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Diese Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung des elektrischen Verbinders, der in
der internationalen PCT-Anmeldung Nr. PCT/US87/01 965 offenbart ist. Insbesondere
bezieht sie sich auf einen verbesserten Verriegelungsmechanismus zur Aufrechterhaltung
des Eingriffs des Verbindergehäuses und der Abdeckung in Situationen, in denen der
Verbinder Vibrationen unterliegen kann. Die Erfindung ist allgemein auf einen
elektrischen Verbinder der Art gerichtet, in der ein Leiter durch Einsetzen unter Kraft quer zu
seiner Achse längs eines Leiteraufnahmeschlitzes eines Kontaktglieds angeschlossen
werden kann. Ein solches Kontaktglied ist in einem Hohlraum in einem isolierenden
Gehäusekörper benachbart zu einem Ende des Hohlraums angeordnet, und der Leiter ist
in dem Schlitz durch Eingriff mit einem Abdeckglied gehalten, das in
Verriegelungseingriff mit dem Gehäusekörper bewegbar ist, um den Leiter zu ergreifen und dadurch den
Leiter in dem Schlitz zu halten.
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In Verbindern dieser Art ist das Abdeckglied mit Verriegelungsvorsprüngen versehen,
die in Augen zum Eingriff bringbar sind, die in dem Gehäusekörper benachbart zu einem
Aufnahmeende für das Abdeckglied ausgebildet sind, um das Abdeckglied an dem
Gehäusekörper zu verriegeln.
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Solche Verbinder werden in zunehmendem Umfang weithin verwendet, insbesondere in
der Automobil- und Hausgeräteindustrie, da sie zum Zusammenfügen durch
automatisierte Massenproduktionstechniken gut geeignet sind und dennoch eine sehr zuverlässige
isolierte elektrische Verbindung mit dem Leiter zur Verwendung in ungünstigen
Umgebungen sicherstellen, die Vibrationen unterworfen sind.
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Bei manchen Anwendungen ist es notwendig, daß der Leiter gehalten wird, während er
um einen rechten Winkel umgebogen ist, um sich in der Richtung der Schlitzachse zu
erstrecken, wie sie an einer ersten Seite des Gehäusekörpers existiert, wie es in dem
französischen Patent 80 00 301(4851) beschrieben ist. In jenem früheren Vorschlag ist das
Abdeckglied mit einem Leiteraufnahmekanal ausgebildet, der mit nach innen gerichteten
Vorsprüngen ausgebildet ist, die den vorhandenen Teil des Leiters in dem Kanal sichern,
um dadurch den Leiter in gebogener Stellung zu falten.
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Jedoch bestehen Nachteile der Verwendung der Abdeckung zum Halten des Leiters in
gebogener Stellung darin, daß die beträchtliche Beanspruchung, die auf die Abdeckung
ausgeübt wird, die ein relativ kleines Kunststoffteil ist, die Verformung der Abdeckung
verstärkt mit dem Risiko, daß sie sich von dem Gehäusekörper entriegelt oder daß die
Kraft vermindert wird, die den Leiter in dem Schlitz hält, wodurch die elektrische
Zuverlässigkeit vermindert wird. Zusätzlich können Vibrationen veranlassen, daß die
Abdeckung von dem Gehäuse gelöst wird.
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Die vorliegende Erfindung besteht in einem elektrischen Verbinder, wie er in Anspruch 1
definiert ist.
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EP-A-0 021 731 offenbart einen elektrischen Verbinder entsprechend dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
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In DE-A-3 122 611 ist ein elektrischer Verbinder offenbart, der ein Abdeckglied hat,
das zentrale Vorsprünge hat, die zur Aufnahme zwischen einem Paar von Streben eines
Kontakts des Verbinders geeignet sind. Die Vorsprünge sind mit Laschen versehen, die
mit den Streben zusammenwirken, um das Abdeckglied an dem Verbinder zu verriegeln.
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EP-A-0 211191 offenbart einen elektrischen Verbinder, der eine Abdeckung hat, die
daran mittels Verriegelungsvorsprüngen benachbart zu den Enden der Abdeckung und
des Verbinders verriegelt ist.
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Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nun beispielsweise unter
Bezugnahme auf die bei liegenden Zeichnungen beschrieben.
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Fig. 1A ist eine perspektivische Ansicht einer ersten Seite des Verbinders mit einem
elektrischen Kontaktglied daraus herausgezogen und mit dem Abdeckglied
einstückig verbunden mit dem Gehäusekörper vor dessen Trennung von
diesem;
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Fig. 1B ist eine bruchstücksweise perspektivische Ansicht einer Unterseite des
Abdeckglieds und zeigt den verbesserten Verriegelungsmechanismus;
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Fig. 2A ist eine bruchstücksweise Draufsicht auf das Verbindergehäuse;
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Fig. 2B ist eine bruchstücksweise Draufsicht benachbarter Gehäusekörper, die
aneinander zur Bildung eines Streifens angehängt sind;
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Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht eines Paares von Verbindern, die zur Bildung
eines Streifens aneinander angehängt sind;
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Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht eines Verbinders, der eine Reihe von Leitern
anschließt; und
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Fig. 5 ist eine Querschnittsansicht des in Fig. 4 gezeigten Verbinders und zeigt
einen dem Ende am nächsten liegenden Hohlraum, der den
Verriegelungsmechanismus dieser Erfindung nutzt.
