DE3900785A1 - Schneckenpresse fuer die entwaesserung von nassgut - Google Patents
Schneckenpresse fuer die entwaesserung von nassgutInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B9/00—Presses specially adapted for particular purposes
- B30B9/02—Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
- B30B9/12—Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using pressing worms or screws co-operating with a permeable casing
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- Screw Conveyors (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schneckenpresse für die
Entwässerung von Naßgut oder Schlämmen, mit einer in
einem zylindrischen Gehäuse für die Aufnahme des zu
pressenden Naßgutes angeordneten Förderschnecke, die an
ihrem einen Ende in einem über eine Ringdichtung
abgedichteten Lager gelagert ist, und mit einem zwischen
der Ringdichtung und der Schnecke auf der Welle
angeordneten Ringschild, das über einen Ringspalt gegen
feststehende Teile eine Grobdichtung gegen
Verunreinigungen bildet.
Derartige Schneckenpressen werden, vor allem in
Klärwerken, dazu benutzt, vom Rechengut, d.h. aus
Textilmaterialien, Papier oder sonstigen groben
Schwebeteilen das Wasser auszupressen.
Das zu pressende Naßgut tritt durch eine Öffnung in
das zylindrische Gehäuse, in dem die Förderschnecke
angeordnet ist, ein. Durch die Drehung der
Förderschnecke werden die groben Bestandteile unter
Trennung vom Wasser durch ein seitliches Auslaßrohr am
Gehäuse nach außen befördert, während das
Abwasser mit feineren Verschmutzungspartikeln
durch längs der Fußlinie des zylindrischen Gehäuses
vorgesehene Öffnungen nach unten austreten kann.
Ein besonderes Problem besteht darin, das Lager, in dem
die Antriebswelle der Schneckenpresse gelagert ist,
gegen eindringende Flüssigkeit und insbesondere gegen
mit der Flüssigkeit eindringende Schmutzpartikel, wie
feine Sandteilchen, abzudichten. Beim Eindringen von
Sand in das Lager kommt es zu einem starken Verschleiß
und dadurch zu einem Ausfall der Vorrichtung nach kurzer
Betriebszeit.
Es sind Schneckenpressen der eingangs genannten Art
bekannt, bei denen in das Lager ständig Fett eingepreßt
wird, das dem Eindringen von verschmutzter Flüssigkeit
gewissermaßen entgegenwirkt. Durch diese Maßnahme läßt
sich jedoch nicht völlig verhindern, daß zu Verschleiß
führende Verschmutzungspartikel in das Lager eintreten.
Dieser Vorgang wird noch besonders beschleunigt, wenn
die Fettnachführung unzureichend ist. Andererseits tritt
das unter Druck stehende Fett an dem Dichtungsring
vorbei aus und gelangt durch den Ringschlitz in das
Schmutzwasservolumen.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Schneckenpresse
der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, bei der das
Eindringen von Verunreinigungen, insbesondere von Sand,
in das Lager für die Antriebswelle wirksam verhindert
wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
zwischen dem Ringschild (12) und der Ringdichtung (11)
eine Ringkammer (14) gebildet ist und daß in dieser
Ringkammer ein Einlaß (15) und ein Auslaß (16) zum
Durchleiten von Spülflüssigkeit vorgesehen ist.
Das Eindringen von feinen Verschmutzungspartikeln in das
Lager wird verhindert, indem feine Teilchen, die durch
den Ringspalt in die Ringkammer eintreten, infolge einer
ständigen Durchspülung der Ringkammer mit einer
Spülflüssigkeit aus der Ringkammer abgeführt werden,
bevor sie die Ringdichtung erreichen bzw. in das Lager
eindringen können.
Dabei ist es von besonderem Vorteil, wenn sich die Weite
des Spaltes in Richtung auf die Ringkammer vergrößert.
Dadurch ist die Gefahr vermindert, daß es durch
Festsetzen von Schmutzteilen in dem engen Spalt zu einer
Verklemmung der Antriebswelle kommen kann.
Die Erfindung soll nun anhand eines
Ausführungsbeispieles und der beiliegenden Zeichnungen
weiter erläutert und beschrieben werden. Es zeigen
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel für eine
erfindungsgemäße Schneckenpresse,
Fig. 2 eine Detaildarstellung der Lagerdichtung der
Schneckenpresse gemäß der Fig. 1, und
Fig. 3 eine Querschnittdarstellung des Dichtungsteils
der Schneckenpresse gemäß der Fig. 1.
