energieversetzungen, die jeweils einer bestimmten Lage entsprechen und einen entsprechenden Wert aufweisen, der für eine wesentliche Gleichförmigkeit der Empfindlichkeit durch Lage der ge wählten Energien sorgt.
Szintillationsmittel zum Emittieren von Photonen bei auftreffenden Gammastrahlungsereignissen,
ein Feld von Detektoren, die auf die emittierten Photo nen ansprechen und
Verarbeitungsmittel, die auf die Detektoren ansprechen, zum Ermitteln der Lage, von der aus die Photonen emit tiert sind, und der Gesamtenergie der emittierten Pho tonen für jedes Ereignis, und zum Wählen von Daten entsprechend wenigstens einer vorbestimmten Quelle durch Verwenden eines Energiefensters, um gegenüber Ereignissen von anderen als den gewählten Energien zu diskriminieren, und mehrerer Energieversetzungen, die jeweils einer bestimmten Lage entsprechen und einen entsprechenden Wert aufweisen, der für eine wesentliche Gleichförmigkeit der Empfindlichkeit durch Lage der ge wählten Energien sorgt.
8. Einrichtung nach Anspruch 7,
gekennzeichnet durch
Kollimatormittel, die zwischen den Szintillationsmit
teln und einer Quelle für Gammastrahlung angeordnet
sind, zum Ausrichten der Gammastrahlung.
9. Einrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß Tabellenmittel mit den Verarbeitungsmitteln ver
bunden sind zum Speichern entsprechender Energiever
setzungswerte.
10. Einrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Energieversetzungen, die Lagen entsprechen,
an denen die Empfindlichkeit der Detektoren gegenüber
den gewählten Energien größer als eine entsprechende
vorbestimmte Empfindlichkeit ist, jeweils so gewählt
sind, daß die Empfindlichkeit an dieser Stelle ver
kleinert ist.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vorbestimmte Empfindlichkeit entsprechend einer
bestimmten Lage auf einen gewichteten Mittelwert der
tatsächlichen Empfindlichkeit an Stellen innerhalb
eines vorbestimmten Radius einer vorbestimmten Lage
bezogen ist.
12. Verfahren zum Herleiten von Energieversetzungen zum
Erzeugen einer wesentlichen Gleichförmigkeit zwischen
Bildpixeln in einer Gamma-Kamera,
gekennzeichnet durch:
Aufzeichnen eines ersten gleichförmigen Flut- bzw. Strombildes, um mehrere Energieversetzungen zu finden, so daß jeder Energiespektrumspitzenwert, der einem be stimmten Pixel entspricht, mit einem Energiefenster ausgerichtet ist,
Aufzeichnen eines zweiten gleichförmigen Flut- bzw. Strombildes, um ein Bild unter Verwendung der Energie versetzungen und des Energiefensters zu erzeugen,
Ermitteln eines Basiswertes der detektierten Ereignisse und
Einstellen der Energieversetzungen entsprechend Pixeln mit einer Anzahl von detektierten Ereignissen oberhalb des Basiswertes in einer Weise, um die Empfindlichkeit gegenüber diesen Ereignissen um einen Betrag entspre chend dem jeweiligen Überschuß zu verkleinern.
Aufzeichnen eines ersten gleichförmigen Flut- bzw. Strombildes, um mehrere Energieversetzungen zu finden, so daß jeder Energiespektrumspitzenwert, der einem be stimmten Pixel entspricht, mit einem Energiefenster ausgerichtet ist,
Aufzeichnen eines zweiten gleichförmigen Flut- bzw. Strombildes, um ein Bild unter Verwendung der Energie versetzungen und des Energiefensters zu erzeugen,
Ermitteln eines Basiswertes der detektierten Ereignisse und
Einstellen der Energieversetzungen entsprechend Pixeln mit einer Anzahl von detektierten Ereignissen oberhalb des Basiswertes in einer Weise, um die Empfindlichkeit gegenüber diesen Ereignissen um einen Betrag entspre chend dem jeweiligen Überschuß zu verkleinern.
13. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die eingestellten Energieversetzungen jeweils ver
kleinert werden.
14. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ermitteln des Basiswertes für ein bestimmtes
Pixel enthält:
Ermitteln der mittleren Zahl M von detektierten Ereig nissen für alle Pixel innerhalb eines vorbestimmten Radius eines vorbestimmten Pixels,
Ermitteln der Standardabweichung S von dem Mittelwert für die Pixel innerhalb des vorbestimmten Radius und
Berechnen des Basiswertes nach der Formel M+(k×S), wobei k eine vorbestimmte Konstante ist.