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Der Verbinder weist einen Gehäusekörper 1 und ein Abdeckglied 2 auf, die in einem
Stück aus einem isolierenden Kunststoffmaterial geformt sind. Der Gehäusekörper 1 ist
mit einer Reihe von länglichen Hohlräumen 3 ausgebildet, die sich zu entgegengesetzten
Abdeckgliedaufnahmeenden 4 und Fügeenden 5 an dem Gehäusekörper öffnen und die je
ein Kontaktglied 6 von allgemein bekannter Form aufnehmen.
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Jedes Kontaktglied 6 ist in einem Stück aus einem Metallblechstreifen gestanzt und
geformt und weist ein Leiterverbindungsende 7 auf, das durch ein Paar von miteinander
verbundenen parallelen Platten 9 gebildet ist, die durch ein Paar von Querstreben 11
verbunden sind, um eine Drahtaufnahmemündung 10 zu definieren, die zu einem Paar von
ausgerichteten Drahtaufnahmeschlitzen 12 und 13 in den entsprechenden Platten
konvergiert. Das Kontaktglied 6 weist auch ein Laschen- oder Plattenaufnahmeende 15 auf,
das durch ein Paar von Schenkeln 16 gebildet ist, die sich in entgegengesetzter
Beziehung von einem eingeschnürten Mittelabschnitt 17 erstrecken, an dem Ösen 18, die sich
von einem Streifenteil erstrecken, um einen gegenüberliegenden Streifenteil herum
geformt sind, um die Platten 9 und die Schenkel 16 miteinander zu verbinden. Wenn ein
Kontaktglied 6 in einen Hohlraum 3 eingesetzt wird, greifen die Streben 11 an Schultern
21 an, die an gegenüberliegenden Endwänden 23 der Hohlräume gebildet sind, um
dadurch eine weitere Bewegung in den Hohlraum hinein zu verhindern und eine
Abstützung für den Kontakt während der Drahteinsetzung zu bieten, wie es in dem UK-Patent
Nr. 1 574 909 (8971) beschrieben ist.
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Das Fügeende 5 des Gehäusekörpers 1 ist mit einem Aufnahmeschlitz 22 für eine
gedruckte Schaltungsplatte oder eine Lasche ausgebildet, der mit entsprechenden Platten-
oder Laschenaufnahmeenden 15 der entsprechenden Kontaktglieder 6 ausgerichtet ist,
und ein Vorsprung 25 kann an einer Kante des Schlitzes zum Eingriff in eine Öffnung
beispielsweise in einer gedruckten Schaltungsplatte ausgebildet sein, um den Verbinder
an der Platte zu halten. Eine erste Seitenwand 27 des Gehäusekörpers ist von dem
Abdeckungsaufnahmeende zurückgesetzt, uni eine Drahtaustrittsöffnung 28 zu schaffen,
wobei die obere Kante 29 der Wand ausgenommen ist, um den Leiter zu lagern, und sie
hat einen Drahtgreifzahn 30. Die Seitenwand 31, entgegengesetzt zu der ersten
Seitenwand 27, ist mit einem Paar von gegenseitig beabstandeten Drahtabstützschultern 32
ausgebildet, die mit der Kante 29 ausgerichtet sind. Eine Reihe von Paaren von
Verriegelungsarmen 34, die nach innen gerichtete Vorsprünge 35 an ihren Enden haben,
erstrecken sich in gegenseitig entgegengerichteter, beabstandeter Beziehung quer zu jeder
Gehäusehohlraumachse von der ersten Seitenwand an dem Abdeckgliedaufnahmeende 4
des Gehäusekörpers 1. Ein Paar von Abdeckglied-Verriegelungsschultern 37 sind durch
Ausnehmungen definiert, die unmittelbar unterhalb der Verriegelungsarme 34 gebildet
sind. Eine Abdeckglied-Aufnahmetasche 36 erstreckt sich in der entgegengesetzten
Richtung von einer zweiten gegenüberliegenden Seitenwand 38 an dem Abdeckglied-
Aufnahmeende 4 des Gehäusekörpers 1 und ist in entgegengesetzten Endwänden 39 mit
einem Paar gegenüberliegender Verriegelungsaugen 40 versehen, die ausgerichtet sind,
um die Vorsprünge 35 eines anderen Gehäusekörpers 1 aufzunehmen, der Seite an Seite
angeordnet ist (wie in Fig. 3 gezeigt).