In Fig. 1 ist mit 1 eine Förderschnecke bezeichnet, die
in dem zylindrischen Gehäuse 2 angeordnet ist. Das
zylindrische Gehäuse 2 weist eine obere Einlaßöffnung 3
für den Eintritt des Schmutzwassers auf. Längs der
Fußlinie des zylindrischen Gehäuses sind Öffnungen 4
vorgesehen, durch die das gereinigte Abwasser nach unten
austreten und in einer Rinne 5 abfließen kann. Mit 20
ist ein seitliches Auslaßrohr am Gehäuses 2 bezeichnet,
durch das grobe, vom Abwasser abgetrennte Schwebeteile
durch die sich drehende Schnecke ausgepreßt werden. Die
Schnecke ist auf einer Seite mit einer Antriebswelle 7
verbunden, die in dem Lager 6 gelagert ist. Die
Antriebswelle 7 ist über ein Getriebe 8 mit einem
Antriebsmotor 9 verbunden. Die gesamte Vorrichtung ist
durch Fußteile 10 aufgeständert.
Unter den für die eigentliche Erfindung maßgebenden, den
Fig. 2 und 3 entnehmbaren Details ist mit 12 ein
ringscheibenförmiges Ringschild und mit 13 eine aus der
Wand des Gehäuses 2 vorstehende Ringscheibe bezeichnet,
wobei zwischen der Ringscheibe 12 und der Ringscheibe 13
ein enger Ringspalt 17 gebildet ist. Das
abwasserführende Gehäuse 2 ist seitlich durch die
Stirnwand 22, in die das Lagergehäuse 21
flüssigkeitsdicht eingelassen ist, abgeschlossen.
Zwischen dem Lagergehäuse 21 und der Antriebswelle 7 ist
ein Dichtungsring 11 angeordnet. Durch die
ringscheibenförmige Aufweitung 12, durch einen
ringförmigen Steg 23 zwischen der Ringscheibe 13 und der
Stirnwand 22, durch die Stirnwand 22, das eingelassene
Lagergehäuse 21 und den Dichtungsring 11 ist eine die
Antriebswelle 7 umgebende Ringkammer 14 gebildet. Die
Ringkammer 14 weist einen Einlaß 15 für eine
Spülflüssigkeit, vorzugsweise Spülwasser, auf. Am
Fußpunkt der Ringkammer ist ein Flüssigkeitsauslaß 16
vorgesehen. Mit 24 ist eine ringförmige, die
Ringkammer 14 nach innen abschließende, Aufweitung der
Antriebswelle 7 bezeichnet.
Durch den engen Ringspalt 17, der, damit eine
ausreichende Beweglichkeit der Schnecke gewährleistet
ist, jedoch nicht beliebig eng vorgesehen werden kann,
können feine Schmutzpartikel, insbesondere Sandteilchen,
zusammen mit dem Abwasser in die Ringkammer übertreten.
Indem in die Ringkammer durch den Einlaß 15 während des
Betriebes eine Spülflüssigkeit eingeleitet wird, kommt
es nicht dazu, daß die in die Ringkammer übergetretenen
Schmutzteilchen weiter in das Lager gelangen können.
Diese Teilchen werden, bevor sie den Dichtungsring
erreichen, durch die Austrittsöffnung 16 abgeführt. Aus
der Fig. 3 geht hervor, daß die Auslaßöffnung der
Ringkammer am unteren Fußpunkt als eine Unterbrechung
des Ringstegs 23 und des Gehäuses 2 ausgebildet wird.
Aus der Fig. 2 ist zu entnehmen, daß der Spalt zwischen
der Ringscheibe 12 und der Ringscheibe 13 in Richtung
auf die Ringkammer zunimmt. Diese Zunahme ist
vorteilhaft, weil dadurch die Gefahr vermindert ist, daß
es durch Einklemmen von Schmutzteilchen im Spalt zu
einem Stillstand der Schnecke kommen kann bzw. daß die
Drehbarkeit der Schnecke durch Zermahlen von
Schmutzteilchen im Spalt beeinträchtigt ist. Durch die
Aufweitung des Spaltes ist weitgehend gewährleistet, das
in den Spalt eingetretene Teilchen beim weiteren
Durchgang durch den Spalt nicht eingeklemmt werden
können.