Ermitteln der mittleren Zahl M von detektierten Ereig nissen für alle Pixel innerhalb eines vorbestimmten Radius eines vorbestimmten Pixels,
Ermitteln der Standardabweichung S von dem Mittelwert für die Pixel innerhalb des vorbestimmten Radius und
Berechnen des Basiswertes nach der Formel M+(k×S), wobei k eine vorbestimmte Konstante ist.
15. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei dem zweiten gleichförmigen Strom ein Energie
fensterpaar für jedes Pixel verwendet wird, wobei das
Energiefensterpaar symmetrisch zu der entsprechenden
Energiespitze ist, wobei die Größe bzw. der Betrag der
Einstellung auf die Differenz in den Zählwerten zwi
schen den zwei Energiefenstern bezogen ist.
16. Verfahren zum Herleiten von Energieversetzungen zum
Erzeugen einer wesentlichen Gleichförmigkeit der
Empfindlichkeit zwischen Bildpixeln in einer Gamma-
Kamera,
gekennzeichnet durch:
Aufzeichnen eines ersten gleichförmigen Flut- bzw. Strombildes, um mehrere Ausrichtungsenergieversetzun gen zu ermitteln, so daß jeder Energiespektrumspitzen wert, der einem bestimmten Pixel entspricht, mit einem Energiefenster ausgerichtet ist,
Aufzeichnen eines zweiten gleichförmigen Flut- bzw. Strombildes, um drei Pixelzählwerte I L , I M und I H zu erzeugen, die jeweils einem bestimmten Pixel entspre chen, wobei der Zählwert I M einem mittleren Energie fenster entspricht, das den entsprechenden Energie spitzenwert enthält, der Zählwert I L einem Fenster kleiner Energie entspricht, die kleiner als und dem mittleren Energiefenster benachbart ist, und der Zähl wert I H einem Fenster mit hoher Energie entspricht, die größer als und benachbart dem mittleren Energiefen ster ist, wobei die Summe des Fensters kleinerer Ener gie und des Fensters mittlerer Energie ein symmetri sches Energiefenster um den entsprechenden Energiespit zenwert bildet,
ein Basiswert der detektierten Zählwerte entsprechend jedem Pixel ermittelt wird und
ein entsprechender Einstellwert berechnet wird, der von der Ausrichtungsenergieversetzung zu subtrahieren ist, wenn die entsprechende Differenz von I L -I H positiv ist und wenn die entsprechende Summe von I L +I M größer als der entsprechende Basiswert ist, wobei jeder ent sprechende Einstellungsbetrag einen Wert Δ E nach der folgenden Formel hat: wobei C eine vorbestimmte Konstante ist.
Aufzeichnen eines ersten gleichförmigen Flut- bzw. Strombildes, um mehrere Ausrichtungsenergieversetzun gen zu ermitteln, so daß jeder Energiespektrumspitzen wert, der einem bestimmten Pixel entspricht, mit einem Energiefenster ausgerichtet ist,
Aufzeichnen eines zweiten gleichförmigen Flut- bzw. Strombildes, um drei Pixelzählwerte I L , I M und I H zu erzeugen, die jeweils einem bestimmten Pixel entspre chen, wobei der Zählwert I M einem mittleren Energie fenster entspricht, das den entsprechenden Energie spitzenwert enthält, der Zählwert I L einem Fenster kleiner Energie entspricht, die kleiner als und dem mittleren Energiefenster benachbart ist, und der Zähl wert I H einem Fenster mit hoher Energie entspricht, die größer als und benachbart dem mittleren Energiefen ster ist, wobei die Summe des Fensters kleinerer Ener gie und des Fensters mittlerer Energie ein symmetri sches Energiefenster um den entsprechenden Energiespit zenwert bildet,
ein Basiswert der detektierten Zählwerte entsprechend jedem Pixel ermittelt wird und
ein entsprechender Einstellwert berechnet wird, der von der Ausrichtungsenergieversetzung zu subtrahieren ist, wenn die entsprechende Differenz von I L -I H positiv ist und wenn die entsprechende Summe von I L +I M größer als der entsprechende Basiswert ist, wobei jeder ent sprechende Einstellungsbetrag einen Wert Δ E nach der folgenden Formel hat: wobei C eine vorbestimmte Konstante ist.
17. Verfahren nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Energiekorrekturtabelle auf der Basis der
Energieversetzungen und der Einstellwerte gebildet
wird.
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