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Das Abdeckglied 2 weist eine Reihe von Segmenten 42 auf, die durch Stege 43
miteinander verbunden sind. Jedes Segment 42 ist zur Aufnahme in dem Hohlraum 3 in dem
Abdeckglied-Aufnahmeende 4 gestaltet, wobei die Stege 43 dann die Endwände 23
zwischen benachbarten Hohlräumen überlagern. Typischerweise enthält die Abdeckung eine
Vielzahl von Segmenten 42 in einer Zahl, die zu der Anzahl der Hohlräume 3 in dem
Gehäuse paßt. Die dem Ende am nächsten liegenden Segmente 42, d. h. eines an jedem
Ende des Abdeckglieds 2, sind jeweils durch ein Paar von zentralen Vorsprüngen 44
gekennzeichnet, die zur Aufnahme zwischen Streben 11 eines entsprechenden
Kontaktglieds 6 geeignet sind. Die Enden der Vorsprünge 44 sind mit Verriegelungslaschen 47
versehen, deren Zweck darin besteht, unterhalb der Streben 11 einzugreifen, wenn die
Abdeckung 2 in Eingriff mit dem Gehäusekörper 1 gebracht wird. Dies bildet eines von
mehreren Verriegelungsmitteln für den Verbinder.
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Für die inneren Segmente 42 der Abdeckung 2 kann jedes solche Segment einen
zentralen Steg 45 aufweisen, der so gestaltet ist, daß er zwischen den Platten 9 und den Streben
11 eines Kontaktglieds 6 aufgenommen wird, wenn das Abdeckglied 2 an dem
Gehäusekörper 1 angebracht wird, um dadurch als Stopfglied für einen Leiter 46 zu
dienen, der mit dem Kontaktglied 6 verbunden werden soll, wie es unten beschrieben wird.
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Der Rest des Verriegelungsmechanismus wird nun beschrieben. An jeder Seite der
Vorsprünge 44 und der inneren Stege 45 sind weitere Stege 48 und 49, die jeweils zur
Aufnahme in dem Gehäusekörper 1 gestaltet sind, wobei solche benachbarten Stege 45 und
48 sowie 45 und 49 Endabschnitte der beiden Platten 9 des Kontaktglieds 6 umgreifen,
wie in Fig. 5 gezeigt.
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Erste und zweite Paare von Abdeckungsverriegelungsgliedern 51 und 52 haben nach
außen gerichtete Abdeckungsverriegelungsrampen 53 und 54, die sich in gegenseitig
beabstandeter paralleler Beziehung gegenüber den Stegen 48 und 49 erstrecken, wobei die
Glieder 51 einstückig mit einer Rückwand der Tasche 36 durch lotrechte Verlängerungen
55 verbunden sind.
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Wie in Fig. 3 gezeigt, können benachbarte Gehäusekörper 1 lösbar aneinander angehängt
sein, um durch relative Bewegung in der durch den Pfeil angedeuteten Richtung einen
Streifen zu bilden, wobei die Verriegelungsarme 34 zwischen sich eine Führungsrippe 56
aufnehmen, die an der zweiten Seitenwand des Gehäusekörpers 1 gebildet ist, bis die
Vorsprünge 35 in den Verriegelungsaugen 40 in der Tasche mit einer Schnappwirkung
aufgenommen sind. Die Vorsprünge 35 und Ecken der Tasche 36 benachbart einer
Hauptwand können mit Abschrägungen und geneigten Führungsflächen gebildet sein, um
das Anhängen aneinander zu erleichtern.
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Um das Anschließen eines Leiters zu ermöglichen, können aufeinanderfolgende
Gehäusekörper 1 von dem Streifen durch Bewegung in der entgegengesetzten Richtung gelöst
werden, und das Abdeckglied 2 kann von seinem Gehäusekörper 1 in bekannter Weise
abgeschert werden.
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Ein Ende eines isolierten Leiters wird dann in das Abdeckungsaufnahmeende 4 des
Gehäusekörpers 1 zwischen die Streben 11 in der Mündung 10 des Kontaktglieds 6
eingeführt, und das Abdeckglied 2 wird in den Hohlraum 3 an dem Abdeckungsaufnahmeende
4 eingedrückt, so daß die Vorsprünge 44 und/oder die Stege 45 den Leiter längs der
Schlitze 12 und 13 drücken, wobei die Schlitzkanten den Leiterkern kontaktieren, bis die
Verriegelungsrampe 53 unter die Schulter 37 schnappt und die Rampe 54 in die Augen
40 schnappt, wodurch das Abdeckglied 2 sicher an dem Gehäusekörper 1 verriegelt wird.
Während dieser Bewegung können die Vorsprünge 55 die zurückgesetzte Kante 29 der
Seitenwand 27 ergreifen mit der Tendenz, sich um den Leiter herumzulegen. Schließlich
gleiten als Teil dieser Bewegung die Verriegelungslasehen 47 unter die Streben 11 und
greifen an diesen an, um gegen die Schulter 21 anzuliegen.
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Im Anschluß an das oben beschriebene Anschließen wird der austretende Teil des Leiters
46 um einen rechten Winkel in die Umfassung durch die Verriegelungsarme 34
umgebogen, um sich in der Richtung der Schlitz- und Hohlraumachsen zu erstrecken, und er
wird in dieser Stellung durch Eingriff mit den Vorsprüngen 35 gesichert.