Wie den Fig. 1 und 2 weiterhin entnommen werden kann,
ist das Lager 6 als Doppellager ausgeführt. Ein solches
Doppellager ist besser dazu geeignet, die hohen
Drehmomente aufzunehmen, die durch die nur einseitige
Lagerung der Förderschnecke auftreten. Gemäß der Fig. 1
weist die Förderschnecke auf der der Antriebswelle
gegenüberliegenden Seite einen Wellenstumpf 18 mit einem
konisch ausgebildeten Wellenstumpfende 19 auf, wobei das
Wellenstumpfende in den konisch ausgebildeten Teil des
Auslaßrohrs 20 konzentrisch vorsteht. Durch diese
Ausgestaltung und Anordnung von Wellenstumpfende und
Auslaßrohr wird eine Selbstzentrierung der
Förderschnecke und damit eine weitere Verminderung des
Lagerverschleißes erzielt.
Claims (5)
1. Schneckenpresse für die Entwässerung von Naßgut oder
Schlämmen, mit einer in einem zylindrischen Gehäuse (2)
für die Aufnahme des zu pressenden Naßgutes angeordneten
Förderschnecke (1), die an ihrem einen Ende in einem
über eine Ringdichtung (11) abgedichteten Lager (6)
gelagert ist, und mit einem zwischen der Ringdichtung
(11) und der Schnecke (1) auf der Welle (7) angeordnetes
Ringschild (12), das über einen Ringspalt (17) gegen
feststehende Teile (13) eine Grobdichtung gegen
Verunreinigungen bildet, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem Ringschild (12) und der Ringdichtung (11)
eine Ringkammer (14) gebildet ist und daß in dieser
Ringkammer ein Einlaß (15) und ein Auslaß (16) zum
Durchleiten von Spülflüssigkeit vorgesehen ist.
2. Schneckenpresse nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ringschild (12) als aus der
Welle herausstehende Ringscheibe ausgebildet ist.
3. Schneckenpresse nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ringspalt (17) zwischen der
äußeren Randfläche der Ringscheibe (12) und der
Innenrandfläche einer aus der Wand des zylindrischen
Gehäuses vorstehenden Ringscheibe (13) gebildet ist.
4. Schneckenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Weite des
Ringspalts (17) in Richtung auf die Ringkammer (14)
vergrößert.
5. Schneckenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (7) im
Bereich der Ringkammer (14) und der Ringdichtung (11)
einen vergrößerten Durchmesser aufweist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3900785A DE3900785A1 (de) | 1989-01-12 | 1989-01-12 | Schneckenpresse fuer die entwaesserung von nassgut |
EP90100526A EP0378213B1 (de) | 1989-01-12 | 1990-01-11 | Schneckenpresse für die Entwässerung von Nassgut |
AT90100526T ATE103857T1 (de) | 1989-01-12 | 1990-01-11 | Schneckenpresse fuer die entwaesserung von nassgut. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3900785A DE3900785A1 (de) | 1989-01-12 | 1989-01-12 | Schneckenpresse fuer die entwaesserung von nassgut |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3900785A1 true DE3900785A1 (de) | 1990-07-19 |
Family
ID=6371974
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3900785A Withdrawn DE3900785A1 (de) | 1989-01-12 | 1989-01-12 | Schneckenpresse fuer die entwaesserung von nassgut |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0378213B1 (de) |
AT (1) | ATE103857T1 (de) |
DE (1) | DE3900785A1 (de) |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1240912A (fr) * | 1959-11-16 | 1960-09-09 | Presse essoreuse continue à vis à réglage progressif en marche | |
DE2460970B2 (de) * | 1974-12-21 | 1980-11-27 | Wilhelm Loedige | Berührungsfreie Dichtung für Mischer zum Mischen unterschiedlicher Schüttgüter |
DD235903A1 (de) * | 1985-04-02 | 1986-05-21 | Ingenieurhochschule | Abdichtsystem fuer wellen gegen stark schleissendes feinkoerniges schuettgut |
-
1989
- 1989-01-12 DE DE3900785A patent/DE3900785A1/de not_active Withdrawn
-
1990
- 1990-01-11 EP EP90100526A patent/EP0378213B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1990-01-11 AT AT90100526T patent/ATE103857T1/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0378213A1 (de) | 1990-07-18 |
EP0378213B1 (de) | 1994-04-06 |
ATE103857T1 (de) | 1994-04-15 |
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